Bordleben XXVI- Blick nach vorn

  • Hamion Edin

    Der KO schmunzelte "Wir fliegen beide" und so begleitete er Pete "lassen sie direkt Kurs auf die Erde setzen, ich möchte nicht viel Zeit verlieren. Wenn wir da sind organisieren sie soweit alles, ich werde mich zwischendurch kurz absetzen und jemanden besuchen, eine Sicherheitseskorte wird nicht nötig sein"

    Lyiu Kral

    als Kral ankam nickte er allen zu und Jen bekam ein Zwinkern ab "Dann wollen wir mal hm? Sicherheit einsatzbereit Sir" Sagte er wenig später zu Pete als er auf der Brücke war

  • BRÜCKE DER ETERNITY

    Pete stand neben Edin, der ihn hierher begleitet hatte und er sah tatsächlich irritiert zu Biasini hinüber, als dieser zwar den Statusbericht brachte, eine Bestätigung aber gar nicht abwartete, bevor er weitermachte. Das war nicht das erste Mal in letzter Zeit, dass der WO so...abweisend? Unhöflich? abwesend? reagierte. Pete konnte es gar nicht recht einordnen. Auch, dass er meinte, er solle sich selbst davon überzeugen....das war untypisch. Biasini wusste doch, dass er, Pete, ihm voll und ganz vertraute. Dafür hatten sie zuviel gemeinsam erlebt und überstanden. Er sollte bei Gelegenheit ein Gespräch mit Biasini suchen.

    "Commander, beordern sie die Minimalbesatzung hierher, inklusive T'Reava bitte. Sagen sie, dass es in 5 Minuten losgeht."

    "Kadett Waiata, wie sieht es mit der Steuerung aus, sind wir einsatzbereit? Geben sie Kurs auf die Erde ein. Und wenn sie es sich zutrauen, können sie die Eternity auch manuell aus dem Dock steuern", bot er der Insulanerin an. Das war ein kniffliges Unterfangen und für einen Kadetten sicherlich nicht einfach bzw. zu viel. Aber er wollte sie testen, inwieweit sie dazu neigte, sich selbst zu überschätzen. Er wurde aber durch das Eintreten Hutsons abgelenkt.

    "Lt., wie ist der Status der Krankenstation?" hakte er nach. Dann, etwas leiser und nur für Hutsons Ohren bestimmt, fügte er hinzu:

    "Und wie ist der Status des leitenden medizinischen Offiziers und ihrer Familie?"

    @Iolana Waiata

    Avelino Biasini

    @Jennifer Hutson

    "Die Wahrheit einer Absicht ist die Tat."
    (Georg Wilhelm Friedrich Hegel)

  • Brücke Eternety

    Jennifer schaut die anwesenden an und blinzelt, wow da waren einige schneller als sie. Während der Rest damit beschäftigt war den Status ihrer Station zu überprüfen geht Jen ein wenig weiter vor und stellt sich neben Pete abwartend. Als er sie direkt anspricht nickt sie sachte.

    "Krankenstation ist voll einsatzbereit, Minimalbesetzung ist bereits an Bord und die Vorbereitungen sind in den letzten Zügen." sie wartet einen Moment ab als Pete sie nach dem eigenen befindet fragt . "Mir geht es den umständen entsprechend gut, sorgen sind immer dabei. Meine Familie ist auf Betazed... bis auf Dad... sie kennen ja den Admiral... der Captain verlässt das sinkende Schiff als letztes, genau ds zieht er vehement durch." erwidert sie leise. Sie sieht sich um ob sie noch den Moment hat um mehr zu erzählen. "Den Kindern geht es gut, Noah und der rest der Rasselbande waren schon auf dem Weg nach Betazed... lediglich Rait und die Kinder der Villa waren kurz zuvor noch vor Ort. Sie sind nun auf einer Marskolonie erst einmal untergebracht."

  • Korridor Eternity -> Brücke


    ### Die ist ja nett. ###, dachte Iolana und lächelte dankbar zu der medizinischen Offizierin, während sie im Tross mit den anderen auf die Brücke zuhielt. Noch bevor Dr. Hutson den Abzweig zur Krankenstation nahm, hielt sie sie einen Augenblick auf.

