Missionsleben I: 912001,17 "Initium novum - (Neubeginn)"

  • Ort des Geschehens: Brücke

    Beteiligte Personen: alle auf der Brücke

    Datum: 29.06.2399 Uhrzeit: 11:30

    Status: Roter Alarm

    -------------------------------------------------------------

    ###Dieser selten dämliche veruul! Musste der den Tritt unbedingt durchziehen...?### Ensign Selke spürte Schmerzen in ihrem Gesicht, und zwar genau dort, wo sich ihre Nase befand. ###Wenn ich Khiy in die Finger kriege...### Finger. Als sie die Finger ihrer linken Hand bewegte, zuckte ein kurzer, stechender Schmerz durch ihre ganze Hand und ließ die Romulanerin aufkeuchen. ###Aber wer hat behauptet, dass...### Moment. Irgendetwas stimmte nicht. Das mit Khiy und dem Tritt in ihr Gesicht, den er entgegen der Anweisung ihres Meisters durchgezogen hatte, statt ihn abzufangen, wie es im Training eigentlich üblich war, war eine halbe Ewigkeit her. "Was bei allen Elementen...", murmelte sie leise und merkte erst jetzt, dass sie den Geschmack von Blut im Mund hatte. Und da lag etwas auf ihr drauf. Als sie sich rührte, spürte sie einen Ellbogen, der sich schmerzhaft in ihre Rippen bohrte, und weil das mehr als unangenehm war, schob sie den Arm, der zu diesem Ellbogen gehörte, erst einmal beiseite. Das Atmen durch die Nase fiel ihr schwer, und als sie behutsam dorthin tastete, hörte sie ein Knirschen, das sie nur allzu gut kannte: Ihre Nase war offenkundig gebrochen, das kannte sie schon. Wer Kormerek praktizierte lebte immer mit dem Risiko, sich Knochen zu brechen. So war das nun mal. Und da Nasen dazu neigten, prominent hervor zu stechen, wurden sie häufiger mal getroffen. ###Das erklärt auch den Blutgeschmack###, dachte sie noch ein wenig träge, während ihre Finger der Blutspur Richtung Mund folgten. Dann warf sie einen Blick auf ihre Hände und bewegte ihre Finger. Sie konnte sie alle bewegen, nur an der linken Hand verursachte dies Schmerzen und Mittel- wie Ringfinger waren geschwollen, aber nicht verfärbt. ###Vermutlich eine Prellung###, versuchte sie sich mit einer ersten Einschätzung. Sie bewegte probehalber ihre Beine und Füße, doch dort war offenbar alles im Lot. Gut.

    Aber da war so ein Arm gewesen. Und da lag etwas auf ihr. ###Nicht etwas. Jemand###, korrigierte sie sich. Ein Techniker, der an der Konsole neben ihr gearbeitet hatte. Sie lag ungünstiger Weise mehr oder minder auf dem Bauch, wuselte sich nun aber mit einiger Mühe unter ihrem Nebenmann, der auf ihr gelandet war, hervor, sah ihn sich kurz an und überprüfte dessen Vitalfunktionen. Er hatte sich den Kopf angeschlagen und sein Puls war etwas schwach aber stabil. Ansonsten konnte sie auf den ersten Blick nichts entdecken, das akut gewesen wäre, und deshalb brachte sie ihn ohne das geringste Zögern in eine stabile Seitenlage, bevor sie sich ein wenig mühsam an seiner Station hoch zog.

    Im ersten Moment noch wankend sah sich Selke um und erkannte, dass die Brücke einiges abbekommen hatte. Und dann bemerkte sie sowohl, dass die taktische Konsole Feuer gefangen hatte, als auch Commander Rix, die neben Lieutenant MacTavish kniete. Die Romulanerin wusste, dass sich somit bereits um den Lieutenant gekümmert wurde, also machte sie sich auf den Weg zum Feuerlöscher, wobei sie zunächst noch ein wenig unsicher auf den Beinen wirkte. Und erst jetzt merkte Selke, wie schmerzhaft das Atmen war. ###Entweder habe ich mir die Rippen geprellt, als der Kollege mir unbeabsichtigt seinen Ellbogen da rein gejagt hat, oder es ist mindestens eine gebrochen###, dachte sie, während sie kurz das Gesicht verzog. Doch Feuer war eine ernst zu nehmende Gefahr, und dementsprechend ignorierte sie alles Weitere erst einmal. Vor der taktischen Konsole aktivierte sie den Feuerlöscher und bekämpfte das Feuer mit gezielten Salven. Als es gelöscht war, traf ihr Blick kurz den von Commander Rix, die sich kurz um sah. Die Romulanerin wusste, dass sie selbst gerade wohl kaum ein positives Bild bot mit dem grünen Blut, das aus ihrer Nase gelaufen war. ###Und bald wird in meinem Gesicht vermutlich alles geschwollen und hübsch bunt sein, sofern nicht frühzeitig gegengesteuert wird.### Aber das war ihr gerade ziemlich egal. Hatte ihr Captain eben nicht irgendetwas gesagt, das wie "Alle Stationen, Bericht!" geklungen hatte? Selke erinnerte sich eher dumpf daran.

