Missionsleben I: 912001,17 "Initium novum - (Neubeginn)"

  • Ort des Geschehens: Krankenstation

    Beteiligte Personen: Jarred Catlow, alle die den Ruf zur Brücke hören können

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    Wenn gleich auch normal, empfand er sein Büro als … Groß. Anders konnte er es sich nicht beschreiben. Vielleicht ging es ja jedem so, welcher frisch von der Akademie kam und das erste Mal sein Büro bezog. Kahl war es, wenig erbaulich und zutiefst steril. Vielleicht willkommen bei der Art und Weise wo er arbeitet, aber als heimlich und willkommen sah es nicht grade aus. Ebenso ging es ihm vor einigen Stunden als er das erste Mal in sein Quartier gegangen war, anschließend, nachdem er sich beim Captain gemeldet hatte. Groß, Spartanisch und… Steril. Das musste geändert werden. Der letzte noch freie Tag vor dem ersten Dienst hatte er damit verbracht Pflanzen zu replizieren und diese strategisch im Raum zu verteilen. Dazu einen Bausatz für ein Regal, da die Replikatoreinheit zu klein war, als dass er den Schrank hätte vollends fertig hinausbringen können. Natürlich hätte ihm der Quartiermeister geholfen: ‚Du brauchst ´n Regal? Ich lasse es dir bringen, kein Thema.‘ Er mochte den Quartiermeister, er hatte eine durchaus direkte Art und dazu noch Sympathisch. Aber warum jemanden für so etwas belangen, wenn man es auch selber konnte. War ja keine Warpfeldtheorie dafür nötig, wegen eines simplen Regals. Und einen Dr. Titel brauchte man auch nicht.

    Stecken Sie Teil A, mit der Buchse in Teil F, anschließend Teil C mit D in Teil E, damit B in A und E passen kann als Stabilisationshilfe. Na gut, die Beschreibung klang wie die Medizinerprüfung. Patient A hat ein Kollaps aufgrund eines Stiches, Patient C hat Patient A helfen wollen, sich dabei jedoch mit einem außerirdischen Virus angesteckt… Und so weiter uns so fort. Die Fragen wurden immer undurchsichtiger aber auch leichter.

    Für das Quartier war schon die Überlegung eine Frau zu fragen, wie man es wohnlich einrichten könnte. Seine Art etwas einzurichten war schon von Kindesbeinen an Grotten schlecht. Da seine Großeltern ihm ein Zimmer hingestellt hatten, musste er es lediglich aufräumen. Was auch schwer wurde, nachdem er sich mit der Medizin befasst hatte. Gewisse Bücher waren für ihn wie Wasser im Gehirn durchgelaufen. Soviel Begeisterung hatte er noch nie für etwas gezeigt. Dummerweise waren auch seine zwischenmenschlichen Beziehungen darunter verkümmert. Er war zwar freundlich, jedoch haperte es etwas bei dem weiblichen Geschlecht. Aber wer weiß, vielleicht würde sich jemand erbarmen und sich seiner antun. Sein Bruder hatte damit nie Probleme gehabt.

    „Nun denn, wollen wir es hier mal nach was aussehen lassen.“ Meinte er laut zu sich und begann damit einige kleine Pflänzchen zu platzieren, einen Becher für den Kaffee, mit dem Emblem der Sternenflotte und den Leitsatz der U.S.S. Shenzhou und dennoch war der medizinische Hauch dageblieben. Ein Äskulap Stab prangte vor dem Emblem. Nun war es Zeit sich um seine Abteilung zu kümmern. Viele neue Gesichter die er kennenlernen würde. Jedoch ein Gesicht kannte er bereits. Petty Officer third Class Steven Bataja. Er hatte ihn auf der Akademie kennengelernt und wurden direkt gute Freunde. Was schwer war bei Jarred, jedoch waren die beiden stehts auf derselben Wellenlänge. Er ging zu den Biobetten, wo sich alle die grade nichts Wichtiges zu tun hatten versammelt waren und schaute sie alle an. „Einen wunderschönen guten Morgen, mein Name ist Jarred Catlow, Ensign und bis auf weiteres ihr Abteilungsleiter. Ich freue mich alle Sie endlich persönlich kennenzulernen und ebenso freue ich mich auf den Dienst mit Ihnen allen. Sorgen wir dafür das die U.S.S. Shenzhou, immer genügend Offiziere hat, um immer gut nach Hause zu kommen. Sollten Sie Fragen haben, oder Anmerkungen, stehe ich Ihnen selbst verständlich mit Rat und Tat zur Seite. Nun denn, der Gegner heißt Krankheit und Erreger, lassen Sie uns in Krieg ziehen. Wegtreten.“

    Bei seinem Satz zum Thema Gegner sammelte er wundersamerweise zustimmendes Gelächter. Vier Stunden saß er an seiner… Na ja, 10 Sekunden Rede. Zeit war eben doch Relativ. Er bekam direkt die ersten Berichte über den Zustand der Krankenstation und wer hätte es geahnt, bietet man Ihnen den kleinen Finger, nehmen sie sich direkt die ganze Hand. Schon 8 Anfragen auf ein persönliches Gespräch. Der Tag würde lang werden, aber zuerst kamen die Berichte. Alles war bestens vorbereitet worden von der Stationscrew. Die Vorräte waren voll, die Schränke gefüllt, die Regale… sahen Stabil aus. Das Regal jedoch brachte ihn ein unwillkürliches und erinnerndes lächeln von den Lippen.

    „***Krankenstation an Brücke, wir wären voll auf Bereit und Einsatzklar.***“ Zwar hatte niemand um einen Statusbericht gebeten, aber so hatte er es hinter sich, ehe er nachher doch noch einen Patienten hat und die meisten auf der Akademie meinten immer, die Brücke hat die Angewohnheit, in den blödesten Situationen zu stören. Er ging wieder in sein Büro und ging nun die ersten Akten durch, um sich über seine neue Crew zu informieren.

  • Ort des Geschehens: USS Shenzhou, Brücke - vor dem Zeitsprung

    Beteiligte Personen: Commander Rix, Ensign Selke

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    Nachdem John seine Meldung gemacht, den Versetzungsbefehl überreicht und die ersten Worte mit Commander Junia Rix gewechselt hatte, sah er, wie Ensign Selke die Brücke verließ, sich aber noch einmal kurz umdrehte und ihn ansah. Winter erwiderte den Blick und nickte ihr freundlich lächelnd zu. ### Ich hoffe, ich sehe Sie bald mal wieder, Frau Sicherheitsoffizier ### Irgendwie hatte er die junge Romulanerin gern, auch wenn er sie noch nicht wirklich lang kannte. Der erste Eindruck jedoch war meist entscheidend - jedenfalls hatte John diese Erfahrung gemacht. Schon nach wenigen Augenblicken wusste er, ob er jemanden mochte oder eher nicht, was sich auch recht schnell bestätigte.

    Von Commander Rix war er ebenfalls positiv überrascht. Sie strahlte etwas aus - etwas Diplomatisches, Führungsstarkes. Er erinnerte sich an die Worte von Lt. Commander Peters, der Rix eine große Zukunft als Sternenflottenoffizierin voraussagte. Wahrscheinlich hatte der Mann recht - wie mit so vielen Dingen.

    "Aye Commander", bestätigte John Commander Rix' Vorschlag, sich schon mal ein wenig mit seiner zukünftigen Station vertraut zu machen. Er nahm auf dem Sitz des Navigationsoffiziers Platz und schaute sich alles genau an. ### Wow, alles neu! ### Er tippte auf dem Konsolenfeld herum, studierte Statusanzeigen, Flugkontrollen und alles andere, was von Nöten war, um die Shenzhou zu fliegen. Er fühlte sich wie ein kleiner Junge unter dem Weihnachtsbaum, hatte einen gewissen Glanz in den Augen und grinste förmlich von Ohr zu Ohr.

    Nach einer Weile erhob er sich und beschloss, den Dienstschluss im Casino zu feiern. Anschließend wollte er sich in seinem Quartier niederlassen und entspannen, denn am morgigen Tag hatte er fit zu sein.


    Ort des Geschehens: USS Shenzhou, Brücke - nach dem Zeitsprung

    Beteiligte Personen: Alle Brückenoffiziere

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    John konnte nicht behaupten, besonders gut geschlafen zu haben. Zwar gelang es ihm, für eine Weile die Augen zu schließen, doch er war einfach nur aufgeregt und aufgedreht. Allzu gern hätte auf seinem Navigatorsitz geschlafen, aber das war natürlich nicht möglich. Er wollte so schnell wie möglich fliegen!

    Nach dem Aufstehen, einem leichen Workout sowie einer Dusche machte er sich auf den Weg zur Messe, um zu frühstücken. Zwar hätte er sich in seinem Quartier auch etwas replizieren lassen können, aber Winter bevorzugte die klassische Variante. Offensichtlich war er nicht das einzige Besatzungsmitglied mit dieser Vorliebe, denn in der Messe war einiges los. Er freute sich auf eine gute Tasse Kaffee - die brauchte er einfach am Morgen. "Welche Art von Kaffee, Sir", fragte ihn der diensthabende Petty Officer der Messe. "Espresso, Cappuccino, Latte Macchiato mit, Latte Macchiato ohne, Andorianischer Eiskaffee, Vulkanischer Felsenrein oder doch lieber Romulanische Grünbohne?" John schaute leicht irritiert drein. "Kaffee... einfach nur Kaffee... mit einem Schuss Milch." Der Petty Officer nickte. "Haben Sie eine bestimmte Vorliebe, was Milch angeht? Wir hätten..." John unterbrach ihn mit einem leichten Lachen. "Nein, nein, ist gut! Kippen Sie irgendwas Milchiges rein, es wird schon passen." Das, was er gereicht bekam, schmeckte ihm außerordentlich gut, und so ging er frisch gestärkt Richtung Brücke. Bald sollte sein Dienst beginnen - endlich.

    Auf der Brücke angelangt, begrüßte er alle Anwesenden auf seine freundlich lockere Art, seine Vorgesetzten natürlich gemäß Protokoll, und nahm anschließend auf seinem Sitz Platz, schaute sich noch einmal die Kontrollen an und führte einen ersten Check durch. Alle Systeme liefen normal, dem Abflug stand nichts im Wege. Nachdem Commander Rix auf ihrem Stuhl Platz nahm und ihm die Anweisung gab, die Flugkontrolle zu kontaktieren und die Shenzhou aus dem Dock zu manövrieren, fühlte John sein Herz schlagen. Es ging los.

    "Aye, Ma'am!" Er tippte auf seine Konsole. *** Sternbasis 1 Flugkontrolle, hier USS Shenzhou. Wir sind bereit zum Abdocken und erbitten Startfreigabe *** Es dauerte einen kurzen Moment, ehe er die Bestätigung erhielt. *** USS Shenzhou, hier Sternbasis 1 Flugkontrolle. Abdock- und Startfreigabe erteilt. Andockklemmen gelöst in 5.. 4.. 3.. 2.. 1.. *** Das typische Rumpeln beim Lösen der Klemmen war nicht zu überhören. Das Schiff war nun "frei". *** USS Shenzhou, wünschen Sie einen automatischen Leitstrahl? *** John musste nicht lange überlegen. *** Negativ, Sternbasis 1 Flugkontrolle. Wir manövrieren manuell und nach Sicht *** "Sie wissen ja, wie es geht", hatte Commander Rix zu John gesagt, und er wollte ihr zeigen, dass sie damit Recht hatte. *** USS Shenzhou, verstanden! Guten Flug, sichere Reise und immer eine Handbreit Wasser unter'm Kiel. Sternbasis 1 Flugkontrolle Over and Out! ***

    John schaltete den Hauptmonitor auf Rundumsicht. Zu sehen war die Shenzhou in ganzer Pracht, die frei im Dock schwebte und darauf wartete, bewegt zu werden. Es war ein herrlicher Anblick, doch Ensign Winter wusste, dass die Brückenoffiziere nicht nur auf den Monitor schauten, sondern ihre Blicke auch auf ihn gerichtet waren. Er konzentrierte sich und begann mit dem Manöver. Er gab vorsichtig Rückwärtsschub, und das Schiff bewegte sich langsam in die gewünschte Richtung. Immer wieder wanderten Johns Augen vom Monitor auf seine Kontrollen. Dort hatte er mittlerweile eine zweite Kameraposition aufgerufen, und zwar die Rückansicht. Er wollte absolut sichergehen. Als das Schiff genügend Abstand zur Andockposition erreicht hatte, leitete Winter leichten Vorwärtsschub ein und steuerte es gen Backbord, denn es war nun an der Zeit, die Shenzhou zu drehen, um die Sternbasis vorwärts gerichtet zu verlassen. Nach einer Weile war das riesige Schott der Sternbasis zu sehen, das sich begleitet durch das Blinken der Leuchten ringsum öffnete. Wieder tippte John auf den Kontrollen herum, um sich eine Statusübersicht außerhalb der Sternbasis anzeigen zu lassen. Kein Schiff und kein Hinternis lag vor ihnen. Der Weg war also frei, und sie konnten die Basis bedenkenlos verlassen. Winter erhöhte leicht den Impulsschub und wenige Augenblicke später waren sie draußen.

