Bordleben XXXI (RH): Weite Wege

  • Pascal nickt und repliziert sich einen Tee "auch gut" sagt er schmunzelnd und setzt sich mit seinem Getränk "Sie werden feststellen dass sie sich schnell heimisch fühlen werden und gerade jetzt in solchen schweren Situationen neigt die Crew dazu eher zum zusammenrücken"

    Er nippt an seinem Tee "Wenn sie Fragen haben oder gar Probleme können sie jeder Zeit zu mir kommen Ensign, ich weiß wie schwer solche Eingewöhnung sein kann"

  • "Vielen Dank Cmdr. Ich versuche mich so schnell wie möglich auf das neue Schiff, die Besatzung und besonders auf die neue Bedrohliche Situation einustellen". Als ich von der Akademie kam hate ich mir zwar so einiges vorstellen können, aber alle Vorstellungen werden aktuell von der Realität übertroffen. Ich werde ihr Angebot bestimmt in Anspruch nehmen, sollte ich bedarf haben. Vielen Dank Sir"
    Ens Clark versuchte seine Nervosität ein wenig zu untertrücken. Der Cmdr machte einen Sympathische Eindruck auf Ihn. Aber er wolte auch einen guten Eindruck hinterlassen und hoffentlich nicht verkrampft wirken.
    "ich freue mich nun ein Teil der Crew zu sein und hoffe ich erfülle ihre Erwartungen."

  • Pascal schmunzelt kurz "Das wird ihnen noch öfters so gehen, lassen sie es auf sich zukommen und denken sie daran, es wird immer alles gut und wenn es das nicht ist, ist es auch noch nicht am ende" diese positive Haltung versucht er selbst immer einzunehmen, so fern es geht und seine Gedanken schweifen ab zu Yola, einen kleinen Augenblick sieht er starr zum Fenster "nun gut, ich wollte sie nur willkommen heißen Ensign Clark, wenn sie keine Fragen haben, zögern sie nicht"

  • Ens Clark erhob sich mit den Worte "vielen dank Sir, ich begebe mich wieder an die Arbeit". Nach einem kurzen Haltungsannehmen und einem nicken in Richtung des Cmdr's ging verliess er den Raum und begab sich wieder an sein Pult. Bisher hatte er mit der besatzung nur gute Erfahrungen gesammelt. *Hoffentlich bleibt das auch so* dachte er noch kurz bevor er sich wieder konzentriert an die Arbeit machte.

  • Pete bestätigte von Lahrenbergs Statusmeldung mit einem Nicken, ehe er Klaus musterte.

    "Ich gehe davon aus, dass sie ihre Kristallkugel befragt haben, was ich angeblich denke", gab er zurück."Aber um sie an meinen Gedanken teilhaben zu lassen: Wir bräuchten noch eine Putzhilfe- im Torpedorohr", meinte er achselzuckend.

    "Aber ich gehe davon aus, dass ihnen einfach herumstehen auch gerecht wird."

    Dann wandte er sich kurzerhand an den Neuen Ensign, der aus Lavies Büro herausgetreten war. Willkommen an Bord, Ensign. Cmdr Johnson wird sie in alle Sicherheitsbelange einweisen. Dann sah er auffordernd zu Vaag hinüber und ertwartete ihre Statudmeldung.

    "Die Wahrheit einer Absicht ist die Tat."
    (Georg Wilhelm Friedrich Hegel)

  • Ein Zirpen der Konsole lenkte Hans' Aufmerksamkeit weg von der verbalen Abreibung, deren Zeuge er soeben geworden war, und wieder zurück auf die Arbeit, um deren willen er sich nun auf dem Weg in den Delta-Quadranten befand. Kurz wurden seine Augen groß.

    "Ach nein...", murmelte er zu niemand Bestimmtem. Er prüfte die Ergebnisse, lies sicherheitshalber noch eine zweite Simulation laufen und verifizierte währenddessen seine Schlussfolgerungen und den übermittelten Datensatz von der North Carolina. Aber weder waren jene fehlerhaft, noch hatte die zweite Simulation ein anderes Ergebnis. "Commander Jolka, hätten Sie mir nicht ein Rätsel aufgeben können, dass die Gesetze der Physik nicht verletzt?", fragte er abermals leise.

