Bordleben XXXII: Scherben bringen bekanntlich Glück

  • Ens Clark wunderte sich über die Maßregelung seitens seines KO. Er hatte er gedacht wegen seiner Vorbildlichen Reaktion und seiner Umsichtigkeit würde er höchsten gelobt werden. Aber scheinbar galt hier das 'Anschissprinzip' Pete Farrell muste wohl seinen Frust auslassen, ausgerechnet an seinem LtCmdr und an ihm. Aber gut, Befehl ist Befehl., also gab er eine Anweisung raus das sich das Sicherheitspersonal im Besprechungsraum einfingen möge damit LtCmdr Johson die Schulung durchführen konnte und hoffte er würde es genauso sehen wie er. Vincent sah zu Johson rüber und hoffte auf eine Reaktion.

  • „LtCmdr Johnson, achten sie bei der Schulung vor allem darauf, dass ihre Sicherheitskräfte den Leuten erklären, warum sie welches Protokoll aktivieren, bevor sie das tun. Vielleicht hätte diese unangenehme Situation damit verhindert werden können“, erklärte er Johnson. Dann sah er zu Nathalie.
    ### Wahrscheinlcih sollte ich den Botschafter jetzt zurückrufen und mich dort entschuldigen, anstatt Nathalie das machen zu lassen. Das ist meine Aufgabe, und ich sollte nicht sie jetzt die Kastanien aus dem Feuer holen lassen für mich####, schoss ihm durch den Kopf. So etwas war allerdings nicht seine Stärke. Aber er sollte deeskalierend handeln, das war ihm klar. Er biss die Zähne zusammen und seufzte.

    „Besser, ich kontaktiere Sss‘rrak noch einmal. Allerdings brauche ich dich als Rückendeckung, dass du sofort eingreifst, wenn ich mich wieder im Ton vergreife“, sagte er zu ihr und ging zurück in den Bereitschaftsraum. Dort setzte er sich wieder in seinen Stuhl und ordnete seinen Bildschirm, ehe er eine Verbindung zu dem tholianischen Schiff aufbauen ließ. Er schnaubte leise, als das ungeliebte Bild des Tholianers erschien. Er hasste es, sich wegzuducken vor diesem Kerl. Das ging sehr gegen sein Ego. Vor allem, weil er zu seinen vorigen Worten stand, aber des lieben Friedens willen musste er wohl klein beigeben. Danach konnte er seine Wut immer noch im Holodeck an einer Simularion rauslassen.

    BotschafterSss‘rrak,“ begann er langsam. Die Worte schmeckten wie Galle auf seiner Zunge.

    „Ich glaube, ich muss mich bei ihnen entschuldigen, was ich hiermit tue. Mein Verhalten war ihnen gegenüber nicht angemessen. Und auch das Verhalten meiner Sicherheitsoffiziere ließ Ihnen gegenüber zu wünschen übrig.“ Er ließ Sss‘rrak kurz Zeit, seinen kleinen Triumph Pete gegenüber zu genießen.

    „Ich dachte, es würde sie interessieren, dass ich Maßnahmen eingeleitet habe, damit ein Vorfall wie ihrer nicht mehr in dieser Form hier auftreten wird. Der zu diesem Zeitpunkt bei ihnen befindliche Sicherheitsoffizier ist noch recht jung und hat offenbar vergessen, Sie über sein genaues Handeln in Kenntnis zu setzen. Und auch meine Counselor wurde davon überrascht und konnte sie anschließend mit Worten nicht mehr beruhigen. Das wird nicht wieder vorkommen.“

    Doch nur zu buckeln gelang Pete dann doch nicht ganz.

    Allerdings kann ich ihnen auch versichern, dass es nicht wieder vorkommen wird, dass sich ihre Sicherheitskräfte mit Waffen Zugang zur Station verschaffen werden, der Grund, weshalb sie das tun, ist mir egal.