    Die Reise konnte beginnen.

    [902 Wörter]

  • Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke

    Beteiligte Personen: alle die auf der Brücke und an Bord sind @Jarred Catlow (erwähnt) @Cameron Mitchell 

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    Junia saß auf ihrem Stuhl und schaute sich an wie ihre Brückencrew sich bereit machte endlich das Dock zu verlassen und endlich in die weiten des Alls zu fliegen, um den eigentlichen Auftrag der Sternenflotte auszuführen. Nämlich zu forschen, neues zu entdecken. Das war ja auch der Grund warum die Trill damals zur Sternenflotte gegangen war. Auch wenn eine Zeit des Leids hinter allen lag, ging es jetzt doch wieder darum anderen zu helfen, die noch mehr gelitten hatten unter diesem sinnlosen Krieg. Doch noch bevor Ensign Winter die Flugkontrolle kontaktierte erreichte die Brücke ein Komspruch von der Krankenstation. Sie meldete das auch sie bereit seien. Das hatte Junia zwar schon gesehen da ja alle Station gemeldet haben das sie bereit waren. ***Brücke hier, verstanden Doktor*** erwiderte Junia nur knapp und schaute wieder zum Hauptschirm. Sie wollte diesen Moment wo sie abdockten nicht verpassen, denn es war für die Trill ein besonderer Moment. Ein Moment von dem sie vielleicht irgendwann einmal wenn es denn so kommen sollte ihren Kinder oder Enkeln erzählen konnte. Sie war stolz auf sich.

    Als Junia dann von Ensign Parker angesprochen wurde, schaute die Trill zu ihr und lächelte dabei. Miss Parker gab ihr ein Padd und sagte das sie ihr dieses von Lieutenant Taylor geben solle, denn so schien es, sollte Miss Parker erste Erfahrungen im Kommandozentrum eines Schiffes sammeln. Junia nahm das Padd entgegen und nickte kurz ehe sie wieder nach vorne schaute. Ensign Winter hatte derweil mit der Abdocksequenz begonnen und als die Flugkontrolle fragte ob er einen Leitstrahl wollte verneint ihr Navigationsoffizier. Junia spannte unbewusst etwas an, was man wohl an ihrer Haltung erkennen konnte. Sie wusste nicht ob Ensign Winter das machte, weil sie ihm gesagt hatte das er ja wüsste wie es geht oder ob er das so oder so gemacht hätte. So schwebte die Shenzhou langsam aber auch sicher aus dem Dock und wurde von Ensign Winter dann auch sicher aus der Sternenbasis raus manövriert. Junia Haltung entspannte sich merklich als das stolze Schiff der Sovereign Klasse die Tore der Sternenbasis passiert hatten und nun endlich im freien Raum war. Nachdem die Shenzhou dann auf eine Ausgangsstellung manövriert wurde warteten alle scheinbar auf den Befehl von Junia wohin es gehen sollte. Junia stand von ihrem Stuhl auf und stellte sich in die Mitte der Brücke. „Sehr gut gemacht Ensign Winter“ lobte sie ihren Piloten und fügte dann an „Öffnen sie einen Schiffweiten Kanal Mister Winter.“

    Nach kurzer Bestätigung und dem typischen Ton das der Kanal offen war atmete Junia noch einmal kurz durch und begann dann. ***Crew der U.S.S Shenzhou, ich möchte mich kurz vorstellen. Ich bin Commander Junia Rix, ihr Captain. Die Shenzhou hat gerade wie sie wohl alle mitbekommen haben Sternenbasis Eins verlassen, wir werden nun unserem ersten Ziel entgegenfliegen. Mögen wir immer eine Handbreit Wasser unter unserem Kiel habe. So sagt man doch auf der Erde. Wir werden uns nun dem widmen was die Sternenflotte ausmacht, nämlich dem erforschen der Galaxie, dem entdecken des unbekannten und natürlich werden wir auch denen helfen die sich nicht selbst helfen können. Ich bin stolz ihr Captain zu sein***

    Dann gab sie Ensign Winter per Handzeichen den Befehl den Kanal wieder zu schließen, was dieser auch umgehend tat. Junia blieb in der Mitte stehen und schaute einmal über die Brücke, sie schaute jeden Offizier an. „Unser erster Auftrag ist nicht unbedingt hochspannend, wobei es kommt drauf an wen man fragt. Wir wurden beauftragt eine Anomalie zu untersuchen die sich vor kurzem aufgetan hat. Mehr werde ich Ihnen gleich in der Einsatzbesprechung erläutern,“ sagte die Trill dann und setzte sich wieder auf ihren Stuhl. „Ensign Winter setzen sie Kurs, um das Sol System zu verlassen, wenn wir das System verlassen haben, setzen sie Kurs Richtung Alpha Centauri, mit Warp sechs. Alle anderen testen ihre Stationen und Systeme auf Herz und Nieren.“ Nach der Bestätigung der Offiziere, öffnete Junia an ihrer Konsole eine Verbindung zum Maschinenraum. ***Brücke an Maschinenraum, Lieutenant Mitchell, ich hoffe sie sind da unten bereit, um dem Kind etwas die Sporen zu geben, wir benötigen in ein paar Minuten Warp sechs.*** Nun wartete die Trill auf eine Bestätigung, aber sie hatte keinen Zweifel daran das Lieutenant Mitchell irgendwelche Einwände hätte, die dagegensprechen würden.

    [Wörter: 704]

    Einmal editiert, zuletzt von Junia Rix (16. Dezember 2020 um 18:38)

  • Ort des Geschehens: Brücke

    Beteiligte Personen: alle auf der Brücke

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    Nachdem Ensign Winter die Freigabe zum Abdocken erhalten hatte, war Selke schon ein wenig nervös gewesen. Sie wusste so gut wie jeder andere auch, dass beim An- und Abdocken eine Menge schiefgehen konnte, was ja auch der Grund für die Einrichtung des Leitstrahls war. Doch Winter verzichtete auf diesen. Die Romulanerin spürte das Rumpeln, als die Klammern das Schiff freigaben. Eigentlich sollte sie sich auch weiterhin den Anzeigen ihrer Station widmen, doch sie konnte einfach nicht widerstehen und sah statt dessen zum Hauptmonitor. Immerhin war die Shenzhou nagelneu, und dies war das erste Mal, dass sie aus dem Dock ablegte. Selke wollte das genießen und diesem Moment in sich aufnehmen. Und sie schien damit nicht allein zu sein, was sie sehr beruhigend fand.

    Nachdem Ensign Winter die Shenzhou sicher aus dem Dock und in den Weltraum gebracht hatte, wandte sich Selke sofort wieder ihrer Station zu und überprüfte schnellen Blickes die Anzeigen. Keine Auffälligkeiten. Gut. Sie gönnte sich ein kurzes, feines Lächeln, das ebenso schnell wieder verschwunden war, wie es aufgetaucht war. Am Rande nahm sie wahr, dass Commander Rix Ensign Winter für den gelungenen Start lobte. Zurecht, wie die Romulanerin fand. Immerhin war die Shenzhou kein Runabout, das man, wie die die Menschen so gerne sagten, quasi auf einem Bierdeckel wenden konnte.

    Es folgte eine kurze schiffsweit übertragene Rede des Captains, die Selke aufmerksam verfolgte. Als Romulanerin war es ihr schleierhaft, wieso man bei einem Raumschiff davon sprach, dass es allzeit eine Handbreit Wasser unter dem Kiel haben möge. Das musste wohl aus einer Zeit stammen, als es auf der Erde nur Schiffe gegeben hatte, die zu Wasser unterwegs gewesen waren. Hätte man das nicht inzwischen irgendwie anpassen können? Menschen waren doch sonst immer so kreativ!

    Als diese Durchsage beendet war, sah Commander Rix alle Brückenoffiziere nacheinander an und erklärte ihnen, dass ihr erster Auftrag je nach Ansicht zwar nicht spannend sein würde, doch es war zumindest ein erster Auftrag, und Selke hatte eh nicht damit gerechnet, dass man ihnen gleich zu Anfang einen komplizierten Auftrag erteilen würde. Dafür war die Crew noch nicht eingespielt genug. ###Eine Anomalie also. Ein Leckerbissen für alle wissenschaftlich Interessierten an Bord###, sinnierte die Romulanerin, für die der wissenschaftliche Bereich immer die schwache Seite gewesen war. Zwar hatte sie sich auch in diesen Bereichen an der Akademie irgendwie durchgebissen, aber eher mit hängen und würgen und weil es eben sein musste und dazu gehörte. Es war einfach nicht ihr Tee. ###Was soll's, dafür haben wir ja Leute an Bord. Es werden Situationen kommen, die dann wieder weniger für die gemacht sind, dafür aber eher meine Kragenweite sein werden.### Ihr erster Auftrag würde sie also Richtung Alpha Centauri führen.

    Da Commander Rix ihnen befahl, Stationen und Systeme auf Herz und Nieren zu prüfen, tat die Romulanerin nun genau das. Zwar hatte sie, als sie ihre Station bei Schichtwechsel übernommen hatte, eine Diagnose der Stufe 4 vorgenommen, so war es schließlich Vorschrift, aber wenn ihr Captain darauf bestand, dass auf Herz und Nieren geprüft wurde... Das würde eine Weile dauern, aber dann war dem eben so. Sie leitete eine Diagnose der höchsten Stufe ein und fragte sich dabei müßig, warum Menschen, von denen dieser Ausspruch mit den Organen stammten, diese unbedingt technischen Geräten andichten wollten. ### Irgendwie ergibt das absolut keinen Sinn...### dachte sie, während sie die Daten im Auge behielt, die über ihren Monitor huschten. Aber was Menschen betraf, ergab für Selke ohnehin so manches selbst nach sechs Jahren in der Föderation noch immer keinen Sinn. Sie zuckte innerlich die Schultern und konzentrierte sich lieber weiter auf die Anzeigen. Sie konnte jetzt eh nur noch warten, bis die Diagnose beendet war.


    [Wörter: 605]

    Einmal editiert, zuletzt von Junia Rix (16. Dezember 2020 um 18:39)

  • Ort des Geschehens: Starbase ONE

    Beteiligte Personen: Valeriis und Soleta

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    *Cameron vernahm die Frage von dem Lt. und erklärte ihr schon, dass er sich die Daten allesamt auf dem Flug zur Base durchgegangen war. Er freute sich aber auch, dass er seine alte Freundin getroffen hatte und sie jetzt beide auf einem Schiff waren. Es war wirklich mal etwas anderes und er hoffte, dass es eine schöne Zeit werden würde. Die Drei unterhielte sich noch eine ganze Weile bis sie sich dann zusammen auf das Schiff gemacht hatten.*

    Ort des Geschehens: Maschinenraum der Shenzou nach dem Zeitsprung

    Beteiligte Personen: Captain Rix

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    Cameron hatte sich zuerst in seinem Quartier etwas bequem gemacht und die Sachen dort verstaut. Danach machte er sich auf den Weg direkt in den Maschinenraum um sich dort umzusehen und den Leuten auch vorzustellen. Er hatte immerhin jetzt ein ganzen Team unter seiner Leitung und damit musste er jetzt auch zum ersten Mal klarkommen und er war ein bisschen nervös. Naja im Grunde kann doch jeder nervös sein, welcher würde ihm dies nicht verübeln. Er kam gerade in den Maschinenraum hinein und schaute sich den Anblick einen Moment an. Er musste sich eingestehen, dass er doch riesiger war, als der auf seinem alten Schiff. Doch dann meldete sich einer von der rechten Seite und er merkte, dass sein Stellvertreter dies war. Die beiden begrüßten sich und dann rief er erst Mal alle zusammen um eine kleine Ansprache jedenfalls zu halten. Er hoffte, dass er mit der Rede den Nerv der Leute traf und dann kam nämlich auch schon die Rede des Captains. Er musste sich eingestehen, sie war eine gute Rednerin. Als sie dann mit ihrer Rede fertig war, ging er die Daten durch. Dann kam die Nachricht durch den Schiffscom und er studierte einen Moment die Daten und betätigte dann ebenfalls den Schiffs-Interkom.

