Bordleben XXXII: Scherben bringen bekanntlich Glück

  • Als alle Eingeladenen da waren, schnappte sich Pete ein Glas und hob es an:

    "Heute einmal ohne lange Vorrede: lassen Sie uns alle gemeinsam feiern. Auf unser Wohl. Greifen Sie zu, es kommt nicht oft vor, dass der Kommandant was springen lässt", sagte er, ehe er einen Schluck nahm und sich dann welbst in Richtung Buffet aufmachte.

    "Die Wahrheit einer Absicht ist die Tat."
    (Georg Wilhelm Friedrich Hegel)

  • Emily sah nach vorne als der Captain eine kurze Ansprache gehalten hatte und gleich das Buffet somit eröffnet hatte, wobei einige schon vorher daran gingen. Da sie noch keine Antwort von der Taktikerin bekam, war es nun Emily die sich zwei der alkoholfreien Cocktails nahm und sich den anderen näherte. Ihr erster Weg führte zu Nathalie und reichte ihr ein Glas. "Schön das sie es schaffen konnten und ich hoffe auf eine gute Zusammenarbeit, Captain", sprach sie sie an und hob ihr Glas, um mit ihr anzustoßen.

    Nathalie Farrell

  • Derweil...

    t – 8h, Sternenbasis 249

    Banzal betrachtete das eilig zusammengeworfene Team aus Archäolog:innen, Kulturanthropog:innen und anderen Wissenschaftler:innen, welches Henry Jones und er zusammengestellt hatten, als die Nachricht von Regulus II eingetroffen war. Man hatte bei Erweiterungen des Sielsystems unter Kala Istra eine unterirdische Anlage entdeckt, von der man bisher nicht mehr sagen konnte, als dass sie… alt war. Die Stadtverwaltung drängte natürlich darauf, mit den notwendigen Bauarbeiten weiter fortfahren zu können, aber die Statuten sahen vor, dass es vorher einer Einschätzung und Freigabe durch ein wissenschaftliches Team bedurfte. Doch nach allem, was die vorläufigen Scans gezeigt hatten, würde die Stadt wohl noch etwas warten müssen.

    „Gut“, meinte der Benzit aufmunternd in die Runde verschlafener Gesichter hinein, die das Runabout Aoukalé bevölkerten, „dann wollen wir mal ans Werk gehen und schauen, was uns die Arodianer da hingelegt haben.“

    t – 2h 30m, Kala Istra, Regulus II

    Sich mit der ganzen Ausrüstung durch die Abwasseranlagen der Stadt arbeiten zu müssen war eine höchst unangenehme Erfahrung gewesen und Banzal hoffte, dass sich diese Tortur lohnen würde. Der Arodianer, der sie durch die lichtlosen Tiefen geführt hatte, ein gedrungener Vertreter seiner Spezies, wies nun mit seiner Taschenlampe auf ein unauffälliges Loch in der Wand.

    „Da ist es! Viel Spaß bei… was auch immer Sie da machen.“, schnarrte er.

    „Danke sehr.“, erwiderte Banzal höflich und zwängte sich dann durch den Durchgang. Jones war direkt hinter ihm und dann folgte der Rest des Teams. Zügig und professionell begannen sie, Lampen aufzustellen und mit ihren Tricordern die Anlage zu kartographieren. Die isotopische Analyse würde es zeigen, aber der Lieutenant war sich schon jetzt sicher, dass das hier wirklich alt war.

    „Diese Luft… es riecht wie in alten Pyramiden.“, meinte Jones neben ihm. „Ich glaube ja nicht, dass diese Magistratin Yiauni ihr Projekt sehr schnell fortsetzen kann.“ Beider Männer schmunzelten einen Augenblick, bevor sie damit fortfuhren, die Untersuchung anzuleiten.

    t – 5m

    „Was mag das für ein Bogen sein?“, fragte Henry van Kassen, als sie sich in der letzten Kammer umsahen. „Keine Ahnung, Henry, aber es sieht wie ein Durchgang aus, nur dass er augenscheinlich zugemauert ist.“, erwiderte seine Teamkollegin Guren Aza.

    Banzal, der gerade durch die Tür trat, zog seine Mundwinkel hoch, als er den Blick von dem Menschen zu der Ghazeritin schweifen ließ.