    Ich werde so etwas beim nächsten Mal als eine Verletzung der territorialen Grenzen zwischen Tholia und der Föderation ansehen, sobald ihre Leute ungefragt einen Fuß auf diese Station setzen. Mein Sicherheitspersonal erhält entsprechende Order, im tholianischen Sinne darauf zu antworten, dass ihre Leute es auch verstehen. Für diesezukünftige Handlungsweise berufe ich mich auf den Vorfall mit der USS Enterprise 2268 nur mit dem Unterschied, dass sie jetzt im Gegensatz zur Crew der Enterprise darüber in Kenntnis gesetzt wurden.“

    "Die Wahrheit einer Absicht ist die Tat."
    (Georg Wilhelm Friedrich Hegel)

  • Emily war noch immer etwas irritiert und brauchte einen Moment, ehe sie sich wieder im Griff hatte und sah zu Kosh. "Wie mir scheint kam es wohl zu einem diplomatischen Fiasko", flüsterte sie leise und sah noch einmal zu den beiden Sicherheitsoffizieren. Scheinbar hatte auch der Sicherheitschef mit so eine Reaktion Seitens Commander Farrell nicht gerechnet, ehe sie erneut zu Kosh sah. "Ich frage mich gerade, ob er mit den Rücken an der Wand steht, denn wenn sie mich fragen, sind da wohl auch etwas die Nerven durchgegangen", schob sie flüsternd nach.

    Sie sah wieder kurz zu den Daten und hatte eine Idee. "Haben sie Interesse bei den Auswerten durch eine Holosimulation mit zu machen? Ich denke, dass wir da mehr über diese Spezies herausfinden könnten", meinte sie und sah nun Kosh abwartend an.

  • "Hmm...", machte Kosh etwas unbestimmt. Das Innenleben von Pete war weder nims Spezialgebiet, noch sah nin es als nimse Aufgabe an, daran etwas zu ändern. Nin wusste, dass nims Mann das etwas anders sah, aber das war seine Entscheidung. "Sehr gerne!", ging Kosh dann auf Emilys Anregung ein, auch, um dem unangenehmen Gedanken entkommen zu können, dass Pete etwa Hilfe brauchen würde. Nin richtete sich auf, um nimse Bereitschaft zu signalisieren, jederzeit aufbruchbereit zu sein.

    Das Gesicht, das auf Pete Farrells Bildschirm erschienen war, verzog keine Miene, die Humanoide hätten erkennen können. Gleich einer kristallinen Totenmaske nahm Sss'rrak die Worte Farrells entgegen. Als dieser geendet hatte, antwortete der Botschafter in einem betont neutralen Tonfall: "Commander Farrell, ich nehme Ihre Entschuldigung an und freue mich zu hören, dass Sie entsprechende Maßnahmen veranlasst haben, um einen derartigen Zwischenfall in Zukunft zu verhindern. Ich entschuldige mich meinerseits für das grobe Vorgehen meiner Untergebenen und die unangekündigte Überschreitung Ihrer Grenzen. Sicherlich hat dies eine unübersichtliche Situation weiter verkompliziert und ich hoffe, dass keine bleibenden Schäden entstanden sind."

    Er machte eine kurze Pause.

    "Ich hoffe, dass dies nicht der einzige Eindruck bleiben wird, den wir voneinander gewinnen, Commander. Allerdings muss ich mich jetzt in die letzten Feinheiten der klingonischen Reichsentwicklung einlesen und bitte Sie deswegen, mich jetzt zu entschuldigen. Gute Energien. Sss'rrak Ende."

  • Als der Bildschirm dunkel wurde, sackten Petes Schultern ein Stück herab. Ein wenig Anspannung fiel von ihm ab und er stützte die Ellbogen auf den Schreitisch und lehnte die Stirn an die ineinander geschlungenen Hände. Ein kurzer Moment des Durchatmens.
    „Ich glaube, diese Kurve habe ich gerade noch so bekommen.“ murmelte er leise. Ob Nathalie hinter ihm das hören konnte?

    "Die Wahrheit einer Absicht ist die Tat."
    (Georg Wilhelm Friedrich Hegel)

  • Emily sah auf und nickte gleich, ehe sie die Daten bereits auf Holodeck zwei transferierte. Sie schmunzelte und erhob sich nun ebenfalls. "Holodeck zwei ist soweit. Wir müssen nur noch dorthin und dann können wir beginnen", sagte sie daraufhin. Da derzeit nicht viel zutun war, musste sie ja auch nicht unbedingt auf der OPS bleiben. Sie sah zu einen der anderen Wissenschaftsoffizieren, die sie mit einem Nicken ablöste und schließlich mit Kosh Richtung Turbolift ging.