    ***Maschinenraum an Brücke. Das Baby schnurt wie ein Kätzchen und bereit auf Warp zu gehen,“ *** gab er durch den Interkom wieder zurück. Danach studierte er einen Moment die Daten

    ( 313 Wörter )

  • Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke

    Beteiligte Personen: Alle auf der Brücke

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    Es war einfach neu für die junge Counselor Assistentin und als die Anweisungen von Lieutenant Taylor von der Captain mit einem nicken bestätigt wurde, sah sie sich auf der Brücke um. Sie wollte so viel aufnehmen wie sie konnte und als ihr Blick Selke traf, nickte sie ihr nur freundlich zu. Sie entschied sich ruhig zu sein, um so auch einen guten Eindruck zu hinterlassen, da sie zeigen wollte, wie man sich auf der Brücke verhielt.

    Als sie den Befehl hörte, dass es nun Zeit wurde, dass Schiff aus dem Dock zu fliegen, unterdrückte sie ein Schmunzeln und sah zu John Winter, den sie am gestrigen Abend im Casino kennenlernte. ###Endlich ist es soweit. Ich kann es kaum noch abwarten###, ging es ihr durch den Kopf. Sie hatte sich innerlich nach diesem Befehl gesehnt und scheinbar wurden manchmal auch Wünsche unbeabsichtigt erfüllt. Sie beobachtete genau wie Shenzhou langsam das Dock verließ, woraufhin sie leise durchatmete, was allerdings kaum hörbar war.

    Nachdem Ensign Winter das Schiff perfekt aus dem Dock geflogen hatte, vernahm sie auch schon wieder die Stimme der Kommandantin, worauf ihr Blick automatisch zu ihr ging, wie wohl von den meisten auf der Brücke. Sie lauschte bei der Ansprache, als Junia sich als die Captain per Interkom bei der ganzen Crew vorstellte. Erneut war sie von dem sicheren Auftreten der Kommandantin begeistert, wobei sie hoffte, dass sie irgendwann auch so eine ruhige Ausstrahlung bekommen würde, was sicher bei ihr noch einige Monate dauerte.

    Als Emily dann hörte, was sie für einen Auftrag hatten, wusste sie gleich, dass dieser Auftrag ganz besonders für die Wissenschaftler am Bord interessant wird. Sie als Counselor würde da eher weniger zu tun bekommen, aber das war zweitrangig, für sie war wichtig, dass sie Erfahrungen auf der Brücke sammeln konnte, was ja dank Lieutenant Taylor bereits bestätigt wurde. Auch war sie gespannt wie die Erste Einsatzbesprechung werden würde, was vermutlich für die erfahrenen Offiziere nicht mehr so etwas besonderes war, wie zum Beispiel für unerfahrene Offiziere, die wie sie frisch von der Akademie kamen.

    (339 Wörter)

  • Ort des Geschehens: Brücke

    Beteiligte Personen: Commander Rix (erwähnt)

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    Ensign Selke beobachtete auch weiterhin die Anzeigen auf ihrer Station, und es war bereits kurz vor Ende der Diagnose auf höchster Stufe, als etwas ihre Aufmerksamkeit erregte. Sie rief dieses Etwas separat auf, behielt jedoch die anderen Anzeigen weiterhin im Auge, bis knapp zwei Minuten später die Diagnose ohne weitere Auffälligkeiten abgeschlossen war.

    Erst dann sah sich Selke an, was ihr eigentlich eher am Rande aufgefallen war, sich nun aber für ihre Augen deutlich präsentierte, als sie ihre volle Aufmerksamkeit darauf lenkte. Es war nicht so, dass es etwas Dramatisches gewesen wäre, eher im Gegenteil. Es handelte sich nur um eine winzige Kleinigkeit, doch sie kam offensichtlich wirklich nach ihrem Vater, wenn ihr diese in dem Wust an Informationen aufgefallen war. Es gab winzige Spannungsspitzen im Energiedurchfluss ihrer Station, und dem wollte sie nachgehen. Zunächst rief sie sich die Spezifikationen ihrer Konsole auf, speziell die zu besagtem Energiedurchfluss. Die Romulanerin suchte nach Informationen zum erlaubten Spielraum, den dieser haben durfte, sowie zum errechneten Optimalwert. Dann schaute sie nach, welcher Wert für ihre Station eingestellt war und war nicht wirklich überrascht, dort genau diesen errechneten optimalen Wert zu finden. Sie schmunzelte und murmelte leise in ihrer Muttersprache: "Sieh mal einer an, du bist also ein Schiff mit Charakter." Selke beschloss, den Durchflusswert manuell anzupassen und war sich absolut sicher, dass bereits eine geringfügige Anpassung vollauf genügen würde. "Dann wollen wir deinem Charakter doch mal in Werten Ausdruck verleihen", murmelte sie, natürlich erneut in ihrer Muttersprache, wie immer, wenn sie mehr mit sich selbst sprach. Da Selke nun wusste, welchen Spielraum sie hatte, tastete sie sich langsam an einen Wert heran, von dem sie überzeugt war, dass dieser das an sich winzige Problem aus der Welt schaffen würde. Sie ging dabei gewohnt konzentriert vor und musste den Energiefluss am Ende um gerade einmal 0,18% nach unten korrigieren, damit die Spannungsspitzen, die sich ohnehin nur in der vollen Diagnose gezeigt hatten, verschwanden.

    Die Romulanerin nickte zufrieden und legte einen entsprechenden Eintrag an, in dem sie ihre Entdeckung während der vollen Diagnose erklärte und ihre Maßnahme samt Begründung darlegte. Sie trug zudem ein, dass sie bis auf weiteres bei jedem Schichtwechsel gezielt den Energiedurchfluss überprüfen würde um zu schauen, ob dieser nachjustiert werden musste. Während sie den Eintrag machte, fragte sie sich, ob Commander Rix wohl enttäuscht sein würde, wenn sie heraus fand, dass ihr Schiff nicht so ganz makellos war, auch wenn die Macke nur winzig war. Selke selbst störte das nicht. ###Wie war das? Ich mag deine Ecken und Kanten, denn nur eine Null hat keine###, dachte sie und strich liebevoll mit den Fingern über die Oberfläche ihrer Station. Diese kleine Abweichung vom Optimum gefiel Selke. Und da sie diese entdeckt hatte, fühlte sie sich dem Schiff irrationaler Weise direkt ein wenig mehr verbunden. ###Vielleicht wird die Shenzhou ja tatsächlich so etwas wie mein Zuhause, denn es heißt doch, Zuhause wäre dort, wo das Herz ist###, sinnierte die Romulanerin. ###Und die Shenzhou hat heute ein kleines Geheimnis mit mir geteilt, was sie den Scharen von Technikern nicht gezeigt hat.### Selke lächelte.


    [Wörter: 509]

    Einmal editiert, zuletzt von Junia Rix (16. Dezember 2020 um 18:39)

  • Ort des Geschehens: Büro des Counselors

    Beteiligte Personen: Lt. James Taylor (NPC), Lt. Ral (NPC)

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    James war derzeit in seinem Büro und war dabei den ersten Bericht für die Counselor Abteilung zu verfassen. Dadurch das er seine Assistentin für die Brücke vorgeschlagen hatte und dies scheinbar von der Schiffsführung genehmigt wurde, hatte er die Zeit sich um die Berichte und die Akten zu kümmern. Er nippte von seinem Tee und sah auf dem Chronometer. ###Zehn Minuten sollte ich noch haben, bis Lieutenant Ral sich melden würde###, entkam es ihm und bereitete sich bereits darauf vor. Er hatte schon immer Mühe gehabt mit einem Tellariten umzugehen und er befürchtete, dass es mit dem Sicherheitschef auch nicht besser werden würde, als mit den anderen seiner Spezies, was daran lag, dass James eigentlich ein höflicher Offizier war, doch wusste er eben auch, dass Höflichkeit für einen Tellariten beleidigend und verlogen war und somit musste er sich immer auf so eine Begegnung vorbereiten.

    Er sah noch einmal auf und als er eine Bestätigung bekam. James aktivierte sein Display und rief die Mitteilung auf. Er lehnte sich entspannt zurück. ###Dann bin ich gespannt wie gut sie ihre Aufgabe erfüllt###, dachte er sich und wurde durch den Türsummer, der gerade ertönte aus seinen Gedanken gerissen. Er sah erneut auf seinem Chronometer und wusste nun, dass die Show wohl beginnen würde. „Kommen sie rein“, erwiderte er, wobei seine Stimme härter als sonst klang.

    Der Counselor sah zur Tür als Lieutenant Ral eintrat. Er wusste, dass er nun die Höflichkeitsfloskel weglassen musste. „Na wenigstens kennen sie das Wort Pünktlichkeit“, meinte er nur trocken und verzog keine Miene. Er erhob sich nun und würde ihm auch nichts zu trinken anbieten, nur wenn er es unbedingt wollte.

    Er sah nur nickend zur Sitzecke und hatte sein Padd über Emily bereits in seiner Hand. Die beiden wollten ja über ihre neuen Mitarbeiter sprechen. „Also kommen wir gleich zum Punkt. Sie wollten reden, also fangen sie an, Lieutenant, denn wie sie sich sicher denken, habe ich nicht den ganzen Tag Zeit“, knallte er ihm diese Aussage am Kopf, die sicher bei anderen Humanoiden unfreundlich rübergekommen wäre. Er sah den Tellariten an und war jetzt schon froh, wenn dieses Gespräch zu Ende war, wobei es gerade erst angefangen hatte.

    Ort des Geschehens: Brücke

    Beteiligte Personen: Cmdr. Junia Rix (erwähnt)

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    Emily sah sich um, während die meisten sich nun mit ihren Stationen vertraut machten. Sie selbst hatte ja keine Station, daher entschied sie sich ihr Display einzuschalten, um nachzusehen, ob sie von einigen Offizieren inzwischen eine Bestätigung bekam, wegen den Terminen, die sie noch vor dem Brückendienst herausgeschickt hatte. Viele hatten die Termine noch nicht bestätigt, wie sie gerade erkennen musste, aber vielleicht würde sich das ja noch ändern. Einen Termin hatte zumindest schon fest zugesagt bekommen. Die Bestätigung war von der Kommandantin, die gerade neben ihr saß. Scheinbar hatte sie diesen schon bestätigt, als Commander Rix noch im Bereitschaftsraum gewesen war.

    Sie deaktivierte ihr Display wieder und atmete leise durch. ###Also um 1300 Bordzeit. Mein erstes Gespräch und dann gleich mit der Captain… Wunderbar###, dachte sie sich nur. Sie hatte gehofft, dass es James übernehmen würde, doch scheinbar wollte ihr Chef sie ins eiskalte Wasser stoßen. ###Vielleicht denkt er ja auch, entweder du schwimmst, oder du gehst gnadenlos unter###, entkam es ihr und sie schüttelte ihren Kopf, um diese Gedanken wieder los zu werden. Sie musste und wollte hier einen klaren Kopf behalten, was ihr nach wenigen Sekunden auch wieder gelang.

    (553 Wörter)

  • Ort des Geschehens: Brücke

    Beteiligte Personen: Ensign Parker, Lieutenant Ral [NPC] (beide erwähnt)

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    Während Selke nun, da die Diagnose ihrer Station abgeschlossen war, recht entspannt ihrer weiteren Arbeit nachgehen konnte und sich dadurch mehr und mehr an die heute Morgen noch ungewohnten Kontrollen gewöhnte, fiel ihr siedend heiß ein, dass sie, kurz bevor sie zum Frühstück gegangen war, noch eine Nachricht der Counselor Assistentin gesehen hatte. Da es momentan nicht allzu viel zu tun gab, schaute sie kurz nach, um was für eine Nachricht es sich gehandelt hatte. Sie stellte fest, dass es um einen Termin gleich heute nach Dienstschluss ging, vermutlich um ihre Diensttauglichkeit zu bestätigen. Selkes Begeisterung hielt sich in engen Grenzen, denn mit der Gattung Counselor hatte sie so ihre Probleme, und Schuld daran war ihre allererste Begegnung mit einem solchen gewesen. ###Aber welcher Vollidiot ist auch auf den glorreichen Gedanken gekommen, einer jungen Rihanha, die gerade erst ihre gesamte Familie, ihr Zuhause und ihre Heimat verloren hat und unter Lebensgefahr fliehen musste, ausgerechnet einen vulkanischen Counselor vor die Nase zu setzen?### fragte sich die Romulanerin noch immer mit einem innerlichen Kopfschütteln. Seither jedenfalls tat sie sich damit schwer, doch um diesen Termin würde sie nicht herum kommen. ###Die Menschen sagen gerne, gebranntes Kind scheut das Feuer. Doch es gibt nur eine ehrenvolle Art, damit fertig zu werden###, dachte sie grimmig. ###Stelle dich dieser Herausforderung!### Dementsprechend schickte sie Emily eine kurze Bestätigung des Termins.

