Akademieleben IV - "Der Weg ins Ungewisse"

    • Offizieller Beitrag

    Hiermit starte ich das vierte Akademieleben "Der Weg ins Ungewisse". Einige Highlights für das Jahr sind geplant und werden für die Mitspieler dieses BL´s natürlich nach und nach ausgepackt.

    Ich wünsche Euch viel Spaß beim Schreiben.

    Tioz.png
    "Libertas, leges et pax sunt optima dona" (Freiheit, Gesetzlichkeit und Frieden sind die größten Gaben) - Otto von Guericke

  • Hans war irritiert, ob dessen, was er da sah. Er befand sich in einem Computerlabor-Container der Akademie auf dem Hauptcampus, nicht weit weg von den immer noch zerstören Labortrakts. Da es überall an Ressourcen fehlte, war die Akademie dazu übergegangen, die Gebäudeteile, die mittelfristig nicht wieder aufgebaut werden konnten, aber für den Ausbildungsbetrieb gebraucht wurden, durch Containerlösungen zu ersetzen. Zwar haftete dieser Bauweise etwas provisorisches an, doch standen die Containerkomplexe, die Labors, Schießstände, Seminarräume und ähnliches enthielten, inzwischen seit eineinhalb Jahren auf dem Campus und Hans vermutete, dass dies - im Angesicht der niedrigen Versorgungspriorität der Akademie - wohl auch noch eine Weile so bleiben würde.
    Es war jedoch nicht das Ambiente, was ihn irritierte. Es waren auch nicht die Ergebnisse der Simulation, die er gerade durch das Rechnernetzwerk der Akademie jagte und die ihm hoffentlich am Ende Higgs-Somak-Neutrinozustände ausgeben würde, wenn er sich nicht verrechnet hatte. Was ihn irritierte war das Verzeichnis 23/14-theta. Oder besser dessen Inhalt. Während er auf die Ergebnisse der Simulation wartete, was ca. eine Dreiviertelstunde dauern mochte, währenddessen er aber den Rechner nicht alleine lassen wollte, um irgendwelchen übereifrigen Ersttrimestern zuvor zu kommen, die seine Simulationsanfrage überspielen mochten, hatte er im Akademienetzwerk herumgestöbert. Das Verzeichnis war ihm aufgefallen, da seine Bezeichnung so gar nicht zu den anderen passen wollte. Es lag mitten zwischen Verzeichnissen, die mit Messergebnissen zu Pflanzenwachstum gefüllt waren und die mit dem Namen der Pflanze und einem Datumscode versehen waren. Auch, dass das Verzeichnis als Einziges in diesem Teil der Struktur mit einer Reihe von Passwörtern gesichert war, hatte ihn neugierig gemacht.
    Er hatte einen Passport-Descrambler verwandt, etwas, dass in einem Akademielabor nichts zu suchen hatte, und damit die Passwörter gefunden. Nun sah er sich den Inhalt von 23/14-theta an. Es waren Bilder. Hunderte Standbilder, die den Akademieleiter Captain Tioz Giger zeigten. Immer. Hans kannte Giger nur flüchtig, aber er war sich ziemlich sicher, dass der Captain bestimmt nicht von allen Aufnahmen wusste.

    "Ein PADD..." murmelte er, sich fahrig umschauend. "Herr, gib mir ein PADD, wenn ich eins brauche."

    Da war eines. Er ergriff es und kopierte die Bilder. Sein Bauch sagte ihm, dass das Verzeichnis nicht mehr ewig für ihn auffindbar sein würde. Er war alleine in dem Labor und in diesem Augenblick sehr dankbar dafür. Hans war sich sicher, dass Giger beschattet wurde. Und da Hans kein konkreter Grund einfiel weswegen, würde er versuchen mehr herauszufinden.