    Der Blick der Romulanerin ging noch einmal kurz auf Isla, dann auf die taktische Konsole, die nach dem Feuer erst einmal hinüber war, dann noch einmal zu Commander Rix. Ohne ein weiteres Wort zu verlieren begab sich die Romulanerin an ihre eigene Station und rief sich die Daten ihrer eigenen Abteilung sowie der Taktik auf. "Captain, wir haben unsere Schilde verloren, der Impulsantrieb ist auf 63%, die Waffensysteme sind derzeit nur zu 47% einsatzfähig, und wir haben Hüllenbrüche auf den Decks 9 und 10, sowie 18 bis 20. Die Kraftfelder halten. Außerdem sind die Langstreckensensoren ausgefallen. Mit den Kurzstreckensensoren kann ich kein Anzeichen einer Anomalie feststellen." Ensign Selke studierte die Daten. "Derzeit kann ich noch keine Angaben über Verletzte oder Tote machen." Aus ihrer eigenen Abteilung meldeten sich erste Teams, und sie ergänzte ihre erste Anweisung dahingehend, dass jedes Team sich erst einmal erkundigen sollte, wie es dem Team in den Sektoren unmittelbar nebenan ging. Sie hoffte, so schneller Rückmeldungen zu erhalten. "Erste Sicherheitsteams haben sich gemeldet, aber ich habe noch nicht von allen Rückmeldung erhalten. Jene, die sich gemeldet haben, kümmern sich bereits um Rettungswege und unterstützen die medizinischen Teams, wo es nötig ist." Sie studierte noch einmal sorgfältig die Möglichkeiten ihrer eigenen Station und gab ein leises Grollen von sich. "Ich versuche, die Schilde wieder herzustellen", verkündete sie schlicht und machte sich ans Werk, obwohl das nicht unbedingt ihr Fachgebiet war. Doch ihre taktische Offizierin war ausgefallen, und in dem Fall sah das Protokoll vor, dass der Sicherheitschef einsprang. Und nach aktuellem Stand der Dinge war sie das, wenn auch nur interimsmäßig.

    Ensign Selke arbeitete konzentriert und versuchte, die Schilde zu neuem Leben zu erwecken, doch es war eine mehr als ungewohnte Aufgabe für sie. Zwar hatte man ihr, wie allen Kadetten, alles nötige Wissen mitgegeben, um bestmöglich gewappnet zu sein für das, was sie hier draußen erwartete, doch das hier hatte recht wenig mit den Lektionen an der Akademie zu tun. Sicher, diese waren im praktischen Teil realistisch gestaltet, und dennoch... Das hier war anders. Und obwohl Selke sehr wohl wusste, was sie tat, merkte sie schnell, dass ihr Wissen und Können hier nicht reichte. "Petty Officer Tehrai, ich könnte hier Ihre Expertise brauchen", sagte sie schlicht. "Ich bekomme die Schilde alleine nicht wieder online."

    Falls der Vulkanier überrascht war von diesem Eingeständnis, so ließ er sich dies nicht anmerken. Statt dessen stellte er sich, nachdem er ihr kurz zugenickt hatte, schlicht zu Ensign Selke an die Station und ging ihr zur Hand. Mehr oder minder schweigend arbeiteten sie Hand in Hand, und nur ab und an wechselten sie sehr leise murmelnd das eine oder andere Wort. Damit bewiesen sie, dass Vulkanier und Romulaner durchaus friedlich zusammenarbeiten konnten, auch wenn der Vulkanier dabei definitiv der ruhigere Part von beiden war, denn von Selke war immer wieder mal ein leises Grummeln zu hören, einmal sogar ein deftiger romulanischer Fluch, wenn auch sehr leise. Doch schließlich atmete Selke auf und verkündete: "Captain, Schilde wieder online, wenn auch derzeit nur auf 15%." Und leise murmelnd fügte sie hinzu: "Hoffen wir, dass uns in der Zwischenzeit nichts anhustet..."

    "Ich wüsste nicht, warum irgendetwas ein Schiff anhusten sollte", gab Tehrai ebenso leise zurück, und Selke sah ihn mit einem Blick an, der deutlich zeigte, was sie von diesem Kommentar an dieser Stelle hielt. "Das war eine Metapher", grollte die Romulanerin, die sich gemütlich zurücklehnen wollte, doch im nächsten Moment aufkeuchte. Sie hatte ihre Rippen ganz vergessen, und die meldeten sich nun schmerzhaft zurück.

    "Sie sind verletzt, Ensign", stellte der Petty Officer überflüssiger Weise fest.

    Selke sah ihn an. Lange. "Damit sagen Sie mir nichts Neues."

    "Sie sollten sich behandeln lassen."

    "Was denn, wegen geprellter Finger, ein paar geprellter Rippen und einer gebrochenen Nase soll ich einen wertvollen Behandlungsplatz auf der Krankenstation verstopfen, den jemand anders dringender brauchen kann?" Selke hob eine Augenbraue. "Prellungen sind zwar schmerzhaft, aber ansonsten eher lästig. Und dass meine Nase gebrochen ist, kenne ich schon. Tut weh, ist lästig. Aber nichts von alledem ist lebensbedrohlich. Eine Behandlung kann demnach warten, bis die schwerwiegenderen Fälle abgearbeitet sind", stellte die Romulanerin ruhig fest, doch auch mit einem Unterton, der keinen Widerspruch duldete. Etwas gegen die Schwellungen und gegen die Schmerzen würde für den Anfang reichen. So sah sie das. Außerdem hatte sie hier mehr als genug zu tun, wie ihr ein Blick auf ihre Station verriet, denn inzwischen meldeten sich mehr und mehr ihrer Teams, und damit konnten diese auch ihren zugewiesenen Aufgaben nachkommen. ###Und wenn ich bedenke, wie es hier auf der Brücke aussieht, könnte ich mir vorstellen, dass es anderswo an Bord nicht viel besser aussieht. Also war es gut, dass ich alle Sicherheitskräfte mobilisiert habe.### Zwar gab es noch ein paar weitere Ausfälle in ihrer Abteilung, aber die Sicherheit war nach wie vor Einsatzfähig, wenn auch mit einer deutlich ausgedünnten Personaldecke.


    [Wörter: 1.448]

    2 Mal editiert, zuletzt von Junia Rix (16. Dezember 2020 um 18:55)

  • Ort des Geschehens: Maschinenraum

    Beteiligte Personen: Zielinski NPC; Soleta

    Datum: 10.11.2377 Uhrzeit: 1040 ff

    -------------------------------------------------------------

    Er bekam die Info von Soleta und hatte nicht gedacht, dass man dies doch schon so schnell es ging zu ihr bringen wollte. *** „Mitchell hier. Ich werde dies in die Wege leiten. Ich hoffe sie haben nichts dagegen, wenn ich bei der Untersuchung dann dabei bin? Ich würde gerne selber herausfinden, wie es die Systeme blockiert hat,“ *** gab Cameron weiter und dann beendete er die Verbindung. Er gab den Befehl dann an einer seiner Mitarbeiter damit dieser sich direkt daran machen konnte.