    Und dann fiel ihr noch etwas anderes siedend heiß ein. Auch ihr unmittelbarer Vorgesetzter, Lieutenant Ral, wollte sie heute noch sehen. Der tellaritische Sicherheitschef wollte wissen, wie gut sie mit Phasern des Typs eins und zwei umgehen konnte, und wie gut sie im waffenlosen Kampf war. Sie ließ ihm eine Nachricht zukommen, dass sie ihn nach ihrem Termin bei Counselor Parker deswegen aufsuchen würde, aber noch nicht exakt sagen könne, wann das sein würde, da dies davon abhing, wie lang die Sitzung gehen würde. Sie würde ihn informieren, sobald die Sitzung vorüber war. ###Seine unfreundliche Art ist eh nicht wirklich mein Tee. Wir Rihannsu legen Wert auf ein gewisses Maß an Höflichkeit und Respekt. Dass Tellariten Höflichkeit als Beleidigung ansehen, ist doch sehr gewöhnungsbedürftig. Vielleicht sollte ich lernen, wie man angemessen und kunstvoll beleidigt...### Das klang für Selke so dermaßen falsch, dass sie sich kurz schüttelte und sich lieber wieder ganz schnell voll auf ihre Arbeit konzentrierte, bevor ihre Gedanken noch aus dem Ruder liefen.


    [Wörter: 389]

    Einmal editiert, zuletzt von Junia Rix (16. Dezember 2020 um 18:39)

  • Ort des Geschehens: Deck 1, Bereitschaftsraum des Captains

    Beteiligte Personen: Junia Rix

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    "Vulkanischen Gewürztee." antwortete Soleta und setzte sich auf den ihr angebotenen Platz. Das der Captain ihr persönlich sagen wollte, wie sie von ihr angesprochen werden wollte, hielt Soleta zwar für überflüssig, aber jeder Captain schien da so seine Eigenheiten zu haben. Sie legte Junia ein weiteres PADD vor und erläuterte, was es damit auf sich hatte.

    "Captain, wie Sie sicher wissen, habe ich bereits einige Forschungen auf dem Gebiet der Exobiologie durchgeführt. Mit den technischen Merkmalen der Shenzhou wäre es möglich weitere, darauf aufbauende Forschungen voranzutreiben, Art und Umfang der Forschung habe ich detailiert aufgeführt. Es wäre sehr erfreulich, wenn Sie sich meine Vorschläge zeitnah ansehen und beurteilen könnten."

    Soleta nahm den Tee entgegen und nippte daran, dann stellte sie die Tasse ab und sah Junia mit ausdrucksloser Miene an.

    To be continued


    Ort des Geschehens: Soletas Quartier/Deck 1, Brücke

    Beteiligte Personen: alle auf der Brücke

    -------------------------------------------------------------

    Soleta hatte diese Nacht nicht geschlafen, sondern mit intensiver Meditation verbracht. Und das war für sie auch weitaus erholsamer gewesen, als zu versuchen die Dämonen, die sie gerade verfolgten, auszublenden und zu ignorieren. Sie hatte sich in dieser Zeitspanne auf ihre bevorstehende Aufgabe fokussiert, für alles andere wäre nach dieser Mission genügend Zeit. Es war 04:30 Uhr morgens als Soleta ihre Augen wieder aufschlug, sich von ihrem Platz vor ihrem kleinen Schrein erhob und sich für den Dienst bereit machte. Nachdem sie ihre Uniform auf korrekten Sitz hin überprüft hatte nahm sie eine Tasse Tee und etwas Obst als Frühstück ein. Währendessen überflog sie noch einmal die Liste ihres wissenschaftlichen Personals und nahm an der Schichteinteilung bereits einige Korrekturen vor.

    Anschließend begab sie sich noch einmal in die Labors, die Astrometrie und die Stellarkartographie und überprüfte noch einmal die Aktualität der Datenbankeinträge. Auch die Prüfberichte der Lang- und Kurzstreckensensoren lagen bereits vor, alle Systeme schienen tadellos zu laufen.

    Nachdem Soleta auch diese Arbeiten erledigt hatte begab sie sich auf die Brücke. Bis zum Schichtwechsel war noch eine Stunde Zeit, allerdings war Soleta kein Freund von Verschwendung, auch wenn es sich dabei nur um Zeit handelte. Mit dem Schichtführer der Gamma-Schicht ging sie an der wissenschaftlichen Station noch einmal alle Details durch, wie zu erwarten war gab es natürlich keine Vorkommnisse, alle Systeme liefen rund und alle wissenschaftlichen Mitarbeiter waren mitlerweile an Bord. Man erwartete jetzt eigentlich nur den Abflugbefehl und die Aufträge für die Abteilung.

    "Ich denke wir sind auf die bevorstehenden Aufgaben bestens vorbereitet, Commander." Der Gamma-Schichtführer war ein Mann namens Enrico Marini und wie Soleta seinem Dossier entnehmen konnte stammte er aus Genua. Das sah man dem gebürtigen Italiener auch an: er hatte einen oliven Teint, kurze, schwarze Haare und tiefbraune Augen, die seinen feinen Gesichtszügen einen gewissen Charme verliehen. Ihm eilte bereits der Ruf voraus, von zahlreichen Damen umgarnt zu werden.

    "Ich stimme Ihnen zu, zumindest wenn ich von der aktuellen Personallage ausgehe. An der habe ich noch eine Änderung vorgenommen, Dr. Kirov wird nicht wie geplant die archäologische Abteilung leiten, sondern Dr. Olivan. Sie hat zwar weniger Erfahrung, allerdings hat sie die besseren Qualifikationen und ich sehe bei ihr ein deutlich höheres Angagement. Sie soll den Posten erst einmal für diese Mission übernehmen, wenn sie meine Erwartungen erfüllt, behält sie ihn."

    Soleta überreichte Marini die neue Einteilung, dieser nickte leicht.

    "Va bene. Sonst noch etwas?"

    Soleta schüttelte den Kopf.

    "Nein, sonst nichts. Sie können Ihren Dienst nun an mich übergeben und anschließend wegtreten."

    Die Übergabe wurde rasch vollzogen und Soleta übernahm die Station. Sie überspielte gerade ihre Berichte an die Stationen des XO und KO, als die Alpha-Schicht allmälich eintrudelte. Es dauerte auch nicht lang, bis das Abdockmanöver eingeleitet wurde und die Shenzhou sich aufmachte, das Raumdock zu verlassen. Soleta sah bei diesem Ereignis nicht zu, sie beobachtete die Werte, die ihr von den Kurzstreckensensoren übermittelt wurden. Demnach schien der junge Navigator Ensign Winter sein Handwerk zu verstehen. Nur einmal blickte Soleta kurz auf, als der neue Sicherheitsoffizier etwas in romulanisch vor sich hinmurmelte. Zunächst wollte Soleta fragen, was Selke mit "Charakter" meinte, beließ es aber dann dabei, denn erstens war es für die Mission unerheblich und zweitens musste niemand unbedingt wissen, dass Soleta auch romulanisch sprach.

    Es folgte eine Ansprache des Captains, wobei es Soleta bemerkenswert fand, dass die Trill ausgerechnet auf ein irdisches Sprichwort zurückgriff. Interessanter war allerdings die darauffolgende kurze Einweisung in ihren Auftrag. Die Untersuchung einer Anomalie stand also an. Das konnte alles mögliche bedeuten, schließlich gab es eine vielzahl von bereits bekannten Anomalien und jede war so einzigartig, das jede neue Untersuchung praktisch ganz von Anfang an durchgeführt werden musste. Entsprechend würde Soleta ihre Abteilung auch darauf einstellen.

    775 Wörter

  • Ort des Geschehens: Brücke -> Bereitschaftsraum

    Beteiligte Personen: alle auf der Brücke

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    Nachdem die Bestätigung aus dem Maschinenraum kam und somit alles bereit war für ihren Flug, beschleunigte Ensign Winter auch schon das Schiff. Natürlich so wie es sein sollte. Er flog das Schiff erst aus dem Sol System raus, denn in einem System durfte man nicht auf Warp gehen. Junia schaute sich das ganze auf dem Hauptschirm an. Sie genoss es sichtlich wie das Schiff die Planeten des Sektor 001 passierte und bereit war die unbekannten Sachen da draußen zu finden und zu entschlüsseln. Nachdem das Schiff dann das Sol System verlassen hatte, meldete der Navigationsoffizier dies auch noch einmal, bevor er dann schließlich das Schiff auf die geforderte Geschwindigkeit beschleunigte. Natürlich hätte die Trill auch eine schnellere Geschwindigkeit anordnen können. Allerdings wollte sie nicht all zu schnell am Ziel ankommen. Sie hatte ja noch etwas für den Nachmittag geplant. Auch aus diesem Grund hatte die Trill den terminvorschlag ihrer Counselor bestätigt. Denn wenn dieses Gespräch dem Ende zugehen würde, würde die kleine Überraschung die Junia geplant hatte stattfinden. Nur 2 Leute hier an Bord wussten etwas davon und zwar Isla und Junia selbst. Schließlich wollte sie sehen, wie effizient ihre Crew auf eine bestimmte Situation reagierte und das konnte man nicht einschätzen, wenn man der Crew vorher sagte was geplant war. Sie war gespannt wie ihre Crew diese Situation meistern würde.

    Nachdem die Shenzhou dann auf Warp gegangen war, stand Junia auf. Sie wollte sich erst noch einmal die genauerer Daten der ersten Mission anschauen und diese dann natürlich auch schon vorab an ihre Chefwissenschaftlerin schicken, damit sich diese ein wenig auf die Besprechung vorbereiten konnte. Zwar hatte Junia aufgrund von Rix auch ein paar Kenntnisse in Wissenschaft, aber sie wusste auch, dass es besser und vor allem auch klüger war, wenn diese Sachen Personen erklärten, die diese besser verstanden, zum anderen wollte sie auch noch mit ihrer ersten Offizierin sprechen, immerhin musste sie Valeris einschätzen. Immerhin war sie ihre rechte Hand und dazu auch noch die Offizierin hier an Bord die, die Verbindung zwischen ihrer Crew und ihr war. Sie beugte sich leicht zu ihrer ersten Offizier und sagte leise zu ihr „Commander, in einer halben Stunde würde ich sie gerne im Bereitschaftsraum sprechen.“ Dann richtete sie sich wieder auf und schaute dabei Valeris mit einem Lächeln im Gesicht an. „Commander sie haben die Brücke, wenn etwas ist, ich bin in meinem Bereitschaftsraum,“ darauf hin drehte sich die Trill langsam um und schritt auf ihren Bereitschaftsraum zu. Die Türen öffneten sich mit dem typischen zischen und genauso schlossen sie sich auch. Junia schritt als erstes zu ihrem Replikator und orderte sich einen Raktajino beim Computer. Welcher auch prompt erschien.