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    Nachdem Kairi Natsegawa wieder weg war entspannte sich Tioz zusehends, er mochte diese hohen Tiere nicht, auch wenn er unweigerlich wohl selbst so einer war. Stehts undurchsichtig, von Dienst besessen, meist schlecht gelaunt... So hätte man ihn beschreiben können bevor er mit Yve zusammen gekommen war und hätte damit nicht sehr falsch gelegen. Wenige kannten ihn wirklich, wenige wussten das wie sehr er seinen Dienst wirklich sah und wie sehr es ihm nach all den Jahren doch auf den Geist ging.

    Dieses Bild allerdings zeigte der Captain nicht nach außen, im Gegenteil, er war weiter streng, eifrig und undurchsichtig. Die Zeit in der SIA hat ihn damals geprägt und so arbeitete er auch heute noch. Immer schon hatte er den Leuten in seiner Umgebung nur so viel erzählt wie sie wirklich wissen mussten, ohne ihnen jedoch die Grundlage zu entziehen ihre Arbeit richtig ausführen zu können.

    Auch Felix war einer dieser Menschen, zwar einer denen er Vertrauen schenkte, doch aber sehr vorsichtig mit seinen Äußerungen war. Felix der sein Augenlicht noch immer nicht wieder hatte tat ihm teilweise ein wenig leid, aber auch das zeigte der Direktor der Akademie nicht, denn das gehörte sich seiner Meinung nach nicht.

    So setzte sich Tioz also nachdem die Admiral aus dem Büro war auf seinen Sessel und ließ den Lieutenant stehen "Felix, wenn sie das nächste mal so sprechen vergewissern sie sich das niemand mithört" sagte Tioz ruhig "es würde mich nicht wundern wenn Natsegawa jetzt um einiges misstrauischer wird als sie es vorher schon war."

  • Etwas erstaunt sah Shider Commodore Natsegawa hinterher, die gerade das Büro ihres Verlobten verließ. ### Na toll, jetzt hat er wieder schlechte Laune. ### Gerade noch rechtzeitig straffte sie sich und nickte ihr zu. Dann klopfte sie bei Tioz an.

    Dem obligatorischen „Herein.“ folgend, betrat Yve das Büro von Tioz und nickte ihm zu. „Hi.“ Dann sah sie zu Felix. „Lieutenant.“

  • Felix nickte Giger zu ........

    " Ich entschuldige Mich Sir ...... Sie hat ihre Emotionen Sehr gut im Griff und ich hab sie nicht gespürt .... Die Frau treibt mit ein Grauen über meine Schultern ....."

    Er drehte seinen Kopf richtung der Verlobten des Gigers und nickte ....

    " Willkommen Cmdr ...."

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    "vergewissern sie sich bitte das nächste mal bitte"

    Sein Blick ging zu Yve "Commander" begrüßte er sie ehe er wieder zu Felix sah "Denken sie morgen bitte an die Kadettin, ich werde mich jetzt zurück ziehen"

  • Felix nickte leicht und lächelte aber innerlich war er sauer auf sich ........

    " Natürlich Sir ...."

    Ihm schoß nur eine Sache durch den Kopf .......

    ### Klar dumm sterben ist ja mein Auftrag ....... Nichts wissen macht ja auch nichts .....###

    Er versuchte ihn die Richtung von Shider zublicken und nickte leicht .....

    " Maam wenn sie mich entschuldigen würden "

    Felix ging aus den Büro und steuerte einige Gänge an und lehnte sich an die Wand ......

    ### Ich komme mir so nutzlos vor hier ..... ###

  • Evelyn sah zwischen Tioz und Dylan hin und her, hob die Braue. Sie sah Tioz an und runzelte die Stirn. Ein verständnisloser Blick empfing ihn. „Störe ich?“ flüsterte sie beinahe.Dann sah sie Dylan wieder hinterher, der scheinbar irgendwelche Problemchen hatte? Sie hob die Schultern und wartete ab, was ihr Verlobter dazu sagen würde.

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    "nein, komm ruhig rein"

    Weiter auf seinem Sessel sitzend sah er auf "Meinst du er kennt den Unterschied zwischen einer Offenheit die man gegenüber von Freunden und guten bekannten haben kann und der Verschlossenheit die man man manchmal als vorgesetzter walten lassen muss?"

    Er erhob sich und ging zum Replikator "einen Whisky, Schottisch und ohne Eis"

  • „Nein.“ Antwortete sie ohne zu zögern und sah ihren Freund wieder an. „Hat er sich wieder verplappert?“ Sie betrachtete Tioz und hatte Recht mit ihrer Vermutung: seine Laune war nicht die Beste. „Was wollte die Lametta..“ sie stoppte sich rechtzeitig. „Commodore?“

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    "Eine Krise die den Frieden bedroht, das selbe Spiel wie immer"

    Er sieht zu ihr "auch etwas zu trinken?" Mit Absicht hat er sich nur etwas repliziert und den kleinen Eichenschrank zu gelassen. Dann legt er seinen Kommunikator bei Seite "Eine Forschungsstation wird angegriffen und zu allem überfluss haben wir eine Kadettin erwischt die romulanisches Ale an ihre Kollegen verkaufen wollte. Zum Glück für uns was sie dabei so ungeschickt wie ein Kristallwesen beim Kaffekränzchen"

    "Und wie war dein Tag?"

  • Sira wedelte mit ihren Padd und ging auf der KS auf und ab ..... Sie machte sich Geanken wie es Felix beibringen sollte das es nun eine Möglichkeit gäbe das er wieder sehen könnte ........

    Ein Lt kan auf die KS der AKA und ging zu Sira .....

    " Maam jemand möchte sie über Subraum sprechen ...."

    Sira nickte zu dem LT und sah ihn an ......

    " Legen sie das Gespräch in mein Büro ...."

    Gesagt und getan und sie ging ihn ihr Büro und steuerte als erstes den Repli an und ließ sich einen Mabuzza Tee replizieren und nahm die Tasse und steuerte ihren Stuhl an und nippte am Tee und aktivierte ihren Bildschirm ......

    Jorian Lex tauchte auf den Bildschirm auf ........

    photo-82-b72badf7.jpg

    " Hallo Sira ... Schön dich nach er langen Zeit wieder zusehen ...... Ja und ich weiß ich hab mich lange nicht mehr gemeldet aber drücke mich nicht weg ... Ich melde mich weil es wichtig ist ... glaube mir bitte "

    Sira lehnte sich ihn ihren Sessel und musterte Jorian und winkte ab ...... Und nippte an ihren Tee ... Das Gesicht das sie es jemals wieder sehen würde hielte sie bis jetzt für unmöglich aber vor der Vergangenheit könnte man wohl niccht wegrennen .....

    " Rede ich höre zu ....... "

    Jorian lehnte sich vor und sah sie an ........ Seine Augen verrieten das ihm was sehr wichtiges auf der Seele brennte ...

    " Sira glaube mir diesmal in der Sache .... Die USS Helios war paar Tage an der Starbase 74 angedockt und durch zufall hab ich mitbekommen das ein Trill der vereinigt war ermordet worde ...... Und in den letzten Monaten ist es das 6te mal passiert ....... Ich mach mir Sorgen um dich und Kayzek ....... Okay du bist ja nicht vereinigt aber trozdem ..... Ich hab das Gefühl das was größeres dahinter steckt ..... Alle worden auf die gleiche Weise getötet .... Messer in die Bauchgegend und Wirt undSymbiont worden tödlich Verletzt und erlagen ihren Leiden und starben du und Kayzek müsst auf euch aufpassen .... Ich werde mit der Helios auf Deep Space Mission gehen ... Mein Cpten teilt meine Ansichten und hat SO´s abgestellt die vor meinen Quatier stehen ... Da ich ja vereinigt bin ........ Ich hab mit Trill Prime gesprochen und mit den Regierungsrat ... Sie werden eine Untersuchung einleiten aber du weißt genau wie ich wielange das dauert und ich kenn den Rat .... Sie werden um jeden Preis das unter sich ausmachen ...... Sie werden nicht die Sternenflotte um Hilfe bitten ...."

    Sira nippte am Tee und sah ihn an .......

    " Wer ist alles Tod ? "

    Jorian lehnte sich auch nun in sein Stuhl zurück und nippte an sein Wasser .......

    " Raykey Gon , Zatran Haykez , Farina Dex , Jazin Hayya, Diegan Tolga und Hazzan Sax ....... Sie worden alle in den letzten Monaten so ermordet also passt auf euch auf ........ Ich kann euch nicht mal sagen ob es ein Trill ist auf Rachefeldzug oder eine andere Rasse ............ "

    Sira beuge sich vor ..........

    " Ich danke dir ...... Auch wenn ich dir das von damals niemals verzeihen kann aber ich danke dir trozdem ich werde Kayzek informieren und versuchen das Problem Innerhalb der Familie zuregeln und sehen was ich herauszufinden kann ...... Ich werde vorest die Sternenflotte nicht mit reinziehen aber wenn es sih herausstellt das es eine bedrohung darstellt werde ich natürlich Cpten Giger dazuziehen ..... Zylen Ende ...."

    Sie drückte ihn weg undd nippte am Tee und dachte nach ....

  • Sie schüttelte den Kopf, als er nicht nur fragte sondern ihr auch das Glas hinhielt. Obwohl sie halbe Russin war, oder gerade weil, hatte sie keinen Bock auf das synthetische Zeug. Yve blinzelte, ob – beider Nachrichten. „Okay, was haben WIR mit der Forschungsstation am Hu..“ sie stoppte, ehe sie sich fing. „Hut? Und was haben wir mit der Kadettin vor? Ich meine wie bitte kommt die an romulanisches Ale? (Junge!)“ Sie seufzte dann.

    „Langweilig. Ein gewisser Direktor Giger hat mir nämlich eine Schonfrist verordnet.“ Sie zwinkerte und ging dann auf ihn zu, nahm ihn in den Arm um ihn liebevoll zu küssen. „Und ich liebe dich dafür.“

    • Offizieller Beitrag

    "Wir gar nicht, ich viel mehr. Man kann das auch als Begrüßungsbesuch deklarieren" Er nahm einen großen Schluck "Bah ist das Zeug widerlich" Er ging zu ihr herüber "Die Kadettin wurde durch die Sicherheit verhört und man wurde nicht so recht klug daraus. Die sagt nicht woher das Zeug kommt und auch die Androhung sie von der Akademie zu werfen hat nicht gefruchtet. Ich werde es Felix überlassen darüber zu urteilen"

    Als Yve ihn in den Arm nahm blockte er erst kurz ab und lies es dann doch zu "Die Schonfrist hat Commander Shider auch nötig. Ich glaube sie neigt zum Überarbeiten"

    Just in dem Moment als er sich kurz fallen lies piepte seine Konsole und er rollte mit den Augen "Sag mal, wie war das mit dem Durchbrennen?" Er ging dann an die Konsole und öffnete eine verschlüsselte Nachricht. Seine Antwort fiel im reinsten Befehlston aus, der keinen Zweifel daran übrig blieb das er keine Diskussionen duldete "Dann schicken sie gott verdammt einen Teil der zweiten Flotte hin. Die Station steht unter schwerem Beschuss und inzwischen die USS Galileo ebenfalls und sie fangen mit ihrem Bürokraten quatsch an. Was glauben sie was passiert wenn jetzt gezögert wird? Da sterben Offiziere, also bewegen sie ihren Hintern Commander, aber flott"

    Ohne die Antwort abzuwarten beendete er die Verbindung und sah auf "Bürokraten"

  • Kurz hielt Yve inne, als er sich sperrte. Sie verzog das Gesicht leicht, sagte aber nichts. Sie kannte ihn kaum anders, wusste dass er seine Fassade nur bei ihr fallen ließ, aber sie wollte nicht zulassen dass er überhaupt wieder begann auch bei ihr Abstand zu nehmen. „Sagt genau der richtige, oder? Mr. Giger..“ sie seufzte. „Mit Überstunden stehen Sie mir in nichts nach.“

    „Und die ersten Anzeichen dafür, waren das gerade.“ Flüsterte sie dann doch leise. „Und ich lasse es nicht zu, dass sich etwas zwischen uns stellt. Weder die Arbeit, noch irgendein Querschläger an der Akademie.“ Er wusste vermutlich selbst am Besten, dass die beiden mehr als einmal ihren Ar*** für die Sternenflotte hingehalten hatten.

    Zur Kadettin sagte Evelyn nichts mehr, machte sich aber eine gedankliche Notiz dazu. Die Nachwehen des Krieges, waren heftiger als sie vermutet hatte. Sie beobachtete Teioz, der diskutierte und räusperte sich. „Ich finde es zum kotzen dass die jetzt alles an dir auslassen, Du hast überhaupt nichts damit zu tun!“ Damit schlug ihre flache Hand auf den Tisch. „Du bist Akademieleiter!“ Ja, sie war zornig, auch ein wenig auf ihre Schwester, von der man noch immer keinerlei Spur hatte. Seit ihrem Rückzug, schien es das die ganze Sternenflotte machte was sie wollte,.. aber vermutlich war das der Zweck von denen, die dahintersteckten. Wer auch immer sie waren.

  • Es war Abend geworden und der Regen prasselte gegen die Fenster des Quartiers. Wenn er nach draußen sah, konnte Hans die Lichter der Stadt und davor die Golden Gate-Bridge ausmachen, wieder einmal aufgebaut und durch den Regenschleier unwirklich wirkend erhob sie sich über der Bucht. Hans hatte das Licht gedämpft und schaute nach draußen, während seine Gedanken abdrifteten... Gerade eben hatte er sein Terminal ausgeschaltet. Wie er es geahnt hatte, war der Zugang wenig später nicht mehr da gewesen. Es musste einen Grund gehabt haben, dass die Bilder im Akademienetzwerk hinterlegt worden waren und Hans fielen zwei Möglichkeiten ein: Entweder sollten sie gefunden werden, von jemandem wie ihm. Unwahrscheinlich und im Angesicht der Menge an Bildern auch nicht spontan motivierbar. Die andere Möglichkeit, die ihm eingefallen war, war die, dass sie durch das Akademienetzwerk an jemanden übermittelt werden sollten und es dabei einen Kopierfehler gegeben hatte. Für Datenübertragungen gab es aber in aller Regel Protokolle, die er - mit ein wenig halblegaler Betätigung - einsehen konnte.
    Dies hatte er jedoch erst nach Ende seiner Berechnungen in Angriff nehmen können. Es hatte ihn gewurmt, denn sein Instinkt hatte ihm gesagt, dass da etwas Größeres hinter steckte, es waren einfach zu viele, zu intime Bilder dabei, als dass es sich dabei nicht um etwas seltsames handelte. Nachdem seine Berechnungen tatsächlich die gesuchten Neutrinozustände ergeben hatten und er diese Berechnungen an seinen Seminarleiter übermittelt hatte, hatte er sich in sein Quartier auf dem Campus zurückgezogen. Das Quartier befand sich im unzerstörten Teil, einem älteren Gebäude im Stil der 2200er Jahre, nicht Hans' direkter Geschmack aber die Wände waren dick und die Decken angenehm hoch. In seinem Quartier hatte er dann das Terminal aktiviert und nach allen Datenströmen des heutigen Tages gesucht, die die exakt gleiche Größe hatten. Es waren wenige und die meisten stellten sich nach näherer Betrachtung als unverdächtig heraus. Eines jedoch war als Blindtext-Test_1 gekennzeichnet und der Sicherheitsoffizier in Hans war geweckt. Es wäre für diese Größe schon ein sehr langer Blindtext notwendig und ein Passwort hatte er wohl auch nicht direkt nötig, so seine eingehende Überlegung.
    Seiner Neugierde folgend vollzog Hans den Gang dieser Datei nach. Sie verließ das Akademienetzwerk und wurde dann über den allgemeinen Datenstrom durch Rechnerstandorte in Helsinki und Johannesburg gelenkt und, so Hans Vermutung, noch weiter. Doch weiter konnte er den Lauf der Dinge nicht mehr nachvollziehen, da sich die Spur im allgemeinen Datensmog des Planeten verlor. Das er überhaupt soweit gekommen war, schob Hans dem Umstand zu, dass die zivilen Netze denen der Sternenflotte nach dem Angriff der Romulaner immer noch weit hinterherhinkten, und es wohl noch Monate, wenn nicht Jahre dauern mochte, bis die Erde wieder die Datendichte erreicht hatte, die sie vor dem Krieg vorweisen konnte. Überhaupt war es erschütternd, was die Erde mitgemacht hatte und wie wenig sich die Föderation in der Lage sah, die Infrastruktur grundlegend wieder auf den Vorkriegsstand zu bringen. Sicher, die Trümmer waren beseitigt worden, aber immer noch fehlte es an Grundlegendem, wie öffentlichen Terminals, Überlandtransportern und Klimawandlern, die zum Standard der Erde gehört hatten. Sicher, die Flotte hatte Mittel, auch wenn auch sie nach wie vor Energie rationieren musste, aber die Zivilbevölkerung war bei vielen Dingen nach wie vor stark unterversorgt. In der Sahara, der einstigen Kornkammer des Planeten, stand die zweite schlechte Ernte in Folge an, sodass die Bevölkerung mehr denn je auf den Handel von Außen angewiesen war.
    Und nun saß Hans in seinem Sessel und überlegte was zu tun war. Über seinem Andorianischen Tee kondensierte die Raumtemperatur und hüllte die Tasse in einen leichten Nebel ein, während Hans darauf wartete, dass der Tee sich langsam auf eine trinkbare Temperatur erwärmte. Der Tee musste bei -20 Grad ziehen, damit er ein Aroma entfaltete, und nicht einfach nur nach permafluidem Wasser schmeckte. Aber seine Speiseröhre bestand dann doch auf Graden diesseits der magischen 0°-Marke, ehe er sich ans Trinken machte. Er nahm nochmals das PADD in die Hand, auf dem er die Bilder gespeichert hatte. Er schaltete sie ein und sah sich die Bilder nochmals an, unterbrach sich jedoch schnell, da er das Gefühl hatte, allzu sehr in der Privatsphäre des Captains herumzuschnüffeln. Er musste mit ihm darüber reden. Es half nichts, er musste den Akademieleiter über seinen Fund informieren. Es gab keine Anhaltspunkte, die darauf schließen ließen, dass Captain Giger zurecht beschattet wurde, und jeder, der es zurecht getan hätte, hätte nicht das Akademienetz genutzt, um die Daten weiter zu geben. Bevor er sich zusehr in ein mögliches Dilemma hineinverstrickte, berührte er seinen Insignienkommunikator, der an seiner Weste prangte.
    ***Von Lahrenberg an das Büro des Akademieleiters: Wann wäre der nächstmögliche Termin um mit Captain Giger zu sprechen. Ich habe ein dringendes privates Anliegen, dass ich mit ihm erörtern müsste.***

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    Tioz sah zu Yve und hörte sich genau an was sie sagte. Ja, sie hatte freilich recht. Er hatte mit der aktuellen Situation an der Akademie schon genug zu tun und musste aufpassen nicht in den alten Strudel zu geraten und im Schnitt 14-18 Stunden am Tag zu arbeiten mit einem Feldbett im Büro und einem Replikator der nur noch Kaffee und schnelle Snacks kannte. Doch Decker hatte ihn wohl auf Grund seiner Erfahrung zurück geholt und Tioz war klar dass er das nicht ignorieren konnte.

    "Man hat mich dazu geholt weil es nicht anders geht denke ich. Nach dem Kommandoverbot hatte ich eigentlich nicht damit gerechnet"

    Er säufste "Aber hey, wir haben einen Deal, und ich hatte vor heute meinen Teil beizutragen" er grinste sie an und just in diesem Moment meldete sich die Vorzimmerdame des Büros ***Sir, ein Commander von Lahrenberg bittet um einen Termin für ein dringendes privates Gespräch*** Tioz rollte erneut mit den Augen ***Sagen sie ihm das ich morgen um 1400 in der Messe sitze, er kann sich beim Mittag dazu gesellen***

    Damit war das Gespräch für Giger auch beendet. Früher hätte er umgehend ein Gespräch anberaumt, aber die Zeiten hatten sich geändert. Jetzt hatte er Feierabend, den brauchte er auch. Er sah zu Yve und lächelte "Lass uns gehen Liebling"

    Die Sekretärin teilte Hans von Lahrenberg den Termin mit und machte dann ebenfalls Feierabend.

  • Evelyn lächelte schwach. Immerhin zeigte er ein wenig Einsicht. „Ich weiß, dass Du einer der Besten bist und dass sie dich brauchen, Liebster.“ Flüsterte sie, als er den Arm um sie legte. „Aber die sollten das Pulver nicht zu schnell verschießen. Wir beide..“ und dammit sah sie ihn eindringlich an. „.. wissen wo das endet.“

    Sie dachte an Tom, bei dem 18 Stunden Schichten fast an der Tagesordnung waren und erinnerte sich daran, wie oft das Stress in der jungen Ehe gegeben hatte. Toms Todestag rückte immer näher und obwohl sich Evelyn relativ gut im Griff hatte, dachte sie in dieser Zeit so oft an ihren verstorbenen Mann. Sie wollte nicht noch Tioz verlieren.

    Als sie sich in die Gegenwart blinzelte, sprach Tioz gerade von dem Deal, den die beiden hatten und grinste ebenso. Der Ruf von Lahrenbergs ließ sie aufmerken und die Braue heben. „Was will der denn?“ murmelte sie nur, kuschelte sich dann aber an Tioz und verließ mit ihm sein Büro. „Teil dazu beitragen, klingt wunderbar.“ flüsterte sie und drückte ihn sanft an sich. Die beiden waren oft wie frisch verliebte Teenager. Yve liebte jeden Moment in der Nähe ihres Verlobten. Beide wussten, dass man nie sagen konnte, ob es nicht der letzte wäre..

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    Tioz lächelte seiner verlobten zu "ich habe keine Ahnung was er will. Morgen werde ich mehr wissen, aber lass und jetzt nicht von arbeit sprechen" Er legte seine Hand um ihre Hüfte "lass uns erst etwas essen gehen und dann gehen wir heim"

  • Yve lächelte knapp und löste sich dann etwas. „Wie wär’s mit chinesisch? Total klassisch am Buffet?“ grinste sie, während ihre Hand seine suchte und die beiden wie verliebte Teenager vom das Akademiegelände verließen.

    „Commander Shider!“
    rief eine Stimme hinter ihnen und als Yve sich zu dieser umwandte, musste sie zu nächst blinzeln. Sie sah schon wieder Tom und brauchte einen Moment, ehe sie dem Kadetten im vierten Jahr, Martin Woley, antworten konnte. „Was gibt es Kadett?“ Seine betretene Mine verriet bereits, dass irgendetwas passiert sein musste? „Ich möchte Sie darum bitten mich die nächsten beiden Tage von Ihren Kursen zu beurlauben, .. meine Oma ist gestorben.“ Antwortete der Kadett betrübt. Evelyn nickte leicht. „Natürlich Mr. Woley, mein Beileid. Wir sehen uns dann am Montag.“ Sie lächelte ihm aufmunternd zu und sah ihm dann nach – er hatte es eilig das Shuttle zu bekommen, das wie immer zu Akademieschluss den Campus verließ. „Ich kannte die alte Mrs. Woley, sie hat tolle Muffins gebacken, wenn wir Schulfeiern hatten.“ Sagte sie nachdenklich zu Tioz, dessen Hand sie unwillkürlich fester umklammert hatte.