    Erst jetzt, wo er sich seiner Schlussfolgerung sicher war, ging er zuerst zu Farrell hinüber, um den mithören zu lassen, berührte ihn kurz an der Schulter, um sich seiner Aufmerksamkeit zu versichern und tippte dann auf seinen Insignienkommunikator: ***Von Lahrenberg an Lavie: Ich habe hier ein Problem, bei dem ich Hilfe gebrauchen könnte, Herr Farrell hört mit... Wissen Sie zufällig, wie man eine Vorfeuerkammer für einen Varon-Disruptor konstruiert für eine Energievolumendichte im Exaelektronenvoltbereich? Ich meine nämlich, dass das physikalisch eigentlich überhaupt nicht geht, aber die Daten der North Carolina deuten ohne Zweifel auf einen Varon E-Disruptor hin.***

  • Valerie Leonova - Galileo Brücke


    Valerie überwacht die Technische Konsole und geht die Daten durch, prüft dabei wie immer die Funktionen der Systeme.

    Sie schaut in Richtung der anderen Brückenmitglieder und kümmert sich um ihre Arbeit.

    "Semper homo bonus tiro est."

  • Mibu stand an ihrer Konsole und ging ihrer Arbeit nach, Kontrollierte Statusberichte und die Berichte der vorherigen Schichten. Sowie alle weiteren Aufgaben die sie so zu machen hatte während sie in Dienst war. Dabei schaute sie immer wieder über die Brücke der Galileo. Wo in einem Moment sie den Blick kurz mit Pete Farrell kreuzte und auch schon verstand was er wollte. "Alles im grünen Bereich, Sir. Aktuell nichts ungewöhnliches zu melden." beendete sie ihre Meldung und wo ihr Blick auf die Station zurück kehrte sagte sie leise vor sich her mit einem kleinen grinsen auf dem Gesicht "Außer ein paar brach liegende Nerven." und arbeitete weiter in der Hoffnung das irgendwas ungewöhnliches passieren würde.

    Lt. Cmdr. Mibu Vaag ehemals Perim

    Master of Tactics

    "Nichts schmerzt so sehr, wie fehlgeschlagene Erwartungen, aber gewiss wird auch durch nichts ein zum Nachdenken fähiger Geist so lebhaft wie durch sie erweckt." Benjamin Franklin

    "Persönlichkeiten werden nicht durch schöne Reden geformt, sondern durch Arbeit und Leistung."

    Albert Einstein


  • Als Pete eine Berührung an seiner Schulter spürte, war sein erster Gedanke, dass es Klaus war, der ihn ungefragt antatschte.

    Instinktiv zuckte seine Hand zu seiner Schulter, um die andere Hand unsanft zu quetschen. Gleichzeitig sah er aber auch in diese Richtung und sah noch rechtzeitig, dass die vermeintlich fummelnde Hand an von Lahrenberg angewachsen war, bevor er irreparable Schäden am Greifapparat verursachte. Seine Aufmerksamkeit hatte er dadurch allemal.

    Die Quetschbewegung blieb also aus, vor allem, da Hans auch noch gleichzeitg was Dienstliches von sich gab und Pete seinem ersten Offizier die Schmerzensschreie durch das KOM ersparen wollte. Er wandelte die Bewegung daher in ein etwas merkwürdig aussehendes Tätscheln um, ehe er registrierte, was er da tat und zog blitzartig die Hand mit einem Räuspern wieder zurück.

    "Wenn Einsteins Relativitätstheorie immer noch ihre Gültigkeit hätte, wäre der Warpflug bis jetzt unmöglich und wir wären nicht hier", meinte er zu von Lahrenbergs Ausführungen."Wenn wir also davon ausgehen, dass ein Varon E-Disruptor möglich ist, dann stellt sich die Frage, wer ihn gebaut und angewandt hat. Und gibt es Möglichkeiten, einen solchen Treffer zu überleben?"

    Sein blick wanderte zu Vaag hinüber. Schließen sie sich mit unserer Taktikerin diesbezüglich kurz, Mr. von Lahrenberg und arbeiten sie an den Antworten, die wir vor dem Eintreffen bei den Koordinaten gut gebrauchen könnten."