    "Da bin ich ja froh, dass ich nicht wirklich nackt dastehe. Sie wissen ja wie das ist, mit dem Protokoll.", ein schwacher Witz, der hinter den anderen verklang, bis die beiden Frauen etwas für sich standen und die Kadettin ein leises: "Falls Sie später eine Minute hätten, würden Sie mal einen Blick auf meine Schulter werfen? Die wurde - rein.. freundschaftlich... - von einem Klingonen 'getätschelt'.", deutete sie Gänsefüße in der Luft an und brummte: "Ich will demnächst den Mount McKinley nicht mit nur einem Arm besteigen.". Je nach Antwort würde sie bestätigend nicken und ihren Weg zur Brücke aufnehmen.


    -*-


    Brücke Eternity

    Dort angekommen grüßt sie denvorhandenen Stab mit einem freundlich festen: "Guten Tag, Sirs!", bevor sie mit zielsicheren Schritten die CON besetzt. Iolanas Stärke waren nicht die wilden Flüge steiler Rennschlitten, die eine übermenschliche Reaktionszeit erforderten. Die Kadettin bewies die Geduld eines Denoblunars. Sie ritt den Wal, statt den Delfin zu dressieren und ihre Flüge zeichneten sich auf der Akademie durch einen ganz eigentümlichen Stil des Gleitens aus. 'Smooth', wollte man meinen. Je weniger Erschütterung, je weniger man überhaupt merkte, dass sich das Schiff bewegte oder die Maschinen auf die Befehle reagierten, desto besser. Dafür waren ihre Reaktionen bei Kampfsimulationen eher mittelmäßig. Aber man konnte eben nicht alles haben. Ausparken aber, ausparken - das war etwas, mit dem sie klar kommen würde.

    "Triebwerke schnurren wie ein Kätzchen.", bestätigte sie ruhig und schluckte trocken. Dieser erste Offizier hatte es irgendwie drauf abgesehen, dass sie baden ging. Nicht, dass sie nicht schon nervös genug wäre, es war immerhin die Eternity. Und die Eternity sollte sie jetzt manuell ausparken. Und dieser Fuchs trug das auch noch so generös vor, als täte er ihr damit einen Gefallen. Vielleicht hatte er was gegen sie? "Gerne doch, Sir!", sprach sie versucht fest und ungebrochen optimistisch, zeigte sich im Profil, und nickte wie jemand, der den Ball noch nicht außerhalb des Spielfeldes für sich da. Sarkastisch flötete sie, auf der Steuerkonsole tippend: "Wie sagt man? Den ersten Kratzer vergisst man nie.". Sie würde einfach das Beste geben, was sie zu diesem Zeitpunkt konnte. Im Inneren überschlug sie bereits Neigungswinkel, Gradzahlen, Vektoren und Impulssätze, während sie die Sensoren so einstellte, als würde man den Rückspiegel und den Sitz richtig positionieren. Sie programmierte einen Kurs zur Erde, prüfte, ob der Raum vor ihnen frei wäre, und sollte nichts anderes kommen, würde sie auf das grüne Licht warten.

    Warum sie dorthin flogen und was ihr Auftrag war, war ihr bis dato immer noch ein Rätsel. Und auch wenn Farrell gesagt hatte, die Station würde sich nicht isolieren, war es doch genau das, was gerade passierte und was die Durchsageda rhythmisch über die Decks der Station skandierte. Geliebtes Ideal. Wer löste Konflikte schon mit Mauern. Das hat noch nie funktioniert. War aber auch nicht Waiatas erste Sorge. Im Moment nahm ihr die zugewiesene Aufgabe jede Sekunde einer nüchternen Reflexion. Im Moment musste sie das Schiff von der Station kriegen. Irgendwie. Reite den Wal!

    "CON bereit!"

  • Pete drückte kurz Jennifers Oberarm als Bestätigung und zum seelischen Beistand.

    "Das sind gute Nachrichten bei all den anderen schlechten, die es so in letzter Zeit gegeben hat", meinte er sanft und sah nach vorn zur Kadettin.

    "Glauben sie mir, der erste Kratzer könnte bei diesem Schiff auch ihr letzter sein, sollte Captain Loren davon Wind bekommen", kommentierte er mit einem Schmunzeln.

    Als die Bestätigung einging, dass alle an Bord waren ( auch T'Reava) und das Schiff startbereit war, nickte er Waiata zu.

