Missionsleben I: 912001,17 "Initium novum - (Neubeginn)"

  • Ort des Geschehens: Deck 1, Konferenzraum

    Beteiligte Personen: alle Führungsoffiziere

    Datum: 10.11.2377 Uhrzeit: 0913 Uhr ff.

    Status: roter Alarm


    NPC Dr. med. Anna Saar

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    Anna hörte den Ausführungen der wissenschaftlichen Offizierin zu, klar kannte sie sich etwas mit Naturwissenschaften aus, sie war ja schließlich Ärztin. Doch war ihr das was auch immer da genau draußen war ein Rätsel und darum sollten sich dann auch die Profis kümmern, zu denen gehörte die Chefärztin nicht. Doch dann sollte sie in den Mittelpunkt kommen, denn Commander Valeris fragte sie wie es dem Captain ging. An ihrer Miene erkannte man nichts, sie verriet nichts. Das hatte sie mit den Jahren gelernt, denn Junia war zwar stabil, aber noch nicht über den Berg, doch sie war der Meinung das die Crew nun zumindest eine gute Nachricht brauchte, so als kleinen silbernen Streifen am Horizont.

    „Nun Commander Valeris, Commander Rix ist zurzeit stabil. Sie wird gerade von Lieutenant Edu behandelt und sie wird sich auch um die weiteren Schritte kümmern. Ich kann bisher nur soviel sagen das wohl etwas die empfindliche Chemie zwischen Commander Rix und dem Symbionten, den sie in sich trägt, stört. Aber wir haben die Situation völlig unter Kontrolle. Allerdings wird sie wohl so schnell nicht die Krankenstation verlassen“ begann die Chefärztin dann schaute dabei die ganze Zeit nach vorne. „Ich konnte ein kurzes Gespräch mit Captain Rix führen, bevor ich hier zu Ihnen gekommen bin, sie möchte das ich Ihnen etwas ausrichte da sie selbst es nicht kann. Sie sagte mir, dass sie dieser Anomalie wohl schon einmal mit einem früher Symbionten begegnet sei. Sie sagte mir ebenfalls das ich Ihnen ausrichten möchte das die Antriebe so schnell wie möglich wieder online gebracht werden müssten, sie müssten den Abstand zu dieser Anomalie so schnell es geht erhöht werden muss“ fügte sie nach einer kurzen Pause noch an.

    Sie wollte warten bis Commander Valeris geantwortet hatte, doch das sollte nicht passieren. Denn vorher stellte ihr die Sicherheitschefin eine Frage und sie ihr Blick ging zu eben dieser. Anna überlegte kurz. „Ja das könnte durchaus sein. Andorianer nehmen ja auch ihre Umgebung durch ihre Fühler wahr. Genau kann ich das aber noch nicht sagen, wir müssten das Untersuchen und das hat gerade nicht die höchste Priorität Ensign. Ich empfehle Ihnen die Teams so zusammen zustellen das sie aus unterschiedlichen Spezies bestehen. Das ist leider alles was ich bis jetzt sagen kann“ antwortete die Chefärztin dann denn sie wusste es wirklich nicht, aber wie sie sagte war die Priorität gerade auch die, dass die Patienten stabil waren. Wenn dies der Fall war konnte man nach den Ursachen schauen. Nach dieser Antwort schaute Anna wieder zu Valeris und wartete ob sie noch Fragen hatte.

    [Wörter: 424]

    2 Mal editiert, zuletzt von Junia Rix (16. Dezember 2020 um 18:51)

  • Ort des Geschehens: Konferenzraum

    Beteiligte Personen: alle Führungsoffiziere

    Datum: 10.11.2377 Uhrzeit: 09:14

    Status: Roter Alarm

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    Wissenschaft war nicht Selkes Stärke, Medizin erst recht nicht. Solche Sachen überließ sie daher lieber Personen, die sich damit auskannten. Mit der Aussage, dass Commander Rix schon wieder ansprechbar gewesen war, konnte sie hingegen etwas anfangen. ###Das ist ein gutes Zeichen###, dachte die Romulanerin. ###Was auch immer die Mediziner da gemacht haben, es hat ihr offenbar geholfen, auch wenn sie jetzt noch eine Weile brauchen wird, sich vollständig zu erholen.### Obwohl Ensign Selke die Trill erst seit kurzem kannte, es war gerade mal ihr zweiter Tag im Dienst und ihr dritter an Bord, war ihr Commander Rix sympathisch. Und genau das war wohl auch der Grund dafür, warum sich die Romulanerin insgeheim um ihren Captain sorgte, auch wenn sie das nach außen nicht zeigte. Aber Romulaner zeigten ohnehin eher selten, was in ihnen vorging, auch wenn Selke bei Weitem noch nicht ein so ausgeprägtes Pokerface hatte wie erfahrenere Exemplare ihrer Spezies.

    ###Hmmm, zumindest ihr Symbiont hatte also schon mal eine Begegnung mit dieser Anomalie... Und dass wir den Antrieb unbedingt wieder ans Laufen bringen und Abstand zu dieser Anomalie bekommen müssen, war klar. Deshalb habe ich Tehrai auch erst mal zu Winter geschickt, damit er dem mit seiner Konsole hilft. Irgendwie dachte ich mir so was schon. Diese Anweisung von Rix bestätigt mir das nur.### Ihr Instinkt behielt offenbar wieder mal recht, und obwohl sie das schon öfters erlebt hatte, war es ihr immer noch manches Mal unheimlich, denn bislang hatte der sich nie geirrt.

    Dann kam die Antwort von Doktor Saar, und die fiel ziemlich genau so aus, wie Ensign Selke es erwartet hatte. Es gab noch zu wenig belastbares Material, um Genaueres über derzeit möglicherweise gefährdetere Spezies an Bord sagen zu können, und die Behandlung Verletzter hatte nunmal Vorrang. Das konnte Selke vollkommen nachvollziehen und sie nahm es zur Kenntnis, wie es war. "Danke für Ihre Empfehlung, Doktor", sagte die Romulanerin mit einem leichten Kopfnicken. ###Also werde ich mich auf mein Bauchgefühl verlassen müssen###, dachte Selke und nahm sich aus einem Impuls heraus ein PADD, von denen im Konferenzraum zum Glück auch immer einige vorhanden waren. Ihres hatte sie ja zuvor di Marco in die Hand gedrückt, damit dieser anhand ihrer Notizen alle Daten auf den neuesten Stand bringen konnte.

    Sie klinkte sich in die Daten der Sicherheit ein und warf einen schnellen Blick auf den aktuellen stand der Dinge, und im nächsten Moment zeigte sich erneut, dass sie beim Pokern wohl keine gute Figur machen würde, denn ihre linke Augenbraue begann zu zucken, als sie die aktuellen Daten sah. Und genau in dem Moment wurden zwei weitere Leute aus ihrer Abteilung als dienstunfähig und auf dem Weg zur Krankenstation gemeldet, nachdem es einen Zusammenstoß mit ein paar Technikern gegeben hatte, die eine defekte Leitung hatten reparieren sollen.

    Ensign Selke hörte sehr wohl noch zu, was besprochen wurde, doch nebenbei begann sie bereits, den Dienstplan umzustellen und die Zusammensetzung der Teams zu ändern, um die Wahrscheinlichkeit zu senken, dass direkt ganze Teams ausfielen. Zudem sorgte sie direkt für Ersatz für die ausgefallenen Kollegen. ###Ja, das wird ein langer Tag###, dachte die Romulanerin grimmig. ###Aber wie heißt es so schön: Der einzige einfache Tag war gestern.###


    [Wörter: 527]

    Einmal editiert, zuletzt von Junia Rix (16. Dezember 2020 um 18:51)

  • Ort des Geschehens: Deck 1, Konferenzraum

    Beteiligte Personen: alle Führungsoffiziere

    Datum: 10.11.2377 Uhrzeit: 09:10 ff.

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    Valeris befahl den Führungsoffizieren umgehend sich im Konferenzraum einzufinden und als sie sich zu Soleta umdrehte, um sich dorthin zu begeben, trafen sich ihre Blicke kurz. Das Gesicht der blonden Vulkanierin wirkte gefasst und regungslos, nur Soleta konnte erahnen, was in ihrer Freundin wirklich vorging. Soleta bedauerte es, dass sie Valeris in wenigen Minuten eine äußerst schwierige Entscheidung würde abringen müssen, doch das konnte sie ihr nicht abnehemn, dafür stand einfach zuviel auf dem Spiel. Soleta erwiderte Valeris Blick kurz und transferierte alle relevanten Daten auf das Terminal im Konferenzraum. Dann begab sie sich selber dorthin und wurde bereits mit fragenden Blicken erwartet. Dr. Saar betrat als letztes den Raum und berichtete auf Anfrage über Commander Rix gegenwärtigen Gesundheitszustand. Während sich Valeris, Selke und Saar noch austauschten beantwortete Soleta zunächst Emilys Frage.

    "Wir haben die Anomalien weder übersehen, noch haben sie sich abgespalten. Es handelt sich um drei völlig unterschiedliche Anomalien. Die Gründe warum wir sie nicht erfassen konnten, möchte ich gerne erläutern. Und auch welche Folgen sich daraus für uns ergeben." Soleta wartete bis sich die Anwesenden wieder auf sie konzentrierten , holte kurz Luft und begann dann ihre Ausführungen.

    "Wie ich bereits sagte, handelt es sich hierbei um drei Unterschiedliche Anomalien. Und zwar aus drei unterschiedlichen Universen." Soleta tippte auf das Display vor ihr und eine dreidimensionale Karte wurde in die Mitte des Raumes projeziert.

    "In unserer Einsatzbesprechung erwähnte ich, dass die Daten der Canberra nicht sehr aufschlußreich waren. Sie schienen sich völlig zu widersprechen...zumindest, wenn man von einem einzigen Universum ausgeht: unserem. Wie sie alle Wissen, gibt es Beweise für die Existenz mindestens eines Parallel- oder Spiegeluniversums. Es wäre also theoretisch denkbar, dass es noch weitere Universen gibt, die parallel nebeneinander existieren. Es fehlten bisher schlüssige Indizien, um diese Theorie zu untermauern." Ein weiteres mal tippte Soleta auf ihr Display, nun wurden die entdeckten Anomalien farblich markiert.

    "Basierend auf dieser Theorie habe ich die gemessene Strahlung in Relation zu den periodischen Intervallen der Anomalien gesetzt. Es ergaben sich stets drei immer wieder auftretende und gleichbleibende Muster. Daher bin ich auch zu dem Schluss gekommen, dass es sich um drei Universen handeln muss, aus denen die Anomalien stammen. Außerdem habe ich herausgefunden, dass sich die Intervalle verkürzen, allerdings nicht linear, sondern exponentiell." Nun wurden drei Linien zwischen den Anomalien angezeigt, die ein Dreieck bildeten und anschließend drei weitere, die sich in der Mitte des Dreiecks trafen.

    "Ich habe die Koordinaten der Anomalien trianguliert und nach ungewöhnlichen Werten gescannt. Wie ich vermutete fand ich dort nichts."

    "Nichts?"

    Soleta erkannte nicht genau, von wem die Frage kam, dennoch nickte sie leicht.

    "Nichts. Damit meine ich absolut nichts. Keine Strahlung, keine Materie, nichts." Der Ort, den Soleta beschrieb, wurde auf der Sternenkarte dargestellt.

    "Dieses Nichts wächst mit rasanter Geschwindigkeit. Als ich vor einer Viertelstunde die erste Messung durchführte hatte es die größe eines Wasserstoffmoleküls. Und nun...." der Ausschnitt auf der Sternenkarte wurde vergrößert, für alle wurde nun deutlich erkennbar, welche Ausmaße das "Nichts" angenommen hatte "...ist es bereits so groß wie San Franciso. In etwa einer Stunde wird es die größe des Jupiters erreichen." Soleta schaltete die Simulation ab und sah kurz in die Gesichter der Anwesenden Offiziere.

    "Wir haben es hier offenbar mit so etwas wie einer...transdimensionalen Verwerfung zu tun. Die drei Universen, und unseres, scheinen hier an dieser Stelle miteinander zu verschmelzen. Da jedes dieser Universen seine eigene Strahlungs- und Materiemuster hat, kam es offenbar zu mehr oder weniger schwerwiegenden Wechselwirkungen mit der Besatzung. So wie es aussieht sind besonders vereinigte Trill davon betroffen."

    Soleta rief erneut die Sternenkarte auf, diesmal wurde die gesamte Galaxie angezeigt.

    "Wie Sie wissen, befindet sich im Zentrum jeder Galaxie ein supermassereiches schwarzes Loch. Wie sie entstanden sind, wissen wir nicht, es gibt bisher nur Theorien dazu. Und ich denke, wir müssen diesen Theorien eine weitere hinzufügen."

