Ort des Geschehens: Krankenstation
Beteiligte Personen: Jarred Catlow, alle die den Ruf zur Brücke hören können
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Wenn gleich auch normal, empfand er sein Büro als … Groß. Anders konnte er es sich nicht beschreiben. Vielleicht ging es ja jedem so, welcher frisch von der Akademie kam und das erste Mal sein Büro bezog. Kahl war es, wenig erbaulich und zutiefst steril. Vielleicht willkommen bei der Art und Weise wo er arbeitet, aber als heimlich und willkommen sah es nicht grade aus. Ebenso ging es ihm vor einigen Stunden als er das erste Mal in sein Quartier gegangen war, anschließend, nachdem er sich beim Captain gemeldet hatte. Groß, Spartanisch und… Steril. Das musste geändert werden. Der letzte noch freie Tag vor dem ersten Dienst hatte er damit verbracht Pflanzen zu replizieren und diese strategisch im Raum zu verteilen. Dazu einen Bausatz für ein Regal, da die Replikatoreinheit zu klein war, als dass er den Schrank hätte vollends fertig hinausbringen können. Natürlich hätte ihm der Quartiermeister geholfen: ‚Du brauchst ´n Regal? Ich lasse es dir bringen, kein Thema.‘ Er mochte den Quartiermeister, er hatte eine durchaus direkte Art und dazu noch Sympathisch. Aber warum jemanden für so etwas belangen, wenn man es auch selber konnte. War ja keine Warpfeldtheorie dafür nötig, wegen eines simplen Regals. Und einen Dr. Titel brauchte man auch nicht.
Stecken Sie Teil A, mit der Buchse in Teil F, anschließend Teil C mit D in Teil E, damit B in A und E passen kann als Stabilisationshilfe. Na gut, die Beschreibung klang wie die Medizinerprüfung. Patient A hat ein Kollaps aufgrund eines Stiches, Patient C hat Patient A helfen wollen, sich dabei jedoch mit einem außerirdischen Virus angesteckt… Und so weiter uns so fort. Die Fragen wurden immer undurchsichtiger aber auch leichter.
Für das Quartier war schon die Überlegung eine Frau zu fragen, wie man es wohnlich einrichten könnte. Seine Art etwas einzurichten war schon von Kindesbeinen an Grotten schlecht. Da seine Großeltern ihm ein Zimmer hingestellt hatten, musste er es lediglich aufräumen. Was auch schwer wurde, nachdem er sich mit der Medizin befasst hatte. Gewisse Bücher waren für ihn wie Wasser im Gehirn durchgelaufen. Soviel Begeisterung hatte er noch nie für etwas gezeigt. Dummerweise waren auch seine zwischenmenschlichen Beziehungen darunter verkümmert. Er war zwar freundlich, jedoch haperte es etwas bei dem weiblichen Geschlecht. Aber wer weiß, vielleicht würde sich jemand erbarmen und sich seiner antun. Sein Bruder hatte damit nie Probleme gehabt.
„Nun denn, wollen wir es hier mal nach was aussehen lassen.“ Meinte er laut zu sich und begann damit einige kleine Pflänzchen zu platzieren, einen Becher für den Kaffee, mit dem Emblem der Sternenflotte und den Leitsatz der U.S.S. Shenzhou und dennoch war der medizinische Hauch dageblieben. Ein Äskulap Stab prangte vor dem Emblem. Nun war es Zeit sich um seine Abteilung zu kümmern. Viele neue Gesichter die er kennenlernen würde. Jedoch ein Gesicht kannte er bereits. Petty Officer third Class Steven Bataja. Er hatte ihn auf der Akademie kennengelernt und wurden direkt gute Freunde. Was schwer war bei Jarred, jedoch waren die beiden stehts auf derselben Wellenlänge. Er ging zu den Biobetten, wo sich alle die grade nichts Wichtiges zu tun hatten versammelt waren und schaute sie alle an. „Einen wunderschönen guten Morgen, mein Name ist Jarred Catlow, Ensign und bis auf weiteres ihr Abteilungsleiter. Ich freue mich alle Sie endlich persönlich kennenzulernen und ebenso freue ich mich auf den Dienst mit Ihnen allen. Sorgen wir dafür das die U.S.S. Shenzhou, immer genügend Offiziere hat, um immer gut nach Hause zu kommen. Sollten Sie Fragen haben, oder Anmerkungen, stehe ich Ihnen selbst verständlich mit Rat und Tat zur Seite. Nun denn, der Gegner heißt Krankheit und Erreger, lassen Sie uns in Krieg ziehen. Wegtreten.“
Bei seinem Satz zum Thema Gegner sammelte er wundersamerweise zustimmendes Gelächter. Vier Stunden saß er an seiner… Na ja, 10 Sekunden Rede. Zeit war eben doch Relativ. Er bekam direkt die ersten Berichte über den Zustand der Krankenstation und wer hätte es geahnt, bietet man Ihnen den kleinen Finger, nehmen sie sich direkt die ganze Hand. Schon 8 Anfragen auf ein persönliches Gespräch. Der Tag würde lang werden, aber zuerst kamen die Berichte. Alles war bestens vorbereitet worden von der Stationscrew. Die Vorräte waren voll, die Schränke gefüllt, die Regale… sahen Stabil aus. Das Regal jedoch brachte ihn ein unwillkürliches und erinnerndes lächeln von den Lippen.
„***Krankenstation an Brücke, wir wären voll auf Bereit und Einsatzklar.***“ Zwar hatte niemand um einen Statusbericht gebeten, aber so hatte er es hinter sich, ehe er nachher doch noch einen Patienten hat und die meisten auf der Akademie meinten immer, die Brücke hat die Angewohnheit, in den blödesten Situationen zu stören. Er ging wieder in sein Büro und ging nun die ersten Akten durch, um sich über seine neue Crew zu informieren.