    „Ich habe da so einen Verdacht, aber dafür müssen wir den Computer der Sternenbasis konsultieren. Einige der Schriftzeichen, die ich gesehen habe, wecken eine Ahnung in mir. Machen Sie von diesem Raum einen gründlichen Scan und dann sind wir hier für das allererste fertig.“

    t

    Guren hatte den Tricorder für einen Moment auf dem leicht angeschrägten Tisch abgelegt, um einen 3d-Scan des Raumes anzufertigen, als es geschah. Der Bogen erwachte zum leben und begann, eine Reihe von Darstellungen in schneller Folge zu zeigen. Wälder, Wüsten, Küsten und Städte wechselten sich ab.

    Banzal, der das leichte, summende Geräusch gehört hatte, war wieder zurückgekehrt und sah nun zu, wie das iconianische Portal zum Leben erwacht war. Sein Anfangsverdacht hatte sich bestätigt: Dies war eine iconianische Anlage! „Beeindruckend...“, murmelte er. Dann stabilisierte sich das Bild plötzlich und gab den Durchgang frei zu einem dunklen Raum, in dem grünliche Blitze zuckten. Auf der anderen Seite waren Gestalten zu sehen, verschwommen und hühnenhaft, blindes Metall am Körper tragend.

    Ehe irgendejemand reagieren konnte schossen mehrere langgestreckte Tentakel aus dem Portal und bohrten sich in Azas Arm und van Kassens Bauch. Ein dritter verfehlte Banzal knapp, da dieser sich reflexhaft geduckt hatte. Die beiden Junioroffiziere schrien auf, während ihre Haut begann, alle Farbe zu verlieren und ihre Adern dunkelgrau hervortraten. Das grüne Leuchten, das von dem Portal ausging, verstärkte sich, und als die ersten Borg hindurchtraten, wandte sich der Benzit um und rannte um sein Leben. Allen, die er unterwegs traf, schrie er zu: „Raus, alle raus, sofort! Die Borg! Die Borg!“ Er hieb auf seinen Insignenkommunikator, doch das vertraute Zirpen blieb aus. Verdammt! Als er hinter sich Schreie hörte, wandte er sich noch einmal um. Eine Drohne hatte ihren Arm ausgestreckt und eine Gruppe umschlingender Pseudopodien freigesetzt, die sich wie Spinnenbeine um ein weiteres Mitglied der Expedition geschlossen hatten. Der Mann wurde erbarmungslos zurück zu der Drohne gezogen und als Banzal hörte, dass die Schreie gurgelnd erstarben, wusste er, was geschehen sein musste. Er wandte sich nicht mehr um, sondern rannte nur noch um sein Leben.

    t + 30m

    Schwer atmend taumelte Banzal an die Oberfläche und lief, gefolgt von einer deutlich gelichteten Schar von Expeditionsteilnehmer:innen, zurück zur Aoukalé. Im Cockpit angekommen patschte er atemlos auf die Konsole und versandte eine Nachricht an die planetare Regierung und an die Sternenbasis 249 omega.

    ***Hier spricht Lieutenant Banzal aus dem Runabout Aoukalé. Wir wurden von SB 249 geschickt, um eine Ruine unter Kala Istra zu untersuchen. Wir haben dort ein iconianisches Portal gefunden, welches nun von den Borg genutzt wird, um auf Regulus II einzufallen. Bitte, wir brauchen dringend Hilfe!***

    Unterdessen hatte sich Jones bereits ans Steuer geworfen und die Triebwerke der Aoukalé gezündet. Schwankend hob das Runabout ab, um sich aus der unmittelbaren Gefahrenzone zu retten.

    t + 1h 30m, San Fransisco, Erde

    Admiral Sobek war mit seinen über 350 Jahren selbst für vulkanische Maßstäbe uralt. Manche munkelten, dass der pedantische Sternenflottenoffizier einfach noch keine Vorschrift gefunden hatte, die ihm das Sterben gestattete, andere wiederum behaupteten hinter vorgehaltener Hand, dass Sobek in Wirklichkeit ein unsterblicher Androide war. Was man jedoch definitiv wusste, war, dass es sich bei Surak, dem grauen Kater, der regelmäßig auf der Schulter des dürren Mannes ruhte, um ein Hologramm handelte.

    Sobek saß in seinem Büro auf der Erde und sah hinaus auf die wiedererrichtete Golden Gate Bridge, als ihn die Nachricht von Regulus II erreichte. Mit steinernder Miene rief er sich die Flottenbewegungen auf und fand die Sternenbasis 249 erschütternd dünn besiedelt vor. Aber die Perception hatte gerade keinen unverschiebbaren Auftrag und konnte binnen Stunden vor Ort sein. Das würde reichen müssen.

    Er strich sich das schlohweiße Haar glatt und verfasste den Marschbefehl.

    2 Mal editiert, zuletzt von Kosh (3. April 2020 um 10:58)

  • ****Lt Shiva an Commander Farrel, entschuldigen Sie, dass ich störe, aber ich habe hier eine sehr beunruhigende Nachricht eines Wissenschaftlers von Regulus 2. Außerdem meldet sich gerade Admiral Sobek mit sehr hoher Dringlichlkeitsstufe*** schallte es aus Farrells Kom in den Raum.

    *** Schicken Sie sie mir beides auf mein Mini-PADD, Lt*** antwortete er umgehend, während er das kleine Ding bereits vom Gürtel in die Hand nahm und zuerst Banzal und Jones, darauf sah und zuhörte, was dieses Archäologieteam von sich gab. Hier sah man bereits, dass sich Farrell sichtlich verkrampfte.

    Dann folgte kurz danach Sobeks Abbild darauf, der mit der typischen vulkanischen Art wiederholte, was Lt Banzal kurz vorher von sich gegeben hatte und erklärte, was auf Regulus 2 gerade passierte und was auf sie als Starionspersonal zukam. Er atmete kurz tief durch, dann räusperte er sich, um auf sich aufmerksam zu machen. Er rief laut:

    "Die Party ist vorbei, meine Damen und Herren! Lassen Sie alles stehen und liegen und machen sie umgehend die Galileo startbereit.

    ***Farrell an Sicherheit, wir benötigen alle Sicherheitsoffiziere, die abkömmlich sind unverzüglich auf der Galileo, wir müssen eine Stadt auf Regulus 2 evakulieren und deren Angreifer zurückschlagen. Machen Sie ihren Leuten köar, dass das keine Übung ist und es sich um die Borg handelt****

    ****Farrell an Krankenstation, schicken sie mehrere Teams unverzüglich auf die Galileo, die bereits eine Evakuierung miterlebt haben und wissen, wie sie dabei vorgehen müssen. Außerdem wäre eine Erfahrung mit Borgassimilationen hilfreich. Schaffen Sie außerdem alles an Bord der Galileo, was sie in der kurzen Zeit ranschaffen können, sollten Crewmitglieder assimiliert werden.****

    Er machte koch weitere Durchsagen an die anderen Abteilungen, ehe er dann die im Raum befindlichen Leute ansah.

    "Sie haben richtig gehört, es gibt Probleme mit den Borg auf Regulus 2. Mehr dazu im Konferenzraum der Galileo."

    Er sah zu Lilly und Ahorisha und dem Koch.

    "Mr. Pepper, könnten sie bitte die Kinder in Sicherheit zu Grabdpa Farrell bringen?"

    Dieser nickte ihm zu.

    "Selbstverständlich, Sir."

    "Herr von Lahrenberg, ich brauche Sie ebenfalls auf der Galileo, auch wenn sie Zivilusz sind. Aber ohne ihre wissenschaftliche Expertise bezüglich der Borg wird es nicht gehen."

    "Die Wahrheit einer Absicht ist die Tat."
    (Georg Wilhelm Friedrich Hegel)

  • Nicolai wollte das Casino gerade verlassen als einer seiner Offiziere ihm mit der Meldung das es wohl Ärger gab berichtete, unter anderem auch von Petes Funkspruch, so machte er sich auf zur Galileo, dort soll ja im Konferenzraum eine Besprechung stattfinden. So ging er nun in den Konferenzraum.


    Wenig Später ging er dann in den gesagten Raum und grüßte allen Anwesenden zu "Sir, dass Sicherheitsteam ist bereit" sagte er kurz zu Pete und betätigte dann seinen Comm ***Johnsen an Clark, finden sie sich bitte umgehend in den Konferenzraum ein und machen sie sich Einsatz bereit" *** Er schaute Pete an und sieht wie ernst die Lage wohl ist, gespannt setzte er sich auf eines der Plätze und wusste das es wieder mal Ärger gab, aber? mit wem? Mit was? und warum? Diese Fragen würden sicherlich gleich beantwortet werden.

  • Nathalie hatte ja mit allem gerechnet, aber nicht damit. Sie ließ ihren Blick zwischen Pete, Lilly und Ahorisha schweifen und rutschte spontan von ihrem Stuhl, um sich vor ihre Tochter zu knien, die nicht wirklich glücklich aussah. "Ich verspreche dir, das alles gut werden wird. Du musst keine Angst haben okay? Ihr bleibt alle zusammen und Grandpa wird auf euch aufpassen. Ich muss jetzt gehen." sie nahm Lilly in den Arm und drückte sie länger als sie das üblicherweise machte. Danach bekam sie noch einen Kuss und erst dann erhob sich Nathalie wieder. Sie schaute nochmal runter zu der kleinen "Sei brav, ja?" lächelnd drehte sie sich um und verließ das Casino. Innerlich war sie recht aufgewühlt, doch vor Lilly hatte sie bisher sowas nicht gezeigt und auch jetzt bemühte sie sich sehr, das sie nicht mitbekam wie besorgt sie war. Während Nathalie sich auf den Weg zur Galileo machte, kontaktierte sie Lillian und einige andere aus ihrem Counselorstaab, die sich mit auf den Weg machen würden.

    Wenig später erreichten die Damen und Herren der Counsabteilung die Schleuse zur Galileo. Nathalie atmete durch "Ihr geht schon mal in die Abteilung. Und fragt gleich auf der Krankenstation nach, ob eventuell Hilfe benötigt wird, Ich informiere euch über alles weitere, wenn wir mit der Besprechung im Konferenzraum fertig sind." Sie betrat mit den anderen das Schiff und machte sich sofort auf zum Konferenzraum.

  • Hans hatte versonnen an einem Stück bolianischen Fenchel gekaut, nachdem Pete seine erfreulich kurze Rede beendet hatte. Dann war Lieutenant Shivas Ruf hereingebrochen und als Pete die Nachricht las, war dessen Miene dünn geworden. Als der Kommandant dann seine Befehle ausgab, wurde Hans kreidebleich. Die Borg... und sie waren quasi schon kurz vor der Tür zu ihrem Quartier.

    "Augenblick noch, Herr Pepper, ich bringe meinen Sohn selbst weg." Er wandte sich Farrell zu. "Selbstverständlich, ich treffe Sie dort, ich verabschiede mich noch von Kosh. Wenn Sie tatsächlich eine Stadt evakuieren wollen, sollten Sie Frachtschiffe requirieren, ich weiß, dass die P'onn an Andockrampe 3 anliegt."

    Mit diesen Worten griff er sich Ahorisha und rauschte aus dem Café. Zuhause angekommen sprach er kurz mit Kosh und klärte nin über die Situation auf. Dann küssten sie sich lange und lagen sich in den Armen, den Jungen zwischen sich. Sie weinten. Zuletzt ging Hans.

    Als er an der Luftschleuse stand, atmete Hans tief durch. Er war schon in viele Schlachten gezogen, aber sonst war das schlimmste, was ihn erwartete, dass er nicht wieder zurückkehrte. Hier jedoch war das schlimmste, dass er vielleicht wieder zurückkehrte. Er schmunzelte freudlos über seinen eigenen Scherz und machte sich auf zur Brücke der Galileo.

  • Emily hatte gleich ihr Glas abgestellt und verließ umgehend das Casino. Auf der Krankenstation Hatte währenddessen Jamie umgehend den Ruf von Pete angenommen, da sie in diesen Moment die Krankenstation übernommen hatte, während die Chefärztin ja im Casino gewesen war.

    ***Sinclair hier. Ich werde umgehend das Team und die benötigte Ausrüstung zusammenstellen, Commander Farrell***, antwortete sie unverzüglich und gab ihren Leute gleich den Befehl weiter, um so wenig Zeit wie möglich zu verlieren.

    USS Galileo - Schleuse

    Emily hatte gerade mit Jamie die Galileo betreten und sah nur kurz zu ihrer Stellvertreterin. "Kümmern sie sich um die Krankenstation, Commander. Ich werde gleich zum Konferenzraum gehen und sie dann informieren, sobald die Besprechung zu Ende ist", sagte sie knapp worauf die Schottin nickte und sich gleich auf den Weg machte.

    Emily atmete noch einmal durch, ehe sie den nächsten Turbolift betrat und mit diesen zu Deck 1 fuhr, um den Konferenzraum zu erreichen. Sie versuchte ihre innere Ruhe zu bewahren, was beinahe unmöglich war, während sie sich an die Wand lehnte und tief durchatmete.

  • Als er alle mobilisiert hatte, die bis gerade noch in seinem Umfeld existiert hatten, atmete Pete noch einmal kurz durch, um einen klaren Kopf zu kriegen, ehe er selbst in Richtung Galileo aufbrach. Davor schnappte er sich aber noch ein Häppchen. Wer wusste schon, wann sie das nächste Mal zum Essen kommen würden, geschweige denn, überhaupt noch essen würden, wenn etwas schief ging? Dass er sich gar nicht von Lilly verabschiedet hatte, wie er eigentlich sollte, fiel ihm erst jetzt auf, aber dafür war es zu spät. Pepper war mit der Kleinen bereits verschwunden, nachdem wenigstens Nathalie sie gedrückt hatte. Aber in dem Moment hatte er auf Arbeit geschaltet, um niemandem zu zeigen, dass auch er Ängste hatte, was die Borg anbelangte. Er hatte allerdings nur Geschichten gehört, war ihnen nie so richtig selbst begegnet, abgesehen von dem Intermezzo mit den Amararos.
    Jetzt würde das also so sein.

    Während Pete im Laufschritt durch die Gänge ging, aktivierte er noch einmal sein Kom zur OPS.

    ***Schicken Sie sämtliche verfügbaren Frachter mit freien Laderäumen hinter uns her, Lt Shiva, so dass sie ca. 30-60 Minuten nach uns bei Regulus 2 eintreffen und wir bis dahin die Lage vor Ort sondieren konnten. Und...wünschen Sie uns Glück***
    fügte er noch untypischerweise hinzu. Aber sie konnten wohl alles brauchen, was sie kriegen konnten.

    ***Aye, Commander. Und viel Glück. Kommen sie wieder, aber ohne irgendwelche technischen Zusätze im Körper. Ich gebe der Expedition Bescheid, dass sie sie demnächst abfangen werden. Lt Shiva Ende***

    Pete lächelte grimmig. Das hatte er nicht vor.
    Dann betrat er die Schwelle der Galileo. Hier war von Seiten der Sicherheit schon einiges los. Die Leute in gelber Uniform bereiteten sich vor und schleppten zusätzliche Feuerkraft-vor allem Sturmphasergewehre- an Bord der Galileo. Pete selbst eilte unverzüglich zum Konferenzraum.
    Dort angekommen, sah er zuerst zu Leonova und folgte nicht der üblichen Etikette.

    Sorgen Sie dafür, dass die Frachträume möglichst leer sind und alles unnötige zur Station gebeamt wird, bevor wir ablegen. Wir benötigen den Platz für die Evakuierten-sofern es welche gibt, wenn wir dort eintreffen.“

    Bevor die Technikerin dies aber tar, hielt er sie mit einer Handbewegung noch auf. Auch sie sollte den Rest erfahren, den er zu sagen und zu zeigen hatte.

    Meine Damen und Herren, wir haben vor kurzem einen Notruf eines archäologischen Teams von Regulus 2 erhalten. Ich spiele ihn ihnen nun ab.

    Er aktivierte das Board an der Wand, woraufhin Henry Jones und Lt Banzal auftauchten.
    „Henry Jones kennen einige von ihnen, der Sprecher ist Lt Banzal, der ebenfalls auf der Expedition dabei war“, erklärte er kurz nebenher, ehe er verstummte, damit die Offiziere die Aufzeichnung ohne Störung ansehen konnten. Pete sah dabei mehr auf seinen Freund als auf Banzal. Er hatte den Notruf ja bereits einmal gesehen. In welchen Mist hatte sich Henry da nur wieder reingeritten, dachte er. Irgendwie zog sein Freund solche Desaster magisch an. Er sollte ihn einsperren und den Schlüssel am Besten wegwerfen, Aye?

    Zitat

    Schwer atmend taumelte Banzal an die Oberfläche und lief, gefolgt von einer deutlich gelichteten Schar von Expeditionsteilnehmer:innen, zurück zur Aoukalé. Im Cockpit angekommen patschte er atemlos auf die Konsole und versandte eine Nachricht an die planetare Regierung und an die Sternenbasis 249 omega.

    ***Hier spricht Lieutenant Banzal aus dem Runabout Aoukalé. Wir wurden von SB 249 geschickt, um eine Ruine unter Kala Istra zu untersuchen. Wir haben dort ein iconianisches Portal gefunden, welches nun von den Borg genutzt wird, um auf Regulus II einzufallen. Bitte, wir brauchen dringend Hilfe!***

    Unterdessen hatte sich Jones bereits ans Steuer geworfen und die Triebwerke der Aoukalé gezündet. Schwankend hob das Runabout ab, um sich aus der unmittelbaren Gefahrenzone zu retten.