    Soleta entging nicht, wie sie von allen erwartungsvoll angesehen wurde und genau das behagte ihr im Moment gar nicht. Die Shenzhou hatte vielleicht eine der faszinierendsten und zugleich erschreckendsten Entdeckungen gemacht, die man sich vorstellen konnte.

    "Ich denke, dass dieses Nichts in Wirklichkeit ein entstehendes supermassereiches schwarzes Loch ist. Es entzieht den angrenzenden Universen Materie, möglicherweise hat dieser Prozess schon vor Millionen von Jahren begonnen. Und jetzt befinden wir uns an einem Punkt, an dem dieser Prozess seine Vollendung findet. Bei der jetzigen Geschwindigkeit wird dieses supermassereiche schwarze Loch in weniger als 24 Stunden Materie im Umfang von 25 Milliarden Sonnenmassen vereinnahmt haben."

    Soleta sah nun zu Emily .

    "Um Ihre Frage zu beantworten Miss Parker: im schlimmsten Fall wird es eine massive Energientladung an den Polen des schwarzen Lochs geben und sich ein Jet bilden. Ein solcher Jet innerhalb unserer Galaxie würde die angrenzenden Sonnensysteme augenblicklich vernichten, der Rest der Milchstraße wird durch die Wechselwirkung der beiden supermassereichen schwarzen Löcher auseinandergerissen. Die meisten Sternensysteme werden dadurch aus ihrer Umlaufbahn geschleudert, kollidieren mit anderen Systemen oder werden von den Löchern verschluckt. Unsere Galaxie wird aufhören zu existieren. Was an Leben übrigbleibt, kann ich noch nicht beziffern, aber ich gehe davon aus, dass mindestens 95 % allen Lebens vernichtet werden wird." Soleta sagte dies mit einer nüchternen Kühlheit, wie sie nur Vulkanier an den Tag legen konnten. Sie wartete gar nicht erst Emilys Reaktion ab, dafür hatte sie keine Zeit. Stattdessen wandte sie sich direkt an Valeris.

    "Commander, angesichts der bevorstehenden Ereignisse ist Flucht keine logische Option. Wir könnten weder uns noch jemanden sonst in Sicherheit bringen. " Soleta zögerte kurz, ein Teil ihrer Persönlichkeit wollte am liebsten sofort davon laufen. ###Sinnlos. Selbst bei maximum Warp könnten wir nicht entkommen. Es gibt nur eine Möglichkeit und es ist deine Pflicht es Valeris zu sagen###

    "Aber es gäbe eine Möglichkeit, diesen Prozess zu stoppen..." wieder zögerte sie, fügte dann aber umso entschlossener an "...und zwar indem die Shenzhou den Materiestrom zum schwarzen Loch unterbricht und dieses zum kollabieren bringt. Dafür sind extreme Maßnahmen erforderlich, außerdem benötige ich die Hilfe des Captains."

    Soleta wandte sich nun an Dr. Saar.

    "Doktor, Sie berichteten gerade, dass Rix mit einem seiner früheren Wirte diesen Anomalien schon einmal begegnet sei. Wenn es ihr Zustand zulässt würde ich den Captain gerne dazu befragen. Wäre das möglich?"

    1019 Wörter

  • Ort des Geschehens: Deck 1, Konferenzraum

    Beteiligte Personen: alle Führungsoffiziere

    Datum: 10.11.2377 Uhrzeit: 09:10 Uhr

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    **Er schaute auf den Boden und schaute sie danach wieder an. „Okay ich habe schon verstanden,“ meinte Cameron nur und merkte dass sie immer noch die Gleiche war. Dienst war immer Dienst egal ob alleine oder unter den anderen Leuten. Naja daran musste er dann eben versuchen sich zu gewöhnen. Cameron hoffte auf der anderen Seite einfach nur, dass die Maschinen bald wieder mit Energie gespeist wurden und sie hier verschwinden konnte. Dann kamen die anderen Leute ebenfalls hinein und die Besprechung konnte losgehen. Er hatte sich mitlerweile auf seinen Platz gesetzt und wartete jetzt ab.

    Er hörte sich alles an und verstand dann aber auch warum der Captain sich so komisch verhalten hatte als er sie auf dem Interkom gehört hatte. Naja hoffentlich ging es ihr bald wieder besser. Ein Captain gehörte auf die Brücke. Nicht dass er Valeris nicht vertraute. Dann kam die große Ausführung des wissenschaftlichen Offiziers. Er machte große Augen als sie dann vom drohenden Weltuntergang sprach und Cameron ging sich gerade mit seiner rechten Hand durch das Haar und dachte weiter angestrengt nach was man machen konnte. Er verstand einfach nicht warum er an diesen Ort kommen musste. Dann kam aber die große Idee, dass man anscheinend den Materiestrom unterbrechen sollte und dies mit Hilfe des Captains? Irgendwie hatte er gerade das Gefühl, dass dies hier mehr als schlecht Enden würde. Cameron dachte nach und musste sich eingestehen, dass er nicht genau verstand wie der Captain hier in der Hinsicht helfen konnte. Okay sie hatte anscheinend doch schon Mal mit dieser Anomalie zu tun bekommen. Er fragte sich gerade was seine Leute machten und ob sie die Energie wieder hergestellt hatten oder kurz davor standen. „Und an welche extremen Massnahmen haben Sie da gedacht,“ fragte Cameron dann auch, damit er sich eine Liste machen konnte, welche Bereich des Schiffes jetzt Vorrang hatten nachdem sie die Energie wieder hergestellt hatten**

    ( 314 Wörter )

  • Ort des Geschehens: Konferenzraum

    Beteiligte Personen: Alle Führungsoffiziere, @Valeris (erwähnt), @Soleta 

    Datum: 10.11.2377 Uhrzeit: 09:15 Uhr

    Status: Roter Alarm

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    Emilys Blick ging zunächst nach Doktor Saar, während sie selbst noch auf eine Antwort von Soleta wartete und hörte genau zu, als die Ersten Offizierin sich über den Gesundheitszustand von der Kommandantin erkundigte. Innerlich atmete sie erleichtert aus, als die Ärztin antwortete. ###Wenigstens eine Gute Nachricht am heutigen Tag###, ging es der Amerikanerin durch den Kopf und wer sie bereits kannte, konnte auch erkennen, dass in ihren Augen etwas Erleichterung zu erkennen war.

    Als Soleta sich dann schließlich zu Wort meldete und auf ihre Fragen einging, sah sie wieder zu der Vulkanierin und hörte ihr genau zu. Die junge Counselor Assistentin schluckte hart. Sicher hatte sie auf der Akademie von Paralleluniversen gehört, nur wenn man selbst in dieser Situation sein könnte, war das etwas völlig anderes. Es hatte schon einen bitteren Beigeschmack und das war ein Gefühl der schwer auf ihre Schultern lastete. Ihr fehlten wie Worte. ###Ich wollte zwar Spannung erleben, doch so eine erste Mission wollte ich auch wieder nicht###, dachte sie sich und atmete tief durch.

    Ihr Blick ging nun zu dem Abbild und ihr Gesicht wurde immer blasser. Erstrecht als Soleta deutlich machte, wie sich dieses Nichts ausbreiten würde. ###Meine Erste Mission und ich werde sie nicht überleben…. Nein wir alle werden sie nicht überleben###, entkam es ihr gedanklich und Emily atmete noch einmal tief durch. Sie konnte es sich jetzt nicht leisten die Kontrolle zu verlieren. Sie musste stärke zeigen, erst recht da sicher auch einige Besatzungsmitglieder inzwischen die Psychologen brauchten, erst recht auf der Brücke würde man auch einen Counselor brauchen, der die Nerven behalten würde. ###Reiß dich verdammt nochmal zusammen. Du packst das!###, brach sie sich selbst wieder auf die richtige Spur.

    Erneut sah sie wieder auf, als Soleta erst über das Schwarze Loch sprach, hatte sie Mühe nicht was dazu zu sagen. Sie schluckte erneut und sie konnte nicht anders… Es platzte regelrecht aus sie heraus. „Also verschlingt es immer mehr… So als ob es einen unerschütterlichen Hunger hat…“ Sie wusste das es nicht gerade professionell wirkte, doch war in diesem Moment ihre Zunge einfach schneller als ihr Verstand.

    Doch die letzte Antwort von der Wissenschaftsoffizierin ließ nun die komplette Gesichtsfarbe aus der Counselor entweichen. Sie hatte bereits eine Befürchtung, doch die Art und Weise wie Commander Soleta es sagte ließ sie erneut schlucken. Sie hätte das nie so nüchtern sagen können. ###Völlig emotionslos. Fast wie ein Computer###, dachte sie sich nur und biss sich auf die Zunge. Nein sie wollte und konnte nicht so direkt sein und außerdem hatte sie die Commander sogar dafür ein wenig beneidet. Sie schien wirklich nicht die Probleme zu haben, die vielleicht die Offiziere hatten, die frisch von der Akademie kamen. ###Ob es an die Spezies liegt, oder doch eher an die Erfahrung?###, fragte es sich die junge Offizierin gedanklich. Sie schüttelte ihren Kopf, da sie gedanklich nicht weiter Abdriften wollte.

    Nun sah sie zu der Ersten Offizierin, als sie nur die Worte von Soleta vernahm, dass sie nur eine Möglichkeit hatten. Sie musste nicht auf eine Antwort warten. Sie konnte es sich einfach nicht vorstellen, dass die Shenzhou das überstehen konnte, erst recht nicht, die die Schilde nicht vollständig da waren.

    (526 Wörter)

  • Ort des Geschehens: Konferenzraum

    Beteiligte Personen: alle Führungsoffiziere

    Datum: 10.11.2377 Uhrzeit: 09:15

    Status: Roter Alarm

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    Ensign Selke beschäftigte sich neben dem Zuhören weiterhin damit, die Zusammensetzung der Sicherheitsteams umzustellen, damit diese möglichst gut gemischt waren von den Spezies her und setzte damit die Empfehlung von Doktor Saar um, der Selke ohne weiteres zustimmte, da sie es ebenso sah. Ansonsten hätte sie der Ärztin die entsprechende Frage zuvor auch gar nicht erst gestellt. Doch als Lieutenant Commander Soleta von parallelen Universen sprach und schließlich gar von einem supermassereichen schwarzen Loch, da stellte die Romulanerin diese Nebentätigkeit schlagartig ein. Jetzt hatte die Vulkanierin Selkes ungeteilte Aufmerksamkeit, und was die Romulanerin nun zu hören bekam, ließ ihr das Blut in den Adern gefrieren. In ihrem Kopf rasten die Gedanken in einem scheinbar wirren Kurs hin und her und kamen doch zum selben erschreckenden Ergebnis wie die Vulkanierin, selbst wenn die Romulanerin mit Wissenschaft nicht allzu viel am Hut hatte. Doch die Konsequenzen dessen, was sich da anhand der Darstellung entfaltete, begriff selbst sie.

    Ein Teil von ihr wäre jetzt am liebsten wild herum gerannt oder hätte auf irgendetwas eingeschlagen, denn wegrennen ging nicht. Flucht war, wie Soleta bereits so kühl festgestellt hatte, keine Option. ###Und damit hat sie vollkommen recht. Schon bald wird es keinen sicheren Ort mehr geben.### Ob dieser Erkenntnis wich ihr nun endgültig sämtliche Farbe aus dem Gesicht, und sie starrte sekundenlang auf die Tischplatte, bevor sie die Augen schloss und tief durchatmete. ###Reiß dich verdammt noch mal zusammen!### herrschte sie sich selbst in Gedanken an. ###Ja, du hast dir deine erste Mission anders vorgestellt, aber du bist ein Offizier der Sternenflotte, und als solcher hast du nicht nur Privilegien, sondern auch Pflichten! Und als Rihanha gehörst du einem Volk an, das dafür bekannt ist, dass Pflichten bis zum letzten Atemzug erfüllt werden.### Hier standen schließlich nicht nur ihre eigenen Leben auf dem Spiel, sondern die Leben der Bewohner unzähliger Sternensysteme. Und wenn es auch nur den Hauch einer Chance gab, diese zu schützen, dann war es ihre Pflicht, alles in ihrer Macht stehende zu tun, um genau das zu erreichen.

    Sie öffnete ihre grüngrauen Augen wieder, immer noch kreidebleich im Gesicht bei dem Gedanken, dass ihre erste Mission, so wie es aussah, auch ihre letzte sein mochte. Doch zugleich schimmerte auch Entschlossenheit in ihrem Blick. ###Soleta sagte gerade, es gäbe eine Möglichkeit, diesen Prozess der Zerstörung aufzuhalten. Die Frage ist nun, was sie mit extremen Maßnahmen meint.### Es wunderte Selke nicht, dass der Chefingenieur die Frage nach eben diesen Maßnahmen stellte.