    Er hatte danach die Info des anderen Lt. bekommen und ließ diesen gewähren obwohl es ihn auf der anderen Seite doch etwas verwundert hatte. Er wollte sich aber nicht weiter darum kümmern und bereitet deswegen die weiteren Sachen vor. Es dauerte aber auch nicht lange und dann kam auch schon die nächste Nachricht von Soleta und er machte sich bereit. Am Ende des Countdown gab er dann zurück: *** „Kern ist raus.“*** Er schaute auf den leeren Platz und hatte leider ein bisschen Traurigkeit in seinem Gesichtsausdruck. „Und da geht er hin der schöne Warpantrieb,“ meinte er etwas leiser zu sich und schaute auf die leere Fläche. Irgendwie tat es ihm etwas Leid doch dann kam wieder eine Nachricht und Cameron konnte es nicht fassen. Irgendwie wurden jetzt seine Befürchtungen bewahrheitet. Er rief dass sich jeder festhalten sollte bevor das Schiff dann mehr als durchgerüttelt wurde. Cameron fiel von seinem Stuhl und verlor das Bewusstsein.

    Es dauerte ungefähr eine Stunde bevor Zielinski der erste war, welcher wieder wach wurde und sich umschaute. „Was zur Hölle ist passiert,“ fragte er sich gerade mehr selber und schaute sich in dem Maschinenraum um. Die Lichter waren wieder ausgefallen und dies schon das zweite Mal. Er rappelte sich langsam wieder auf und stand langsam auf. Dann sah er Cameron auf der einen Seite liegen und ging zu ihm hinüber. „Sir wachen sie auf,“ meinte Jason und rüttelte an ihm. Cameron kam langsam wieder zu sich. „Was ist passiert,“ fragte er und schaute sein Stellvertreter an? „Ich habe keine Ahnung. Wir haben kein Licht und ansonsten sieht es auch nicht gut aus, wenn ich dies hier so sehe,“ meinte Jason. Cameron rappelte sich wieder aunf und sah auch, dass die anderen Leute dies machten. „Irgendwie verletzt,“ rief er in die Runde doch es schien nicht der Fall zu sein. Sie hatten einige kleinere Wunden aber nichts weltbewegendes. Dann tippte er auf seinen Communicator und aktivierte eine Verbindung zur Brücke. ***„Maschinenraum an Brücke. Was hat uns da gerade erwischt,“*** fragte er und wartete auf eine Antwort?

    (442 Wörter)

  • Ort des Geschehens: Krankenstation

    Beteiligte Personen: Delyan Corex (NPC)

    Datum: 10.11.2377 Uhrzeit: 10:40 ff

    Status: Roter Alarm

    -------------------------------------------------------------

    Emily hatte nach der Durchsage nicht besonders viel Zeit gehabt, so ist es ihr auch nicht gelungen in der knappen Zeit ihren Patienten abzusichern, so das sie nicht drüber nachdachte und sich quer über das Biobett legte, um mehr Delyan zu schützen, dass er nicht aus dem Bett stürzte.

    Sie musste sich selbst festhalten und hatte das Gefühl das sie die Komplette zeitliche Orientierung verlor. Es lief wie ein Film ab, nur das es wie der Zeitlupenmodus voranschritt. Das sie sich mit dieser Aktion eine leichte Zerrung zuführte bekam sie nur bedingt mit, da der Schmerz eher dumpf wirkte, was scheinbar an das Adrenalin wirkte, was in diesen Moment durch ihren Körper jagte.

    Fast wirkte es so, als ob sie nicht mehr die Kraft hatte zurück auf ihre Beine zu kommen, so das sie langsam ihr Bewusstsein verlor und in eine Art Traum Bilder von Personen sah, die ihr viel bedeuteten, wie ihr Zwillingsbruder. Er wollte ihr etwas sagen, doch hatte sie kein Wort verstanden, sowie das Abbild von ihren Eltern. Es schien wie eine Art persönliche Hölle zu sein, denn sie versuchte ihnen nachzulaufen, doch auf einmal verschwamm alles um Emily herum und ihre ganze Welt versank in ein tiefes Schwarz…

    Ort des Geschehens: Krankenstation --> Deck 1, Brücke

    Beteiligte Personen: Alle Führungsoffiziere, Lt. Edu (NPC), @Selke , @Junia Rix

    Datum: 29.06.2399

    Zeit: 1132 Uhr


    Langsam kam die Amerikanerin wieder zu sich und war erleichtert, dass es wohl nur ein Traum gewesen war, denn laut den Werten, ging es wohl ihren Patienten wie zuvor. Sie wollte gerade etwas sagen, als der Ruf der Captain einging, was sie umgehend wieder ganz ins hier und jetzt versetzte. Sie war zwar noch ein wenig benebelt, doch das Gefühl unterdrückte sie regelrecht, als sie von Lieutenant Edu angesprochen wurde. „Ensign Parker, sie werden mich auf die Brücke begleiten“, sagte die Ärztin knapp und drückte Emily ein Medkit in die Hand., ehe beide die Krankenstation verließen und umgehend den nächsten Turbolift betraten.

    Während der kurzen in den Turbolift schien die fahrt länger zu gehen als erwartet und sie musterte irritierend den Lift. „Stimmt etwas nicht, Ensign?“, fragte die Medizinierin, woraufhin Emily nur mit dem Kopf schüttelte. „Nein, es ist nur ein komisches Gefühl“, erklärte sie und atmete tief durch. Es war jetzt nicht der richtige Zeitpunkt, um ihrem Bauchgefühl nachzugeben.

