Bordleben XXXI (RH): Weite Wege

  • Zwei kleine, weiße Gestalten gehen über eine graue Wüste aus Metall, während Sie sich von unten her dem Hauptdeflektor des Sternenflottenschiffs nähern. Der Himmel über Ihnen ist von kränklicher, unirdisch leuchtender, gelblich-grüner Farbe.

    Als sie den Rand des Deflektors erreicht hatten, hielt Hans inne. Der Weg hierher war ungewöhnlich anstrengend gewesen, da sie nicht nur die Magnetisierung der Stiefel überwinden mussten, sondern außerdem noch den Widerstand des Fluids. Es war tatsächlich ein bisschen so, als würde man in einem altmodischen Taucheranzug durch tiefes Wasser waten.

    Hans berührte sein Armpanel: ***Von Lahrenberg an Brücke: Wir haben den Deflektor erreicht und beginnen nun mit dem Umbau. Bitte haben Sie ein Auge auf uns.***

    Dann wandte er sich an seinen Begleiter. ***Wir müssen die Fokalantenne in der Mitte des Deflektors entfernen und dann dieses Ding hier einbauen. Danach müssen wir die Spezialantenne noch kalibrieren. Bei dem letzten Schritt kann es passieren, dass sich der Deflektor entmagnetisiert. Deswegen werden Sie dann hier stehen und mich festgebunden haben, nur für den Fall. Und das beste ist, wenn wir all das hinter uns gebracht haben und kommuniziert wurde, dürfen wir nochmal raus, um alles wieder zurückzubauen. Also dann frisch ans Werk!***

    Von seiner eigenen Rede aufgemuntert schritt Hans nun mutig voran, den Sicherheitsoffizier im Schlepp, auf die Mitte des Deflektors zu um dort ein Gullydeckel-großes Stück Technologie auszubauen...

  • Ens Clark war immer noch ein wenig überweltigt von den direkten Auswirkungen des Raumes auf die Abläufe und der Umgebung hier draussen. Ihm kam der Gedanke an einen Ausspruch des wohl berühmtesten Vulkanier aller Zeiten ###Fastziniernd### schoss es ihm durch den Kopf, dann rissen ihn die Worte von Lahrenbergs aus seinen Gedanken. ***aye, das machen wir so*** antworte er ihm und machte das 2. Sicherungsseil schon einmal an sich und an Herrn v. Lahrenberg fest. Nach dem das erleidigt war, begann er die Abmontage der Fokalantenne und half ihm dann die Spezialantenne zu montieren. Als das erledigt war, suchte er sich einen sicheren Halt , befenstiegte eine zusätzlich Sicherungsleine und sagte ***sie können mit dem Letzten Schritt begrinnen, ich hab sie sicher***

  • Mibu hörte Pete aufmerksam zu. "Ich wollte sie keines Wegs beleidigen oder vor den Kopftreten Sir. Ich wollte lediglich sagen das ich Mir sorgen um siw beide mache und ihnen falls gewünscht zur Seite stehe wenn sie jemanden brauchen und zu Dem finde ich sie machen ihren job gut. Ich könnte mir aktuell keinen besseren Kommandanten vorstellen." Sie atmete kurz durch sie konnte die reaktion von ihrem commander durchaus verstehen. "Ich hatte nur das Gefühl DA es sie betrifft das sie meine Gedanken in diesem Fall wissen sollten. Sie haben natürlich recht was meine akte angeht. Auch wenn ich nun vereinigt bin und der erste host eine ärztin war, war diese jedoch keine Psychologin. Aber danke fur die beruhigenden Worte, sir. Falls sie Mich brauchen, sie wissen wo sie Mich finden , cmdr. " damit beendete sie ihren Satz

    Lt. Cmdr. Mibu Vaag ehemals Perim

    Master of Tactics

    "Nichts schmerzt so sehr, wie fehlgeschlagene Erwartungen, aber gewiss wird auch durch nichts ein zum Nachdenken fähiger Geist so lebhaft wie durch sie erweckt." Benjamin Franklin

    "Persönlichkeiten werden nicht durch schöne Reden geformt, sondern durch Arbeit und Leistung."