    Mit der Tasse in der Hand setzte sie sich dann hinter ihren Tisch und aktivierte das Terminal, um auf die Daten zugreifen zu können. Als sich der Bildschirm aktivierte sah man noch kurz eine Akte auf dem Schirm. Es handelte sich um die Akte von ihrer Counselor. Junia hatte durchaus Interesse an ihr gefunden, denn beim ersten Gespräch der beiden gestern auf der Brücke, hatte die junge Offizierin ihr Interesse geweckt. Sie erkannte vieles von sich in ihr wieder und wollte dem ein wenig nachgehen. Sie wollte wissen ob es sich lohnen würde sie im Auge zu behalten, oder ob es sich nicht lohnen würde. Auch würde sie noch ein Gespräch mit Lieutenant Taylor führen, um mehr über die junge Offizierin zu erfahren. Doch jetzt öffnetet sie erst einmal die Daten über die Mission, das war jetzt erst einmal wichtiger als sich Gedanken über einen Offizier zu machen den man noch keine 24 Stunden kannte. Junia nahm einen Schluck ihres Raktajinos und begann damit die Berichte und die Daten, die bisher von der Sternenflotte gesammelt wurden. Viel war es zwar nicht, aber es schien sich um irgendeine Art von Wurmloch zu handeln. Zumindest hatte es so den Anschein. Ein mulmiges Gefühl stieg in Junia auf, denn das letzte größere Wurmloch was die Sternenflotte gefunden hatte und dann auch benutzte war das im Bajor System. Aber das war Vergangenheit, wie groß wären denn die Chancen das sie wieder ein Wurmloch entdecken, hinter dem eine Spezies lebt, die dann aggressiv gegen die Föderation vorgehen würde, weil sie der Meinung war das die Sternenflotte sie bedrohe? Aber trotzdem würde Junia alles tun, um ihre Crew zu schützen, egal was das bedeuten würde. Sie würde es tun. Sie wies den Computer an die Daten, die bisher von der Sternenflotte gesammelt wurden an Lieutenant Commander Soleta zu schicken mit dem Vermerk Eyes only. Somit wusste die Trill das nur Soleta vor der Besprechung wusste worum es geht. Zumindest noch, denn in kürze würde ihre erste Offizierin auch von ihr eingeweiht werden, immerhin handelte es sich hier ja nicht um eine bestimmte Situation in der nur Junia Bescheid wissen durfte. Als es an ihrer Tür summte und somit signalisierte das jemand eintreten wollte, stand die Trill auf und ging zum Replikator. Dabei sagte sie freundlich „herein“ und orderte dann beim Replikator einen vulkanischen Gewürztee. In der Hoffnung das ihre erste Offizierin dieses traditionelle Getränk auch trinken würde. Wenn nicht wäre es auch nicht so schlimm, dann würde die Trill ihr ein anderes anbieten.

    [Wörter: 857]

    Einmal editiert, zuletzt von Junia Rix (16. Dezember 2020 um 18:39)

  • Ort des Geschehens: Brücke

    Beteiligte Personen: alle auf der Brücke

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    Ensign Selke nutzte die günstige Gelegenheit, dass gerade nicht viel los war, um sich etwas ausführlicher mit ihrer Station zu befassen. Sie hatte zwar an der Akademie die Kontrollen verschiedener Schiffe kennengelernt, doch die Sicherheitsstation auf der Brücke eines Schiffes der Sovereign-Klasse hatte sie zuvor erst einmal in einer Simulation vor sich gehabt, und die war nicht besonders ausführlich gewesen. Zwar behielt sie durchaus ihre eigentlichen Aufgaben im Auge, doch da alles ruhig war, sprach nichts dagegen, sich ein paar Dinge einmal genauer anzusehen. Erneut rief sie sich zusätzlich die Informationen zu ihrer Station auf, um dort zum Teil ein paar Dinge nachlesen zu können. ###Es wird definitiv eine Weile dauern, bis ich den vollen Durchblick habe###, dachte sie in einer vollkommen realistischen Einschätzung der Situation. ###Aber wenn ich konsequent am Ball bleibe, sollte dieser Prozess nicht allzu lange dauern. Ich kann ja auch einen Teil meiner Freizeit darauf verwenden, meine Kenntnisse zu erweitern.###

    Freizeit. Davon würde sie heute allerdings nicht allzu viel haben. Nach Dienstschluss stand das Gespräch mit Emily in ihrer Rolle als Counselor an, was Selke wiederum an ihre erste Begegnung mit einem Counselor erinnerte. Und daran, dass dieser anschließend eine neue Tischplatte für seinen Schreibtisch und zwei oder drei neue Vasen als Deko gebraucht hatte. Daraufhin hatte er Selke ein gewisses Aggressionspotenzial bescheinigt. Dieses war bei seinem menschlichen Kollegen, zu dem sie danach überwiesen worden war, weil es mit dem Vulkanier einfach keinen Sinn mehr machte, nicht mehr aufgetreten. Der Vermerk jedoch war geblieben und verfolgte sie seither. ###Gut, wir Rihannsu sind leidenschaftlich und definitiv aggressiver als zum Beispiel Menschen. Aber anders als Klingonen haben wir uns immer noch recht gut im Griff, es sei denn, man treibt uns zur Weißglut.### So wie der vulkanische Counselor damals. Oder dieser Bursche am letzten Tag des Auswahlverfahrens, mit dem es trotz aller Bemühungen Selkes, eine Schlägerei zu vermeiden, dennoch zu genau einer solchen gekommen war. Zum Glück gab es ausreichend Zeugen, die ihre Unschuld belegt hatten, so dass sie doch noch zugelassen worden war. Sie hatte sich schließlich nur verteidigt.

    Und nach dem Termin bei Emily stand noch das Treffen mit Lieutenant Ral an. Sie wusste noch nicht, ob sie sich auf dieses freuen sollte oder nicht. Einerseits war dies eine gute Gelegenheit zu zeigen, was sie bislang konnte, andererseits hatte Ral so eine Art an sich, mit der Selke sich schwer tat. Auch wenn manche Leute das nicht glauben mochten: Romulaner legten durchaus Wert auf ein gewisses Maß an Höflichkeit und Respekt. Und die Art der Tellariten kollidierte damit. Nur Klingonen waren da aus Selkes Sicht noch schlimmer. Aber damit musste sie irgendwie klar kommen, immerhin war er ihr unmittelbarer Vorgesetzter. Die Romulanerin wusste nicht warum, doch sie erinnerte sich plötzlich an den Iren, dem der Pub gehört hatte, den sie in San Fransisco oft besucht hatte. Er hatte ihr einmal gesagt: "Man gewöhnt sich an alles, sogar an eine Schlinge um den Hals." Angeblich handelte es sich dabei um ein irisches Sprichwort. ###Auf eine Schlinge kann ich gut verzichten. Aber mich an Rals Art zu gewöhnen und damit umgehen zu lernen, würde mir für den Anfang schon genügen.### Es war erstaunlich, wie wenig manchmal genügte.

    Sie schüttelte diese Gedanken ab und konzentrierte sich lieber wieder auf das, was sie da eigentlich tat, schließlich war sie nicht hier, um ihre Gedanken schweifen zu lassen, sondern zum Arbeiten. Also rief die Romulanerin sich zur Ordnung und widmete sich nach einer Kontrolle dessen, was sie im Blick behalten musste wieder dem Kennenlernen der Kontrollen. Mit diesen sollte sie besser schnell quasi per du sein, je eher desto besser. Man wusste schließlich nie, was einen erwartete.


    [Wörter: 607]

    Einmal editiert, zuletzt von Junia Rix (16. Dezember 2020 um 18:40)

  • Ort des Geschehens: Krankenstation

    Beteiligte Personen: Alle auf der Krankenstation, @Emily Lauren Parker (erwähnt)

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    Jarrod schaute auf zu dem Lt., welcher ihn mit einem etwas hundeartigen Entschuldigungsblick bedarf. Er war nicht sauer auf den Lt. hatte er doch nur seinem Hobby etwas zu sehr Spannung verleiht. Nachdem er mit dem Dermalregenerator fertig war schaute er den Lt. tief an und begann Luft zu holen, ehe er vom selbigen auch schon bei der Vorbereitung unterbrochen wurde.

    "Sagen Sie nichts, ich weiß, die Sicherheitseinstellungen auf dem Holodeck sind zu einem gewissen Sinn installiert worden und nicht, damit man diese alle 2 Millisekunden abändert." Jarrod schaute den Offizier verblufft an, wusste jedoch das die Einsicht leider eine falsche von dem Offizier war. "Lt. Tar, mir ist es egal was Sie im Holodeck treiben, und wenn Sie die Sicherheitsoptionen ausschalten, damit das Gefühl des Bonbon lutschens erst die richtige Vollendung erreicht, soll es so sein, aber bei einem Sprung auf einen Planeten, empfiehlt es sich manchmal wirklich einfach mal die Standarteinstellungen drin zu lassen. Ich mein der Fallschirm hat sich geöffnet, nur dummerweise zu spät. Gut, dieses Mal war es das Sprunggelenk, beim nächsten Mal? Der Kopf, der Halswirbel? Die Mils, Lunge, oder welches Organ auch immer? Irgendwann ist auch unsere fortschrittliche Medizin am Ende und dann geht das geheule erst recht los. Und nun ab zum Dienst melden Sie sich bei Ihrem vorgesetzten zurück. Sie sind wieder Diensttauglich." gab er ihm zu verstehen und er räumte die Utensilien auf Seite.

    "Und zwingen Sie mich nicht, die Neigung an die Counseling Abteilung weiter zu geben, Angenehmen Dienst Lt." Damit nahm er sich das kleine Tablette und begab sich in den hinteren besser abgeschirmten Bereich der Krankenstation, wo man auch mal ein wenig Ruhe genießen konnte, bzw. die Gedanken schweifen konnten. Er erwischte sich dabei in welcher Abteilung der Offizier den nun weiter arbeiten würde aus reiner Neugier und als er den Abteilungsleiternamen las musste er unwillkürlich grinsen. "Das nennt man Ironie." Entkam es ihm als er Emily Lauren Parker auf der Assistentinnenseite las. ###Der Mann arbeitet in der Counselingabteilung und ich drohe ihm mit der selbigen. Naja, das wäre mit Sicherheit ein Interessantes Gespräch gewesen.### Wollte er mit Ens. Parker nicht sowieso mal gesprochen haben zwecks eines kleinen Gespräch? Das müsste er nachholen.

    (365 Wörter)

    Einmal editiert, zuletzt von Jarred Catlow (14. März 2019 um 18:57)

  • Ort des Geschehens: Brücke

    Beteiligte Personen: @Jarred Catlow (erwähnt)

    Datum: 09.11.2377 Uhrzeit: 08:15 Uhr

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    Emily sah erneut auf ihren Computer und hatte nun auch die Bestätigung von der Sicherheitsoffizierin bekommen. Erneut sah sie wieder in ihrem Planer, der sich allmählich füllte. Sie hatte nicht damit gerechnet, dass die meisten Offiziere ohne große Diskussionen die Termine zu den Erstgesprächen angenommen hatte, was sie schon als kleinen Erfolg angesehen hatte. Sie hatte im Medical Center damals auch andere Sorten von Offizieren kennengelernt, die sich oft sträubten mit ihr zu reden. Ob es an ihr junges Alter lag, wusste sie nicht, doch scheinbar war es auf der Shenzhou anders gewesen, was ihr immer deutlicher bewusst wurde.

    Die Junge Offizierin bemerkte, als die Captain wieder in ihrem Bereitschaftsraum verschwand, nickte sie nur sachte, ehe sie wieder nach vorne sah. ###Bald würde es endlich losgehen und ich frage mich jetzt schon, was wir alles bei den Einsatzbesprechung erfahren werden###, ging es ihr durch den Kopf und lehnte sich etwas nach hinten, um nicht all zu verkrampft zu wirken. Sie hatte zwar vieles auf der Akademie gelernt, nur konnte man es hiermit nicht vergleichen. Die angehenden Offiziere wurden nur so gut es eben möglich war vorbereitet, allerdings wusste auch jeder Offizier, dass die Akademie einen nicht auf alles vorbereiten konnte. Dass musste jeder lernen und vermutlich jeder auf seine ganz besondere Art und Weise.

    Es war schon komisch, denn irgendwie hatte sie noch immer die Worte ihrer Ausbilder in den Ohren und wenn sie so zurückdachte, schien es jetzt auch einen Sinn zu machen, den sie noch vor zwei Jahren kaum Gehör schenkte. Vermutlich wird einen das erst im Nachhinein bewusst.

    Sie überlegte kurz, als ihr in den Sinn kam, dass sie zwar die Eintrittsuntersuchung machte, kurz bevor sie am Bord kam, doch wusste sie nicht, ob der Chefarzt sich ein persönliches Bild machen wollte. Sie aktivierte wieder ihren Computer und schickte der Krankenstation eine Nachricht, um in Erfahrung zu bringen, ob sie auf der Shenzhou eine erneute Untersuchung durchführen sollte. Emily ging da lieber auf Nummer sicher.