    Ein kurzer Blick zu Emily zeigte der Romulanerin, dass auch diese ziemlich blass um die Nase war und darum kämpfte, die Fassung zu wahren. ###Wer kann es ihr verdenken?### dachte Selke. ###Geht mir kein Stück besser...### Und inwiefern sie selbst etwas tun konnte, war ohnehin die Frage. Vermutlich nichts. Oder so gut wie nichts. ###Und wenn das Einzige, das ich tun kann, ruhig zu bleiben ist, damit diese Ruhe sich auf andere überträgt, dann werde ich genau das tun!### beschloss sie. ###Damit helfe ich den Leuten wahrscheinlich am meisten.### Was auch immer die kommenden Stunden bringen mochten, Selke hoffte, dass sie stark genug war, zu tun, was sie tun musste und die Shenzhou das irgendwie überstehen würde, auch wenn die Chancen dafür alles andere als gut standen.


    [Wörter: 534]

    Einmal editiert, zuletzt von Junia Rix (16. Dezember 2020 um 18:51)

  • Ort des Geschehens: Deck 1, Konferenzraum

    Beteiligte Personen: Alle Führungsoffiziere @Soleta 

    Datum: 10.11.2377 Uhrzeit: 0915

    Status: roter Alarm

    NPC Dr. med. Anna Saar

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    Anna hörte den Ausführen des leitenden Wissenschaftsoffizier genau zu. Wenn Commander Soleta damit recht und daran zweifelte die Ärztin keine Sekunde, dann würde es auch nicht mehr bringen wenn man versuchen würde auf Abstand zu geben. Denn ob man jetzt zerrissen werden würde oder in paar Stunden, wo war der Unterschied. Ein kleinen Schweif Hoffnung schöpfte sie als sie, als Commander Soleta sagte das es noch eine Chance geben würde. Nämlich das die Shenzhou den Materiestorm unterbrechen würde. Doch wie stellte sie sich das vor? Dafür verstand die menschliche Ärztin einfach zu wenig von dieser Materie, also der Wissenschaft. Ihr Fachgebiet war ein anderes. Als Commander Soleta sie dann fragte ob es der Zustand von Captain Rix zulassen würde, damit Commander Soleta mit ihr sprechen könnte, sie erhoffte sich wohl dadurch etwas.

    Anna nahm das Padd welches sich vor ihr befand und schaute da drauf. Es zeigte die aktuellen Werte von Commander Rix. Der Isoboromin Spiegel von Commander Rix zeigte zwar eine deutliche Besserung, allerdings lag er immer noch unter 85 %, so konnte Anna keine sichere Auskunft geben. Sie wusste nicht wie die Anomalie weiter auf ihre Freundin reagieren würde. Aber nachdem sie dies noch gehört hatte, malte sich schon einmal das schlimmste aus. Das machte sie immer so um dann im Erfolgsfall glücklich sein zu können. Ihr Blick ging zu Commander Soleta und er zeigte sich sehr ernst. Das Padd legte sie wieder auf den Tisch. „Nun Commander, anhand der Werte könnte ich Ihnen vielleicht aufgrund der jetzigen Situation ein paar Minuten einräumen. Allerdings hat in dieser Hinsicht Lieutenant Edu das letzte Wort. Aber ich vermutete unter den Umständen wird sie dem auch zustimmen. Allerdings wird immer ein Notfallteam bereitstehen, sie werden also nicht alleine sein“ antwortete die Chefärztin. Natürlich konnte sie es anordnen da sie im sowohl im Dienstgrad als auch in der Position höher stand als Lieutenant Edu, aber es gab ganz klare Vorschriften die ihr untersagten eine Freundin zu behandeln oder über die Behandlung zu bestimmen und daran würde sie sich halten.


    Junia Rix

    Ort: Deck 7, Intensivbereich der Krankenstation

    Nachdem Anna das Zimmer verlassen hatte, hatte Junia noch einmal ihre Augen zugemacht. Als sie bemerkte das sich die Tür wieder öffnete schaute sie in die Richtung und sah das es sich um den Counselor Lieutenant Taylor handelte. Sie versuchte ein gequältes lächeln aufzusetzen und wartete bis sich der Lieutenant gesetzt hatte und sie angesprochen hatte. „Lieutenant“ antwortete sie dann und man sah das es der Trill nicht wirklich gut ging. „Danke das sie sie gekommen sind, ich weiß aber nicht ob es groß etwas bringt, aber…“ Junia machte eine Pause, und kniff kurz die Augen zusammen. Dann fuhr sie fort „… aber ich weiß nicht ob es Sinn macht. Wir müssen hier weg und das so schnell wie möglich“ ihre Worte waren mehr gequält als alles andere. Die Trill versuchte nach dem sie geantwortet hatte zu dem Beistelltisch zu greifen auf dem etwas zu trinken stand. Doch es gelang ihr nicht so wie sie es wollte. Noch als sie im Begriff war nach dem Becher zu greifen, erkannte sie das hinter dem Tisch niemand anderes ans Yani stand. „Yani? Was… Was ist hier… los?“ brachte sie noch mit letzter Kraft raus.

    [Wörter: 529]

    Einmal editiert, zuletzt von Junia Rix (16. Dezember 2020 um 18:51)

  • Ort des Geschehens: Deck 1, Konferenzraum

    Beteiligte Personen: alle Führungsoffiziere

    Datum: 10.11.2377 Uhrzeit: 09:15 Uhr ff.

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    Soletas Bericht hatte seine Wirkung offenbar nicht verfehlt. Gerade die jüngeren Offiziere schienen mit dieser Situation sichtlich überfordert zu sein, doch sie gaben sich die größte Mühe es sich nicht anmerken zu lassen. Für die Halb-Vulkanierin war das nur allzu verständlich, man rechnete als Sternenflottenoffizier zwar jederzeit mit Gefahren, aber nicht unbedingt mit solch drastischen und schon gar nicht während der ersten Mission, insbesondere dann nicht, wenn diese ursprünglich eine einfache und belanglose sein sollte. Emilys Frage nahm Soleta entsprechend entgegenkommender auf als es für sie üblich war und nickte knapp.

    „Es lässt sich in etwa damit vergleichen. Durch seine zunehmende Masse krümmt das schwarze Loch den Raum immer weiter, entsprechend größer wirkt dabei dessen Gravitation auf Materie während der Radius des Ereignishorizontes stetig wächst. Die Masse an Materie, die dadurch angezogen wird, nimmt dabei proportional zu.“

    Schließlich warf Cameron die Frage ein, die vermutlich alle hier im Raum beschäftigte. Soleta verschränkte abermals die Arme hinter dem Rücken, womit sie ihrer Statur Standfestigkeit verlieh und nach außen hin so wirkte, als habe sie die Situation vollkommen unter Kontrolle. Tatsächlich glich ihr Unterfangen wohl eher einer Verzweiflungstat, eine Erfolgsgarantie gab es nicht und die Chancen eine Katastrophe abzuwenden und dabei mit heiler Haut davon zu kommen waren lächerlich gering. Doch es war die einzig mögliche und zumindest im Ansatz erfolgversprechende Option. Entsprechend entschlossen antwortete sie dem Chefingenieur der Shenzhou.

    „Ich beabsichtige das supermassereiche Schwarze Loch durch eine künstlich erzeugte Subraumdruckwelle kollabieren zu lassen und damit gleichzeitig den Materiestrom aus den anderen Paralleluniversen zu unterbrechen, indem die Druckwelle die Subraumzugänge zu diesen Universen zerstört. Dafür benötige ich eine enorme Menge Energie und zwar soviel, wie sie nur der Warpkern unseres Schiffes liefern kann. Mein Plan ist es, den Warpkern auszustoßen und mit einem Solitonimpuls über den Hauptdeflektor zur Detonation zu bringen. Das meinte ich mit extremen Maßnahmen.“

    Soletas Blick ging zu Valeris, sie wünschte sich in diesem Moment ihrer Freundin einen anderen Ausweg zeigen zu können, aber den gab es nicht.

    „Die Subraumöffnungen zu allen drei Paralleluniversen werden in einer Stunde und siebenundzwanzig Minuten für genau 7,3 Sekunden gleichzeitig geöffnet sein, die Detonation muss 13,3 Sekunden vorher erfolgen. Wir haben also nicht viel Zeit. Ich schlage daher vor möglichst unverzüglich mit den erforderlichen Maßnahmen zu beginnen.“

    Soleta schaute noch einmal in die Runde, sie war nie besonders gut im Aufmuntern und sah es auch nicht als ihre Aufgabe. Trotzdem versuchte sie nicht allzu pessimistisch zu klingen.

    „Dieses Unterfangen ist höchst riskant und ich schätze die Chancen zu überleben…“ einen Moment lang wollte sie es in Zahlen ausdrücken, entschied sich aber dann doch dagegen „...sehr gering ein. Aber wir sind jetzt hier und es besteht die, wenn auch geringe, Möglichkeit eine Katastrophe zu verhindern. Wir kennen unsere Pflicht.“

    Ein letztes mal wandte Soleta sich wieder an Valeris.

    „Das wäre alles, Commander. Mit Ihrer Erlaubnis und Lieutenant Edus Einverständnis würde ich jetzt gerne mit dem Captain sprechen.“ Sie nickte Anna noch kurz zu.

    „Danke Doktor, ein paar Minuten sind völlig ausreichend.“

    497 Wörter

  • Ort des Geschehens: Konferenzraum

    Beteiligte Personen: alle Führungsoffiziere

    Datum: 10.11.2377 Uhrzeit: 09:15 ff.

    Status: Roter Alarm

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    Ensign Selke hörte Lieutenant Commander Soleta inzwischen sehr aufmerksam zu. Sie verstand zwar noch immer nicht alle Einzelheiten, wohl aber das Prinzip dessen, was die Vulkanierin vorhatte. ###Das ist nicht ohne Risiko, aber wohl unsere einzige Chance###, sinnierte Selke, die sich gerade fragte, ob es überhaupt noch Sinn machte, die Dienstpläne umstellen zu wollen. Doch nach einem kurzen Augenblick entschied sie sich, es dennoch zu tun, und sei es nur, um die Aufmerksamkeit auf andere Dinge zu lenken und das Problem mit den Anomalien und diesem "Nichts" den Profis zu überlassen. ###Und bis wir aktiv diesen Solitonimpuls abgeben können, müssen die Sicherheitsteams so gut wie möglich einsatzfähig bleiben. Schon deshalb sind die Umstellungen nötig.###

    Dass sie insgesamt weniger als anderthalb Stunden Zeit hatten, machte die Angelegenheit nicht unbedingt einfacher. ###Nun gut. Ich bin mit der Umstellung fast fertig, also kann ich sie gleich in die Tat umsetzen. Dadurch sollte unsere Abteilung...### Die Romulanerin warf einen Blick auf ihr PADD, weil sie sehen wollte, wie viel sie noch umstellen musste, als sie sah, dass einige Umstellungen bereits obsolet waren, da schon wieder ein paar Leute ausgefallen waren. Sie musste erneut umdisponieren. ###Wenn das in diesem Tempo weitergeht, muss ich bald neben der Bereitschaftsschicht auch die Freischicht mit einbeziehen###, dachte sie missmutig. Dann kaute sie auf ihrer Unterlippe und ging den Gesamten Personalplan durch. Die Bemerkung Soletas, dass diese ihr Überleben eher gering einschätzte, nahm sie am Rande wahr.

    Als Selke einen genaueren Blick auf den aktuell dienstfähigen Personalbestand der Sicherheitsabteilung warf, stellte sie fest, dass nicht nur aus der Alphaschicht und der Bereitschaft zig Leute entweder auf dem Weg zur Krankenstation oder bereits dort waren, sondern auch aus der Freischicht. ###Was Soleta da vor hat, ist nicht ohne. Ich sollte besser alle Kräfte mobilisieren. Ich werde schon mal die Bereitschaftsmeldungen aller Sicherheitsoffiziere anfordern. Durch die Ausfälle, die wir bereits haben, und die, die bestimmt noch kommen, werde ich diese zusätzlichen Leute vermutlich brauchen. Und selbst wenn nicht, sicher ist sicher.### Sie gab eine entsprechende Anforderung heraus und wartete auf die Rückmeldungen. Viele kamen recht schnell, doch von einigen kam der Verweis auf die Krankenstation. Und von einigen überhaupt nichts. Darunter auch von Lieutenant Ral. So informierte sie nahe Teams, bei jenen nach dem Rechten zu sehen, von denen keine Rückmeldung erfolgt war, Rückmeldung sollten an sie geschickt werden.