    Als der Turbolift dann endlich nach einer gefühlten Ewigkeit das Ziel erreichte, betraten beide umgehend die Brücke. So hatte sie die Brücke nicht Erinnerung gehabt, als sie erst vor weniger als eine Stunde diese verlassen hatte. Dieser Kontakt muss verheerend gewesen sein, doch auch das war ein Thema, was sie erst mal nach hinten schob und sich der Sicherheitsoffizierin näherte, um sie mit den Tricorder zu scannen, während Lieutenant Edu sich der Captain näherte.

    (436 Wörter)

  • Ort des Geschehens: Brücke

    Beteiligte Personen: alle auf der Brücke

    Datum: 29.06.2399 Uhrzeit: 11:35 Uhr

    Status: Roter Alarm

    -------------------------------------------------------------

    Ensign Selke hatte mittlerweile Petty Officer Tehrai damit beauftragt, zu schauen, wer von den Sicherheitsleuten auf der Brücke wach und in der Lage war, anderen zu helfen und hatte angeordnet, dass sie sich um Verletzte kümmern sollten, soweit dies möglich war. Zumindest so lange, bis sich Angehörige des medizinischen Stabes sich um diese kümmern konnten. Sie selbst hatte jetzt genug damit zu tun, die hereinkommenden Daten ihrer Abteilung sowie der Taktik irgendwie unter einen Hut zu bekommen. Denn solange niemand aus der medizinischen Abteilung hier war, um sich um die Verletzten zu kümmern, würde sie ihre Leute nicht von diesen abziehen. Zwar wünschte sich die Romulanerin in diesen Minuten ein paar zusätzliche Augen und Hände, aber sie biss zu allem entschlossen die Zähne zusammen, auch wenn die geprellten Finger ihrer linken Hand schmerzten und sie bei jedem Atemzug das Gefühl hatte, jemand würde ihr einen Dolch in die Rippen stoßen. Dass sie durch die zu geschwollene Nase kaum Luft bekam, machte es auch nicht besser, aber auch das interessierte sie gerade absolut nicht. Sie hatte hier eine Aufgabe zu erfüllen, und Romulaner waren dafür bekannt, eher tot umzufallen, als ihre Aufgaben nicht zu erfüllen. ###Gut, tot umkippen möchte ich hier jetzt auch nicht unbedingt###, dachte sie grimmig. ###Aber es gibt Leute, die Hilfe momentan weitaus dringender nötig haben.###

    Sie hörte, wie sich die Türen des Turbolifts öffneten. ###Zumindest funktionieren die noch. Das ist gut.### Sie warf erst nur einen kurzen Blick über die Schulter, doch als sie sah, dass Emily mit einem Tricorder auf sie zu kam, um sie zu untersuchen, drehte sich Selke endgültig zu ihr um. "Ensign Parker, gleich hier neben mir", sie deutete auf den Boden der Station neben ihrer, "liegt jemand, der dringender behandelt werden muss. Er hat sich offenkundig den Kopf angeschlagen, sein Puls war eben zwar stabil, aber schwach. Und einige andere hier sind ebenfalls noch bewusstlos." Sie sah Emily ernst an, wenn auch nicht unfreundlich, und fuhr ruhig fort: "Sie wissen ja, was man sagt: Solange ein Verletzter noch Laut gibt, kann es so schlimm nicht sein. Sorgen sollte man sich um die, die keinen Pieps mehr von sich geben." Sie schenkte Emily ein kurzes Lächeln um ihr zu zeigen, dass es ihr tatsächlich so schlecht nicht ging, auch wenn die zunehmenden Schwellungen im Gesicht, die der gebrochenen Nase geschuldet waren, die vermutlich bereits eingetretenen ebenfalls zugehörigen Verfärbungen, das getrocknete Blut und die Tatsache, dass sie halt mehr oder weniger durch den Mund atmete, anderes vermuten ließen. "Kümmern Sie sich erst um die, die Ihnen nicht sagen können, wo es weh tut. Alle anderen kommen erst einmal klar. Ich auch." Selke sah Emily noch einen Moment länger an, dann drehte sie sich wieder zu ihrer Station um, was nicht unhöflich oder respektlos gemeint war, sondern weil sie erstens viel zu tun hatte und zweitens aus ihrer Sicht alles gesagt war.


    [Wörter: 477]

    Einmal editiert, zuletzt von Junia Rix (16. Dezember 2020 um 18:56)

  • Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke

    Beteiligte Personen: @Soleta  @Junia Rix

    Datum: 10.11.2377 Uhrzeit: 10:40 ff

    Konzentriert sah Valeris zum Bildschirm und blieb bei Soleta als sie die entscheidenden Befehle gab. Die Vorschriftsverletzung bemerkte auch sie natürlich, aber es war keine Zeit für Disskusionen darüber. Sie kannte Soleta zu gut als dass sie eine böse Absicht herein interpretierte. Dass Commander Rix eine freundschaftliche Beziehung zu Lieutenant MacTavish pflegte wurde wieder dadurch sichtbar, dass sie sich so gut kannten, was nonverbale Kommunikation ermöglichte. Das kannte sie von Soleta sehr gut. Als der Warpkern explodierte hatte sie ein ungutes Gefühl in der Magengegend. Sie hastete vor ihre Freundin als sie bemerkte, dass die Konsole Funken versprühte... zumindest sah es so aus. Dann wurde auch ihr schwarz vor Augen und sie fühlte einen stechenden Schmerz.


    29.06.2399

    Zeit 11:30 Uhr

    Valeris kam nur sehr langsam wieder zu sich. Ihr Schädel dröhnte und ein ihr bekanntes Gefühl durchzuckte ihren Körper. Verbrennungen hatte sie schon einmal im Gesicht erlitten. Dieses mal schien ihr Auge jedoch verschont worden zu sein. Als sie das Wort Bericht von Rix vernahm sah sie zu ihr. Auch sie sah mitgenommen aus. Sie sah zu Soleta welche noch immer weggetreten war und stabilisierte ihre Lage ehe sie sich der Station zuwandte und die Sensordaten zu werten versuchte. „Commander Rix... Die Anomalie ist verschwunden jedoch haben wir ein neues Problem. Die Werte die mir hier angezeigt werden müssen fehlerhaft sein. Ich werde die Sensoren neu kalibrieren. Wenn das stimmt, was ich hier lese befinden wir uns nicht mehr in unserer Zeit.“ Sie stützte sich an dem Rahmen der Konsole und hielt sich ihre rechte Schläfe. Ein wenig brannte ihr Auge. Es war zwar unverletzt, doch sie sah nicht nur schlecht damit - es war auch empfindlicher.