    In ihrem Kopf arbeitete es bereits, da sie noch immer das Gefühl hatte, dass sie schon einmal über diese Wesen etwas gelesen hatte, nur hatte sie sich noch immer nicht erinnern können. Sie wusste, dass es ein älterer Bericht war und das die Sternenflotte mit etwas ähnlichem zutun hatte, nur galt das auch für dieses Universum? Sie wusste es nicht und so wartete sie bis sich endlich die Türen öffnen würde und sie einsteigen konnten.

  • Vincent saß im Besprechungsraum und hörte sich den Vortrag an über 'Diplomatie und Vorgehen bei Gefahrensituationen'
    Seine Gedanken war allerdings nur zu 90% bei der Sache. Sicher war die Schulung nötig, keine Frage, allerdings war er immer noch der Überzeugung er hätte richtig gehandelt, immerhin war das Leben des Botschafters unmittelbar gefährdet. Akllerdings bekam er nun immer wieder erklärt das man auf dies und jenes zu achten hätte und es leider mehr zu beachten gab als ihm Bewust war. Er würde versuchen dies umzusetzen, das war schliesslich sein Job.
    Die anderen 10% waren allerdings aktuell ganz wo anders, sie waren bei dem Date mit Emily und natürlich hatte es Spuren hinterlassen. Immer wenn er an sie dachte, dann lächelte er unwillkührlich und dieses Kribbeln im Bauch wurde stärke, sein Puls ging nach oben und seine Augen begannen zu glänzen. ###Was ein so'n Kuss so auslösen konnte!### dachte er und Vincent hätte es nicht für Möglich gehalten, doch da bewarheitet sich der Spruch wieder 'Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt'
    Er griff nach seinem Pad und tippte unbemerkt von den Anderen im Raum eine Nachricht an Emily ein. "Ich muss es immer wieder betonen, ich fand unser Date sehr schön und muss seit dem viel an dich denken, ich hoffe wir finden bald gelegenheit uns nach Feierabend mal länger zu sehen, als nur kurz bei der Arbeit. Lg Vincent" Nach dem er es abgesandt hatte richtete er wieder seine Aufmerksamkeit dem Vortrag.

  • Sie hatte sich zwar im Hintergrund gehalten, aber gehört hatte sie alles. Auch seine letzten Worte, nachdem das Gespräch beendet war. Sie trat ein paar Schritte näher an ihn heran und schmunzelte leicht, während sie sich auf die Kante des Schreibtisches setzte.

    "Es ist nicht immer leicht, es allen Recht zu machen und manchmal muss man eben in den sauren Apfel beißen und über seinen Schatten springen. So wie du eben..mir wäre es auch deutlich schwer gefallen, mich zu entschuldigen aber du hast deine Sache sehr gut gemacht." Sie musste nicht ein einziges mal dazwischen funken, was ja auch in so einer Situation echt blöd gewesen wäre. "Liegt noch ein Gespräch an? Wenn nicht würde ich vorschlagen, wir gehen etwas essen und unterhalten uns dabei ein wenig" Er konnte eine Pause durchaus vertragen.

  • Danke“, murmelte er und warf einen Blick auf Nathalie. Oh Gott, sie war wirklich verführerisch gerade, wie sie da so auf seinem Schreibtisch saß. Pete schossen gerade ein paar wilde Gedanken durch den Kopf, die allerdings kein Essen in dem Sinne beihalteten, das Nathalie gerade angeboten hatte. Er hatte eher....Hunger auf was anderes. Aber....oh Mann, es war gerade nicht einfach, sich auf etwas anderes zu konzentrieren. Zum Beispiel auf das, was sie ihm angeboten hatte. Er räusperte sich und versuchte krampfhaft, sie nicht mit Blicken auszuziehen. Denn davon, geschweige denn einem Kuss, waren sie vermutlich noch meilenweit entfernt?

    „Nein, keine weiteren Gespräche. Ein Essen klingt toll, wirklich“, sagte er mit einem leichten Krächzen in der Stimme. Er erhob sich daraufhin ruckartig und fummelte an seiner Uniform herum, um etwas mehr Luft im Kragenbereich zu kriegen. Er sollte besser was unverfängliches sagen.

    Ähem, hast du was bestimmtes im Blick in Bezug auf die Lokalität? Offiziersmesse oder lieber eines der Restaurants oder Snackbars auf dem Promenadendeck?“, fragte er dann und reichte ihr die Hand, um ihr von der Schreibtischkante zu helfen, auch wenn er wusste, dass sie das gut allein hinkriegen würde. Es war eine versteckte stumme Frage, die er ihr damit stellte. Ein langsames vorantasten sozusagen.