    (328 Wörter)

  • Ort des Geschehens: Valeris' Quartier / Büro der XO

    Beteiligte Personen: -/-

    Datum: 9.11.2377

    Uhrzeit: 03:00

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    Valeris lag in ihrem Bett und sah zu den Sternen hinaus. Es war noch früh und sie hatte noch Zeit bis zum Dienstantritt. Sie richtete sich auf und replizierte sich heißes Wasser. Dieses goss sie in ihre vorbereitete French Press und machte sich Kaffee. Während dieser ziehen musste breitete sich in ihrem Quartier ein wohliger Geruch aus der sie empfing als sie aus der Schalldusche trat. Sie füllte ihre schwarze Metalltasse mit dem ebenso schwarzen Getränk und trank genüsslich ihre Tasse leer bevor sie ihr rotes Nachthemd auszog und gegen ihre Uniform tauschte. Erst dann kämmte sie ihr langes, blondes Haar und machte einen französischen Dutt daraus. Wie sie ihr Haar machte war von Tag zu Tag unterschiedlich. Sie mochte die Abwechslung. Dass sie keine typische Lehrbuch-Vulkanierin war lag alleine an ihrer Herkunft. Sie war eine Tochter Vulkans und der Erde. Natürlich hätte sie streng nach ihrer vulkanischen Erziehung leben, aber sie wusste genau wie schwer es war in der vulkanischen Gesellschaft akzeptiert zu werden und glücklich würde sie auch nicht werden. Sie fand nur ihren Frieden wenn sie auch etwas lockerer ließ und zumindest ein wenig menschlich zu sein. Als sie bereit für den Dienst war ging sie in ihr nagelneues Büro. Sie hatte noch Zeit und wollte die ersten Berichte durchsehen.


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    Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke → Bereitschaftsraum

    Beteiligte Personen: Alle auf der Brücke


    Valeris trat pünktlich zu ihrem Dienst an und betrat die Brücke zum ersten mal. Sie war am vorherigen Tag spät an Bord gekommen, da sie noch Besuch von ihrer Tante bekommen hatte. Sie beobachtete von ihrem Platz wie die U.S.S. Shenzhou durch Ensign Winter aus dem Dock manövriert wurde. Auch die Rede des Captains hörte sie sich in Ruhe an. Als sie selbst vom Captain angesprochen wurde nickte sie. „Natürlich, Captain.“, sprach sie und hörte, wie die Türen zischten.


    Nachdem die halbe Stunde um war übergab sie die Brücke an Lt. Commander Soleta und betätigte den Türsummer des Bereitschaftsraumes. Als sie eintreten durfte kam ihr der Geruch warmen Gewürztees in die Nase. Sie blieb an der Türe stehen als sich diese schloss und sprach: „Sie wollten mich sprechen, Captain?“ Dabei verschränkte sie die Arme hinter ihrem Rücken.

  • Ort des Geschehens: Brücke

    Beteiligte Personen: Lt. Ral, Selke, Cmr. Rix (erwähnt), alle auf der Brücke

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    Während sich Captain und Erster Offizier im Bereitschaftsraum des Captains befanden, betrat jemand die Brücke, auf den Ensign Selke so früh am Tag noch gut hätte verzichten können, nämlich Lieutenant Ral. Der tellaritische Sicherheitschef bewegte sich zielstrebig auf Ensign Selke zu, stellte sich hinter sie und schaute ihr neugierig über die Schulter. Manche Leute reagierten auf solch ein Verhalten nervös und verunsichert, doch die Romulanerin arbeitete ungerührt weiter, ohne sich durch seine Präsenz stören zu lassen. Er studierte sorgfältig, wie die junge Frau die Anzeigen angeordnet hatte und war ein wenig überrascht, dass diese offenbar schon recht genau wusste, wie sie ihre Anzeigen haben wollte. Er hatte schon Leute erlebt, die das selbst nach einer Woche noch nicht wussten. ###Mal sehen, was passiert, wenn ich noch ein wenig näher rücke.###

    "Lieutenant, würde es Ihnen etwas ausmachen, etwas mehr Abstand zu mir zu wahren?" sagte Ensign Selke prompt, wenn auch leise genug, dass außer vulkanischen Ohren nur Lieutenant Ral selbst ihre Worte verstehen konnte. "Erstens ist mir ein solcher Grad der Nähe unangenehm, und zweitens kann ich mich so nicht mehr frei bewegen, was ein effektives Arbeiten erschwert."

    "Und ich dachte immer, Romulaner wäre da nicht so zimperlich wie Vulkanier", brummte der Sicherheitschef. "So kann man sich irren." Er sah ihr wiederum einige Sekunden bei ihre Tun zu und fragte dann: "Ensign, warum lassen Sie sich diese Werte dort oben anzeigen? Dort unten machen sie meiner Erfahrung nach mehr Sinn."

    Ensign Selke hielt kurz inne, dann warf sie ihrem unmittelbaren Vorgesetzten einen kurzen, kaum deutbaren Blick zu und meinte: "Ich habe es vorhin getestet, doch für mich hat es in der jetztigen Konstellation als praktikabler erwiesen. Mag sein, dass sich das im Laufe der Zeit noch ändern wird, Sir, aber das muss ich für mich selbst herausfinden."

    "Pah! Uns hat man früher gesagt, wo was hingehört. Wir haben das dann so gemacht, und das hat gepasst. Nicht so ein Wischiwaschi wie heute." Er gab ein vernehmliches Schnauben von sich. "Da muss man sich doch fragen, ob das junge Gemüse, das die Akademie heutzutage auf das Universum loslässt, ernsthaft taugt. Apropos taugt. Sie haben hoffentlich nicht vergessen, dass wir beide heute noch eine Verabredung haben, Ensign?"

    ###Was denn, hat er meine Mitteilung etwa nicht gelesen?### dachte Selke. ###Oder habe ich die aus Versehen in Rihannsu rückwärts verfasst? Oder noch schlimmer, in einer klassischen SeLo-Chiffre? Hm... Nein. Ich bin mir sicher, dass ich ihn in klarem Föderationsstandard benachrichtigt habe.### Sie sah ihn an. "Sir, ich hatte Ihnen vorhin bereits schriftlich mitgeteilt, dass ich Sie benachrichtigen werde, sobald mein Counselor-Gespräch beendet ist, damit Sie sich dann voll und ganz der Aufgabe widmen können, meine Fähigkeiten abzuklopfen."

    "Tatsächlich?"

    "Ja, Sir. Um 08:17 Uhr." Sie schaute kurz nach und meinte dann: "Mir wurde eine Minute später bestätigt, dass die Nachricht empfangen und gelesen wurde." Sie lächelte leicht. "Also, wenn Sie meine Nachricht nicht empfangen und gelesen haben, dann hat das irgendwer anders für Sie getan und es nicht für nötig befunden, Sie zu informieren, Sir..."

    Der Tellarit gab ein Brummen von sich. "Wollte nur sicher gehen, dass Sie in der Lage sind, die Anzeigen korrekt zu lesen, Ensign. Natürlich habe ich Ihre Benachrichtigung selbst gelesen. Wäre ja noch schöner, wenn jemand mitliest." Er sah die Romulanerin mit einem Funkeln in den dunklen Augen an und meinte: "Ich bin schon gespannt, wie Sie in der Simulation abschneiden." Dass er dabei grinste, war nicht unbedingt Vertrauen erweckend, und in der Tat war ihm eine Idee gekommen. "Und auf die Überprüfung ihrer Fähigkeiten im waffenlosen Nahkampf freue ich mich schon ganz besonders, denn da habe ich einen hervorragenden Kandidaten als Sparringspartner für Sie."

    "Sir, jetzt haben Sie mich neugierig gemacht", sagte Selke, die irgendwie ahnte, dass ihr Vorgesetzter nur deshalb nicht weitersprach, weil er wollte, dass sie drauf ansprang. Also spielte sie das Spiel mit, ohne dabei jedoch ihre Arbeit zu unterbrechen, auch wenn sie kurz zu Ral sah.

    "Ein andorianischer Kollege aus unserer Abteilung", erklärte Lieutenant Ral großzügig. "Wissen Sie, er war so begierig darauf, gegen Sie kämpfen zu dürfen, dass ich ihm diese Bitte nicht abschlagen konnte." Er beugte sich verschwörerisch vor. "Sie müssen wissen, er kann Ihresgleichen nicht ausstehen, vor allem nicht, seit sich die Romulaner im Dominionkrieg aus allem herausgehalten hatten. Seither hat er auf eine Chance gewartet, endlich mal mit einem feigen Mitglied ihrer Spezies den Boden wischen zu können. Da ist er schon ganz heiß drauf." Der Tellarit richtete sich wieder auf.

    "Wenn er so heiß darauf ist, den Boden zu wischen, hätte er Facility Manager werden sollen", erwiderte Selke kalt. "Wenn besagter Kollege eine Chance will, sich mit mir zu messen, dann soll er sie bekommen, Sir. Dann kann der sich austoben, ich kann meine Fähigkeiten zeigen, und Sie können diese bewerten. Damit gewinnen alle, wenn ich das korrekt sehe."

    "Und dabei hatte er gehofft, dass Sie vor Angst zittern würden." Lieutenant Ral sagte dies in einem eindeutig spöttischen Tonfall, der Ensign Selke dazu nötigte, eine Augenbraue hoch zu ziehen.

    "Warum sollte ich, Sir?" fragte sie ruhig. "Es ist lediglich ein Test meiner Fähigkeiten. Dass diese nicht auf Ihrem Niveau liegen, ist mir dabei vollkommen bewusst. Also werde ich schlicht und ergreifend das Einzige tun, das ich tun kann, nämlich mein Bestes geben. Und das ist nichts, wovor ich mich fürchten müsste." Sie sah ihren Vorgesetzten noch einmal ernst an und meinte: "Gibt es sonst noch Klärungsbedarf, Sir? Wenn nicht, wäre ich Ihnen sehr verbunden, wenn ich fortan ungestört meiner Arbeit nachgehen dürfte."

    ###Hat sie mir damit gerade gesagt, dass ich mich entfernen soll?### Der Sicherheitschef sah die Romulanerin an und wusste wieder einmal nicht so recht, wie er sie einschätzen sollte. Mal wirkte sie ein wenig unsicher und wechselte die Gesichtsfarbe, so wie am Vortag in seinem Büro, jetzt hingegen war sie absolut ruhig und gelassen, so als wäre sie voll und ganz in ihrem Element. Und das gab ihr offenbar sogar den Mumm, ihm höflich aber bestimmt zu sagen, dass er sie nun lieber in Ruhe arbeiten lassen sollte. Nicht viele wagten es, ihm dies zu sagen. Die Idee, die er zuvor hatte, nahm langsam Gestalt an. Wie diese Romulanerin wohl darauf reagieren würde? Er wusste es nicht. Und wie würde wohl Commander Rix darauf reagieren? Auch das wusste er nicht. Darüber würde er sich später Gedanken machen. "Nun gut, Ensign. Sie informieren mich, sobald Ihr Counselor-Gespräch vorbei ist. Bis dahin weiß ich auch, welches Holodeck ich für den Test nutzen kann." Er nickte Ensign Selke noch einmal zu und verließ die Brücke dann ebenso schnell und unauffällig wieder, wie er sie betreten hatte.

    Ensign Selke hingegen blieb nicht untätig. Ihr Vorgesetzter hatte ihr genügend Informationen gegeben, dass sie sich schon mal über ihren Gegner erkundigen konnte. Und momentan war alles ruhig, so dass sie auch die Zeit dazu hatte. ###Wissen ist Macht. Wollen wir doch mal sehen, wer du bist...### Sie brauchte nicht lange, um die Daten ihres heutigen Gegners zu finden. Er war einen Rang über ihr, galt als hervorragender Schütze, und er hatte wohl auch ebenso herausragende Fähigkeiten im waffenlosen Nahkampf. Das würde noch ein lustiger Nachmittag werden.


    [Wörter: 1.185]

    Einmal editiert, zuletzt von Junia Rix (16. Dezember 2020 um 18:40)

  • Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke

    Beteiligte Personen: @Junia Rix (indirekt) @Selke (indirekt) @Valeris

    Datum: 09.11.2377 Uhrzeit: 08:30 Uhr

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    Der Flug verlief bisher unspektakulär und auch auf den Sensoren war nichts außergewöhnliches zu erkennen. Soleta führte gerade eine weitere Subroutine der Kurzstreckensensoren durch, als eine Diode auf ihrem Display aufleuchtete und ihr damit den Eingang einer Nachricht signalisierte. Sie kam von Captain Rix und war mit dem Hinweis versehen, dass sie ausschließlich für Soleta bestimmt war. Soleta öffnete die Nachricht und las deren Inhalt. Es handelte sich um den Bericht der U.S.S. Canberra, einem Schiff der Excelsior-Klasse, das gerade von einer Tiefenraummission zurückkehrte. Sie war bei ihrer Rückkehr eher durch Zufall auf die Anomalie gestoßen und ihr kommandierender Offizier befand offenbar, dass dieses Phänomen nicht so wichtig sei, um nicht von anderen Föderationsschiffen untersucht zu werden. Die Daten, die die Canberra während ihres Vorbeifluges gesammelt hatte, waren entsprechend dürftig und wenig aufschlussreich. ###Ich stelle fest, dass die Entdeckung von Wurmlöchern zur Zeit inflationäre Ausmaße annimmt### dachte sich die Halb-Vulkanierin, als sie die Einschätzung des Wissenschaftsoffiziers von der Canberra las. Anscheinend waren viele begierig darauf, ein solches Phänomen zu entdecken, wobei sich der Grund dafür für Soleta nicht erschloss. Schließlich führte die Entdeckung des bajoranischen Wurmloches unmittelbar zur Begegnung mit dem Dominion und damit auch zum Krieg. Soleta verwarf den Gedanken und begann sofort damit, aus den Daten-Fragmenten, als etwas anderes konnte man es wahrlich nicht bezeichnen, nützliche Informationen zu ziehen und zumindest schon einmal auszuschließen, wobei es sich bei dieser Anomalie definitiv nicht handeln konnte. Für alles andere ließen sich nur vage Vermutungen aufstellen und wie so ziemlich jeder Vulkanier hielt Soleta absolut nichts davon sich auf Vermutungen zu stützen. Für die Besprechung bereitete sie einen kurzen Bericht vor und überspielte die Daten in den Konferenzraum.