    273 Worte

  • Ort des Geschehens: unbekannt

    Beteiligte Personen: Volak (NPC)

    Datum: unbekannt Uhrzeit: unbekannt

    -------------------------------------------------------------

    Soleta schlug die Augen wieder auf und das letzte, an das sie sich erinnerte, war, wie Valeris in ihr Sichtfeld sprang, bevor die Subraumschockwelle das Schiff traf. Nun war das erste, was sie bemerkte, die Tatsache, dass sie sich nicht auf der Brücke der Shenzhou befand und diese absolute Stille. Sie sah sich um, doch alles was sie sah, war das dunkle All und die Milliarden von Sterne, die sich darin befanden. Sie spürte keine Kälte und obwohl sich unter ihr kein Boden befand hatte Soleta nicht das Gefühl zu schweben, sondern sicher zu stehen. Sie war sichtlich verwirrt und es wurde nicht besser, als sich ihr plötzlich aus dem Nichts eine Person näherte. Doch es war nicht irgend eine Person, dass erkannte die Halb-Vulkanierin gleich an der Körperhaltung, am Gang und schließlich an der Kleidung. Ungläubig schaute sie in das Gesicht ihres Ziehvaters, als dieser vor ihr stand.

    „Hallo Soleta. Du siehst überrascht aus.“ In Volaks Gesicht war kein Anzeichen von Erheiterung zu sehen, es war eine schlichte Feststellung.

    „Ich bin…irritiert. Bin ich...?“

    „Tot? Nein, nur ohne Bewusstsein. Und wie es scheint ernsthaft verletzt, aber das ist im Moment zweitrangig.“

    Das verwirrte Soleta nur noch mehr.

    „Wo sind wir hier? Was tust du hier? Wie..?“ Eine kurze Geste Volaks brachte Soleta zum Schweigen.

    „Wir sind in deinem Verstand. Durch unsere geistige Verschmelzung war es mir möglich einen Teil meines Katras in deines zu übertragen. Dies führte zu einer dauerhaften, geistigen Verbindung zwischen uns. Auch wenn du sie nicht wahrnehmen konntest, so war sie doch immer präsent. Das erklärt zumindest das „wie“.“ Volak machte eine kurze Pause und es schien tatsächlich so, als zeigte sich Besorgnis auf seinem Gesicht.

    „Diese Verbindung wird allerdings schwächer, das ist der Grund, warum ich hier bin.“

    Soleta war sprachlos. Sie hatte zwar davon gehört, dass Vulkanier durchaus dazu in der Lage waren eine solche mentale Verbindung aufzubauen, aber dazu war ein Höchstmaß an Konzentration und Disziplin notwendig. Volak schien die Fragen, die sich Soleta nun aufdrängten, vorausgeahnt zu haben.

    „Ich hätte schon früher mit dir Kontakt aufgenommen, zuerst wollte ich es an dem Tag tun, als du verschwunden bist. Deine Mutter und ich waren in großer Sorge.“ Volak seufzte leise, was Soleta überraschte, denn solche emotionalen Regungen kannte sie von ihm nicht.

    „Doch deine Mutter bat mich, es nicht zu tun. Sie war der Ansicht, dass du dein eigenes Leben führen musst und das der Tag kommen wird, an dem du zu uns zurückkehren würdest.“

    Diese Worte waren äußerst schmerzhaft, sowohl für Soleta als auch für Volak, denn beide wussten, dass dieser Tag nie mehr kommen würde. Der Halb-Vulkanierin rannen Tränen übers Gesicht, doch sie schämte sich weder dafür, noch verbarg sie sie vor Volak. Sie waren in ihrem Geist und hier konnte Soleta ihre ganze Verletzlichkeit preisgeben ohne sich dafür rechtfertigen zu müssen. Und auch Volak schien sich mehr zu öffnen, als er es in der Realität je getan hätte, denn er tat etwas völlig unerwartetes und gänzlich unvulkanisches: Er ging auf Soleta zu und nahm sie in die Arme. Soleta ließ es zu, sie war emotional zu sehr aufgebracht um auf Distanz zu gehen. Und sie wollte es auch nicht. Erst jetzt wurde ihr bewusst, wie sehr sie ihre Eltern, allen voran ihre Mutter, vermisste.

    „Ich…was ich zu dir gesagt habe, vor zwei Tagen…es tut mir leid…ich.“ Doch mehr als ein schluchzen brachte Soleta nicht heraus.

    „Es gibt nichts, wofür du dich entschuldigen musst.“ Sagte Volak sanft. „Du bist ein Kind zweier Welten, das seinen Platz im Universum sucht. Deine Mutter hatte das erkannt, lange bevor ich dazu bereit war, mich mit dieser Erkenntnis abzufinden.“

    Langsam löste Volak die Umarmung und Soleta schien sich wieder beruhigt zu haben.

    „Warum habe ich diese Verbindung nie gespürt?“ fragte sie.

    „Du warst dafür nicht bereit. Du warst zu sehr damit beschäftigt deine wahre Natur zu verleugnen und zu unterdrücken, du konntest es nicht wahrnehmen.“ Es lag keinerlei Vorwurf in Volaks Stimme, das war auch nicht nötig, denn Soleta wusste, dass er Recht hatte.

    „Du sagtest, unsere Verbindung wird schwächer.“ Erinnerte Soleta Volak an den Grund seines Erscheinens. Er nickte und schloss für einen Moment die Augen, als er sie wieder öffnete lag große Traurigkeit in ihnen.