    "Die Wahrheit einer Absicht ist die Tat."
    (Georg Wilhelm Friedrich Hegel)

  • Nathalie beobachtete ihn eine Weile und konnte ein Schmunzeln nicht unterdrücken. Sie konnte sich ungefähr vorstellen was gerade in ihm vorging. Sie kannte ihn ja inzwischen schon lange genug. "Ich dachte an die Offiziersmesse. Da gibt es heute leckere Sachen und wir haben die Möglichkeit, ein wenig ungestört zu reden"

    Sie griff auch nach seiner Hand, als sie vom Tisch aufstand und drückte sie kurz, ehe sie mit ihm die Tür ansteuerte und die Hand auch schon wieder von ihrer löste. Sie konnten schlecht Hand in Hand über die OPS schlendern. "Das setzt natürlich voraus, das du ein wenig mehr Zeit hast für mich. Ansonsten müssen wir das Gespräch einfach heute Abend fortsetzen."

    Die Tür öffnete sich und die beiden verließen den BR um den TL auf der OPS zu nutzen.

  • "Ungestört reden könnten wir auch.... hier. Ich könnte etwas von der Offiziersmesse heraufbringen lassen und..." machte er einen schwachen Versuch, dass die Vorstellung von Nathalie und seinem Schreibtisch vielleicht nicht nur Vorstellung blieb, aber zu spät. Deshalb blieb sein Satz auch unvollendet. Sie ließ seine Hand los, die Türen des BRs öffneten sich und spuckte die beiden auf die OPS aus.

    Er wandte sich an einen der Offiziere auf dem Kommandostand der Station.

    "Ich und die Counselor werden ein ausgedehntes Mittagessen zu uns nehmen und haben einige Dinge zu besprechen. Sollte es in nächster Zeit Probleme geben, informieren sie bitte zuerst Cmdr Lavie darüber", gab er von sich und geleitete Nathalie in den TL.

    Er stellte sich an ihre linke Seite, einen kleinen Schritt nach hinten versetzt. Als sich die Türen schlossen musste Pete feststellen, dass dieser Raum noch ein gutes Stück kleiner war als sein Büro. Ein riesiges Stück kleiner. Nathalies Parfum stieg ihm unweigerlich in die Nase. Es war verführerisch. Wie würde sie wohl reagieren, wenn er jetzt in diesem Moment ihren Nacken küssen würde?

    Er hielt sich zurück, leckte sich aber unwillkürlich über die Lippen, ehe er ihren letzten Satz aufgriff.

    "Ich denke, wir haben jetzt Zeit genug."

    Dann erst kam ihm, was sie ihm da für ein Angebot gemacht hatte mit "heute Abend fortsetzen" und am liebsten hätte er sich postum die Zunge dafür abgebissen, dass er das eben so gesagt hatte. Heute Abend reden hieß doch, dass sie gemeinsam irgendwo sein müssten. Vielleicht in ihrem Quartier? Und vielleicht würde sie danach auch nicht wieder zurück auf Lavies Couch gehen, sondern....bei ihm bleiben? Er versuchte, seinen Fehler wieder auszubügeln, indem er ergänzte:

    "Ich meine, das heißt nicht, dass ich nur jetzt für dich Zeit habe. Heute Abend wäre ebenso super. Ich habe immer für dich Zeit, Liebes, wann du willst. Auch heute Abend." plapperte er und versuchte sich nicht vorzustellen, wie sich seine Lippen auf ihrer Haut anfühlen würden. Oder noch besser, auf ihren Lippen. Er drehte sich vor sie und sah sie nun direkt an, legte eine Hand an ihr vorbei an die Turboliftwand zur Abstützung. Dadurch blieb Nathalie nicht viel Platz zwischen ihm und der Wand, aber es gäbe einen Fluchtweg auf der Seite, wo er offen gelassen hatte.

    Es wäre so einfach, sie jetzt zu küssen. Und dennoch hielt er sich zurück. Er wollte sie nicht bedrängen. Sie sollte den ersten Zug machen. Außerdem war ihm klar, dass Nathalie dieses Spielchen ebenso gut spielen konnte wie er. Weil sie wusste, wie er auf sie reagierte.