    Ensign Selke sah wieder vom PADD auf und richtete ihren Blick nun wie einige andere auch auf Commander Valeris in der Erwartung, dass sie diese Krisensitzung für beendet erklären würde, damit sie alle an die Arbeit gehen und tun konnten, was erforderlich war, um die drohende Katastrophe, die sich vor ihrem Schiff entfaltete, nach Möglichkeit noch irgendwie aufzuhalten. Denn Soleta hatte recht: Es war ihre Pflicht. Darüber, dass ihre Überlebenschancen ziemlich gering waren, dachte die Romulanerin lieber nicht nach.


    [Wörter: 466]

    Einmal editiert, zuletzt von Junia Rix (16. Dezember 2020 um 18:51)

  • Ort des Geschehens: Krankenstation, Intensiv-Bereich

    Beteiligte Personen: @Junia Rix , James Taylor (NPC)

    Datum: 10.11.2377 Uhrzeit:09:17 Uhr

    Status: Roter Alarm

    -------------------------------------------------------------

    NPC: James Taylor

    Nachdem James sich hingesetzt hatte, musterte er einen Moment Junia. Er kannte sie zwar noch nicht lange, aber dennoch erkannte er deutlich, dass die Captain alles andere als fit wirkte. Die Kraft die sie noch am Vortag ausstrahlte, schien nicht mehr existent zu sein, doch darüber machte er sich auch weniger Gedanken, da sich der Counselor nun konzentrierte, um Junia zu zuhören. Er konnte heraushören, dass jedes einzelne Wort der Trill schwer fiel und so wollte er eben nicht, dass sie sich noch mehr belastete, immerhin durfte sie sich auch nicht aufregen und wenn Patienten sich wiederholen musste, stiegen einigen Werte oft nach oben. Er wollte es ihr einfach ersparen und so atmete er tief durch, nachdem sie sagte, dass das alle hier schnell weg mussten.

    James konnte in Junias Unterton heraushören, dass die Lage sehr ernst war und so versuchte er erst mal mehr zu erfahren. „Captain, sie hatten schon einmal hiermit zu tun, nicht wahr?“, fragte er und versuchte so sanft wie möglich zu sprechen. Er kam nicht weiter, denn als Junia scheinbar versuchte nach einen Glas zu greifen und der Counselor sich gerade erhob, sah er wie die Kommandantin ins leere sah. Sie schien etwas zu sehen, was wohl nur sie sehen konnte und als sie mit jemanden Sprach der nicht anwesend war, überlegte er kurz. Er hatte mal etwas gelesen, wie so etwas bei Trill passieren konnte, die vereinigt waren, doch bekam er es nicht mehr komplett zusammen.

    „Yani? Sie meinen Yani Rix, Captain?“, fragte er nach, da der Name in ihn etwas wachrüttelte. Wenn James sich nicht irrte, war sie ebenfalls eine Sternenflottenoffizierin gewesen und er vermutete, das Junia gerade sie sah. Vielleicht hatte auch die ganze Situation eine Erinnerung in den Synbionten wachgerüttelt…

    Ort: Deck 1, Konferenzraum

    Beteiligte Personen: Alle Führungsoffiziere, @Soleta (erwähnt), @Valeris

    -------------------------------------------------------------

    Emily Parker


    Emily hörte erneut zu, als Commander Soleta ihr geantwortet hatte. Sie hatte es wohl richtig verstanden und auch wenn Emily keine Wissenschaftlerin gewesen war, so reichte ihr wissen aus, um zu erkennen in welche Lage sie sich gerade alle befanden. Sie hatte keine weiteren fragen mehr gehabt und wartete bereits, dass das Notfallmeeting beenden wurde, erst recht als sie die Worten hörte, dass sie nicht wirklich viel Zeit hatten.

    Sie sah kurz zu Ersten Offizierin und rechnete schon damit die Worte zu hören, dass alle wegtreten konnten, doch die letzten Sätze von der Wissenschaftlerin ließen Emily noch ernster wirken, als sie ohnehin schon war. Alles in ihr spannte sich an, besonders als sie die Worte vernahm, dass Commander Soleta die Chancen der überlebenden auf sehr gering einstufte. Sie persönlich hatte zwar nicht sonderlich Angst vor den tot, doch konnte sie sich jetzt schon ausmalen, dass auch ihre Abteilung sehr bald überlastet werden würde. In so solchen Situationen zerrte es auch immer an die Nerven. Einige konnten damit eben besser umgehen als die anderen, so das die junge Counselor erneut zu Commander Valeris sah. „Commander Valeris, wenn sie erlauben würde ich mich auch wieder an die Arbeit machen“, sagte sie und bat somit wegtreten zu dürfen. Sie wollte noch ihre Kollegen informieren, um die wenige Zeit noch nutzen zu können, die ihnen alle noch blieb.

    (513 Wörter)

    Einmal editiert, zuletzt von Emily Lauren Parker (27. Mai 2019 um 16:52)

  • Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke

    Beteiligte Personen: alle Führungsoffiziere

    Datum: 10.11.2377 Uhrzeit: 0920

    NPC Isla MacTavish

    -------------------------------------------------------------

    Isla hatte als letzte den Konferenzraum verlassen nachdem die Kriesensitzung beendet worden war. Denn nun musste man handeln, aber hatte man eine andere Wahl? Wenn sie nicht unternehmen würden, dann würden nicht nur sie hier draußen drauf gehen, nein dann würde es den ganzen Sektor, das ganze System und wer weiß noch was treffen. Für die Pflichtbewusste Offizierin stand es also zu keiner Sekunde in Frage das sie dies tun würden was Lieutenant Commander Soleta vorgeschlagen hatte. Der Plan war, wenn es mit alten Irdischen Worten sagen würde ein Himmelfahrtskommando, aber nur so konnte man eine Katastrophe verhindern. Jeder hatte auf der Brücke wieder seine Stationen besetzt und es herrschte eine gespenstige Stille, wenn da nicht der nervige Alarm wäre. Isla stellte an ihrer Konsole den akustischen Alarm ab, jeder hier auf der Brücke hatte jetzt schon mitbekommen was los war und so konnte sie sich zumindest besser konzentrieren.

    Isla rief sich den Status der Torpedos auf, denn sie wusste ja noch nicht wie der Commander genau geplant hatte die Energie des Warpkerns zu nutzen, aber wenn dieser erst einmal außerhalb des Schiffes war und vorher nicht irgendwie modifiziert wurde, dann fiel der taktischen Offizierin nicht wirklich ein wie man sonst seine Energie freisetzen sollte als einen Torpedo auf diesen zu schießen. Sie hoffte nur das Lieutenant Mitchell bis dahin die Schilde wieder soweit oben hatte das sie einer solchen Druckwelle die ja dann unweigerlich entstehen würde aushalten würden. Doch auch wenn nicht, dann würde sie in Erfüllung ihres Dienstes sterben. Sie würde dann zusammen mit ihrer Crew in den Tod gehen, um Millionen bzw. Milliarden anderer Leben zu retten. Die Torpedobestände der Shenzhou waren natürlich auf 100 %, wie sollte es auch anders sein, denn immerhin war das Schiff erst vor einem Tag aus dem Dock gekommen und Isla brauchte ja auch nur einen, ob dies ein Phontonen oder ein Quantentorpedo sein würde, das wusste sie nicht. Doch sie würde für beide Varianten bereit sein. Sie schob die Anzeige zur Seite. Sie hoffte jetzt nur das die Zielsysteme der Shenzhou richtig kalibriert waren, denn sie durfte, wenn sie denn schießen musste nicht neben ihr Ziel schießen. Sie musste es mit dem ersten Schuss treffen, sonst wäre alles umsonst gewesen.

    [Wörter: 370]

    Einmal editiert, zuletzt von Junia Rix (16. Dezember 2020 um 18:51)

  • Ort des Geschehens: Brücke

    Beteiligte Personen: alle auf der Brücke

    Datum: 10.11.2377 Uhrzeit: 09:20

    Status: Roter Alarm

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    Nachdem die Krisensitzung beendet worden war, war Ensign Selke umgehend zu ihrer Station zurückgekehrt und hatte sie von Petty Officer di Marco übernommen, der bis dahin dort für sie die Stellung gehalten hatte. Sie brachte sich selbst kurz auf den neuesten Stand, dann nahm sie die notwendigen Veränderungen an den Dienstplänen vor, auch wenn sie nicht wusste, ob das überhaupt noch erforderlich sein würde. ###Vorbereitet sein ist alles###, dachte sie dann jedoch grimmig. ###Es mag sein, dass unsere Überlebenschancen gering sind, aber wir haben eine Chance. Und dann will ich vorbereitet sein.###

    Als der Alarm stumm geschaltet wurde, war Selke irgendwie erleichtert, auch wenn es rein gar nichts an ihrer Situation änderte. Dadurch fiel der Romulanerin jetzt allerdings auch auf, wie still es auf der Brücke zuging. Es war geradezu gespenstisch still. Sie konnte nicht verhindern, dass es ihr eisig den Rücken hinunter lief, und sie schüttelte sich leicht. ###Eigentlich sollte mich das nicht wundern###, dachte sie. ###Mittlerweile muss es jedem hier klar geworden sein, dass unsere Lage wirklich ernst ist.### Sie behielt ihre Teams im Blick, bereit zu handeln, sollte dies erforderlich werden. Doch zu ihrer großen Erleichterung schien sich der Personalschwund langsam gelegt zu haben. ###Entweder sind diejenigen, die am anfälligsten waren, jetzt ausgesiebt, oder ich habe sie nur anders verteilt. Wie auch immer. Im Moment ist die Lage stabil, und genau so wollte ich sie haben.### Alle Sicherheitsoffiziere, die keine Rückmeldung gegeben hatten, waren mittlerweile entweder wieder wach und als doch noch diensttauglich eingestuft, oder aber bereits auf der Krankenstation. Zu letzteren zählte auch Lieutenant Ral.

    Ganz am Rande fragte sich Selke, ob es ihnen noch vergönnt sein würde, sich auszusprechen. Denn dass da etwas im Argen lag, war der Romulanerin inzwischen klar. Nur was, das war ihr wiederum nicht klar, und sie hoffte, dass sie es irgendwann noch erfahren würde. Sofern die Elemente nichts dagegen hatten. Unwillkürlich dachte sie wieder an dieses "Nichts", dass sich anschickte, sich hier satt zu fressen, zu wachsen, und womöglich Milliarden von Leben zu fordern. ###Nicht in meiner Schicht!### dachte Selke grimmig. ###Nicht während meiner verdammten Schicht!###


    [Wörter: 346]

    2 Mal editiert, zuletzt von Junia Rix (16. Dezember 2020 um 18:52)

  • Ort des Geschehens: Deck 1 - Brücke

    Beteiligte Personen:Alle Brückenoffiziere, @Soleta (erwähnt), @Junia Rix (erwähnt)

    Datum: 10.11.2377 Uhrzeit: 09:22 Uhr

    Status: Roter Alarm

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    Als die Krisensitzung beendet wurde machte sich auch Emily auf den Weg Beim rausgehen atmete sie noch einmal tief durch. Sie hatte ja bereits gewusst, dass es schlechte Nachrichten gab, doch das sie so schlecht sein würden, dass hatte die junge Offizierin einfach nicht kommen sehen. Vielleicht lag es auch einfach nur da dran, dass Emily einfach die nötige Erfahrung fehlte, die andere Abteilungsleiter besaßen, wie zum Beispiel Commander Soleta, die auch während der Besprechung eine innere Ruhe ausstrahlte, was Emily schon etwas beeindruckte und sie hoffte innerlich, dass sie noch die Zeit haben würde dies zu lernen.

    Sicher sie wusste ja das Vulkanier sich im Griff hatten und das sie eine lange Ausbildung sicher hatten bis sie diese Ruhe ausstrahlten. ###Alles wohl auch eine Sache der Übung und der Erfahrung###, ging es ihr durch den Kopf und näherte sich auf der Brücke ihren Platz.

    Erneut atmete sie noch einmal tief durch, als sie auf ihren Stuhl platz nahm. Die angehende Counselor aktivierte gleich ihr Terminal, um eine Mitteilung an ihrem Chef, sowie die ganze Abteilung zu verfassen. Das einige derzeit auf der Krankenstation waren, um nach einigen Offizieren zu schauen konnte sie nicht wissen, genau wie sie auch nicht wissen konnte, dass James gerade nicht in seinen Büro war, sondern nach der Captain sah.

    Nachdem sie die Mitteilung abgeschickt hatte, versuchte sie wieder etwas ruhiger zu wirken, was ihr auch zum Glück gelang. Auch wenn es einiges an Kraft kostete. Sie konnte und vor allem durfte sie in so eine Situation nicht versagen. ###Du wirst das schon schaffen. Verdammt du bist ein Sternenflottenoffizier und diese Crew ist dazu ausgebildet worden###, sagte sie zu sich selbst und atmete noch einmal tief durch, ehe sie mit ihrem Blick kurz über die ganze Brücke wanderte.