    „Nun weiß ich, was du weißt. Du und deine Mannschaftskameraden, ihr habt uns gerettet und die Galaxie vor großem Schaden bewahrt. Ihr werdet leben, doch der Preis, den ihr dafür zahlen müsst ist hoch. Ihr werdet nicht mehr zurückkehren. Das ist auch der Grund, warum unsere Verbindung schwächer wird.“

    „Die Anomalie.“ Folgerte Soleta und Volak nickte.

    „Ja, ein Riss im Raum-Zeit-Kontinuum. Ihr fliegt gerade hindurch. Alles wird sich verändern.“

    „Ich habe Angst vor dieser Veränderung“, gab Soleta zu.

    „Überwinde deine Angst und betrachte diese Veränderung als einen Neuanfang.“

    Soleta zog fragend eine Augenbraue hoch.

    „Einen Neuanfang?“

    „Werde dich deiner romulanischen Natur bewusst, bekämpfe sie nicht. Denn auf Dauer wird dich das aus deinem seelischen Gleichgewicht bringen. Du hast so lange versucht, diese beiden Welten in dir zu trennen, aber sie lassen sich nicht trennen, sie sind beide ein Teil von dir und machen dich zu dem ganzen, was du bist. In dir steckt eine unglaubliche Stärke und ungeahntes Potential, aber du musst erst den vielleicht schwierigsten Schritt vollziehen, um dir dessen wirklich bewusst zu werden: Du musst akzeptieren, dass romulanisches Blut durch deine Adern fließt.“

    Es klang so einfach, doch Soleta wusste, dass dies tatsächlich der schwierigste Schritt überhaupt war. Und sie war sich in diesem Moment ganz und gar nicht sicher, ob sie dazu je in der Lage sein würde. Während sie darüber nachdachte rieb sich Volak leicht stöhnend die Schläfe.

    „Die Verbindung bricht ab. Es wird Zeit für dich aufzuwachen, Soleta.“

    Soleta zögerte einen Moment, doch dann stellte sie Volak die Frage, die sie am meisten beschäftigte.

    „Liebst du mich?“

    Volak schien diese Frage erwartet zu haben, denn auf seinem Gesicht zeigte sich diesmal ein Lächeln. Es war das aufrichtigste Lächeln, was Soleta je gesehen hatte.

    „Ich bin vielleicht nicht dein leiblicher Vater, aber für mich warst du es und wirst es immer sein: Meine Tochter. Und ich liebe dich so, wie ich deine Mutter geliebt habe.“ Volak hob seine Hand zum vulkanischen Gruß.

    „Lebe lang und in Frieden, Soleta.“

    Soleta tat es Volak gleich und hob ihre Hand.

    „Lebe lang und in Wohlstand, Vater.“ Es war das erste und einzige Mal, dass sie ihn so nannte. Dann löste er sich auf und Dunkelheit umgab die Vulkanierin.

    Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke

    Beteiligte Personen: Valeris, Junia Rix, Emily Lauren Parker (indirekt), Isla MacTavish (indirekt)

    Datum: 29.06.2399 Uhrzeit: 11:35 Uhr

    -------------------------------------------------------------

    Soleta schlug die Augen wieder auf und das letzte, an das sie sich erinnerte, war, wie Valeris in ihr Sichtfeld sprang, bevor die Subraumschockwelle das Schiff traf. Nun war das erste, was sie bemerkte, der beißende Gestank von verbranntem Kunststoff und die aufgeregten Stimmen einiger Crewmitglieder. Nun kamen auch die Einzelheiten langsam wieder zum Vorschein: Sie hatte sich noch festgehalten, doch die Schockwelle war zu gewaltig und schleuderte Soleta an den rückwärtigen Teil ihrer Station. Durch diesen Aufprall hatte sich ein Wandpaneel und einer der Bildschirme gelöst und waren, während Soleta unsanft auf dem Boden landete und das Bewusstsein verlor, auf sie drauf gestürzt. Mühsam stütze sie sich zunächst auf den Ellenbogen ab, streckte dann die Arme durch und zog sich ächzend unter dem Schuttberg hervor. Sie griff nach der Brüstung und zog sich daran hoch, als sie sich hinstellen wollte spürte sie jedoch einen heftigen stechenden Schmerz im linken Fuß und machte ihr Unterfangen kurzzeitig zunichte. Er schien gebrochen zu sein und außerdem steckte etwas in ihrem Oberschenkel, denn auch dort spürte sie nun Schmerzen. Ihr erster Impuls war zu schreien und für einen Moment wurde ihr schwindelig, doch Soleta erlaubte sich nicht dem Schmerz nachzugeben und biss sich stattdessen auf die Lippe. Sie tat das allerdings so heftig, dass ein dünner Rinnsal grünen Blutes von ihrem Kinn tropfte. Schließlich gelang es ihr sich so abzustützen, dass sie ihre Kontrollen, oder zumindest dass, was von ihnen übrig geblieben war, zu bedienen. Mittlerweile kamen die ersten Meldungen herein, so wie es aussah war das Schiff zwar beschädigt, aber größtenteils intakt geblieben. Es gab noch mehr verletzte auf der Brücke, Isla schien es besonders schlimm erwischt zu haben, denn sie lag reglos neben ihrer Station und Junia war bereits bei ihr. Einige Momente später tauchten auch Emily und Lt. Edu auf der Brücke auf, um die verwundeten zu behandeln. Als Valeris berichtete, dass die Sensoren scheinbar falsche Werte angaben führte Soleta eine Notfalldiagnose durch und überprüfte die Werte erneut. Dann schüttelte sie den Kopf und sah zu Valeris.

    „Nein Commander, die Werte sind korrekt. Die Anomalie ist tatsächlich verschwunden, alles was ich noch messe ist ein erhöhter Anteil von Chronitonpartikeln, lokal begrenzt auf unseren Standort.“ Soleta versuchte nun genau diesen zu ermitteln.