    "Die Wahrheit einer Absicht ist die Tat."
    (Georg Wilhelm Friedrich Hegel)

  • Etwas, das Hans an Pete Farrell als seinem Vorgesetzten immer geschätzt hatte, war dessen Unverklemmtheit. Andere Leute hätten hätten seinen Stups nach Aufmerksamkeit sicherlich nicht öffentlich durch ein gleichsam intimes Tätscheln der Hand beantwortet, oder ihm vielleicht sogar ein überrascht-archaisches "No Homo!" entgegengerufen. Nicht so aber Herr Farrell. Hans spürte den gegenseitigen Respekt zwischen den beiden Männern, wie er sich in den Augen des bleichen Trills spiegelte.

    Dieses Gefühl schmolz jedoch dahin, als Pete seine Ausführung zu kommentieren begann. An dessen Stelle trat der Wunsch, sich einer ausgiebigen fazialen Palmation hinzugeben, einer Geste, für die schon der große Sternenflottencaptain Jean-Luc Picard von Zeit zu Zeit berühmt gewesen war. Junge Kadett*innen hatten es seinerzeit zum Sport erhoben, Captain Picard mit dieser Geste zu imitieren und ihn über alltäglichen Unverständlichkeiten verzweifeln zu lassen. Einsteins Relativitätstheorie, um Gottes Willen. Demnächst behauptete Farrell noch, dass Hummeln ja auch nicht fliegen könnten... Natürlich war es doch so, dass - aus irdischer Perspektive gesprochen - die Einsteinsche allgemeine Relativitätstheorie durch die Jacobsen-Cochrane-Gleichungen ergänzt wurde, welche die lokale Scherung einer Raumzeit unter Ausnutzung des n-dimensionalen Subraumgradienten vorhersagte. Sowas wusste man doch!

    Nichtsdestoweniger war alles, was von diesem inneren Orkan nach außen drang, ein leichtes Zucken der Augenbraue im Angesicht der Farrellschen Bemerkung. Er wartete noch auf das, was Pascal Lavie gegebenenfalls zu sagen hatte und nickte dann seinem Kommandanten zu: "Verstanden."

    Daraufhin schlenderte er hinüber zur taktischen Station. "Frau Vaag," lächelte er die andere Trill auf der Brücke an, "könnte ich Sie dafür interessieren, im Auftrag von Herrn Farrell mit mir an ein wenig Waffenforschung zu arbeiten?"

  • Nathalie befand sich gerade auf der Brücke, da sie noch kurz etwas mit einem der Offiziere zu klären hatte. Mitten im Gespräch klappte ihr die Kinnlade runter, als sie das Gespräch zwischen Pete und Dieter mitbekam. Sie hatte in all den Jahren schon recht viel erlebt, aber das hier war gerade sowas von deplatziert, dass sie kurzzeitig nicht wusste, was sie dazu sagen sollte. Mit einigen wenigen Worten entschuldigte sie sich bei ihrem Gesprächspartner und ging die wenigen Schritte zu Dieter hinüber, der wie bestellt und nicht abgeholt allein dort stand. Sie räusperte sich in Richtung Pete

    „Sir, wenn sie gleich Zeit haben, wünsche ich ein Gespräch unter sechs Augen“

    Man konnte ihr ansehen und auch durchaus heraushören, das mit ihr gerade nicht gut Kirschenessen war, doch sie versuchte es so gut es ging zu verbergen.

  • Oh, oh. Ein Gespräch unter 6 Augen? Seine zwei, die seiner Frau und....Pete folgte Nathalies Blick.

    Oh nein! Sie wollte ein Gespräch mit Lt Klaus...Warum? Fing er gleich an zu heulen? Das konnte jedenfalls nichts gutes bedeuten.

    Er seufzte und schielte seinerseits zu von Lahrenberg, in der Hoffnung, dass dieser ihn in irgend einer Form zu seiner Rettung eilen würde , und sei es nur für irgendwelche physikalischen wissenschaftlich völlig veralteten Kommentare, von denen er eh keine Ahnung hatte.

    Leider Fehlanzeige.

    Schicksalsergeben erhob er sich aus seiner Komfortzone, dem Captains Chair und unterdrückte ein Seufzen.

    " Ich wüsste nichts, was ich jetzt lieber täte", murmelte er halblaut mit sarkastischem Unterton und machte eine entsprechende Geste, dass sein BR frei wäre und für das kommende Gespräch zur Verfügung stand und die Dame doch vorgehen sollte.