    "Wie wäre es zum Beispiel mit einem gemeinsamen Spaziergang im Arboretum der Station? Du, ich und Lilly, wenn du magst. Oder nur wir beide?" schnurrte er seinen Vorschlag heraus und wagte damit einen kleinen Vorstoß. Verdammt, sie roch so gut. Das hatte er vermisst. Außerdem war es sehr verlockend, so dicht bei ihr zu stehen, in diesem engen Raum, der jederzeit anhalten konnte und seine Türen öffnen konnte, andere Leute könnten sie urplötzlich so sehen. Das hatte irgendwie etwas Verruchtes und verbotenes an sich, nicht wahr?

    "Die Wahrheit einer Absicht ist die Tat."
    (Georg Wilhelm Friedrich Hegel)

  • Nathalie hatte bewusst einen Ort wie Offiziersmesse gewählt. Aus vielen verschiedenen Gründen und so ging sie auch nicht mehr auf seine Worte ein. Schweigend betrat sie mit ihm den Turbolift und sie spürte durchaus, seine Blicke im Nacken. Das wiederum brachte sie kurz zum schmunzeln "Aye..jetzt haben wir genug Zeit" Sie holte tief Luft als er anfing zu plappern und lachte kurz auf, während sie sich ebenso ein wenig drehte und an die Wand des Liftes lehnte. Gerade als er seine Hand dort abstützte. Sie sah ihm so direkt in die Augen, sah aber keinen Anlass, sich aus der Situation raus zuziehen. "Ich versuche mich gerade zu erinnern, wann du das letze mal so einen Plapperanfall hattest" Sie grinste kurz und nickte dann leicht "Wir können den Spaziergang auch morgen mit Lilly zusammen machen. Heute Abend würde ich gerne erst mal nur mit dir reden."

    Sie lächelte und just im Moment öffneten sich die Türen des Liftes. Sie machte vorerst keine Anstalten sich von ihrem Platz weg zu bewegen. Auch wenn sich die beiden Offiziere, die vor der Tür standen, hilflose Blicke zuwarfen und sich leise räusperten. Nathalie stieß sich ein wenig von der Wand ab, so das sie mit ihrem Mund sehr nah an seinem Ohr war und beim sprechen leicht mit den Lippen gegen sein Ohrläppchen stieß "Wir sollten aussteigen und den Offizieren die Möglichkeit geben, aus der für sie doch sehr peinlichen Situation rauszukommen" Schmunzelnd schlüpfte sie an ihm vorbei und nickte den beiden Männern kurz zu.

  • Nach dem Zwischenfall auf dem Umweltdeck gönnte sich Pascal ein wenig ruhe und genoss die Zeit mit den Kindern, die er einige Wochen zuvor nicht gesehen hatte. Direkt nach der der großen Mission war es schwierig für alle wieder in den Alltag zu finden und so brauchte es ein paar Tage bis alles wieder war wie vorher.

    Es war immer noch schwer alleine für die 4 Kinder da zu sein und jedem Kind gleichwertig helfen zu können. Nathalie war seit dem Streit mit Pete bei ihnen und er empfand es als enorme Entlastung, aber auch das wird enden, wie er es einschätzte würden sie und Pete sich recht schnell wieder vertragen, er wünschte es ihnen zumindest.

    Während Claire im Kindergarten, Zeph und Zelma in der Schule waren sitzt Pascal mit Antoine am Tisch und sieht sich verschiedene Padds mit möglichen Praktikas durch "Schau mal, in der Technik oder in der Sicherheit kannst du Praktikum machen? Du bastelst gerne an allem herum was nicht schnell genug weggeräumt ist und mit der Sicherheit hast du sich auch schon beschäftigt"

    "Aber da muss ich so viel lernen und habe weniger Zeit für meine Freunde, ich will nachmittags raus gehen und was unternehmen!"

    "Das kannst du doch, nach dem Dienst eben, die Praktikas sind wichtig!"

    "Und wenn ich nicht zur Flotte will? Vielleicht will ich ja Koch werden oder Bäcker wie Opa?"

    "Dann suchen wir dir einen Platz in einem der Restaurants hier oder zu gehst zu Opa auf die Erde die 2 Monate"

    "Ich will aber hier bleiben" sagt er seufzend "Kann ich nicht überall rein schauen und gucken was mir mehr liegt?"

    "Das kann ich organisieren ja"

    "Okay, dann mach das Paps, aber nichts langweiliges ja?"

    "Versprochen"

    In aller schnelle trinkt Antoine seinen Tee aus und verabschiedet sich von seinem Vater um sich mit seinen Freunden in ein Holoabenteuer zu begeben welches sich gerade unter jugendlichen großer Beliebtheit erfreut.

    Pascal indes schreibt Pete Farrell eine Nachricht mit der Bitte seines Sohnes in allen Abteilungen der Sternenbasis ein Praktikum machen können, jeweils für einige Tage.

  • Pete wurde heiß, als er die Vorstellung von Nathalie und sich allein in seinem Kopf lebendig werden ließ. Außerdem sah sie ihn direkt an und war sehr nah bei ihm.
    Er wollte gerade die andere Hand an ihren Hinterkopf legen und sie zu sich heranziehen und sie aus einem Impuls heraus zu küssen, als sich die TL Türen öffneten. In der Bewegung zog er die Hand zurück und strich sich statt dessen mit ihr übers eigene Haar, behielt aber die Position bei.
    Verdammt. Warum konnten diese dämlichen Türen nicht 10 Sekunden später aufgehen? Sehr ärgerlich. Er war immer noch auf sie fixiert.
    Dann sagte Nathalie etwas dicht an seinem Ohr, was Pete nur am Rande mitbekam, ehe sie an ihm und den Neulingen vorbeischlüpfte. Er war wie elektrisiert und vollkommen unter Strom, nachdem sie gerade seine Knöpfe gedrückt hatte. Ihm war das egal, ob es den anderen peinlich war oder nicht. Mit einem Seufzer drehte er den Kopf, schüttelte ihn leicht und stieß sich dann mit der Hand, die an der TL Wand ruhte, ab, um Nathalie hinterher zu gehen.

    Auch er nickte den beiden Männern zu und er wusste, als er ihnen in die Gesichter sah, dass sich mindestens einer von ihnen an seine Position gewünscht hatte in diesem Moment, was er an der Röte der Wangen desjenigen ablesen konnte.

    Er flitzte hinter Nathalie her und war an der Tür zur Offiziersmesse wieder gleich auf.

    Er ließ ihr den Vortritt und leitete sie dann an einen Tisch, der etwas abseits an einem der Fenster lag. Er rückte ihr den Stuhl zurecht und wartete, bis sie Platz genommen hatte, ehe er sich selbst Ihr gegenüber setzte. Recht schnell kam jemand, der ihre Wünsche aufnahm.

    Pete verwieß an Nathalie, dass sie zuerst sagen sollte, was sie wollte, dann orderte er ein Wasser und das Tagesessen. Mit zusammengefalteten Händen lehnte er sich danach auf den Tisch.

    „Okay. Über was willst du reden, Nathalie?“

    Die Nachricht von Pascal, die vermutlich zu diesem Zeitpunkt bei ihm eintraf, bekam er nicht mit. Aber später, wenn er sie lesen würde, würde er das Ansinnen gut heißen und genehmigen.

    "Die Wahrheit einer Absicht ist die Tat."
    (Georg Wilhelm Friedrich Hegel)

  • Als sie gemeinsam die Messe betraten, sah sie sich kurz um. Viel war nicht los, aber die meisten saßen eben an den Tischen in der Mitte. Sie wollte gerade einen der Tische am Rand vorschlagen, als Pete auch schon auf ihn zusteuerte. Schmunzelnd ließ sie sich führen und nahm platz, nachdem er ihr den Stuhl zurecht gerückt hatte. Als jemand für die Bestellungen zu ihnen kam, lächelte sie freundlich und wählte das gleiche wie Pete. Erst als die Bedienung wieder weg war, sah sie Pete eine weile schweigend an, nachdem er seine Frage gestellt hatte.

    "Hm..einfach über alles. Fakt ist, das wir so, wie es jetzt ist nicht weitermachen können. Ich kann nicht ewig bei Pascal wohnen. Lilly fragt mich auch schon jeden Tag, wann ich wieder nach hause komme." Sie seufzte leise. "Ich denke ich werde in den nächsten Tagen wieder zurück kommen. Aber.." Sie hielt kurz inne, da sie gerade die Bestellung gebracht bekamen und nicht jeder mitbekommen musste, was die beiden hier besprachen. Als die Bedienung wieder weg war, sah sie erneut zu Pete und versuchte ihren Satz fortzusetzen. "Wo war ich gerade? Achso..ja...Ich denke wir sollten von vorne anfangen. Aber wir müssen auch dringend über das reden, was uns immer wieder im Weg steht. Das dienstliche..Ich weiß das es manchmal schwer für dich ist, aber auch daran lässt sich arbeiten. Du musst es nur wollen. Ich würde gerne mit dir daran arbeiten..du darfst dich nur nicht quer stellen...und wir beide kennen ja deinen Dickkopf, den du manchmal hast" Nathalie sah ihn an und schmunzelte.

  • <<<Nach der Mission vom 28.01.2020>>>

    Kosh

    Nin fühlte sich furchtbar. Die unmittelbaren Schmerzen nimses zerkratzten Gesichts und nimser ebenso zerkratzten Unterarme waren dank der Behandlung durch Mr. M'alu verschwunden. Aber der Schock, aus heiterem Himmel so angegriffen worden zu sein, saß tief, und M'alus Umgang mit nim hatte nin nicht wieder ins Gleichgewicht bringen können. Im Gegenteil, Kosh hatte sich alleine und ungeschützt gefühlt, während alle nin angestarrt hatten, nur darauf wartend, etwas zu Gesicht zu bekommen. Und immer wieder diese falschen Zuschreibungen... Normalerweise ignorierte nin es ganz geflissentlich, wenn nin für einen Mann oder eine Frau gehalten wurde, nin wusste, dass das die Kategorien waren, in der die meisten anderen Spezies dachten und es machte nin normalerweise nichts aus, wenn es im Eifer des Gefechts mal passierte. Meistens war es nicht weiter wichtig und Kosh wollte - wie alle anderen auch - vor allem als kompetentin Professional wahrgenommen werden, nicht als die Person mit der seltsamen Geschlechtsidentität, die durch ihre Andersartigkeit immer im Vordergrund stehen würde. Aber jetzt gerade war nin extrem dünnhäutig und zusätzlich zu der physischen Gewalt, die nim angetan worden war, kam die soziale Gewalt dazu, nin in die immer gleichen, immer falschen Schubladen zu sortieren. 'Es hat Herol getötet! Es ist eine Mörderin!' hatte die Frau geschrien, als wäre Kosh irgendeine Sache, ein Ding, nicht lebendig! Nin wollte hier weg, zurück nach Hause, dort, wo alle so waren wie nin, wo niemand nin komisch ansah, als wäre nin nichts anderes als eine Irritation. Sie hatten nim gesagt, dass es so werden würde, dass die Außenweltler*innen nin nicht verstehen konnten. Sie hatten ja so recht gehabt! Aber nin konnte jetzt nicht mehr nach Hause. Nicht nur, dass nin mit den Konventionen gebrochen hatte, als nin sich in Hans verliebt hatte und sie beide Ahorisha ausgebrütet hatten, jetzt vor allem wurde nin hier festgehalten.

    'Eine Möderin!' Kosh gegenüber saß jetzt der Sicherheitschef der Station, Nicolai Johnsen, und stellte Fragen zu nimser Beziehung zu einem Mann von Pratia, den nin kaum gekannt hatte und insinuierte, dass sie irgendeine Form von Verhältnis gehabt hätten. Er fragte nin, ob Kosh diesen Herol umgebracht hätte, wie es die Frau behauptet hatte. Nin wollte nur noch weg, nur noch weg, weg von Johnsen und seinen Fragen, weg von der Frau, die nims Leben so aufgewühlt hatte, weg von der Station, auf der das passiert war und auf der so viele Wesen lebten, die sich in so fundamentaler Weise von nim unterschieden, weg von allem! Und doch war nin jetzt hier und nin wusste, dass nin nicht weglaufen konnte.

    "Ich habe noch nie jemanden umgebracht...", stammelte Kosh, zunehmend hilflos und übermannt von der Situation. "Und ich war... ich war... ich habe.... ich... er war nur jemand, den ich auf einem Außendiensteinsatz... getroffen habe."

    Hans

    Hans hatte gerade von Jennifer erfahren, dass Kosh keine bleibenden Verletzungen behalten würde, was ihn erst einmal beruhigte. Aber dennoch fühlte er sich rastlos. Er wusste, dass er die Ermittlungen nicht gefährden durfte, denn das würde Kosh auf lange Sicht nur mehr schaden, aber er konnte doch auch nicht einfach gar nichts tun. "Jennifer, weißt du, wie lange Herr Johnsen Kosh wohl noch in Beschlag nehmen wird? Nin soll danach zu Hause bleiben und ich möchte gerne dafür sorgen, dass nin sich dort wohlfühlt."