    Zwischenzeitlich war auch der Sicherheitschef auf der Brücke erschienen und Begutachtete auf typisch tellaritische Art seinen Schützling. Soleta bekam das Gespräch zwischen ihm und Selke zwar mit, ignorierte es aber weitestgehend. Wie Lieutenant Ral seine Untergebenen auf die Probe stellte lag immer noch in seinem Ermessen, allerdings nahm Soleta nicht unzufrieden zur Kenntnis, dass Selke sich von ihm weder provozieren noch aus der Ruhe bringen ließ. Ral verließ wenig später die Brücke und es war wieder ruhig. Als Valeris Soleta das Kommando übergab nickte sie kurz und bestätigte es mit einem knappen „Ja, Commander.“

    Soleta setzte sich daraufhin in den Stuhl des Kommandanten und sah sich die eingehenden Berichte der Stationen an. Bis jetzt schien alles sehr ruhig zu verlaufen.

    397 Wörter

  • Ort des Geschehens: Brücke

    Beteiligte Personen: alle auf der Brücke, Lt. Ral (NPC, erwähnt)

    Datum: 09.11.2377 Uhrzeit: 08:45 Uhr

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    Nachdem Ensign Selke sich die Daten ihres Kollegen aufgerufen und durchgelesen hatte, auf den sie am Nachmittag im Rahmen der Überprüfung ihrer Fähigkeiten treffen würde, überlegte sie kurz, ob sie sich nicht gleich auch mal über die derzeitige Brückencrew schlau machen sollte. Wissen war Macht. So zumindest lautete das romulanische Credo, nach dem auch sie erzogen worden war. Und als Tochter zweier Geheimdienstoffiziere hatte sie das ohnehin im Blut. Kurz entschlossen richtete sie sich einen kleinen Bereich auf ihrer Station ein, wo sie sich die entsprechenden frei zugänglichen Daten anzeigen lassen konnte, ohne dabei die für ihre Arbeit relevanten Daten aus den Augen zu verlieren. Da sie auf Bildmaterial verzichten konnte, Textmaterial würde vollkommen ausreichend sein, benötigte sie dafür ja nicht viel Platz. So konnte sie ihrer Arbeit nachgehen ohne diese zu vernachlässigen und sich trotzdem zwischendurch, wann auch immer sie Zeit hatte, die Daten der Leute ansehen, mit denen sie sich aktuell auf der Brücke befand.

    Schnell erkannte die Romulanerin, dass sich aktuell eine sehr ausgewogene Mischung aus erfahrenen Offizieren und Anfängern befand. Die erfahreneren Offiziere konnten so mit ihrer Erfahrung und hoffentlich auch Ruhe auf die teils doch noch nervösen Anfänger einwirken, auf diese mit ihrer Ruhe abfärben und ihnen so die Zuversicht vermitteln, die sie benötigten. Denn auch wenn das von Lieutenant Ral so bezeichnete junge Gemüse es kaum zeigte, nervös und unsicher waren sie alle bis zu einem gewissen Grad. Die Ausbildung konnte einen nur bedingt auf das reale Leben vorbereiten, und was auch immer den Kadetten während der Ausbildung an Situationen vorgesetzt wurde fand unter kontrollierten Bedingungen statt. Hier draußen jedoch sah das anders aus, und das wussten sie alle. Und so langsam wurde es auch allen bewusst.

    Auch Selke fühlte sich noch immer ein wenig unsicher, auch wenn sie sich darum bemühte, dies nicht zu zeigen. Allerdings wurde ihr Körper da bisweilen zum Verräter und sorgte dafür, dass ihre Wangen grün zu glühen begannen. Ihr war klar, dass ein Teil ihrer Unsicherheit auch daher rührte, dass sie erst noch ihren Weg in einer Welt finden musste, die ihr immer noch bis zu einem gewissen Grad fremd war. Sie war erst seit sechs Jahren Teil der Föderation. Davor hatte sie zweiundzwanzig Jahre als Romulanerin unter Romulanern gelebt. Es war für sie oftmals noch immer nicht leicht, sich zurecht zu finden. Deshalb war sie froh, dass sie nun Teil der Sternenflotte war, denn dadurch war sie eingebunden, was ihr wiederum ein Gefühl von Sicherheit gab.

    Schließlich schloss Selke den Bereich mit den Daten über die Brückencrew wieder und schuf somit wieder Raum, um sich wieder alle relevanten Arbeitsdaten voll anzeigen lassen zu können und nicht nur in reduzierter Form, obwohl sie auch damit zurecht kam. ###Schade, dass in den frei zugänglichen Daten nicht mehr stand###, sinnierte die Romulanerin, während sie ruhig ihrer Arbeit weiter nachging. ###Jeder erhält nur so viel an Wissen, wie er für seine Arbeit benötigt. Ist bei uns Rihannsu ja auch nicht anders. Und für einen einfachen Sicherheitsoffizier wie mich genügt es ja auch zu wissen, dass es die KO und die XO gibt und wie sie heißen.### Sie stellte am Rande fest, dass eines der Sicherheitsteams nicht ganz dort war, wo es eigentlich aktuell sein sollte. Offenbar ließen die sich gerade ein wenig Zeit. Selke merkte sich das Team und beschloss, dieses im Auge zu behalten. ###Elemente! Ich würde nur zu gern ein Bisschen in den Akten stöbern, aber diesen Drang sollte ich wohl besser unterdrücken, wenn ich mir keinen Ärger einhandeln will...### Sie stellte fest, dass Team 39 noch immer dort war, wo sie es zuletzt gesehen hatte. Sie rief einen Decksplan auf und schaute, was sich dort befand. ###Ah, verstehe, da hat wohl die Natur gerufen und nach einer etwas längeren Sitzung verlangt###, stellte die Romulanerin trocken fest und hakte den Punkt als erledigt ab. Und da sich Team 39 wenig später auch wieder in Bewegung setzte, legte sie die Sache endgültig ad acta und widmete sich lieber wieder anderen Dingen.

    Nur zwei Minuten später verriet ein leises unaufdringliches Piepsen, dass eine Nachricht eingegangen war. Die Kennzeichnung verriet, dass diese allein für ihre Augen bestimmt war und von Lieutenant Ral stammte. Verwundert gab sie ihre ID ein und öffnete die Nachricht. Diese besagte knapp, dass der Sicherheitschef entschieden hatte, dass sie an seiner Stelle an der Einsatzbesprechung teilnehmen sollte, die für den Vormittag anberaumt war. Die Romulanerin war nun erst recht verwundert, doch wenn er darauf bestand, würde sie dem selbstredend nachkommen.


    [Wörter: 742]

    Einmal editiert, zuletzt von Junia Rix (16. Dezember 2020 um 18:41)

  • Ort des Geschehens: Bereitschaftsraum

    Beteiligte Personen: @Valeris @Soleta @Emily Lauren Parker  @John B. Winter @Jarred Catlow @Cameron Mitchell  @Selke (die jetzt nicht namentlich genannten im Log sind im Konferenzraum bei der Besprechung anwesend.)

    Datum: 09.11.2377 Uhrzeit: 0830 Uhr

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    Nachdem sich die Türen hinter Valeris geschlossen hatten schaute Junia ihre erste Offizierin an. “Setzen sie sich Commander” sagte die Trill und bot Valeris einen Platz vor ihrem Schreibtisch an. Der Tee den sie gemacht hatte stand da auch schon. Valeris setzte sich scheinbar sehr zögerlich und nahm auch den Tee. Ein “Danke” kam über ihre Lippen. Junia wollte die ganze Situation auflockern und sagte mit einem Lächeln im Gesicht “Keine Sorge Commander, ich beiße nicht.” Valeris hatte ihren Scherz scheinbar auch als solchen aufgenommen, worüber die Trill froh war. Nun es ist mir bekannt, dass Trill dafür nicht bekannt sind.” war die Antwort ihrer ersten Offizierin. “Da haben sie recht Commander. Ich bin übrigens Junia. Wenn wir hier im Bereitschaftsraum sind, können sie mich gerne bei meinem Vornamen ansprechen.” bot Junia ihrer rechten Hand dann das du an. Jetzt war die Trill gespannt ob sie das Angebot annehmen würde oder ob es bei einem reinen Dienstverhältnis bleiben würde. Junia hoffte das sie es annehmen würde, denn das würde vieles einfacher machen. 

    Valeris schien das Angebot anzunehmen denn sie erwiderte “Valeris Tyler. Menschlich-Vulkanische Hybride. Aber aufgrund meiner Erziehung verzichte ich auf meinen Nachnamen... Zumindest als Offizier.” Dabei schien sie sehr ernst zu sein. Woran das lag wusste Junia nicht. Aber das war der Trill auch nicht wichtig. Sie würde die Privatsphäre ihrer Offiziere stets waren. Es sei denn sie musste eingreifen. “Es freut mich sie kennen zulernen Valeris” antwortete die Trill und nahm einen Schluck ihres Raktajinos bevor sie anfügte “Bevor ich dir die Einzelheiten der Mission gebe, welche noch sehr spärlich sind. Hast du noch Fragen?” Auf die Antwort ihres ersten Offiziers war Junia nun aber nicht vorbereitet gewesen. “Verzeihung... Du? Nun wenn es Ihnen lieber ist Captain.” dabei schien sie genauso irritiert zu sein wie Junia nun auch. Doch sie fügte noch etwas an. “Nun... Ich hoffe, dass ich nicht dank Burnham gebrandmarkt bin. Immerhin ist es die Shenzhou.” Junia wusste nicht auf wen ihre rechte Hand da anspielte und antwortete Nun bin ich etwas irritiert Commander, ich dachte ihre Antwort war eine Zustimmung dafür das wir uns hier im Bereitschaftsraum duzen." Das stimmte auch die Trill war aufgrund dieser Aussage etwas irritiert. Wie sollte sie Valeris denn nun behandeln? "Ich muss gestehen, ich kenne niemanden mit diesem Namen. Auch kann ich Ihnen versichern Commander das ich niemanden beurteilen werde, weil irgendwer mal etwas getan hat. Ich werde sie an ihren Leistungen messen, nicht an den Taten anderer." war ihre Antwort auf den zweiten Teil der Aussage von Valeris. 

    Denn was auch immer dieser Offizier, Junia nahm an das es sich um einen Offizier handelte, getan hatte. Valeris hatte es nicht getan und sie hatte sich diesen Posten verdient. Verzeihung Ma‘am. Es ist ungewohnt für mich, aber wenn es Ihnen lieber ist, ist es in Ordnung” war die Antwort. Junia wollte nicht zeigen, dass sie nun ihre erste Offizierin nicht verstanden und so blieb ihr Gesicht regungslos. Auch wenn die Trill sich fragte wie es denn nun ablaufen würde. Natürlich könnte man rein beim dienstlichen bleiben, aber wäre das ein so gutes Verhältnis? Allerdings wollte Junia ihre rechte Hand auch zu nichts zwingen was sie nicht wollte. “Es ist ihre Entscheidung Commander. Ich finde nur das sich der Captain und sein erster Offizier sehr gut verstehen müssen um ein Schiff zu führen” antwortete die Trill deswegen und wartete auf eine Reaktion seitens Valeris. “Ich wurde lediglich nur noch nie geduzt außer von Verwandten, aber ich bin damit einverstanden” antwortete Valeris dann doch und Junia war nun beruhigt. Nachdem Valeris dann einen Schluck des Tees genommen hatte merkte sie an das der Tee gut war. “Das freut mich das er schmeckt. ich habe ihn einfach auf Verdacht repliziert in der Hoffnung das du ihn trinkst” entgegnete die Trill und lächelte dabei. “Ich trinke ihn gelegentlich. Aber etwas verfeinert mit ein wenig Zucker und Zitrone. Und ich vermeide Porzellan... Aus medizinischen Gründen” war die Antwort der Vulkanierin. Junia wusste nicht was sie genau meinte, da sie sich die medizinische Akte ihres ersten Offiziers nicht angeschaut hatte. 