    „Wir befinden uns an der Position, an der uns die Subraumschockwelle getroffen hat. Allerdings stimmen die Planetenkonstellationen in diesem System nicht mehr mit den Ursprünglichen überein. Sie scheinen sich...entfernt zu haben.“ Diese Erkenntnis war besorgniserregend, denn sie würde Valeris Vermutung bestätigen.

    „Captain, ich befürchte Commander Valeris hat Recht, wir scheinen uns tatsächlich nicht mehr in unserer Zeit zu befinden. Für eine genauere Analyse brauche ich allerdings noch mehr Daten und funktionsfähige Langstreckensensoren.“

    Soleta hatte allerdings das Gefühl, dass das noch nicht alles war, aber mehr konnte sie erst sagen, wenn ihre Systeme wieder einwandfrei funktionierten.

    1536 Wörter

  • Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke

    Beteiligte Personen: @Valeris  @Soleta  @Selke  @Cameron Mitchell  @Emily Lauren Parker 

    Datum: 29.06.2399 Uhrzeit: 1140 ff

    -------------------------------------------------------------

    Als Lieutenant Edu eintraf und sich um Isla kümmerte war Junia sehr froh. Denn sie hatte immer noch nicht ihr Bewusstsein zurückerlangt. Junia war innerlich sehr besorgt, denn Isla hatte eine Platzwunde am Kopf. Doch sie musste diese Sorge erst einmal nach hinten schieben, sie hatte jetzt wichtigeres zu tun. Sie musste ein Schiff kommandieren. Als sie wieder aufstand merkte sie auch einen dumpfen Schmerz in den Magengegend. Sie versuchte diesen ebenfalls so gut es ging zur Seite zu schieben, was ihr auch einigermaßen gelang. Doch als sie sowohl den Bericht von der Sicherheitsstation hörte als auch die Berichte, die von ihrer ersten Offizierin und ihrer Wissenschaftsoffizierin kamen, wusste Junia, dass es jetzt um alles ging.

    Sie schaute zu Ensign Selke und nickte nur knapp und sagte „Danke Ensign“ denn der andere Bericht hatte jetzt erst einmal Priorität. Etwas Gutes gab es ja, die Anomalie war verschwunden, doch das war das einzige Gute, der Rest, nun ja der war mehr als schlecht. Wenn es stimmte das sie nicht mehr in ihrer Zeit waren und das bezweifelte die Trill nicht, denn bisher konnte man sich immer auf die Aussagen von Commander Soleta verlassen. Sie schaute zu Commander Valeris und Commander Soleta. Als sie Commander Soleta sah und sah das etwas in ihrer linken Oberschenkel steckt antwortete die Trill „Commander Valeris, kümmern sie sich um Commander Soleta und fordern sie mehr medizinisches Personal an! Wenn das geschehen ist, übernehmen sie sie die Wissenschaft, ich muss genau wissen wo wir sind!“ dann drehte sie sich wieder zu Ensign Selke um, sie sah auch nicht sehr gut aus, schien allerdings die Behandlung durch Ensign Parker abzulehnen. „Ensign Selke, lassen sie sich gefälligst behandeln und dann übernehmen sie die Taktik! Ich brauche jetzt erst einmal einen Offizier an der taktischen Station, also leiten sie die Kontrollen um, es ist gut das die Schilde oben sind, aber ich will auch das unsere anderen Defensive Systeme wieder online kommen, wir sind zurzeit schutzlos und wir wissen nicht genau wo wir sind!“

    Dann schaute sie zur Navigation, Ensign Winter schien das ganze etwas unbeschadeter überstanden zu haben, immerhin hatte er ja auch eine etwas bessere geschützte Station wo er scheinbar nicht durch die Gegend geflogen war. „Ensign Winter, sie unterstützen Lieutenant Edu und Ensign Parker!“ wies sie ihren Navigationsoffizier dann an und dieser reagierte nur mit einem „Ja Ma’am!“ und stand dann auf, um zu Ensign Parker rüber zu gehen, um zu schauen was er tun konnte. Jetzt hatte Junia Zeit auf den Ruf des Maschinenraumes zu reagieren. Sie aktivierte an ihrem Stuhl den Interkomkanal, der scheinbar noch funktionierte. *** Lieutenant Michell, eine Subraum Schockwelle hat uns erfasst, wir haben mehrere Hüllenbrüche, schicken sie sofort Schadenkontrollteams aus, auch müssen unsere Schilde wieder stabilisiert werden und unsere Defensivsysteme müssen wieder online gebracht werden. Ensign Selke wird sie unterstützen, da sie zurzeit die Taktik innehat. Auch müssen unsere Langsstreckensensoren so schnell es geht wieder online gehen, da wir zurzeit blind sind! *** antwortete Junia dann ihrem Cheftechniker. Kurz kniff die Trill ihre Augen zusammen, denn sie spürte den Schmerz wieder.

    Doch als wenn das alles noch nicht genug gewesen wäre, meldete Ensign Stuart die sich an die Navigation gesetzt hatte und somit auch die Kurzstreckensensoren im Blick hatte das ein Schiff in Sensorreichweite unter Warp gegangen sei. Die Anspannung, die bei Junia vielleicht schon jetzt zu sehen war, wurde auf einen Schlag noch höher, denn sie wussten nicht wer das war und vor allem auch nicht was sie wollten. Die Kommandantin hoffte nur dass es kein Schiff war welches feindliche Absichten hegte, denn sie waren hier zurzeit einfach nur schutzlos. „Ensign Stuart, können sie mir sagen was das für ein Schiff ist?“ fragte Junia dann ihre stellvertretende Navigations- und Einsatzsoffizerin. Diese tippte auf der Konsole vor sich und antwortete dann „Captain, wenn die Daten der Kurzstreckensensoren stimmen, was ich nicht genau sagen kann, dann handelt es sich um ein Schiff der Sternenflotte. Genauer gesagt eine Intrepid Klasse. Die Kennung lautet NCC 74512 Ma’am.“ Junia atmete auf, immerhin war es ein Schiff der Sternenflotte, also bekamen sie Hilfe, nur musste man denen erklären was gerade passiert ist und dass sie vermutlich aus einer anderen Zeitlinie stammten. Die Trill musste zugeben, wenn ihr das jemand erzählen würde, dann würde sie es vermutlich auch nicht glauben.