    [ Nicolai Johnsen, @Jennifer Hutson ]

  • Vincent Clark saß bei Sarin als er die Nachricht der anderen Vernehmung auf sein Padd bekam, er flog flüchtig drüber und wollte sich allerdings erst einmal auf das konzentrieren was sie zu sagen hatte. Er würde dann sicher noch auf die Infos eingehen die erhalten hatte. "Endschuldigung für die Störung, bitte fahren sie fort" sagte er zu ihr und war gespannt was sie alles zu erzählen hatte.

    Pete Farrell

  • jennifer behielt immer ein Auge auf Nin es war ihr wichtig ein zu greifen wenn die Situation zu schlimm wurde. Mit M´alu musste sie dringend über den Sozialen Umgang reden und Konsequenzen ziehen. Den der Ton und die art und weise wie dieser sich verhalten hatte waren alles andere als Professionel oder gar Menschlich. Sie waren absolut unter aller sau gewesen. Sie atmet tief durch und legt die Hände sachte vor die Brust ehe ihr blick zurück zu hans geht. "Ich denke es ist sinnvoll wenn Kosh eine weile daheim bei dir bleibt ohne ihre... seine... entschuldige bitte. Es fällt mir noch schwer einen richtigen begriff zu finden der Kosh beschreibt ohne Schubladen denken." sie seufzt. "Ich meine ohne arbeit. Kein Arrest aber ein paar tage Pause. Ich werde das gleich beenden. Es tut Kosh in keinster weise gut gerade. Das ist zu viel." sie atmet tief durch und legt kurz eine hand auf den Unterarm von hans. "Geh bereite alles vor und hole Kosh dann ab. Solange trinke ich mit Kosh einen Tee und rede über andere belanglosere Dinge mh?" jennifer wusste wie es war bombardiert zu werden in einer Situation in der man es nicht brauchen konnte und sah das es Kosh zunehmend schwerer viel die Fassade aufrecht zu halten. Sie wendet sich um und geht wieder in ihr Büro wo sie stehen bleibt und Johnsen ansieht. "Würden sie bitte später mit ihrer Befragung fortfahren. Dies ist nicht der richtige Zeitpunkt udn auch nicht der richtige Ort. Kosh benötigt ruhe und Verständnis für den Moment."

  • MIbu lief durch das Umweltdeck als ihr einfiel was sie machen sollte worum Lawie sie gebeten hatte. Sie sollte wenn es ihr besser ging zu Cpt. Farrelll gehen und um eine Diensttauglichkeit Fragen. So tippte sie auf ihren Kommunikator ***Mibu Vaag an Cpt. Nathalie Farrell***

    PO1 Cas´harsh

    Steht auf der Ops an der Taktik Konsole und geht die Daten weiter durch. Kosh konnte es nicht gewesen sein. Sie war zu früh abgeflogen. Sie war schon los geflogen bevor der Mord überhaupt stattgefunden hatte. Dies hatte er auch an Clark und Johnsen geschickt die gerade in der BEfragung waren.

    Lt. Cmdr. Mibu Vaag ehemals Perim

    Master of Tactics

    "Nichts schmerzt so sehr, wie fehlgeschlagene Erwartungen, aber gewiss wird auch durch nichts ein zum Nachdenken fähiger Geist so lebhaft wie durch sie erweckt." Benjamin Franklin

    "Persönlichkeiten werden nicht durch schöne Reden geformt, sondern durch Arbeit und Leistung."

    Albert Einstein


  • Hans

    "Danke für deine Hilfe!", erwiderte Hans, "Magst du nin bitte nicht zu lange aufhalten, sondern nin einfach zu uns ins Quartier beamen lassen, ich glaube ein bisschen Ruhe tut uns allen gut."

    Er musste ein bisschen schmunzeln, als Jennifer versuchte, eine passende Formulierung zu finden. Er selbst hatte lange genug gebraucht, bis ihm die nichtspezifischen Pronomen, welche die J'naii und andere nichtbinäre Spezies verwendeten, flüssig von der Zunge und ins Denken hinein gegangen waren.