    (293 Wörter)

  • Ort des Geschehens: Deck 7, Krankenstation

    Beteiligte Personen: James Taylor

    Datum: 10.11.2377 Uhrzeit: 0918

    Status: Roter Alarm

    Legende:

    Junia

    Taylor

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    Junia schaute immer noch in Richtung des Beistelltisches, der an ihrem Bett stand. Denn hinter diesem stand jemand, den wohl nur sie selbst sehen konnte. „Was... willst... du mir... sagen?“ brachte sie nur etwas gebrochen und scheinbar mit sehr viel Anstrengung heraus. Sie achtete gar nicht darauf das Lieutenant Taylor, der schon im Zimmer war und mit dem sie eigentlich ein Gespräch führte immer noch anwesend war. Der Lieutenant stand von seinem Stuhl auf und ging ein paar Schritte um das Bett seines Captains rum. „Captain?“ sprach der Chief Counselor die Kommandantin an, doch Junia reagierte nicht darauf, zumindest nicht sofort. Nach ein paar Sekunden schaute sie dann zu Taylor und fragte noch etwas durcheinander „Ja? Was?“ Scheinbar hatte die Trill wieder eine Art Vision gehabt, denn sie hatte einen ihrer früheren Wirte gesehen. Das war ihr noch nie passiert. Natürlich verfügte die Trill über das Wissen ihrer früheren Wirte und war durch dieses Wissen auch das eine oder andere Mal aus einer brenzligen Situation gekommen, doch richtig gesehen hatte sie Yani nur einmal und das war auch geplant gewesen. Denn Junia hatte schon einmal das Zhian’tara gemacht und es war eine Erfahrung, die sie sehr beeindruckt hatte.

    Während Junia über das Nachdachte was gerade passierte, nahm der Lieutenant das Glas nach dem Junia greifen wollte und reichte es seiner Kommandantin. „Alles in Ordnung?“ fragte er dann und setzte sich wieder auf seinen Stuhl. Scheinbar wusste auch er das hier etwas nicht stimmte, doch wie sollte Junia jemanden der sich nicht mit den Eigenarten der Trill auskannte das erklären? Oder kannte er sich vielleicht doch etwas aus? Junia hatte das Glas mittlerweile genommen und auch einen Schluck genommen, Yani war wieder weg und die Trill wusste immer noch nicht was Yani ihr sagen wollte. „Ich weiß es ehrlich gesagt nicht“ antwortete Junia dann ehrlich auf die Frage, denn sie wusste es gerade ja selbst nicht. „Vielleicht hat das alles mit dieser Anomalie zu tun? Sie hatten gerade den Namen Yani erwähnt. Meinten sie damit Yani Rix?“ fragte er dann erneut und hoffte das Junia diesmal antworten würde. „Das kann sein das es mit dieser Anomalie zu tun hat, Anna, ich meine Commander Saar hat mir gesagt, dass meine Isoborominwerte gefährlich gesunken sind...“ antwortete Junia dann auf seine Frage, ließ jedoch die Frage nach Yani unbeantwortet. Was sollte sie ihm auch sagen? Das sie Yani sah? Wer würde das verstehen?

    Lieutenant Taylor hörte ihr zu und bemerkte auch dass sie Yani einfach über den Tellerrand fallen ließ. „Das könnte dann durchaus mit den Strahlungswerten zu tun haben, die durch die Anomalie verursacht wird... Sie sagten wir müssen hier sofort weg, das klang so, dass sie bereits ahnen was uns hier erwarten könnte, Ma'am“ antwortete der Lieutenant dann und ging auch nicht weiter auf Yani ein. Junia schloss kurz ihre Augen und atmete kurz durch. Sie versuchte wieder ihren klaren Fokus zu bekommen. Dann machte sie ihre Augen wieder auf und antwortete „Ja ich habe eine Ahnung Lieutenant und ja es hat etwas mit Yani zu tun...“ Jetzt brachte sie selbst Yani ins Spiel. Sie musste zumindest versuchen es ihm zu erklären. Denn es musste eine Lösung her, sie durfte nicht die Seelen hier an Bord riskieren, nur weil sie glaubte das der Lieutenant es vielleicht nicht verstand. Der Lieutenant schaute sie weiterhin an und man erkannte keine Regung an seiner Miene. „Wenn sie darüber reden möchten höre ich ihnen zu, Captain“ erwiderte Lieutenant Taylor darauf hin. Würde er es vielleicht doch verstehen? „Ich weiß nicht wie ich es Ihnen erklären soll Lieutenant.“ begann die Trill und machte eine kurze Pause, um noch einmal einen Schluck aus dem Glas zu nehmen. „Unter ganz gewissen Umständen, wenn meine Körperchemie nicht stimmt und Rix in Gefahr ist, dann kann es passieren das Erinnerungen so schlagartig an die Oberfläche kommen das ich durchaus einen früheren Wirt sehen kann...“ fügte sie dann noch an und hoffte das der Lieutenant das verstand.

    Der Counselor hörte seiner Captain genau zu und erwiderte seinerseits „Ich denke ich verstehe“ und machte auch eine kleine Pause. „Und das ist wohl auch vorhin passiert... Das muss für sie schwer sein“ fügte auch er dann an. Junia reagierte nicht darauf ob es ihr schwerfallen würde oder nicht, denn es spielte keine Rolle ob es ihr schwerfallen würde oder nicht, es ging hier um ihre Crew. Aus diesem Grund fiel ihre Antwort auch sehr knapp aus „Ja ich denke das es passiert.“

    „Sie sagten eben das Erinnerungen schlagartig an die Oberfläche kommen. Also kann ich das verstehen wie so eine Art Flashback, was sie in die alten Erinnerungen hineinzieht?“ fragte der Lieutenant dann und schaute sie weiterhin an. Scheinbar konnte er es sich doch ein wenig vorstellen was seine Kommandantin meinte. „Ich weiß nicht wie ein Flashback abläuft, aber ja ich denke so was in die Richtung ist es, bzw. so kann man es erklären“ antwortete Junia auf diese Frage. Natürlich wusste sie was ein Flashback war. Doch sie hatte bisher nicht darüber gesprochen, dass sie ab und zu immer noch an eine Situation dachte wo sie jemanden verloren hatte. Der Lieutenant hörte ihr weiterhin zu und schwenkte dann völlig aus dem Thema indem er fragte „Und wie fühlen sie sich jetzt, Captain?“ Junia wusste nicht wie sie auf diese Frage antworten sollte, denn es ging hier nicht alleine um sie, es ging auch um die ihr anvertraute Crew und wenn es sein musste würde sie ihr Leben geben und auch das von Rix um diese Seelen zu schützen, auch wenn sie eine sehr große Verantwortung für Rix hatte, doch Rix dachte genauso wie sie.

    NPC Isla MacTavish

    Isla war immer noch mit ihrem Terminal beschäftigt, zwar war der Torpedobestand auf 100 %, allerdings fehlte gerade sämtliche Energie, um auch nur einen Torpedo abzuschießen. Das bereitete der jungen Offizierin noch immer Sorgen, doch sie setzte ihr Vertrauen in die technische Abteilung der Shenzhou das sie das Problem in der nächsten Stunde in den Griff bekommen würde, denn es hing das Leben aller hier an Bord daran. Isla schaute kurz auf den Hauptschirm, der mittlerweile die Ansicht gewechselt hatte und nun in drei Teile gesplittet war. Auf jedem drittel des Schirms war eine andere Anomalie zu sehen, sie schien so wie dort auf dem Schirm waren gar nicht zu bedrohlich zu sein, dachte sich Isla, aller musste sie es besser. Diese Anomalien würden sie, wenn sie nicht handeln würden einfach zu galaktischem Staub zermalmen, doch würden sie das Schiff samt Crew einfach Zerreißen? Isla schüttelte sich kurz, um diesen Gedanken aus ihrem Kopf zu bekommen, sie wollte und würde hier und heute nicht sterben.

    Ihr Blick richtete sich wieder auf ihre Konsole und sie entschied sich dafür eine Simulation zu starten, denn immerhin musste sie wissen ob sie Zielsensoren kalibriert waren und wenn sie es nicht waren musste sie dies tun, auch wenn ein Feldtest dafür besser geeignet sein wäre. Doch Isla hatte ja nicht während ihrer Ausbildung geschlafen und auch in den Feuergefechten, die sie bisher zusammen mit Junia durchgestanden hatte, hatte sie auch einiges gelernt und so konnte sie sich auch auf ihre Erfahrung im programmieren der Zielsensoren verlassen. Sie wusste das sie dies schaffen würde und sie wusste auch dass sie hier als Führungsoffizier allen zeigen musste das sie ruhig bleiben mussten. Doch das schaffte Isla auch ohne Probleme, sie saß an ihrer Konsole und strahlte eine Ruhe aus, in der Hoffnung das sie dadurch einen beruhigenden Einfluss auf die anwesenden Junior Offiziere hatte, denn es galt ja jetzt Ruhe zu bewahren. Nachdem sie alle Parameter eingegeben hatte, startete sie die Simulation und ließ den Computer arbeiten, zum Glück hatte die Technik es ja geschafft das der Notstrom arbeitete.

    [Wörter: 1274]

    Einmal editiert, zuletzt von Junia Rix (16. Dezember 2020 um 18:52)

  • Ort des Geschehens: Deck 7 - Krankenstation

    Beteiligte Personen: James Taylor (NPC), @Junia Rix 

    Datum: 10.11.2377 Uhrzeit:09:18ff

    Status: Roter Alarm

    Legende

    Junia

    James

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    Die Kommandantin hatte kurz überlegt, ehe sie schließlich antwortete. „Nun Lieutenant, ich weiß nicht was mein Wohlbefinden mit der jetzigen Situation zu tun haben soll? Denn es geht hier um das Überleben der Crew.“

    Nun war es James gewesen der einen kurzen Moment nachgedacht hatte Er hatte ja schon quasi mit so einen Kommentar seitens der CO gerechnet und er konnte es da auch mehr als nachvollziehen, doch war es auch wichtig wenn die Captain den ganzen Druck der Belastung aushielt. Immerhin hatte sie eine sehr große Verantwortung. "Es ist ganz leicht, Ma'am. Ich denke sie widersprechen mir sicher nicht, dass gerade in dieser Situation sie viel Kraft brauchen, daher wollte ich einfach wissen, wie sie sich persönlich fühlen. Wie sie ja bereits sagten geht es hier ums überleben ihrer Leute."

    Der Counselor sah kurz die Captain an, die scheinbar kurz nachdachte, ehe sie antwortete. "Sie haben durchaus recht das ich eine große Verantwortung trage, aber ich bin dem gewachsen, komme was da wolle."

    James nickt daraufhin sachte. "Da habe ich auch keinerlei Zweifel Ma'am", meinte er gleich. Er konnte förmlich heraushören, dass sie genau wusste, was die jetzige Situation verlangte. "Sie fürchten das es zum äußersten kommen könnte, nicht wahr?"

    „Nun Lieutenant, schauen sie sich um, wir sind in Lebensgefahr, wir alle. Ich kenne nicht die genauen Details, aber ich schätze durch den Ausfall der Hauptenergie, durch die Strahlung, ja die Lage ist sehr ernst.“

    Der Lieutenant konnte da nicht widersprechen, immerhin war er fast auf den aktuellsten Stand, durch seine Assistentin. Sicher er wusste noch nicht was gerade bei der Krisensitzung offengelegt werden würde, aber auch das versprach nicht positives. "Das stimmt leider, dass war auch einer der Gründe, warum ich auf die Krankenstation gekommen bin. Genaueres was gerade bei der Sitzung besprochen wird weiß ich ja auch nicht, aber das wir alles in eine Lebensgefährliche Situation sind, wird wohl einigen Bewusst sein. Was hat denn die Ärztin gesagt? Ich frag nur, da ich das Gefühl habe, dass sie am liebsten gleich hier weg wollen, was ich auch mehr als nachvollziehen könnte."

    „Nun Lieutenant Edu sagte mir das sich meine Werte wieder stabilisieren, sie es aber gerne noch im Auge behalten würde. Aber ich werde gleich noch einmal mit ihr sprechen, denn wie sie schon sagten, mein Platz ist auf der Brücke und nicht hier.“

    James hörte ihr genau zu und erneut nickte er sachte. "Vielleicht haben sie ja Erfolg, immerhin hat die Krankenstation ja auch die Möglichkeit, ihre Werte zu überwachen, ohne das sie auf der Krankenstation sein müssen. Immerhin ist das hier ja auch keine Standardsituation, womit sie vielleicht Erfolg haben könnten", meinte er. James könnte zwar unterstützen, doch einmischen konnte und vor allem wollte er sich auch nicht.