    Albert Einstein


  • Hans war deutlich angetan von der Arbeit des anderen Mannes. Bei der Demontage und anschließenden Montage der Antennen hatte jeder Handgriff gesessen, was Hans einen Augenblick still in seinen Helm lächeln ließ, als er an Clarks anfängliche Zurückhaltung dachte, er könne hierzu ja ohnehin nichts beitragen. Er würde das bei der nächsten Nachbesprechung lobend hervorheben.

    ***Verstanden. Ich beginne jetzt mit der Kalibrierung der Antenne.***

    Aus dem magnetisierten Technikkit zog er ein längliches Instrument, das lose an eine Bratengabel gemahnte und strich damit an den korallenartigen Ausläufern längs, während sich jeweils die holographische Anzeige des Werkzeugs auffüllte. Als dieser Schritt abgeschlossen war, drehte er sich zu Clark um.

    ***Bitte bestätigen Sie mir, dass das Intermixlevel der Faszien bei mindestens 0,3774 liegt.***

    Nachdem jener ihm diesen Gefallen getan hatte, tat er das Werkzeug zurück in das TechKit, entnahm ein anderes, sechskantiges Gerät mit einem Haltegriff und verschloss das Kit um es danach in die Hand zu nehmen.

    ***Ich werde jetzt die zentrale Versorgungsmatrix ausrichten. Halten Sie mir die Daumen und mich vor allem fest, bitte.***

    Er setzte das Werkzeug an der Basis an und drehte es langsam um 90° gegen den Uhrzeigersinn. Das Geräusch glich einer Stromentladung, klang aber, als wäre sein Kopf in eine Badewanne getaucht. Eine Sekunde lang wunderte er sich, dass er überhaupt etwas gehört hatte, bis ihm einfiel, dass er ja in einem Medium war, das Schall transportieren konnte. Die Entladung musste unglaublich laut gewesen sein, wenn sie durch den Anzug an sein Ohr gedrungen war, denn andere Geräusche hatte er bisher nicht gehört. Zufrieden sah er, wie die Antennen sich nun synchron im fluiden Raum wiegten und umeinander kreisten. Das Gerät war einsatzbereit, er jedoch trieb in Zeitlupe ab.

    ***Fähnrich Clark, würden Sie bitte Ihres Amtes walten?***

  • Clark bestätigte die Messwerte und war angespannt. Er kontrollierte alles mehrfach bevor sein OK gab. Dann hörte er durch den Anzug durch ein Merkwürdiges Geräusch, welches ihn an die Blitze eines Umspannwerkes erinnerten. Er zuckte kurz zusammen, weil auch er sich nicht erklären konnte wie man im All geräusche hören konnte. Doch ehe er sich genauer damit beschäftigen konnte sah er wie Herr v, Lahrenberg langsam aber stetig abzudriften drohte. Er vernahm die Bitte und während er in zu sich wieder ranzog sagte er ***na aber sicher doch, ich werde sie nicht so einfach verschwinden lassen, sie wollen sich wohl vor dem Gänsebraten verstecken, kommt garnich in Frage*** witzelte Clark.

  • "Schon gut, Lt. Und jetzt kümmern wir uns um unsere aktuelle Aufgabe."

    In dem Moment kam von Lahrenbergs Durchsage und Pete sah zu Vaag.

    "Zoomen sie uns die Beiden auf den Schirm, Lt. Und bestätigen sie, dass wir sie im Auge behalten werden. Da draußen ist es sicherlich gewöhnungsbedürftig."