    Sie hatte ja auch keinen Anlass dazu. “Nun solange sie du deinen Dienst machen kannst, ist es mir nicht wichtig was für Tasse oder ähnliches benutzen” entgegnete die Trill. Denn es spielte auch keine Rolle was Valeris bevorzugt benutzte und solange es nicht ihren Dienst störte würde sich Junia auch nicht darum kümmern. “Das geht. Ich bin lediglich eine schlechte Schützin. Dafür bin ich im Nahkampf ausgebildet.“ erwiderte Valeris und schien dabei sehr ernst zu sein. “Ein Schwert reicht mir.” fügte sie dann an. Junia schaute sie an und wusste nicht was sie von dieser Aussage halten sollte. Natürlich konnte nicht jeder sehr gut mit einem Phaser umgehen, aber warum erwähnte sie dies? Es gab doch keinen Hinweis dazu das man bald in eine Kampfhandlung kommen würde. Ich denke nicht das wir so etwas brauchen werden" antwortete Junia. “Nun ich hoffe es", sprach Valeris. „Ich würde es bevorzugen Gewalt zu vermeiden. Ich spreche ungern über meine Sehschwäche... mein linkes Auge.” erzählte ihr erster Offizier nun. Sie hatte also ein Problem mit ihrem linken Auge. Ob das die Folge von diesem Angriff der Cardassianer war? Junia hatte so etwas in ihrer Akte gelesen, aber jeder hatte im Krieg die eine oder andere Narbe davongetragen. “Commander, die Sternenflotte ist eine friedliche Institution und genau diese Werte wird dieses Schiff auch verkörpern.” versuchte Junia sie nun etwas zu beruhigen. Sie wusste nicht warum sie es erwähnte. 

    “Das ist mir bewusst Captain... Du... magst Raktajino. Richtig? Interessantes Getränk” versuchte Valeris wohl nun das Gespräch in eine andere Richtung zu lenken. Das kam der Trill nur zugute, denn sie wollte sich eigentlich nicht über den Krieg unterhalten. Diesen versuchte die Trill ja auch hinter sich zu lassen. Manchmal gut, manchmal nicht so gut. Nun ich habe es mir angewöhnt klingonischen Kaffee zu trinken." erwiderte Junia und erwähnte nicht, dass sie wirklich auf den Geschmack dieses speziellen Kaffees gekommen war. Er machte sie einfach wacher als der den sie auf Erde während ihrer Ausbildung getrunken hatte. “Ich trinke meistens Tee. Nicht immer...“ erklärte Valeris und fügte an Du... bist die erste vereinigte Trill die ich kennen lerne. Junia lächelte. Das war ja auch kein Wunder. Ihr Volk lebte sehr zurückgezogen, was die Neugier auf sie bestimmt noch verstärkte. Sie machte auch kein Geheimnis aus Rix, immerhin war es ja jetzt ihr Nachname und sie und Rix hatten eine sehr harmonische Beziehung, wenn man dies so nennen konnte. “Nun so hat jeder seine Vorlieben." lächelt kurz "Ja mein Volk lebt sehr zurückgezogen, es gibt nicht viele Trills hier draußen und noch weniger welche die vereinigt sind.” erklärte Junia warum es so wenige Trills hier draußen gab.  

    “Eigentlich ist das sehr schade. Es ist bestimmt interessant die Erfahrungen eines Symbionten zu haben... Nun aber ich schweife ab. Zu der Mission“ erwiderte Valeris und wusste nicht wie recht sie damit hatte. Als Junia mit Rix vereinigt wurde, das Gefühl war unvergleichlich, es war etwas Besonderes. Doch es war auch etwas sehr Intimes. “Nun wir haben teilweise sehr schlechte Erfahrungen gemacht in Bezug auf unsere Symbionten, aber ja wir schweifen ab.” erwiderte junia und lächelte dabei. “Zu der Mission, nun da gibt es zurzeit noch nicht viel zu sagen, wir sollen ein Wurmloch was kürzlich aufgetaucht ist genauer untersuchen. Ich habe Commander Soleta schon die Daten die ich hatte geschickt” fügte die Trill dann noch an und schob ihrem ersten Offizier ein Padd zu. Es handelte sich dabei um genau die gleichen Informationen die sich auch schon Soleta zukommen hatte lassen. Es waren nicht viele aber es war alles was sie hatten. 

    [Info: Den zweiten Teil des Gespräches wird Valeris schreiben, damit sie auch was hat =) ] 

    Ort: Konferenzraum

    Zeit: 0930 Uhr

    Nachdem das Gespräch mit ihrer ersten Offizierin beendet war, schaute Junia kurz auf ihren Chronometer. Dieser zeigte an, dass es nun Zeit für die Besprechung war. Es war die erste Besprechung die Junia nun als Captain abhalten würde. Sie nahm noch den letzten Schluck ihres Raktajinos und stellte die Tasse in den Replikator und verließ ihren Bereitschaftsraum dann in Richtung Konferenzraum. 

    Junia kam als erste im Konferenzraum an, allerdings folgten ihr schon einige Offiziere. Die Trill setzte sich an den Kopf des Tisches. Es war ein beeindruckendes Gefühl, immerhin hatte sie hier noch nie gesessen. Sie wartete bis sich alle Offiziere ihrer Führungscrew eingefunden hatten und räusperte sich dann kurz. “Willkommen auf der Shenzhou. Wie sie alle schon wissen bin ich ihr Captain. Commander Junia Rix” begann die Trill dann und schaute kurz in die Runde. Ihre Crew war teilweise noch sehr jung. Aber ein paar Senior Offiziere hatte sie. Auch wenn diese nicht viele waren. Aber das machte der Trill nichts aus. Denn eine Crew die jung war, konnte man noch formen und sie konnten ihre eigenen Erfahrungen machen. “Kurz zu mir, denn ich vermutete einige von Ihnen sind neugierig. Ich diente bevor ich dieses Kommando hier bekommen habe auf der U.S.S Serenity, einer Akira Klasse, als erste Offizierin. Dort habe ich das Handwerk des Kommandos von Captain Zh'tivahr fuhr Junia dann fort. Sie war der Meinung das dies erst einmal genug Informationen waren. Denn wenn jemand über dieses Schiff oder ihre Mentorin Erkundigungen einholen würde, würde diese Person sehen, welche Einsätze das Schiff alle hatte. Junia wollte nicht mit ihren Einsätzen während des Krieges prahlen. 

    “Nun aber zur Mission die wir bekommen haben. Es ist nicht was auf den ersten Blick spannend klingt, doch wir müssen auch die Systeme des Schiffes testen, ob alles so funktioniert wie es soll. Auf diesem Testflug werden wir ein Wurmloch untersuchen, was plötzlich aufgetaucht ist. Wir sollen schauen was es damit auf sich hat. Denn auch wenn der Krieg schon seit 2 Jahren vorbei ist, die Sternenflotte ist immer noch geschwächt und wir müssen uns nicht nur um den Aufbau unserer Planeten und Stationen kümmern. Die Sternenflotte war schon immer eine friedliche Organisation, die anderen geholfen haben die sich nicht selber helfen konnten. Ich vermutete deshalb das wir nachdem wir die Systeme getestet haben und das Wurmloch untersucht haben, das wir den einen oder anderen Eskortauftrag bekommen werden. Denn ein Schiff der Sovereignklasse ist eben auch ein Kreuzer. Aus diesem Grund können wir solche Aufgaben unternehmen.” Sie machte eine kleine Pause denn sie war abgeschweift, aber sie wollte das alle auch die Situation in der sie alle steckten auch im Kopf hatten. “Über das Wurmloch selber gibt es noch keine genauen Informationen, diese sollen wir beschaffen, aus diesem Grund werde ich jetzt auch an unseren Wissenschaftsoffizier Lieutenant Commander Soleta übergeben. Denn ihr Wissen ist da größer als meines” fügte die Trill noch an und schaute die Vulkanierin an. 

    [Wörter: 1754] 

    Einmal editiert, zuletzt von Junia Rix (16. Dezember 2020 um 18:41)

  • Ort des Geschehens: Brücke --> Konferenzraum

    Beteiligte Personen: alle auf der Brücke

    Datum: 09.11.2377 Uhrzeit: 09:30 Uhr

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    Ensign Selke arbeitete ruhig weiter an ihrer Station, bis sie sah, dass Commander Rix ihren Bereitschaftsraum verließ und auf den Konferenzraum zu hielt. Ein rascher Blick auf den Chronometer verriet der Romulanerin, dass es in der Tat Zeit für die Einsatzbesprechung war. Sie atmete noch einmal tief durch. ###Als ich gestern an Bord kam, hätte ich nicht erwartet, derart schnell an einer solchen teilnehmen zu dürfen. Das kam eben doch recht unerwartet, dass der alte Knurrkopp mich an seiner Stelle hin schickt.### Sie setzte sich nun ebenfalls in Bewegung und war nicht die einzige Person, die dies tat. ###Ich sollte auf jeden Fall sehr gut aufpassen. Er wird mir sicherlich einen Bericht von mir verlangen um zu testen, ob ich gepennt habe oder nicht.###

    Die Romulanerin betrat den Konferenzraum und orientierte sich kurz. Commander Rix hatte selbstredend den Platz am Kopfende des Tisches eingenommen, was auch der einzig würdige Platz für den kommandierenden Offizier eines Schiffes war. Selke suchte sich einen Platz, von dem aus sie zumindest die Tür gut im Auge würde behalten können, auch wenn das ein Platz eher in der Mitte des Tisches war. Sie setzte sich und fühlte sich wieder ein wenig wie kurz vor ihrer ersten Stunde an der Akademie. ###Du hast verdammt noch mal keinen Grund nervös zu sein!### meldete sich mal wieder die leise Stimme in ihrem Kopf. ###Du bist eine Rihanha und obendrein hast du Offiziersblut in deinen Adern. Du stammst von einer langen Reihe von Offizieren ab. Vergiss das nicht!### Ihr war klar, dass diese nervige Stimme zwar recht hatte, es gab keinen Grund, nervös zu sein, doch hilfreich war das nicht. Sie konzentrierte sich bewusst auf ihren Atem und beobachtete, wie nach und nach alle anderen Offiziere des Stabs eintrafen und sich ebenfalls niederließen.

    Schließlich eröffnete Commander Rix die Besprechung, indem sie alle noch einmal auf der Shenzhou willkommen hieß und sich noch einmal kurz vorstellte. ###Sie diente auf der U.S.S. Serenity? Das werde ich mir später mal ansehen###, schoss es Selke prompt durch den Kopf. Sie konnte einfach nicht anders. Sie hörte sich auch den Rest von Rix' Erklärung an. ###So, so, diese Anomalie ist also ein weiteres Wurmloch. Gut um die Systeme zu testen, unsere Wissenschaftler zu beschäftigen, und der Crew die Möglichkeit zu geben, sich schon mal ein wenig einzuspielen###, sinnierte sie. ###Eigentlich der ideale Auftrag für den Anfang. Nur... Warum habe ich so ein komisches Gefühl in der Magengrube?### Das mit dem einen oder anderen Eskortauftrag, der der Erkundung des Wurmlochs folgen mochte, war ebenfalls keine schlechte Sache, da sie so ebenfalls weitere wertvolle Erfahrungen würden sammeln können. ###Bislang gibt es also noch keine genauen Informationen über dieses Wurmloch...###, kehrten Selkes Gedanken zum ursprünglichen Thema zurück. Inwiefern sie, Selke, als einfacher Sicherheitsoffizier hier in der Besprechung etwas Konstruktives würde beisteuern können, musste sich zeigen. Immerhin war dies ein eher wissenschaftlicher Auftrag, und Wissenschaft war zum großen Teil nie ihr Tee gewesen. Selke lehnte sich zurück und richtete ihre Aufmerksamkeit auf Lieutenant Commander Soleta, um zu hören, was diese zum jetztigen Zeitpunkt an Fakten liefern konnte.


    [Wörter: 511]

    Einmal editiert, zuletzt von Junia Rix (16. Dezember 2020 um 18:41)