    "Lt Vaag, sie haben in meiner Abwesenheit die Brücke. Was sie aber nicht von ihrer Aufgabe mit Herrn von Lahrenberg abhalten sollte."

    "Die Wahrheit einer Absicht ist die Tat."
    (Georg Wilhelm Friedrich Hegel)

  • Dieter Klaus

    Während Natalie in seine Richtung kam, sah Dieter Pete an und verzog keine Miene. "Nun wenn sie es so sehen können wir das ganze auch gerne anderweitig besprechen." Als Natalie dann bei ihnen ankam und sie beide zum Gespräch bitte seufzt er leise. Er verstand das man die SIA nicht unbedingt möchte. Er konnte aber nicht verstehen wie ein Kommandieren der Offizier einen anderen, Wohlgemerkt Verbindungsoffizier, so dermaßen vor der gesamten Führungs Crew der Brücke angehen konnte. Für Dieter selber war klar welchen Weg er damit gehen würde und sicherlich wäre es der nicht gerade schönste für Pete.

    "Natürlich, allerdings gehe ich davon aus das der Bereitschaftsraum aktuell noch von mindestens einem Offizier besetzt ist. Vermutlich ihrem Ersten Offizier Cmdr. Lavie." Ein sachtes lächeln glitt über seine Lippen. Er konnte immerhin beobachten wie der Kadett den BR verlassen hatte und da für gewöhnlich dieser Raum nur von zwei Personen benutzt wurde und eine davon vor ihm stand und beleidigend wurde könnte es nur der geschätzte XO Lavie sein.

  • Zieht die andere Braue auch noch nach oben geht aber auf seinen Sarkasmus nicht ein. "Oh es ist kein Problem. Was ich zu sagen habe, kann Commander Lavie auch hören" sie würde ohnehin mit ihm sprechen, da konnte sie das auch gerade in einem Aufwasch erledigen. Folgt also den beiden zum BR

  • Kurz nachdem Mibu Pete den Statusbericht gegeben hatte, bekam sie auch schon den Befehl das Kommando zu übernehmen und mit Herrn von Lahrenberg zu arbeiten. Dieser war auch schon einen Moment später da. "Natürlcih können sie das Herr von Lahrenberg. Dann habe ich ein wenig abwechselung von dem ganzen Lesen unspanenden Sachen." Sie atmete kurz tief durch. Langsam hatte sie sich an die weiteren Lebenserfahrungen und Eigenheiten ihres Symbionten gewöhnt und konnte einiges kontrollieren auch wenn sie mit einigen Angewohnheiten der vorherigen Wirte noch zu kämpfen hatte. "An was hatten sie den Gedacht Herr Wissenschaftler." rutschte ihr Sarkastisch am ende noch heraus eh sie sich voll ihm Widmete.

    Lt. Cmdr. Mibu Vaag ehemals Perim

    Master of Tactics

    "Nichts schmerzt so sehr, wie fehlgeschlagene Erwartungen, aber gewiss wird auch durch nichts ein zum Nachdenken fähiger Geist so lebhaft wie durch sie erweckt." Benjamin Franklin

    "Persönlichkeiten werden nicht durch schöne Reden geformt, sondern durch Arbeit und Leistung."

    Albert Einstein


  • Hans' Lächeln wurde breiter. "Es ist mir eine Freude, Sie vor ausgreifender Lethargie zu bewahren." Mit den Gedanken bei Pete Farrells resigniertem Blick wollte er noch ergänzen, dass er auch anderen gerne beigesprungen wäre, verkniff sich die ironische Bemerkung jedoch. Naja, man konnte halt nicht alle retten.

    Er wartete darauf, dass Mibu als amtierende Kommandantin zum Sessel des Captains umgezogen war und setzte sich in die Sitzschale zu ihrer Rechten. Den unbesetzten Sesses des XO in Beschlag zu nehmen wagte er dann doch nicht. Er holte ein PADD mit einigen Schemata herbei, um den folgenden Vortrag für die Taktikerin zu illustrieren.