    Doch sie Crew der Shenzhou hatte die Wissenschaft auf ihrer Seite, denn immerhin hatte Commander Soleta ja bereits gesagt das an ihrem Standort eine erhöhte Konzentration von Chroniton Partikel messbar waren. „Captain, wir werden gerufen, allerdings nur Audio der Hauptschirm ist ausgefallen“ vermeldete Stuart dann, da die taktische Konsole wohl noch nicht wieder ihre Funktion erfüllte. ### Na Klasse, wenn es kommt, dann kommt es richtig dicke! ### dachte sich die Trill dann nur noch und antworte „Öffnen sie den Kanal Ensign.“ „Kanal ist offen Captain“ erwiderte Stuart und schon hörte man eine männliche Stimme aus den Lautsprechern, welche von einem statischen Rauschen begleitet wurde. „Hier spricht Captain Anderson von der Benjamin Franklin, identifizieren sie sich.“

    ### Dann wollen wir mal freundlich sein ### dachte Junia sich und antwortete „Hier spricht Commander Junia Rix, Captain der Shenzhou. Wie sie sicherlich sehen können sind wir auch ein Schiff der Sternenflotte. Allerdings bedarfs es dazu eine kleine Erklärung, allerdings würde ich es vorziehen, wenn ich Ihnen das unter vier Augen erklären kann.“ Es herrschte kurz Stille, scheinbar versuchten sie die Angaben von Junia gerade zu verifizieren. Doch das würde Ihnen nicht gelingen, denn die Shenzhou würde, wenn Commander Recht behalten würde nicht in den Datenbanken der Benjamin Franklin aufgelistet sein. „Commander Rix, auf diese Erklärung bin ich gespannt. Ich erwarte sie auf meinem Schiff“ war die knappe Antwort des anderen Captains und Junia nickte nur. Es dauerte kurz bis sie bemerkte das der Schirm ja aus war. „Verstanden Captain, ich werde zu Ihnen rüberkommen!“ antwortete die Trill dann und der Kanal wurde geschlossen. ### Gut jetzt muss ich ihm nur noch erklären was hier passiert ist ### dachte die Trill und schaute dabei zu Ensign Selke und sagte nur knapp „Ensign Selke sie werden mich begleiten“ dann drehte sie sich zu ihrem ersten Offizier um. „Commander Valeris, sie haben die Brücke. Sobald es möglich ist wäre es gut, wenn Commander Soleta zu uns stoßen könnte“ sagte Junia dann und übertrug Valeris das Kommando über die Shenzhou. Anschließend aktivierte sie ihren Kommunikator und sagte *** Rix an Taylor, treffen sie mich in Transporterraum Eins *** dann schloss sie den Kanal, denn sie hatte gerade keine Zeit, um auf eine Antwort zu warten. Sie wartete noch auf eine Antwort ihrer ersten Offizierin, bevor sie in den Turbolift trat und auf ihre Sicherheitschefin wartete.

    [Wörter: 1102]

    Einmal editiert, zuletzt von Junia Rix (16. Dezember 2020 um 18:56)

  • Ort des Geschehens: Brücke

    Beteiligte Personen: alle auf der Brücke, Taylor (NPC, erwähnt)

    Datum: 29.06.2399 Uhrzeit: 11:40 ff.

    Status: Roter Alarm

    -------------------------------------------------------------

    Ensign Selke hatte schnell festgestellt, dass die Informationen immer mehr wurden, je mehr Leute wieder in der Lage waren, ihre Situation zu erfassen und zu handeln, und so glich die Menge der hereinkommenden Daten ihrer Abteilung schon bald eher einem Tsunami. ###Damit hatte ich rechnen müssen###, dachte sie und atmete tief durch, was sie erneut aufkeuchen ließ. ###Verdammte Rippen!### Zudem musste sie sich ja auch um die Taktik kümmern, deren Daten sie bis auf Weiteres zu ihrer Station umgeleitet hatte. Als sie dann die Meldungen von Soleta und Valeris hörte, verkrampfte sich etwas in ihr. ###Soll das heißen...### Sie brachte den Gedanken nicht zu ende, denn die Stimme von Commander Rix platzte in diesen hinein mit dem doch sehr eindeutigen Befehl, sich gefälligst behandeln zu lassen. "Aye, Captain!"

    Die Romulanerin war zwar nicht sehr begeistert davon, kam dem Befehl jedoch nach und ließ sich darauf hin von Ensign Parker behandeln. Wie sie schon selbst erkannt hatte, waren Ring- und Mittelfinger der linken Hand geprellt, ebenso einige ihrer Rippen, und ihre Nase war gebrochen, doch es war nichts Kompliziertes, und die morderne Medizin machte es möglich, dass Emily diese Blessuren direkt vor Ort wieder in Ordnung bringen konnte, was auch nicht lange dauerte. Mit einem leisen "Danke!" und einem leichten Nicken ließ sie Emily wissen, dass sie deren Hilfe durchaus zu schätzen wusste, dann wandte sie sich wieder ihrer Station zu, um auch dem Rest von Commander Rix' Befehl nachzukommen.

    Und das erwies sich als gar nicht so einfach, wie ihr Petty Officer Tehrai zeigte, der sich das Problem schon mal angesehen hatte, während sie sich behandeln ließ. "Wer hat behauptet, dass das Leben einfach wäre?", murmelte Selke mit einem schiefen Grinsen. "Es hilft alles nichts, Petty Officer, wenn wir nicht mit Gegenständen nach eventuellen Gegnern werfen wollen, müssen unsere Defensivsysteme wieder voll einsatzfähig werden, also an die Arbeit." