Bordleben 1 - Neues Schiff, neue Hoffnung

  • Dhara folgte Timothys Blick und nickte leicht. Es gab tatsächlich viele Frauen hier an Bord, und sehr viele in einem passenden Alter, allerdings war Timothys Einwand auch nicht von der Hand zu weisen, sie lächelte.
    "Nun, natürlich, Gemeinsamkeiten sollte man schon haben. Die dann zusammen ausleben und entdecken ist eine der wichtigsten Dinge, die dann unter Umständen zu einer Partnerschaft führen. Aber, man darf nie vergessen das man einem Individuum gegenüber steht oder sitzt."
    Nun lachte Dhara leise, nippte erneut an ihrem Wein, der wirklich vorzüglich war.
    "Ihre Auswahl war genau richtig Timothy, der Wein ist herrlich."
    Wieder schweifte Dharas Blick durch das Casino, dann sah sie Timothy direkt an.
    "Welche Gemeinsamkeiten könnten wir denn haben?"

  • Timothy überlegte. Psychologe war er nicht, zumindest hatte er nie Veranlagungen erkannt. Die naheliegenste Antwort war.

    "Wir dienen gemeinsam auf einem Schiff der Sternenflotte, mitten im nirgendwo. Aber ich will mir keine Lohrbeeren einsacken die ich nichtselbst geplückt habe. Vor zwei Jahren sagte mir ein Freund, wenn ich guten Rotwein haben will, so solle ichden hier nehmen."

    Er empfand es als richtig die Wahrheit zusagen, was würde man denken wenn irgendwann mal herauskommen würde, dass Timothy weniger Alkoholische oder Synthoholische Getränke in seinem Leben getrunken hätte, als andere ihre Unterwäsche tauschten.

    "Das einzigste was ich wirklich gut kann ist mit toten Gegenständen umzugehen. Denen kann man nicht das Herz brechen, etwas falsches sagen, oder gar ernsthaft aber unabsichtlich verletzen. Die Frauen Welt hatte ich meist gemieden, vielleicht wegen der krassen Komplexität."

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  • Dhara fing an zu lachen und nahm erneut einen Schluck des Weins, dann hielt sie Timothy das Glas hin und nickte.
    "Dann hat ihr Freund ihnen wirklich einen sehr guten Tipp gegeben Timothy, sie haben damit meinen Geschmack getroffen. Nur denken sie bitte nicht das ich oft oder viel trinke, ich machte das eher weniger, denn leider reagieren verschiedene Menschen verschieden auf Wein oder andere Getränke. Und was die Gemeinsamkeiten betrifft, vielleicht finden wir ja noch mehr. Zum Beispiel bei den Hobbys."
    Sie lächelte über den Tisch hinweg zu Timothy und begann den Abend mehr und mehr zu genießen. Timothys Gesellschaft war sehr angenehm und schön, wie sie zugeben musste und er war der Erste den sie auch außerhalb des Dienstes traf.
    "Wieso meiden sie denn die Frauenwelt? Okay gut, viele sind undurchschaubar, ich womöglich auch. Aber nur mit toten Gegenständen arbeiten ... also ich weiß nicht. An lebenden kann man auch vieles lernen. Denke ich. Hmmmm... kann es sein das du vielleicht Angst hast das man dir das Herz bricht?"
    Fragte Dhara leise nach und merkte gar nicht das sie ins Du gewechselt hatte. Aber das Thema war so sensibel das man das Sie wirklich weglassen konnte.

  • "Hat nicht jeder Angst das sein Herz gebrochen wird? Der einzige Vorteil den ich bisher, man konnte es noch nicht. Naja ohne Freundin, Bzw. Beziehung ist dies auch schwer. Aber klar, auch ich fühle mich des öfteren mal alleine. Die Frage die ich mich allerdings stelle, warum hast du keinen Freund?"

    Ndas du war angenehm, weniger Offizierszwang. Sollte das eine Tatsache sein das sie Counselor war, dann wenigstens eine angenehme. Somit lächelte er und ging selbst darin über.

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  • "Eine sehr gute Frage. Ja, ich glaube schon das jeder Angst davor hat, aber ist es sinnvoll sich deswegen einzuigeln?" Ist es sinnvoll, das man es nicht austestet? Für nichts im Leben gibt es eine Garantie, aber wie heißt es so schön ... wer nicht wagt, der kann auch nicht gewinnen."

    Dhara hob eine Braue und lachte leise, natürlich war es nicht schön wenn man allein war, aber der Mensch an sich war nicht fürs Allein sein gemacht worden, es musste sich schon jemand etwas dabei gedacht haben, als er die verschiedenen Geschlechter erschaffen hat. Dhara war nicht wirklich gläubig, aber nichts geschah ohne Sinn, das hatte sie schnell gelernt.

    "Warum? Nun, ich habe mich zuerst um mein Studium gekümmert, danach um meine Arbeit. Das heißt nicht das ich nie verliebt war, aber ich habe sehr schnell gemerkt das sich unsere Wege total unterschieden haben, wir wollten nicht das gleiche. Also blieb ich allein und kümmerte mich um mich und meine Arbeit. Einen Partner zu haben, wäre schon sehr schön, mit dem man alles teilen kann, aber erzwingen... nein, das ist es dann doch nicht wert."

  • "Und jetzt wo die Scgule, das Stidium und die Arbeit gefestigt sind? Der Logik nach würde der Geist doch nun nach einem Partner, oder einer Partnerin sucher, oder? Zumindenst nach der Psychologischen sichweise."

    Timothy schmunzelte und hoffte das richtig ausgedrückt zu haben. Zwischenmenschliche Beziehungen waren für ihn nicht leicht zu verstehen, selbst wenn er in diesem moment flirten würde, er würede es nicht merken. Mitlerweile lies er den Wein stehen, anscheinend war er überhaupt nicht für sowas geeignet.

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  • "Der Logik nach ja. Und aus Psychologischer Sicht wäre das sicherlich der nächste Schritt, nur ... dazu fehlt etwas. Man kann einen Partner oder eine Partnerin suchen, nur weiß ich nicht ob das der richtige Weg ist. Meine Großmutter - eine sehr kluge Frau - sagte immer, lass dich finden. Der richtige wird den Weg zu dir finden. Oder es wird euch der richtige Weg gewiesen werden. Also ... lasse ich mich finden."
    Dhara schmunzelte und betrachtete Timothy lange, sie bemerkte das er den Wein stehen ließ. Also hob sie die Hand und winkte dem Barkeeper, der gleich heraneilte.
    "Ich glaube hier wird ein Kaffee gebraucht."
    Der Barkeeper nickte, eilte wieder davon, Dhara sah zu Timothy und lachte dann leicht.
    "Wein scheint nichts für dich zu sein, ich hoffe der Kaffee ist besser. Wie sieht es bei dir aus? Hast du denn einen bestimmten Typ, der dir gefallen würde?

  • Patrick hatte sich an Recherche gemacht, der Stress der vergangenen Tage war auch an ihm nicht spurlos vorbei gegangen. Er saß in seinem BBüro, hätte es sich wie immer bequem gemacht, Mit den Füßen auf dem Tisch, das Padd lag auf seiner Brust und ein leichter Atem zeugten von einem leichten Schlaf.

  • Kiara war in den Bereitschaftsraum verschwunden und hockte über den Bericht für Meibeck. Leicht war es nicht, und immer wieder musste Sie absetzen, da die Erinnerungen noch zu Frisch waren. Sie stoppte die Aufzeichnung und legte das Padd beiseite um Luft holen zu können. Die Uhr verriet das Sie die Position noch 4 Stunden halten würden. Viele der Crewmembers hatten sich freigenommen, und Sie überlegte ob Sie nicht auch eine Pause machen sollte und auf dem Holodeck Entspannung suchen.

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    Auf der Suche nach dem "Warum?", hab ich ein "Egal" gefunden....

  • Timothy lächelte und nickte. Kaffee war wirklich besser.

    "Tut mir Leid. Ich dachte Wein wäre für meinen Körper in Ordnung, allerdings naja. Ich hoffe, dass ich Deinen Abend dadurch nicht nieder mache."

    Er nickte dem Kellner zu und schaute in die schwarze masse etwas in der Tasse.

    "Wenn ich ehrlich bin habe ich noch nicht über ein 'Beuteschema' nachgedacht. Aber du wärst mit Sicherheit mit drin."

    Lächelte er über seine Tasse hinweg zu ihr.

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  • Dhara nahm ihr Weinglas und nippte daran, nickte dann leicht und lächelte.
    "Dachte ich mir fast. Kein Problem, man kann nicht alles mögen und es ist doch gut wenn man verschieden ist, wären alle gleich, würde es sehr schnell langweilig werden. Und nein, der Abend ist dadurch nicht ruiniert, keine Sorge."
    Sie erwiderte dann das Lächeln von Timothy, sie begann den Abend mehr und mehr zu genießen. Auch die Gesellschaft die sie hatte, genoss sie sehr. Es war lange her das sie so einen schönen Abend gehabt hatte.
    "Ich gehöre also in dein Beuteschema. Gut zu wissen. Aber nicht nachgedacht ... ich meine, wenn man eine Person sieht, weiß man doch ob sie einem gefällt oder nicht, oder irre ich mich da?"
    Ihr leises Lachen erklang, der Wein hatte ihre Wangen leicht gefärbt und ihre Augen strahlten etwas, sie amüsierte sich gut und es machte Spaß sich mit Timothy zu unterhalten. Es war leicht, sehr leicht sogar.

  • Timothy grinste, klar gefiehl sie ihm, aber wie sollte er ihr das klar machen ohne direkt mit einer Bemerkung gestraft zu werden, die so manche Frauen kennen. 'Typisch Mann!' Auch wenn bisher keinerlei Sätze in seinem Kopf existierten die so einen Spruch heraufbeschwören würde. Vielleicht war das der Grund das er Freundininnen ohne ende hat, aber nie eine Beziehung. Man driftete immer zu schnell in eine Freundschaftliche Beziehung ab.

    "Oh, ich weis sofort, wenn mir eine Frau gefällt oder nicht."

    Timothy merkte ein gewisses blitzen in seinen Augen nicht, als er daraufhin lächelte. Wie schnell man sich Non-Verbal verraten kann.

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  • Dhara war das Blitzen seiner Augen hingegen nicht entgangen und im Zusammenhang mit seinem Satz, ergab es einen Sinn, den sie sofort erfasst hatte. Sie lachte auf und hob drohend den Zeigefinger.
    "Timothy James Jackson, du flirtest doch nicht etwa mit mir?"
    Wieder lachte sie auf und nahm erneut einen Schluck aus ihrem Weinglas, das sie dann auf dem Tisch abstellte und mit den Händen drehte, dabei sah sie Timothy an.
    "Also … du weißt sofort wenn dir eine Frau gefällt, gut. Was tust du dann? Gehst du auf sie zu, sprichst du sie an? Was tust du?"
    Dhara war gespannt auf die Antwort und musterte Timothy lange. Ja, sie musste zugeben dass er ihr gefiel, dass sie sich wohlfühlte in seiner Nähe. Doch weiter gestattete sie sich nicht zu denken, denn wenn sie falsch lag, würde sie nur enttäuscht werden. Enttäuschungen mochte sie nicht, konnte nur schwer damit umgehen. Aber wenn sie sich nicht täuschte, dann … sie blickte ihn einfach nur an, lächelte.

  • Als Patrick aufwachte, kippte er fast vom Sessel, dann bemerkte er was ihn geweckt hatte. Es war der Türsummer gewesen, er setzte sich auf,
    "Herein "
    MCPO Wallace trat ein, er hatte seine Uniform wie immer sauber und akkurat. Dennoch wirkte er nicht so fit wie sonst.
    "Sir ich kann sie in Kenntnis setzten,dass alle Sicherheitsoffiziere wieder voll einsatzbereit sind. "
    Patrick nickte dies ab,
    "Zur Kenntnis genommen, sonst noch etwas? "
    Der MCPO verneinte die Frage und Meibeck ließ ihn wegtreten. Kurze Zeit später betrat Patrick mit frischer Uniform das Casino, bestellte sich etwas zu Essen und Trinken und ließ sich an einem Einzeltisch nieder, wo er auf sein Essen wartete.

  • "Ich glaube ich würde sie ansprechen, ein Essen mit ihr einnehmen, vielleicht den kläglichen Versuch starten zu tanzen... Sag mal wie machst das denn, wenn dir eimer gefällt?"

    Timothy grinste und schaute dann zu ihr.

    "Vielleicht mache ich auch Ihre Fensterscheibe sauber."

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  • Den Wink mit dem Zaunpfahl, hier war es eher schon ein ganzes Scheunentor, hatte Dhara sofort verstanden. Dann musste sie lachen.

    "Wegen mir musst du wirklich nicht tanzen, auch wenn ich es gern mache. Ein Essen ... hmm, das klingt gut, ich habe noch nichts gegessen."

    Sie schmunzelte zu Timothy.

    "Was ich machen würde ... erst einmal nichts, Blickkontakt, und wenn das geschehen ist würde ich ... ich weiß es nicht, ganz ehrlich. Als ich mich das erste Mal verliebt hatte, war der Junge auf mich zugegangen. Ich musste nichts machen."

    Das sie nicht wusste was sie tun würde, gab sie nur ungern zu, sehr ungern.

    "Aber ich würde beim ersten Date oder auch danach vieles tun, es kommt ja immer auf den anderen an."

  • "Also abwarten und Tee trinken?"

    Auch wenns nicht beabsichtigt war, ein schmunzeln konnte er sich nicht verkneifen. Einen Counselor eine Information abzuringen, wo es ins Private geht, war gewiss nicht einfach. Vielleicht, wenn man gezielter Nachfragte.

    "Der Partner muss somit die Initiative ergreifen... So, so. Ich weiß nicht wie man tanzt. Für diese Art der Tätigkeit habe ich auch eher zwei linke Füße, aber kochen kann ich. Was isst du denn gerne?"

    Er lehnte sich auf den Tisch und blickte ihr direkt in die Augen.

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  • "Nun ja, eigentlich schon, solange man den anderen noch nicht kennt, ist es schwer etwas zu machen, es könnte ja sein das es dem anderen nicht gefällt. Und diese Peinlichkeit habe ich mir immer erspart."
    Gab Dhara zu und schmunzelte mit ihm. Er gab sich Mühe, versuchte etwas herauszufinden, im Grunde gefiel ihr das sehr, das zeigte das er wirkliches Interesse hatte, aber Dhara tat sich schwer über sich zu sprechen, sie war immer für andere da. Da rückte das eigene Ich in den Hintergrund.
    "Müssen nein, nur es fällt uns Frauen nicht so leicht auf Euch Männer zu zugehen."
    Dhara lachte auf und sah dann unter den Tisch auf Timothys Füße, hob den Blick wieder und schüttelte den Kopf schnell.
    "Nein deine Füße sehen ganz normal aus," sie lehnte sich dann ebenfalls auf den Tisch und sah ihm direkt in die Augen, "Überrasch mich mit einem Essen... keine Sorge, ich esse so ziemlich alles, sogar Gagh."

  • Timothy machte keinerlei Bewegung. Bis das Wort Gagh viel. Ein kurzes Augenzucken durchzog ihn. Lebende Würmer, einmal und nie wieder. Das war sein Heiliger Schwur. Eher würde er in eine Plasmaleitung springen.

    "Ich denke ich würde... *kurzer moment ruhe* Bei etwas Irdischerem bleiben."

    lächelte er in der Hoffnung das sie es nicht gemerkt haben sollte. Was schwierig ist, bei grademal knapp 40 cm abstand. 20 wäre ihm lieber gewesen, dann hätten die normalen Augen eines Menschen nicht alles im Blick. Oder 10?

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  • "Überrasch mich einfach, ich bin gespannt was du zauberst."

    Ihre Stimme hatte einen seidenweichen Klang bekommen, schmeichelnd und zuckersüß, ohne überspannt zu wirken, dann lächelte sie und sah weiter in Timothys Augen, der Abstand hatte sich sehr verringert und es war plötzlich wie in einem kitschigen Film, bei dem alles in den Hintergrund rückte, man hörte nichts mehr, man sah nichts mehr und der Fokus schien nur noch auf den beiden "Hauptdarstellern" zu liegen. Genau so fühlte sich Dhara plötzlich.

    "Wann und wo?" Flüsterte sie leise.