    Pete beobachtete das Ganze auf dem Frontschirm. Sonderlich spektakulär war es nicht anzusehen, bis von Lahrenberg dann davontriebund Clark ihn mit dem Sicherungsseil zurückangelte.

    ***Herzlichen Glückwunsch, Ensign. So einen dicken Weihnachtskarpfen hatte ich selbst in Moskau noch nie an der Angel.*** haute er dann raus.

    *** Bringen sie ihren Fang sicher auf den Boden und dann zurück mit ihnen beiden in die gute Stube.

    Und ganz nebenbei: Gut gemacht. Sie beide.***

    "Die Wahrheit einer Absicht ist die Tat."
    (Georg Wilhelm Friedrich Hegel)

  • Ens Clark muste unwillkührlich lachen als er die Worte von Farrell vernahm ***danke sir, ja zum Glück zappelt er nicht so wie ein Karpfen, ich bring ihn sicher wieder an Board*** gab Vincent zurück, dann drückte er den Knopf und löste seine Magnetschuhe ebenfalls um sich zusammen mit Herrn v. Lahrenberg wieder an Board zu ziehen. Die Winde erledigte langsam aber stetig ihr Tagwerk und zog beide wieder in die Schleuse.

  • Nachdem beide wieder sicher im Inneren der Galileo angekommen waren und die Raumanzüge zur Dekontamination gegeben hatten, machte Hans sich auf den Weg zur Brücke. Während er auf den Turbolift zusteuerte, wandte er sich zu dem Sicherheitsoffizier um. "Fähnrich, das haben Sie sehr gut gemacht, vielen Dank, dass Sie mich begleitet haben. Ich freue mich schon jetzt auf Runde zwei." Am Turbolift angekommen tippte er auf seinen Insignienkommunikator, während er an sich hinabschaute, auf den Rock, und daran vorbei zu seinen Stiefeln. Sie drückten irgendwie ein bisschen. ***Von Lahrenberg an Klaus: Wir haben unseren Sender umgebaut, bitte schließen Sie sich mit Frau Vaag kurz um Ihren Kodierungsalgorithmus zu implementieren. Von Lahrenberg an Parker: Wir wären so weit, was machen Ihre Berechnungen für die Solitongeneration?***

    Auf der Brücke angekommen ging er zu Pete Farrell hinüber. "Herr Farrell? Haben Sie Ihren Brief an den Vater fertiggestellt?" ###Oder planen Sie, ihn niemals abzuschicken und doch zu einem literarischen Werk für die Nachwelt werden zu lassen?###

  • Ens Clark sah H.v.L. an und sagte dann "gerne, ich freu mich wenn ich helfen konnte und alleine die Erfahrung einmal im Flüssigraum gewesen zu sein, war die Aktion schon wert. Ich halte mich auf Abruf bereit für Runde zwei, bitte melden sie sich bei mir wenn es soweit ist, ich bin solange auch wieder auf der Brücke an meinem Posten." während er das sagte betrat er mit H.v.Lahrenberg den Turbolift um sich ihm anzuschliessen, wieder auf die Brücke zu gelangen.

  • Pete hatte auf der Brücke beobachtet, wie die beiden in die Schleuse zurückgekehrt waren und war zufrieden, dass der Außeneinsatz ohne Vorkommnisse verlaufen war. Sie durften ja auch mal Glück haben, dass etwas so lief wie geplant.

    Als Hans dann die Brücke betrat und ihn ansprach, runzelte er kurz die Stirn.

    "Ahm, nein. Noch nicht. Sobald sie bestätigen, dass die Kommunikation über diese...Qualle....funktioniert, steht dem aber nichts mehr im Wege. Verfasst ist sie schon und wartet nur noch auf das Drücken des Senden-Buttons."

    Er sah kurz auf die Anzeigen.

    "Wie weit sind wir mit den Reparaturen?", fragte er dann Lt Vaag und nickte Clark anerkennend zu, als dieser seinen Posten wieder einnahm.

    "Die Wahrheit einer Absicht ist die Tat."
    (Georg Wilhelm Friedrich Hegel)

  • Emily saß inzwischen einige Minuten an die Berechnungen dran und hatte bereits den Computer mit den Daten ein zweites Mal gefüttert, um so auch sicher zu gehen, dass ich auch wirklich kein kleiner Fehler eingeschlichen hatte, was sie sich in der derzeitigen Situation auch nicht erlauben konnten. ***Parker hier. Geben sie mir noch drei Minuten, dann wäre ich soweit, Herr von Lahrenberg***, meinte sie und atmete noch einmal durch.

    ###Lass dieses eine mal bitte alles passen###, ging es ihr durch den Kopf und wurde aus ihren Gedanken gerissen, als der Computer signalisierte, dass es keine Abweichung zu ihrer Berechnung und der mathematischen Gleichung gegeben hatte. Sie betätigte erneut ihren Kommunikator, als sie bereits das Ergebnis an Hans geschickt hatte.

    ***Parker an Herrn von Lahrenberg. Berechnung, samt die benötige Gleichung sollte nun bei ihnen sein. Von meiner Seite wäre ich nun so weit, Sir***, antwortete sie knapp und atmete tief durch, ehe sie nun auf die Bestätigung wartete.

    Kosh

  • [Frohes Neujahr, ihr Lieben!]

    Als Parkers Ruf einging, schritt Hans hinüber zur OPS-Konsole im hinteren Bereich der Brücke. ***Hier von Lahrenberg: Frau Parker, ich bestätige Ihre Berechnungen.***

    Auf der Anzeige bewegte sich ein 8-dimensionales Phasendiagramm, aus dem sich klar eine Subraumträgerwelle für den Fluiden Raum herausschälte. Die Solitonstruktur wies nahezu keine Dekomposition auf. ***Lieutenant, gute Arbeit.***

    Auch Klaus hatte seinen Verschlüsselungsalgorithmus beigegeben und Hans lies die Nachricht damit verklausulieren. ***Von Lahrenberg an Klaus, vielen Dank auch an Sie. Ich will nicht sagen, dass ich wirklich beurteilen kann, was Sie mir da haben zukommen lassen, aber ich will das als ein gutes Zeichen werten.***

    Alles war bereit. "Herr Farrell, wir sind soweit, die Nachricht ist verschlüsselt und die Übermittlung ist vorbereitet. Ich nehme an, Sie wollen auf Senden drücken?"

  • Valerie Leonova - Galileo- Brücke


    Valerie war immer noch mit kleineren Reperaturen zugange, die größten Reperaturen und die installation waren bereits abgeschlossen.

    Sie wandte sich kurz um nach dem Vaag nicht sofort Antwortete.

    "Ja alles bereit und sollte funktionieren... die Reperaturen schreiten auch vorran."

    Wande sich wieder zurück um das alles auch weiter zu überwachen.

    "Semper homo bonus tiro est."

  • Pete hörte die Meldungen von von Lahrenberg und Leonova. Er rief die Nachricht, die er zuvor verfasst hatte, ab und betätigteden Knopf, der für das Versenden zuständig war.

    "Sie ist raus. Jetzt müssen wir nur noch warten, dass wir Antwort kriegen.", sagte er und sah zur CON.

    "Setzen sie einen Rendez-vous-Kurs auf das Portal und dann auf die Revan,sobald unsere Sensoren das Schiff erfassen." gab er an den Navigationsoffizier weiter.

    "Angepasste Geschwindigkeit, damit die Galileo nicht auseinanderfliegt."

    "Die Wahrheit einer Absicht ist die Tat."
    (Georg Wilhelm Friedrich Hegel)

  • Pete Farrell 6. Januar 2020 um 22:49

    Hat das Thema geschlossen.
  • Pete Farrell 4. August 2020 um 12:37

    Hat das Label Bordleben entfernt.