    „Nun Lieutenant, das muss Lieutenant Edu beurteilen, aber wie gesagt ich muss auf die Brücke, meine Crew braucht mich, koste es was es wolle.“

    „Sie sollten aber auch beachten, dass es auch um sie geht Ma'am. Sicher sie haben haben bereits schon gesagt, dass sie eine Verantwortung für die Crew, aber das trifft auch auf die Ärzte und meine Mitarbeiter zu und dazu gehört auch die Kommandantin", meinte er. Er wusste das Gerade Kommandanten wie Junia das wohl auch ganz gerne mal vergaßen.

    „Das mag sein Lieutenant, aber für einen Kommandanten gibt es eine goldene Regel. Tue alles dafür das deine Crew überlebt. Wenn das geschafft ist komme ich gerne zurück auf die Krankenstation.“

    Erneut dachte der Counselor kurz nach und konnte dazu nicht wirklich viel machen. Sie hatte ihre Entscheidung getroffen und James konnte deutlich heraushören, dass sie sich davon auch nicht abbringen würde, was wohl in Junias Situation jeder gute Kommandant machen würde. "Ich kann sie da wirklich verstehen und vermutlich würde selbst ich das selbe tun, wenn es um die Crew geht."

    „Dann verstehen sie ja scheinbar was ich meine und dann können sie ja auch ein gutes Wort bei Lieutenant Edu einlegen. Denn ich fühle mich fit genug dafür.“

    Der Counselor musterte kurz die Captain und konnte nicht anders, da er sie eben mehr als verstand. "Ich werde versuchen sie zu unterstützen, wenn sie ihr Wort halten, wieder in die Krankenstation zu gehen, sobald das Schiff in Sicherheit ist", sagte er. James glaubte deutlich, dass die CO sich an solche Absprachen halten würde.

    „Wenn das Schiff nicht mehr in Gefahr ist werde ich mich bei Commander Saar melden, aber erst wenn wir sicher sind, keine Sekunde früher.“

    "Das ist für mich in Ordnung. Ich werde versuchen sie zu unterstützen, dass sie auf die Brücke kommen, Ma'am", meinte er und der Counselor wusste gleich, dass das harte Arbeit werden würde, die Commander aus der Krankenstation zu bekommen.

    „Sehr gut Lieutenant, denn jetzt zählt nur das wir die Situation lösen.“

    „Da kann ich ihnen nur recht geben. Wenn sie soweit sind, können sie gerne nach die Ärztin rufen, da ich denke das sie am liebsten jetzt auf der Brücke wollen.“

    „Ja das will ich tatsächlich Lieutenant, dann können sie ja zu Lieutenant Edu gehen.“

    James hatte nur kurz der Kommandantin zugenickt und erhob sich gleich. Ohne ein weiteres Wort hatte er das Zimmer verlassen, um mit Lieutenant Edu zu reden.

    Bereits als der Counselor das Zimmer verlassen hatte, bemerkte er die Ärztin, die auf ihn zu ging. ###Das wird nun Überzeugungsarbeit kosten###, dachte er sich und hörte bereits auch die Stimme der Ärztin. Er wusste das die Zeit drängte und anders als seine Kollegin war er nicht unbedingt jemand, der gerne sehr direkt wurde und durch die Vordertür marschierte, doch diesmal konnte er sich das einfach nicht aussuchen.

    Nachdem die Offizierin näher kam und direkt vor ihm stand, ergriff er das Wort und begann zu erklären. Er hatte ihr nur das nötigste gesagt, doch das reichte auch schon. „Wissen sie, ich wünschte selbst wir hätten eine andere Wahl, aber die Captain muss auf die Brücke, bevor es noch schlimmer wird“, sagte er und deutete auf die ganzen Patienten, die bereits auf der Krankenstation lagen.

    James konnte zwar erkennen, dass die Lieutenant nicht begeistert war, doch auch, dass sie sich scheinbar drauf einlassen würde. „Ich werde mit der Captain darüber reden, Lieutenant“, hörte James noch, ehe sie in das Zimmer verschwand, wo sich Junia Rix befand.

    (1030 Wörter)

    (Zweiter Teil des Plays mit Junia. Danke Captain, es hat wie immer sehr viel Spaß gemacht :) )

  • Ort des Geschehens: Deck 7, Krankenstation

    Beteiligte Personen: Alle Führungsoffiziere

    Datum: 10.11.2377 Uhrzeit: 0925 Uhr

    Status: roter Alarm

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    Junia hatte sich nachdem Lieutenant Taylor den Raum verlassen hatte wieder zurückgelehnt. Denn sie musste sich selbst eingestehen das sie mit dieser Situation gerade ein wenig überfordert war. Doch das konnte sie niemanden sagen, sie war der Captain und alle schauten zu ihr auf in einer solchen Situation. Sie musste nun einfach Stärke, Ruhe und Sicherheit ausstrahlen, damit ihre Crew sah das sie alles unter Kontrolle hatte. Selbst wenn es nicht ganz stimmte. Die Trill schloss wieder ihre Augen und versuchte sich auf den Moment zu konzentrieren, was ihr mehr schlecht als recht gelang. Nach einigen Minuten hörte sie dann wie sich die Tür öffnete und jemand eintrat. Junia öffnete langsam wieder ihre Augen und erkannte das es sich um Lieutenant Edu handelte. Ihrem Gesichtsausdruck war sie nicht erfreut. Scheinbar hatte sie schon mit Lieutenant Taylor gesprochen, doch sie konnte anhand ihrer Mimik nicht erkennen wie das Gespräch verlaufen war.

    Ohne ein Wort zu verlieren stellte sich Edu an das Fußende des Bettes und schaute auf die Anzeigen und machte ein paar Notizen auf dem Padd welches sie in der Hand hielt. Dann schaute sie Junia an. „Wie ich höre wollen sie unbedingt auf die Brücke Captain?“ fragte sie dann mit einem ernsten Gesichtsausdruck. Junia schaute sie mit einem ebenso ernsten Gesichtsausdruck an und erwiderte „Ja das will ich Lieutenant, denn mein Platz ist während einer Krisensituation auf der Brücke und nicht hier in einem Bett.“ Die Bajoranerin schüttelte energisch den Kopf und antwortete „Captain, ihr Platz ist, wenn es Ihnen nicht gut geht genau hier, damit wir sie wieder fit bekommen. Außerdem werden sie bestimmt fähig auf der Brücke durch ihre erste Offizierin Commander Valeris vertreten. Oder irre ich mich?“ Junia musste Edu bei dieser Aussage durchaus zustimmen, natürlich würde sie durch eine fähige Offizierin vertreten, das stand außer Frage, allerdings war das Pflichtgefühl von Junia einfach so stark, dass sie ihre Gesundheit nicht über das Leben das Crew stellte. „Da haben sie durchaus recht Lieutenant, Commander Valeris tut ziemlich sicher alles, um meine Crew zu schützen, doch wenn es stimmt was ich vermute. Nämlich das einer meiner früheren Wirte dieser Anomalie schon einmal begegnet ist, dann habe ich Informationen, die über Leben und Tod entscheiden können. Sie sehen also ich will nicht nur auf die Brücke, ich muss sogar auf die Brücke Lieutenant“ antwortete Junia und legte dabei alle Fakten in die Waagschale. Sie hoffte das Lieutenant Edu dies verstand.

    Die stellvertretende Chefärztin schien kurz zu überlegen und nickte dann. „Das sind Argumente, die mich durchaus überzeugen Captain“ antwortete sie dann und schaute noch einmal auf die Werte des Captains. „Ihre Werte stabilisieren sich auch wieder dank der Medikamente wir Ihnen gegeben haben, ich wäre aus diesem Grund auch bereit mich auf einen Kompromiss einzulassen Captain“ fügte sie dann noch an und schaute Junia dabei immer noch sehr ernst an. Gerade als Junia antworten wollte, hob Edu ihren Zeigefinger, um der Kommandantin zu signalisieren das sie noch nicht fertig war. Unter normalen Umständen würde die Trill darauf nicht reagieren, doch in dieser Situation nickte sie nur. „Sie werden von mir einen Kortikalmonitor bekommen, so dass ich ihren Zustand von hier aus Überwachen kann. Sollte ich allerdings feststellen, dass ihre Werte wieder rapide nach unten gehen, dann werde ich sie nur einmal bitten wieder auf die Krankenstation zu kommen, wenn sie nicht darauf reagieren werde ich sie als Dienstunfähig einstufen und der Sicherheit befehlen das man sie auf die Krankenstation bringt“ erklärte Edu der Trill. Junia war im ersten Augenblick sehr überrascht das sie tatsächlich wieder auf ihre Brücke durfte, das sah man der Trill auch kurz an, allerdings fing sie sich schnell wieder. „Mit diesem Kompromiss kann ich Leben Doktor, ich werde mich auch daranhalten“ erwiderte Junia dann nur und Edu nickte und verließ dann das Zimmer, sagte Junia aber, dass sie sich fertig machen solle und ihr dann folgen sollte.

    Junia schaute der Doktor hinterher und setzte sich dann auf. Sie war froh das sie endlich aus diesem Bett aufstehen durfte. Sie war zwar nicht wirklich lange hier, doch gefühlt war es eine Ewigkeit. Auch wenn es tatsächlich nur knappe 40 Minuten waren. Dann stand die Trill auf, sie fühlte zwar das noch etwas im Ungleichgewicht war, doch es war nicht mehr so wie noch vorhin, sie war in der Lage ihr Kommando wieder zu übernehmen und ihre Crew zu schützen. Als sie den Raum verlies und auf der Hauptkrankenstation sah, erkannte sie erst das ganze Ausmaß, denn die Krankenstation war ziemlich voll. In der Menge erkannte sie Taylor, als er kurz zu ihr hinschaute nickte sie ihm zu und sah dann zu Lieutenant Edu. Sie stand beim Büro des Chefarztes und hatte auch den Monitor in der Hand und redete mit Anna. Junia schluckte kurz, denn sie schätzte Anna sehr und sie war sich sicher das Anna es nicht guthieß. Sie ging auf die beiden Mediziner zu und Edu schaute sie an, nickte kurz und erklärte Junia die Prozedur. Junia lies dies über sich ergehen und Edu befestigte an ihrem Hals den Monitor und schaltete ihn an.

    Nach einem kurzem Funktionscheck nickte Edu und Anna sagte „Junia, denk dran, wenn deine Werte runtergehen kommst du freiwillig oder ich werde dich holen lassen!“ Dabei merkte Junia, dass sie hier den kürzeren ziehen würde und so nickte die Trill nur und erwiderte „Verstanden, ich bin auf der Brücke.“ Edu und Saar nickten und die Trill verlies die Krankenstation in Richtung Turbolift, um auf die Brücke zu fahren.

    Ort: Deck 1, Brücke

    Zeit: 0935 Uhr

    Als Junia im Turbolift stand, atmete sie noch einmal tief durch und konzentrierte sich. Sie musste, wenn gleich die Türen aufglitten und sie wieder auf ihrer Brücke war, Ruhe und Sicherheit ausstrahlen und diesmal gelang es der Trill auch. Ihr Herzschlag war ruhig und auch konnte sie sich besser als gerade fokussieren. Keine Sekunde zu früh, denn jetzt kam es drauf an. Jetzt musste sie nach außen hinzeigen dass sie alles unter Kontrolle hatte. Sie straffte noch einmal ihre Uniform, atmete aus. Als sich die Türen des Turboliftes mit dem typischen zischen öffneten, trat Junia aus dem Turbolift raus. Sie bemerkte wie Isla sie anschaute, auch die anderen auf der Brücke schauten zu ihr. Die einen mehr, die anderen nur aus dem Augenwinkel. Auf dem Gesicht von Isla erkannte die Trill ein lächeln. Scheinbar war sie froh, dass es ihrer Freundin gut ging. Sie kannte sie ja. Noch bevor Junia was sagen konnte wollte Isla wohl sagen das Junia wieder da war doch die Trill schüttelte nur ihren Kopf, es gab gerade wichtigeres und Junia war eh der Meinung das es alle mitbekommen hatten. Die Trill ging auf ihren Stuhl zu und während sie dies tat sagte sie nur „Alle Stationen Bericht!“

    [Wörter: 1111]

    Einmal editiert, zuletzt von Junia Rix (16. Dezember 2020 um 18:53)

  • Ort des Geschehens: Konferenzraum

    Beteiligte Personen:alle Führungsoffiziere

    Datum: 10.11.2377 Uhrzeit: 09:18 Uhr ff.

    -------------------------------------------------------------

    ***Er nickte bei dem Bericht von Soleta und dachte einen Moment nach. Er musste also den Warpkern wieder zum Laufen bringen nur damit man ihn dann nachher in den Schlund dieser Anomalie schmeißen konnte. Er hätte sich am liebsten einen anderen Plan ausgedacht aber naja irgendwas ist immer ein erstes Mal. Er hoffte aber nur dass sie diese Reparaturen hinter sich bringen konnten bevor es zu spät war. Er wollte dann aber auch noch fragen wieviel Zeit er hatte und bekam danach aber direkt schon die Antwort. Er ging sich mit seiner rechten Hand durch seine Haare und versuchte gerade einen Weg zu finden dass er in anderhalb Stunden die Energie wieder ans Laufen kriegen musste. Er liebte es ja im Grunde unter Zeitdruck zu stehen aber dies war schon wirklich verrückt, wenn er noch nicht mal wusste warum das Dingen nicht ansprang. „Okay dann hoffe ich nur dass ich die Energie wieder ans Laufen bekomme. Ansonsten werde ich von draußen eine kleine Starthilfe geben müssen und schieben.“

    Er grinste einen kleinen Moment und versuchte damit vielleicht die Situation etwas aufzuheitern doch er wusste auf der anderen Seite auch, dass sie gerade in einer echten missligen Lage befanden, welche selbst Cameron noch nie erlebt hatte. Er war sich auf der anderen Seite aber auch sicher, dass sie hier wieder herauskommen würden. „Aber bevor ich herausgehe und dies schieben werde, denke ich werden wir diese Sache doch wieder zum laufen bringen,“ wollte er direkt noch dazu sagen bevor irgendwer diesen Witz gerade nicht verstand.


    Lt. Jason Zielinski
    Maschinenraum

    Datum: 10.11.2377 Uhrzeit: 09:20 Uhr ff.



    Im Maschinenraum war mehr als als gedacht, weil die Mannschaft immer noch versucht die Energie wieder ans Laufen zu bringen. Doch Jason musste sich eingestehen, dass er langsam aber sicher doch etwas verzweifelte in dieser Hinsicht, den er wusste aber auch nich woran es lag. Die gesamte Mannschaft arbeitet daran und er hoffte aber dass Mitchell wieder runterkommen würde. Sie hatten die Schilde beinah wieder auf volle Stärke bekommen, aber waren immer noch auf der Stelle. Er befand sich gerade am großen Tisch vor dem Antrieb. Er ging die Daten durch und versuchte weiterhin eine Lösung für die gesamte Geschichte zu finden.***

    ( 382 Wörter )

  • Ort des Geschehens: Deck 1, Konferenzraum/Brücke

    Beteiligte Personen: Yvonne Cumberland (NPC), Valeris (indirekt), Isla MacTavish, Junia Rix, Eikos Bradek (NPC/indirekt)

    Datum: 10.11.2377 Uhrzeit: 09:35

    Status: Roter Alarm

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    Soleta sah rüber zu Valeris, als diese langsam nickte und mit einem „Danke, Commander“ den Abschluss ihres Berichtes quittierte. Da es keine weiteren Fragen mehr gab, löste Valeris daraufhin die Besprechung auf und jeder der Offiziere ging wieder an seine Station um sich vorzubereiten. Auch Soleta wollte sich zunächst die aktuellsten Daten ansehen, ehe sie sich auf die Krankenstation begeben würde. An der wissenschaftlichen Station stand Ensign Yvonne Cumberland. Die rotblonde Australierin sah Soleta mit besorgtem Blick an, räumte aber ohne ein weiteres Wort die Station als Soleta zu ihr trat.

    „Danke Ensign. Wie haben sich die Werte entwickelt?“ fragte die Vulkanierin, als sie sich die aktuellen Sensorberichte ansah und Isla im Stillen dankte, dass sie endlich den Lärm des Alarmes abstellte und somit ihre empfindlichen vulkanischen Ohren nicht weiter drangsalierte. Als die junge Frau nicht sofort antwortete sah Soleta sie an.

    „Ms. Cumberland?“ fragte sie nach und Yvonnes Gesichtsausdruck nach zu urteilen riss Soleta sie damit aus ihrer Starre. Die Menschenfrau blinzelte etwas verwirrt und leckte sich nervös über die Lippen.

    „Ähhh, Entschuldigung. Ich war…“

    „Noch mit der Zusammenfassung der Werte beschäftigt?“ beendete Soleta den Satz und bot der jungen Frau so einen offenbar willkommenen Rettungsanker, denn sie nickte darauf sehr heftig und wirkte sichtlich entspannter.

    „Ähhh..ja, ja genau. Aaalso, die Strahlungswerte haben sich in den letzten 15 Minuten genauso entwickelt, wie Sie es vorausberechnet hatten und auch die Größe dieses…dieses…“

    „Nichts.“

    „Ähh ja, dieses Nichts, hat sich exponentiell vervielfacht. Aber die Raumstruktur...vielleicht sehen Sie sich das besser selber an.“

    Alarmiert sah Soleta auf ihren Bildschirm und ihr wurde schlagartig klar, warum Yvonne so zögerlich reagierte.

    „Sie wird instabil. Seit wann geht das schon so?“ fragte Soleta und blickte zu Yvonne auf.

    „Seit drei Minuten und…vierundvierzig Sekunden.“

    Wenn sich so etwas wie Verzweiflung in Soleta breit machte, dann war ihr davon nicht das Geringste anzusehen. Stattdessen verschränkte sie die Hände auf dem Rücken und sprach mit vulkanischer Ruhe zu Yvonne.

    „Das ist ein ernsthaftes Problem“ ###als ob wir davon nicht schon genug hätten### „Ich möchte, dass Sie sich persönlich darum kümmern, dass der Hauptdeflektor für die Erzeugung eines Solitonimpulses rekonfiguriert wird. Normalerweise würde ich das tun, aber ich muss mich jetzt erst einmal um die abnehmende Integrität der Raumstruktur kümmern.“

    Überrascht sah Yvonne Soleta mit großen Augen an.

    „Ich?“ fragte sie ungläubig nach, als hätte Soleta gerade von ihr verlangt den Pazifik mit einem Löffel auszuschöpfen. Die Vulkanierin nickte und gab ihr ein PADD in die Hand.

    „Sie sind am qualifiziertesten für diese Aufgabe. Halten Sie sich an die Basiskonfiguration und gleichen Sie diese mit Ihren ermittelten Daten ab. Wenn Sie so weit sind, melden Sie sich bei mir.“

    Eigentlich hätte diese klare Anweisung genügt, aber aus irgendeinem Grund sah sich Soleta dazu veranlasst noch etwas Abschließendes zu sagen.

    „Ensign Cumberland, ich habe vollstes Vertrauen in Ihre Fähigkeiten, andererseits hätte ich Ihnen diese Aufgabe nicht übertragen. Mir ist durchaus bewusst, dass ich viel von Ihnen verlange, aber ich würde es nicht tun, wenn ich wüsste, dass Sie damit nicht fertig werden. Und nun lassen Sie uns an die Arbeit gehen, wir haben keine Zeit zu verlieren.“

    Die Ansprache schien bei der jungen Australierin ein ungewöhnliches Potential freizusetzen, denn sie wirkte nun wesentlich selbstbewusster und entschlossener. Sie umfasste das PADD mit beiden Händen nickte lächelnd und marschierte mit einem „Aye, Sir.“ Richtung Turbolift. Soleta sah nicht nach, ob Yvonne den Lift tatsächlich betrat oder in einem Anflug plötzlich aufkommender Panik auf die Toilette rannte, denn sie war schon wieder zu sehr damit beschäftigt auf das neu aufkommende Problem angemessen zu reagieren. In dem Moment blinkte ihr Display auf und zeigte einen eingehenden Datentransfer aus der Stellarkartographie an. Lt. Bradek war damit beschäftigt gewesen, die Auswirkungen der Subraumschockwelle zu berechnen und das Ergebnis lag nun vor. Soleta studierte sie sehr aufmerksam und knickte dabei das rechte Knie ein wenig ein, das war alles, was sie sich an Erleichterung erlaubte, als sie fertig war. ###Das System wird für Warpflüge zwar nicht mehr passierbar sein, aber dafür sind keine anderen Systeme mit bewohnten Planeten betroffen### Das hieße zwar, dass die Shenzhou womöglich Wochen brauchen würde, um wieder passierbares Gebiet zu erreichen, allerdings würde ihr auch gar nichts anderes übrig bleiben. Der Hauptdeflektor wäre nach Abschuss des Solitonimpulses hinüber und ohne den wäre ein Warpflug nicht möglich, ganz zu schweigen vom fehlenden Warpkern. Aber das setzte zum einen voraus, dass Soleta und der Rest der Mannschaft mit ihrem gewagten Manöver Erfolg hatten und zum anderen, dass sie es auch noch überleben würden. Beides schien aber gerade noch unwahrscheinlicher geworden zu sein.

    Nach einigen Minuten hatte Soleta immerhin eine Lösung für ihr neues Problem gefunden. Sie übermittelte ihre Daten an die OPS und die Taktik und begab sich dann zu Isla.

    „Lieutenant MacTavish, sobald Sie genügend Energie für die Schilde haben, stellen Sie bitte die Konfiguration ein, die ich Ihnen gerade übermittelt habe. Die Raumstruktur wird zunehmend instabil und wird möglicherweise kollabieren, wenn wir unseren Plan umsetzen. Das könnte, möglicherweise, eine große Menge schädlicher Strahlung freisetzen. Wenn Sie diese Konfiguration auf die Schilde übertragen, wird uns das für einen gewissen Zeitraum ausreichend schützen ohne unnötig viel mehr Energie zu verbrauchen.“ Soleta wartete einen Moment, bis Isla die Informationen verarbeitet hatte, bevor sie zum nächsten Punkt kam: dem Ausstoß des Warpkerns. Dies war ausschließlich als Notfallmanöver gedacht, wenn der Kern instabil wurde oder eine der Schutzmaßnahmen versagte. In diesem Fall allerdings schossen sie einen intakten Warpkern ab, das hieß die magnetische Verriegelung sorgte dafür, dass es keinen unkontrollierten Zufluss von Deuterium und Antideuterium in die Materie-/Antimaterie-Reaktionskammer gab, da sie die Materie-/Antimaterieinjektoren verschloss. Diese für gewöhnlich lebensrettende Vorrichtung verhinderte allerdings auch, dass die gewünschte Detonation einsetzen würde. Sie musste also vorher entfernt werden und das geeignetste Mittel hierfür schien tatsächlich ein Torpedo zu sein.

    „Außerdem“ begann sie „brauchen wir einen Photonentorpedo, um die Verriegelung der M-A/RK aufzubrechen. Ein Sprengkopf mit 15 Isotonnen in einer Entfernung von 20 Metern gezündet sollte ausreichen. Aber das Timing muss absolut präzise sein, das heißt der Torpedo muss 1,4 Sekunden vor dem Einsatz des Solitonimpulses detonieren. Ansonsten erzeugen wir zwar eine beeindruckende Explosion, aber der Solitonimpuls würde nicht mit dem Materie-Antimaterie-Reaktionsprozess kohärieren und keine Subraumdruckwelle erzeugen. Wir haben also nur einen Versuch.“ Erklärte die Vulkanierin und wartete noch ab, ob Isla alles verstanden hatte. Erst nachdem diese das bestätigt hatte drehte sich Soleta um und begab sich zum Turbolift, schließlich musste sie noch dringend mit Junia reden. Allerdings kam sie nicht weit, denn in dem Augenblick öffneten sich die Türen des Liftes und Junia stand auf der Brücke und forderte einen Bericht. Als Soleta an der Reihe war sah sie Junia direkt an und deutete Richtung Bereitschaftsraum.

    „Ich habe einen ausführlichen Bericht vorbereitet, Captain. Ich habe dazu noch einige Fragen, die im direkten Zusammenhang mit den bisherigen Ereignissen stehen. Fragen, die Sie persönlich betreffen. Ich schlage daher vor, alles weitere in Ihrem Bereitschaftsraum zu erörtern.“ Soleta wollte diese Angelegenheit möglichst diskret behandeln, zum einen, weil sie Junias Stellung als Captain respektierte und mit ihr nicht über persönliche Details vor versammelter Mannschaft plaudern wollte, zum anderen, weil es der Vulkanierin höchst unangenehm war über persönliche Dinge zu reden, auch oder gerade wenn es sich dabei nicht um ihre eigenen Dinge handelte, mochten sie auch noch so sehr rein dienstlichen Interessen dienen.

    1208 Wörter

  • Ort des Geschehens: Brücke

    Beteiligte Personen: alle auf der Brücke

    Datum: 10.11.2377 Uhrzeit: 09:37

    Status: Roter Alarm

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    Alle auf der Brücke arbeiteten voll konzentriert, denn jedem hier war klar, wie ernst die Lage war, in der sie sich befanden. Das galt auch für Ensign Selke, die dabei war, Vorbereitungen für die Zeit nach der Druckwelle zu treffen. Denn dass sie von einer solchen getroffen werden würden, war Fakt. Die Frage war nur, ob es sie dabei zerlegen würde, oder ob sie die Druckwelle überstehen würden. Und getreu dem Motto "Gehe vom Schlimmsten aus, aber hoffe das Beste" ging Selke von ihrem Überleben aus, auch wenn die Chancen dafür offenbar nicht allzu gut standen.

    ###Die Schockwelle, die wir verursachen, wird uns zweifelsohne ordentlich durchschütteln###, überlegte die Romulanerin nachdenklich. ###Ich muss also davon ausgehen, dass hier anschließend wirklich das Chaos herrschen wird.### Also legte sie sich einen Plan zurecht, um später nicht komplett improvisieren zu müssen. Die Bereitschaft aller verfügbaren Sicherheitsoffiziere war bereits eingeholt, würde aber nach Kontakt mit der Druckwelle noch einmal verifiziert werden müssen. Doch zumindest waren alle soweit mobilisiert. Wichtig würde sein, dass die Rettungswege frei waren und die medizinischen Teams unterstützt wurden. Sorgfältig kümmerte sich Selke schon mal um eine möglichst effiziente Verteilung der zusätzlichen Sicherheitsteams und gab entsprechende Anweisungen auch schon mal heraus, damit sich alle vorbereiten konnten.

    Aufgrund ihres guten Gehörs, was ihr Volk mit den Vulkaniern gemein hatte, bekam sie das Gespräch zwischen Soleta und Isla mit. ###Gut zu wissen, dass wir vor der Strahlung halbwegs geschützt werden können###, dachte Selke. ###Wenn wir das hier überleben, dann wenigstens nicht gut durchgeröstet...### Galgenhumor. Die Anweisungen, die Soleta Lieutenant MacTavish gab, waren sehr präzise, und ebenso präzise musste die Arbeit von Isla dann auch sein. Da würde sich dann zeigen, wie gut die TO in ihrem Fach wirklich war.

    ###Das ist einer der Momente, wo ich definitiv nicht mit ihr würde tauschen wollen###, dachte Selke mit einem unbewussten Schlucken, und erinnerte sich ungewollt und vollkommen unpassend an eine Situation aus ihrer Zeit an der Akademie, als sie in einer Simulation an der taktischen Konsole gestanden und statt die Grußfrequenzen zu öffnen einen Torpedo auf das cardassianische Schiff abgefeuert hatte... Sie schüttelte in einer unwilligen Geste den Kopf, als würde sie diese Erinnerung so loswerden können, und konzentrierte sich lieber wieder auf ihre Arbeit.

    Zumindest wollte sie das, doch dann passierte etwas, mit dem hier auf der Brücke zu diesem Zeitpunktwohl niemand gerechnet hatte: Commander Rix erschien wieder auf der Brücke. Selke war einerseits überrascht, die Trill hier zu sehen, andererseits auch wieder nicht. Die Romulanerin wusste, dass es Kommandanten gab, die man auf der Krankenstation festbinden musste, wenn man sie unbedingt dort behalten wollte, weil deren Pflichtgefühl einfach so groß war, dass sie sich in Zeiten von Krisen nicht davon abhielten ließen, dorthin zu gehen, wo man sie brauchte: auf die Brücke. Ihr Vater war genauso gewesen. Ob das bei Commander Rix auch einfach nur Pflichtgefühl war, oder etwas anderes, vermochte Selke nicht zu sagen. Es gab noch immer vieles, das sie nicht so ganz verstand. Doch sie war froh, dass Commander Rix wieder hier auf der Brücke war. Und als Rix von allen Stationen einen Bericht anforderte, sagte die Romulanerin, als sie an der Reihe war: "Es gab durch den Einfluss der Anomalie mehrere Zwischenfälle, die ein Eingreifen der Sicherheit erforderlich machten, doch im Großen und Ganzen ist die Lage ruhig. Ich habe inzwischen alle verfügbaren Sicherheitsoffiziere mobilisiert. Diese zusätzlichen Kräfte halten sich bereit, falls es nachher chaotisch zugehen sollte."


    [Wörter: 567]

    Einmal editiert, zuletzt von Junia Rix (16. Dezember 2020 um 18:53)

  • Ort des Geschehens: Brücke

    Beteiligte Personen: alle auf der Brücke

    Datum: 10.11.2377 Uhrzeit: 09:38

    Status: Roter Alarm

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    Ensign Selke entging nicht, wie Lieutenant Commander Soleta und Commander Rix miteinander sprachen. ###Vermutlich wird Soleta Rix jetzt über das komplette Ausmaß der Situation in Kenntnis setzen und dann mit ihr das weitere Vorgehen absprechen###, dachte die Romulanerin, die sich daraufhin daran machte, einen vorläufigen Bericht für ihren Captain zu verfassen. Immerhin hatte sie zuvor lediglich von mehreren Zwischenfällen gesprochen, was zwar den Tatsachen entsprach, jedoch alles andere als präzise war. Und Commander Rix würde sicherlich gerne genaueres wissen. Außerdem wollte sich Selke nicht nachsagen lassen, dass sie schlampige Arbeit leistete.

    Also rief sie sich die erforderlichen Daten auf und fasste diese für Commander Rix übersichtlich zusammen. Es waren nicht wirklich viele Zwischenfälle gewesen, aber eben doch einige, und die hingen, so die Ansicht Selkes, ziemlich eindeutig mit dem Einfluss der Anomalien zusammen. So hatten einige Leute aggressiver reagiert als normal, was hier und da zu Handgreiflichkeiten geführt hatte, einige Personen waren einfach nur verwirrt gewesen und hatten dadurch hier und da den Betrieb gestört, so dass sie von der Sicherheit hatten entfernt werden müssen. Der kurioseste Fall war dabei sicherlich der Flitzer im Arboretum gewesen, der fest davon überzeugt gewesen war, das Arboretum wäre ein Strand auf Risa gewesen. Selke fügte noch an, dass sie die Beteiligten der Handgreiflichkeiten später noch vernehmen würde, jedoch erst nachdem die aktuelle Krise vorüber war und die Beteiligten vernehmungsfähig waren. Auf wie viele dies zutraf, dazu lag ihr aktuell noch keine Meldung vor, da andere Dinge aus Sicht der Mediziner derzeit Priorität hatten. Zuletzt setzte sie noch den aktuellen Stand der Dinge in der Sicherheitsabteilung darunter, wie die Höhe der Ausfälle, Anzahl der verbliebenen Sicherheitskräfte, und dass sich Ltjg Shras und Ltjg McGregor beide auf der Krankenstation befanden, ersterer dabei auf der Intensivstation. Anschließend las sie den Bericht noch einmal gründlich durch, zum einen um Fehler auszuschließen, zum anderen um zu schauen, ob es vielleicht Dinge gab, die sie besser umformulieren sollte. Doch sie war zufrieden. Er enthielt alles an Informationen, was Commander Rix wissen musste. Dementsprechend schickte sie den vorläufigen Bericht schließlich auch direkt an Commander Rix und lehnte sich dann ein wenig zurück, ohne dabei die Anzeigen ihrer Station aus den Augen zu lassen.

    Zwar blieb ihnen noch etwas Zeit, doch Selke konnte nicht anders und stellte sich die Frage, ob es etwas gab, das sie bereute. Doch nach längerer, reiflicher Überlegung kam sie zu dem Schluss, dass es nur zwei Dinge gab, die sie wirklich bedauerte. Das Erste war, dass der Mörder ihrer Schwester wohl immer noch frei herum lief und wohl auch nie zur Rechenschaft gezogen werden würde, denn Verräter zu eliminieren galt unter Rihannsu nicht als Mord, sondern als Dienst an der Gesellschaft. Das Zweite war, dass der Ruf ihres Vaters und ihrer gesamten Familie im Romulanischen Reich unwiederbringlich ruiniert war, auch wenn ihr Vater nur ein Sündenbock und keineswegs der Hochverräter gewesen war, den man aus ihm gemacht hatte. Diese beiden Dinge bedauerte sie, doch sie wusste auch, dass es Dinge waren, die sie nicht ändern konnte. Von dem, was sie selbst bislang in ihrem Leben getan hatte, gab es nichts, das sie zu bereuen hatte. Sie stand dazu, dass sie an Bord der Liorae'akhiy damals während ihrer Pflichtdienstzeit einen Befehl in den Wind geschossen hatte, um Kameraden in Not zu unterstützen, was ihr letztlich zu einem festen Posten in der Sicherheitsabteilung eingebracht hatte. Sie stand auch zu der Klopperei an der Seite der Andorianerin Parva gegen diese drei Burschen, die etwas dagegen gehabt hatten, dass die Romulanerin an die Sternenflottenakademie gehen wollte und die Andorianerin sie unterstützte. Immerhin hatten sie sich nur verteidigt, auch wenn es ihr selbst ausgesprochen gut getan hatte, mal Dampf ablassen zu können. Sie konnte selbst zu dem Fehler stehen, bei dem sie aus Versehen einen Photonentorpedo abgefeuert hatte, statt die Grußfrequenzen zu öffnen. Das war zwar nur eine Simulation gewesen, aber das hatte sich damals auf dem Campus rasant verbreitet und ihr den Beinamen "Kanonenbootdiplomatin" eingebracht, den sie bis zum Ende nicht losgeworden war, obwohl sie diesen Fehler nie wiederholt hatte. Sie musste unwillkürlich grinsen bei dieser Erinnerung. Zum Glück konnte das gerade niemand sehen. Sie verbarg das Grinsen wieder sorgfältig und begann damit, sich ihr kleines Zusatzprogramm noch einmal anzusehen. ###Nein, ich bereue nichts. Und wenn heute für mich alles enden sollte, dann weiß ich, dass wir alles getan haben, um Milliarden von Leben zu schützen. Und wenn es heute nicht endet, und darauf hoffe ich, dann umso besser!###

    Man sagte Romulanern ja ganz gerne schon mal einen gewissen Pessimismus nach, doch Selke wollte lieber positiv denken, auch wenn das gerade nicht ganz einfach war. Und so ging sie lieber vom Überleben der Crew der Shenzhou aus. Und genau deshalb sah sie sich ihr kleines Zusatzprogramm noch einmal an in der Hoffnung, es noch ein wenig modifizieren und verbessern zu können. ###Es wäre sogar noch Zeit, für eine kleine Simulation des Programms###, dachte sie mit einem kurzen Blick auf ihren Chronometer. Die Frage war nur, sollte sie es tun oder nicht? Sie entschied sich für eine Simulation, nachdem sie ein paar leichte Veränderungen vorgenommen hatte. So würde das Programm auch später nutzbar sein, wenn die Sicherheitsteams im Blick behalten werden sollten, und es würde sich problemlos auch auf andere Gruppen anpassen lassen. Es gab zwar noch immer einiges, was verbessert werden konnte, aber wie sagte man so schön? Immer einen Schritt nach dem anderen. Das galt besonders dann, wenn man versuchte, Programme zu schreiben, die sich nahtlos in die Computerroutinen eines Schiffes der Sternenflotte einfügen mussten. ###Und wieder einmal muss ich meinem Vater danken für das, was er mich gelehrt hat, auch wenn er mir manche dieser Dinge vielleicht nicht hätte beibringen dürfen. Aber zusammen mit dem, was ich an der Akademie gelernt habe, reicht das, um so etwas zu schreiben.### Sorgfältig sah sie die Zeilen noch einmal durch, ließ ein letztes Mal die Simulation durchlaufen, dann fügte sie es, wie schon Stunden zuvor, ein, ohne es jedoch schon zu aktivieren. Das würde sie dann wohl später tun, sobald die Situation es sinnvoll erscheinen ließ. Zumindest schuf sie schon mal eine Verbindung zu den Daten, welche Teams wo eingesetzt werden würden, damit das Programm arbeiten konnte.

    Dann, und erst dann, lehnte sich Selke ein wenig entspannter zurück, nach wie vor ohne die Anzeigen völlig aus den Augen zu lassen. Noch immer herrschte um sie herum eine gespenstische Stille, während alle hier auf der Brücke voll konzentriert arbeiteten. Die Romulanerin erlaubte es sich nun doch, sich mal kurz umzusehen. Die Anspannung stand allen ins Gesicht geschrieben, einige wirkten etwas blass um die Nase. ###Ich sehe vermutlich kein Stück besser aus###, sinnierte Selke. Doch als sie ihre Kameraden hier so sah, wie sie angesichts der drohenden Katastrophe konzentriert arbeiteten, um Milliarden von Leben zu retten, empfand die Romulanerin durchaus einen gewissen Stolz darauf, Teil davon sein zu dürfen. Mit neuer Entschlossenheit drehte sie sich wieder zu ihrer Konsole um und erledigte ebenso konzentriert wie ihre Kollegen ihre Arbeit.


    [Wörter: 1.156]

    Einmal editiert, zuletzt von Junia Rix (16. Dezember 2020 um 18:53)