    "Am besten hole ich etwas weiter aus. Ich weiß, dass Sie wissen, wovon ich rede, aber ich glaube, es macht es nachher einfacher, mein Problem zu schildern. Also... Wie Sie wissen, besteht der Feuermechanismus aller modernen Strahlenwaffen, seien sie nun Phaser-, Disruptor- oder Laservarianten aus zwei Teilen, einer Vorfeuerkammer, in der durch Partikelbeugung und -acceleration Energie aufgebaut wird, und einer Hauptfeuerkammer, die diese Energie nochmals amplifiziert und mit zusätzlichen Moden anreichert. Das Ganze wird am Ende dann gebündelt und abgefeuert - sehr zum Unbill eines getroffenen Zieles.

    Für den Vorfeuerprozess können im Grunde eine ganze Menge mehr oder minder exotischer Partikel herhalten, bei Phasern z.B. EM-Spektralverschiebung von Elektronen in komplexen Kristallgittern, oder eben - und jetzt nähern wir uns dem Kern - auch Varon-Bremsstrahlung ist eine Möglichkeit. Varonen sind hochenergetische, zugleich aber super-pseudomassereiche Partikel, die sich nur sehr schlecht überhaupt zu einer Bewegung hinreißen lassen. Die verbotenen Varon-T Disruptoren schaffen es aber beispielsweise, Varonen auf ein Tera-eV Niveau zu heben, deswegen auch das T im Namen. Das ist aber nur ziemlich trickreich zu bewerkstelligen, denn: Um ein Varon auf dieses Level an Energie zu heben, wäre eigentlich ein Energieinput nötig, der die Gesamtenergie des Universums übersteigt. Nun ist die träge Masse eines Varons zum Glück keine echte Masse, sondern eben eine Pseudomasse, und die kann man durch ein wenig Subraumzauberei aushebeln. Man nutzt dabei aus, dass einige Partikel in den verschiedenen Subraumschichten offensichtlich andere Massen zu haben scheinen. Beim Varon-T Disruptor wird das Varon letztendlich durch eine Singularität im Subraum gefaltet. Dabei wird seine Pseudomasse rapide gesenkt, das Varon kann beschleunigt werden und tritt mit einer hohen Geschwindigkeit wieder in den r3t-Zustand ein. Diese Disruptoren sind also nicht nur hochgradig grausam und deswegen ebenso hochgradig illegal, sie sind auch Meisterwerke der Ingenieurskunst."

    Hans machte eine kurze Pause, um sich zu vergewissern, dass Vaag gedanklich noch bei ihm war.

    "Ich habe mir die Analysedaten angesehen - und verifiziert - die die North Carolina gesammelt hatte. Die Waffensignaturen, die sie an den Wrackteilen vorgefunden hatte, hatten eindeutig eine Varon-Signatur und zwar eine, die darauf schließen lässt, dass die Varon-Partikel in der Disruptorvorfeuerkammer auf ein Exa-eV-Energieniveau aufgeladen wurden. Und hier kommt nun mein Problem. Wie Sie sehen können" - er zeigte ihr einen Graphen auf dem PADD - "wächst die notwendige Input-Energie, um das Varon zu beschleunigen, mit der Ziel-Größenordung exponentiell an. Um ein Varon auf EeV-Level zu heben, bräuchte es - selbst mit der Pseudomassenreduktion - mehr Energie, als in der gesamten, universalen Raum-Subraum-Gruppe vorhanden ist. Es geht also physikalisch gesehen eigentlich gar nicht." Er legte seine Fingerspitzen aneinander und imitierte eine Denkerpose.

    "Das kann verschiedene Ursachen haben: Entweder, unsere Vorstellung von Subraum ist falsch. Das kann natürlich sein, allerdings wäre uns das schon viel früher aufgefallen, denn die mathematischen Prinzipien, die diese Waffe verletzt, gelten für eine ganze Reihe von Dingen und Technologien. Unser Slip-Stream funktioniert z.B. nur deshalb, weil sie gelten. Eine andere Möglichkeit wäre, dass diese Waffe irgendeine esoterische Möglichkeit hat, Energie hervorzubringen, oder von woanders her zu leihen, keine Ahnung, vielleicht aus der Zukunft oder aus einem anderen Multiversum. Oder - drittens -, die Waffe kommt selbst aus einem anderen Universum und hat dort mehr Energie zur Verfügung und irgendeine Möglichkeit, diese Energie in unser Universum als Waffenschuss abzugeben." Er seufzte.