    Admiral Sobeks Marschbefehl traf unmittelbar danach ein.“ Auch diesen zeigte er seinen Leuten. (Siehe RE: =/\= Hauptquartier <==> Omega-Flotte =/\= ).
    „Wir werden also die erste Welle sein, bis die Perception eintrifft und übernehmen wird. Eine gute Entscheidung von Admiral Sobek, denn Captain Edin ist mit Sicherheit erfahrener im Umgang mit den Borg als....ich, und die Perception etwas größer und besser ausgerüstet als die Galileo“, gab er zu. „Unser Ziel ist es primär, die Lage für die Perception zu überblicken und mit der Evakuierung zu beginnen, bis Edin und seine Mannschaft eintrifft. Sollten uns dabei Borg begegnen, halten wir sie auf und drängen sie, wenn möglich, zurück. Ich gehe davon aus, dass wir das Iconianische Portal nicht zu Gesicht bekommen werden und dies eher das Problem der Perception sein wird. Fragen ihrerseits?“

    "Die Wahrheit einer Absicht ist die Tat."
    (Georg Wilhelm Friedrich Hegel)

  • Hans hatte zur Linken von Pete Platz genommen und hatte deswegen freien Blick auf die Übertragung, die auf dem Bildschirm erschienen war. Noch während Banzals Transmission lief und vor allem, während Farrell die Übertragung von Admiral Sobek einspielte, griff Hans über sein PADD auf den Computer zu. Etwas tippte an seinen Hinterkopf an. Da war es!

    "Eine nicht unwichtige Sache, vielleicht. Die Missionsberichte von Benjamin Sisko und Jadzia Dax weisen darauf hin, dass iconianische Portale einen EM-supressiven Effekt mit nicht unerheblicher Reichweite haben können. Die Transporter scheinen davon nicht unmittelbar betroffen zu sein, aber Waffen, Tricorder und Kommunikation, also eigentlich alles, was auf Mikroschaltkreise vor Ort angewiesen ist. Ich bin sicher, dass wir einen Workaround finden können, aber das wird ein wenig Zeit in Anspruch nehmen. Machen Sie sich also darauf gefasst, dass Sie den Borg, wenn wir Ihnen begegnen, womöglich auf kurzer Distanz gegenüberstehen. Ich möchte entsprechend empfehlen, alle Personen, die damit umgehen können, zusätzlich mit irgendeiner Art von Nahkampfwaffe auszustatten."

  • Pete sah zu Hans.

    "Sie haben so lange Zeit, etwas zu finden, bis wir bei Regulus 2 eingetroffen sind." sagte er und spürte, wie sein Mini-PADD nchmals vibrierte. Er warf einen Blick darauf.

    "Commodore Giger sichert uns Hilfe von der SIA zu und gibt uns alle verfügbaren Leute und Schiffe zur Seite.", informierte er.

    Er wandte sich direkt an Lavie und Johnsen.

    "Sie beide werden die SIA Agenten einteilen und entsprechend hier auf der Galileo verteilen."

    Dann sah er der Reihe nach Vaag, Johnsen, Parker und Nathalie an.

    "Außerdem stellt uns die SIA alles zur Verfügung, was die Borg betrifft. Versuchen sie zusätzlich auch Infos über das iconianische Portal aus denen herauszukitzeln."

    "Die Wahrheit einer Absicht ist die Tat."
    (Georg Wilhelm Friedrich Hegel)

  • Die von Lahrenbergsche Augenbraue schnellte bei Farrells Anweisung in die Höhe. Sie würden in knapp 15 Minuten bei Regulus II ankommen. So schnell war nicht mal er. Aber was half es, Farrell auf diesen Umstand hinzuweisen. Stattdessen verschickte er ein Memo an Lieutenant H'ala, dass sie schon einmal losdenken sollte. Außerdem rief er sich das Crewmanifest der Perception auf, um eine entsprechende Notiz an den dortigen Chefwissenschaftler zu versenden. Umso erfreuter war er, als sich dieser Wissenschaftler als Tyr Imset herausstellte. Immerhin würde er mit einem verlässlichen Counterpart arbeiten. Noch während der Kommandant die Leute weiter einteilte, tippte er seine Nachricht für Tyr.

    Nun wartete er nunmehr nur noch darauf, dass Pete die Senioroffiziere entlassen würde.

  • Ens Clark hatte den Ruf seines Chefs vernommen und Antworte ihm mit "sofort sir" und begab sich dann samt Aussrüstung auf die Gallileo. Dort agnekomemn machte er wie immer bei seinem Chef meldung und begab sich an seinen Platz im Konferenzraum. Er nahm sich das Padd um die Sicherheitsprotokolle durch zusehen und sich auf den Neusten Stand zu bringen.

    Die Feier hatte er ausfallen lassen um sich ein wenig zu erholen, diese Erholung war vermutlich nun zuende, denn die Borg waren ein sehr ernst zunehmender Gegner.

  • Pete war sich bewusst, dass der Flug recht kurz sein würde. Aber er wusste auch, dass Hans der zeitliche Druck gezwungenermaßen beflügeln würde. Er wollte gerade seine Führungsoffiziere entlassen, als.....
    ....sein kleines Spielzeug schon wieder losging. Nach einem weiteren Blick ergänzte er dann:

    „Die Shenzhou ist mit von der Partie, ebenso wie ein paar weitere Schiffe unter dem Kommando von Captain Rix. Wir sind nicht nur die erste Welle. Wir werden zusätzlich die Koordination aller übernehmen. Sie wissen alle, was sie zu tun haben. Sprechen sie sich mit den Abteilungen der anderen Einheiten ab und arbeiten sie zusammen.

    Im übrigen stimme ich ihrem Vorschlag zu, Herr von Lahrenberg. Wer eine Ausbildung in einer Nahkampfwaffe hat, der soll sie und seine Waffe beim Einsatz auch dabei haben.

    Ltjg Vaag, die Starion soll auf gelben Alarm gehen. Die Galileo direkt auf roten Alarm.

    Und jetzt Wegtreten, wir legen unverzüglich ab.“

    "Die Wahrheit einer Absicht ist die Tat."
    (Georg Wilhelm Friedrich Hegel)

  • Valerie Leonova - Galileo

    Val entfernte alles unnötige aus den Fracht und Lagerräumen.

    Sie beamte alles auf die Station und meldete es dann Pete.

    VAl kontrollierte darauf die Transportervorrichtungen und begab sich danach auf die Brücke.

    "Semper homo bonus tiro est."

  • Als Farrell sie entließ, erhob sich Hans zügig und verließ den Konferenzraum in Richtung des wissenschaftlichen Labors auf Deck 2. Er musste einen Blick in die Daten der Defiant werfen und brauchte dafür einfach einen Augenblick lang mehr Ruhe als die Brücke es momentan bereitstellte. Dort traf er Lieutenant H'ala an, die sich bereits in diese Daten hinein vertieft hatte.

    "H'ala, wir versuchen es mit einem antiphasischen Feld, um die Dämpungseffekte auszulöschen. Ich habe mich mit dem Wissenschaftsoffizier der Perception kurzgeschlossen, um die Simulationen für die Streu-Zahlen aufzuteilen. Geben Sie mir bitte mal die Randbedingungen aus den Daten durch."

    "Ja, sofort.", antwortete diese und begann, ihm eine Reihe von Zahlen bezüglich Gradient, Divergenz und Vortezität, sowie die Eigenwerte des Frequenzraums und schließlich die Teilcheneigenschaften anzusagen. Hans fütterte diese Werte in den Computer ein, um die Feldgleichungen aufzustellen und wies ihn an, die Lösungen dieser Gleichungen zu sammeln und in einer separaten Datei abzuspeichern.

    "Gut...", seufzte er und gestatte sich, tief durchzuatmen. "H'ala, würden Sie sich bitte mit der technischen Abteilung zusammenschließen? Wir werden einen gerätekompatiblen Feldemmitter benötigen, der das Feld, das wir hier gerade zusammenrechnen, dann auch in unseren Phasern, Tricordern, PADDs und so weiter aussendet. Ich mache die Software für den Emmitter-Chip fertig und schicke Sie ihnen dann zu. Und bitte bauen Sie auch eine Antenne ein, ich würde gerne die Möglichkeit haben, Updates zentral und remote zu verschicken."

    "Ja, verstanden, ich werde mich mit Commander Marsan kurzschließen." Mit einem aufmunternden Lächeln auf den Lippen verließ die Caitianerin das Labor und Hans war alleine mit seinem Terminal. Frisch ans Werk also. Bestimmt nicht zum letzten Mal an diesem Tag wünschte Hans sich, dass Kosh hier wäre, um ihn zu unterstützen, immerhin war das Schreiben von Computercode nims großes Fachgebiet.

  • Nathalie versuchte Pete aufmerksam zu folgen doch es fiel ihr recht schwer, denn sie machte sich wie alle anderen hier, auch ihre Gedanken was noch passieren würde. Es waren die Borg....und zum ersten mal hatte sie so richtig angst. Kurz kam ihr der Gedanke, das sie jetzt lieber mit einer Horde Cardassianer zusammen wäre, als auf die Borg zu treffen. Irgendwann konnte sie die Gedanken abschütteln und sah zu Pete, denn das nächste was sie wieder mitbekam war, das er von der SIA sprach. Sie räusperte sich leise und schenkte ihm nun alle Aufmerksamkeit, die sie aufbringen konnte.