    "Dann bringen sie uns raus, Kadett. Das Ziel kennen sie. Wenn wir dort ankommen, schwenken sie in einen Orbit über San Francisco ein." Der Trill erhob leicht seine Stimme und sprach zu allen auf der Brücke.

    "Unser Auftrag lautet wie folgt, Ladies und Gentlemen: Starfleet zieht sich aufgrund der letzten Ereignisse auf der Erde von dort zrück. Das heißt, wir evakuieren mithilfe der Alpha- und Omegaflotte den Planeten, um weiteren Anschlägen aus dem Weg zu gehen. Das heißt aber nicht, dass wir der Erde den Rücken kehren. Hoffen wir darauf, dass dieser Schritt der Erdregierung zeigt, dass sie die Föderation braucht." Er schwieg eine Weile. Natürlich war ihm bewusst, dass er Waiata gegenüber gesagt hatte, dass sie sich nicht isolieren würden. Das taten sie auch nicht, jedenfalls nicht direkt. Die Anordnung ging ja nicht gegen die Menschen speziell, sondern gegen alle Zivilisten-woher auch immer die alle stammen mögen- an Bord der Station.

    "Die Station wird als Drehscheibe zur Verteilung der Evakuierten eingesetzt. Außerdem wird das Oberkommando und der Föderationsrat eine Weile zu Besuch bleiben, bis entschieden wurde, wohin der Hauptsitz der UFP verlegt werden wird.

    Gibt es ihrerseits noch Fragen?" fragte er in den Raum hinein.

    "Die Wahrheit einer Absicht ist die Tat."
    (Georg Wilhelm Friedrich Hegel)

  • Iolana schwieg einen Augenblick betroffen. Die Vorstellung ihre Eltern, ihre Geschwister und Freunde ohne die Sternenflotte auf der Erde zu wissen, bereitete ihr vermutlich genauso viel Bauchweh, wie ihren Leuten. Das musste sie erst einmal verdauen. Sie musste akzeptieren, keinen Kontakt aufnehmen zu können und darauf vertrauen, dass sie sich um sich selbst kümmerten. Ihr Großvater war glücklicherweise keine ganz kleine Nummer bei den Erdstreitkräften. Wie sich die Marines verhielten? ### Diese verdammte Pflicht! ###, fluchte sie innerlich, aber. Das Aber. Das, was ihr sagte, dass dies der Weg war, den sie eingeschlagen hatte und sie sich bewusst darüber gewesen war, dass sich ihre Prioritäten verschieben mussten. Sie hätte nur nicht gedacht, dass diese Feuertaufe dann über sie erging, wenn sie noch in den sprichwörtlichen Windeln steckte. Sie schloss die mandelförmigen Augen, atmete durch. Der härteste Stahl wird im heißesten Feuer geschmiedet. Als sie die Wimpern hob, war ihr Blick ein anderer. Konzentriert. Ihre widersprüchlichen Emotionen bezüglich der Anordnung hatte sie runter geschluckt und würde sich später damit auseinander setzen. Jetzt galt es dieses Riesenbaby von der Station zu manövrieren. Sie wartete ab, bis alle Fragen gestellt worden waren, sagte dann:

    "Aye Sir. Andockklammern gelöst. 1/10 Impuls für 2 Sekunden, dann lassen ich die Trägheit der Masse arbeiten." Dann begann ein kompliziertes Manöver mit Achter- und Steuertriebwerken, mit Ausgleichsmomenten und manueller Korrektur von Abflugwinkeln und vielem mehr. Es brauchte.. Zeit. Im Grunde hatte man einen Fahranfänger, der es gewöhnt ist Kleinwagen zu fahren, hinter einen 7.5 Tonner gesetzt und die Spiegel eingeklappt. Entsprechend vorsichtig benahm sich der frisch gebackene CON, der sich aber nicht aus der Ruhe bringen ließ. Die wachsende Ungeduld glitt einfach an ihr ab und mit stoischem Gleichmut setzte sie das Schiff nach einer gefühlten Ewigkeit (es waren 12 Minuten) endlich mit einem: "Kurs auf die Erde gesetzt. Beschleunige mit 1/8 Impuls." in Bewegung, holte den Computer dazu und sprach schließlich: "Warp 3." aus.

    Was lange währt...

    Einmal editiert, zuletzt von Mira B. Sandvik (27. August 2017 um 20:35)