    "Und dann haben wir noch keine von den Fragen beantwortet, die Herrn Farrell eigentlich interessieren, nämlich, wie zerstörerisch ist ein einzelner Schuss dieser Waffe und wie schützen wir uns dagegen. Wobei - wenn wir wissen, wie sie funktioniert, sind wir den anderen Fragen vielleicht schon näher gekommen. Aber mir behagen die Implikationen für diese Unbekannten Waffenabfeuerer* nicht, die die Datenlage der North Carolina nahelegen."

    Einmal editiert, zuletzt von Kosh (2. September 2019 um 21:01) aus folgendem Grund: Kleine Inkonsistenz mit der Wiki bereinigt...

  • Pete lag ein weiterer leicht sarkastischer Kommentar auf der Zunge, als man ihm kilometerbreit erklärte, dass Lavie sich im BR aufhielt.

    "Oh, schön. Cmdr Lavie kann gerne zugegen sein, sofern es den Lt. nicht stört. Ansonsten wartet er bestimmt gerne kurz draußen oder wechselt in den Konferenzraum", meinte er, ehe er nach Nathalie den BR betrat und Lavie fragend ansah, der seinen letzten Satz gehört haben musste.

    Als alle im Raum waren, die an diesem Gespräch beteiligt sein wollten, drehte Pete sich zu Klaus und seiner Frau um.

    "Nun, Counselor, wo genau liegt das Problem?"fragte er auffordernd.

    "Die Wahrheit einer Absicht ist die Tat."
    (Georg Wilhelm Friedrich Hegel)

  • Valerie Leonova - Galileo Brücke


    Valerie ehnte sich an die Konsole und hörte Hans zu wärend er sich erklärte.

    Sie schmunzelte und nickte zufrieden, bei der Lobigung der Ingenieurskunst.

    Val wartete ab und war gespannt was Mibu dazu sagen würde.

    Ihr selbst war zwar nicht klar warum Hans eine Abhandlung halten mußte um sich zu erklären, fand es aber irgendwie witzig.

    Dabei überlegte sie was man alles tun könnte ums zuverhindern, aber in den meisten Fällen fällten, die Mittel oder die Zeit.

    "Semper homo bonus tiro est."

  • Kaum war der neue Offizier aus dem BR entwichen kam bereits ein Ruf vom Wissenschaftler herein ***Das ist eine gute Frage Mr. von Lahrenberg! Nach meinem Wissen ist das nicht möglich, zumindest bei uns nicht. Da wir aber mit der Spezies 8472 konfrontiert sind könnten wir versuchen zu eruieren ob das Vorhaben eventuell im fluiden Raum umsetzbar wäre?***

    Er pausiert kurz "Ich bin hier gleich fertig und kann ihnen zur Hand gehen"

    In dem Moment öffnet sich bereits die Tür zum BR und Pete, Nathalie und Klaus betreten den Raum. Ein kurzes nicken in ihre Richtung "wie sie wünschen, ich wäre hier eh fertig und würde mich Mr. von Lahrenberg anschließen mehr über unsere Waffenproblem in Erfahrung zu bringen"

  • Nathalie betrat mit den anderen den BR und nickte Pascal zu "Wir können auch später nochmal reden. Kein Problem..Das Waffenproblem ist wichtiger" sie lächelte kurz und drehte sich dann wieder zu Pete

    "Das Problem ..ja wie fange ich da an. Ich habe eben das Gespräch zwischen Ihnen und dem Lt verfolgt und bin recht schockiert. Die ganze Brückencrew hat es mitbekommen und das geht einfach nicht. Der Lt ist keine Putzfrau oder sonstiges sondern ein Verbindungsoffizier der SIA die, wie wir alle wissen ein teil der Institution Sternenflotte ist. Jetzt würde ich allerdings gerne mal wissen, wo genau das Problem liegt, denn wir befinden uns in einer ohnehin schon angespannten Situation und solche..wie nenne ich es denn..Unstimmigkeiten..bleiben hier auf dem Schiff nicht lange im verborgenen. Die Stimmung könnte auf die Crew abfärben und das macht mir einfach sorgen." Sie blickte die beiden Männer abwechselnd an, wobei ihr Blick dann auf Pete haften blieb.