    "Wir werden unser bestes geben" meinte sie und sah zu Nicolai, Emily und Mibu.

  • Mibu stand bei der Einsatzbesprechung nachdem Pete die Nachricht erhalten hatte erst einmal still da und sagte in dem Moment nichts. Sie ging schon alles durch im Kopf und machte sich Mental Notizen. Als Pete sie dann ansprach nickte sie "Verstanden Commander." von da war das dann auch nicht mehr lange bis sie die Befehle durch gab und auf der Station der gelbe Alarm los ging und auf der Galileo die rote Alarm. Bei der Ansage von Commander Farrell hob sie kurz die Hand. "Commander, da kann ich mich auch für melden. Ich habe ein paar Nahkampf Ausbildung mit und ohne Waffen." Und kurz nach dem Satz wollte sie dann schnell in ihr Quartier gehen und einmal das Schwert und zwei Dolche für den Notfall mit nehmen eh sie auf der Galileo gehen würde und da alles vorbereiten.

    Lt. Cmdr. Mibu Vaag ehemals Perim

    Master of Tactics

    "Nichts schmerzt so sehr, wie fehlgeschlagene Erwartungen, aber gewiss wird auch durch nichts ein zum Nachdenken fähiger Geist so lebhaft wie durch sie erweckt." Benjamin Franklin

    "Persönlichkeiten werden nicht durch schöne Reden geformt, sondern durch Arbeit und Leistung."

    Albert Einstein


  • Emily hatte sich alles angehört und nun wurde ihr bewusst, dass sie wirklich langsam kriegerische Rassen anzog. Das konnte kein Zufall mehr sein und wirkte ruhiger als sonst. Ihr Blick ging zu Nathalie und dann wieder zu Pete und den anderen. "Es gibt vielleicht eine Möglichkeit die wir Mediziner machen könnten. Sollte es zum schlimmsten kommen gibt es laut unseren Daten eine Möglichkeit eine Assimilierung rückgängig zu machen, auf Grund den alten medizinischen Daten der Voyager und der Enterprise D", erwiderte sie dann und sah zu Nathalie. "Eventuell könnte ich da ihre Unterstützung gebrauchen, Captain. Da ich vermute das wir mal wieder Zeit am wenigsten haben."

    Pete Farrell

    Nathalie Farrell

  • Nach der Mission vom 6. April 2020:

    Pete Farrell, Valerie Leonova und Hans von Lahrenberg befinden sich auf der Galileo und mussten gerade hilflos mit ansehen, wie die Borg einen Schutzschild um die Stadt errichtet haben und dadurch alle beamenden Evakuierungsversuche verunmöglichten.

    Pascal Lavie, Nathalie Farrell, Nicolai Johnsen, Mibu Vaag, Emily Parker, Vincent Clark, Merlion Thetys sowie einige Sicherheitsteams haben sich in das Ratsgebäude zurückgezogen, welches glücklicherweise außerhalb der Toiletten keine direkte Verbindung zur Kanalisation hat. Dort sind sie nun umgeben von verwirrten und verängstigten Arodianern, die mit ihnen nach drinnen geflüchtet waren.

    Hans hatte gerade die Feinjustierung fertiggestellt, als der gelbe Alarm an Bord der Galileo plötzlich rot wurde. Er nahm das PADD mit dem Code und rannte aus dem Labor zurück zur Brücke, wo Pete Farrell zusammen mit Hamion Edin und dessen Perception gerade darangegangen waren, Feuer und Zorn auf den Planeten niederzuwerfen. Er löste den lilahäutigen Ensign ab, der die OPS-Station besetzt hatte und verschaffte sich ein Bild der Lage. Offenbar hatten die Borg einen Schutzschild um Kala Istra errichtet. Der Offizier an der Taktik meldete nach der ersten Salve "Minimale Wirkung" und Hans sah die Frustration in allen Gesichtern.

    "Herr Farrell, die Justierungen gegen das Dämpfungsfeld sind fertig. Wenn es uns gelingt, eine stabile Komm-Verbindung mit den Bodeneinheiten aufzubauen, kann ich das Update in die lokalen Emmitter einspielen.", warf er in die kurze Pause ein, auch, um zumindest eine kleine gute Nachricht einzugeben.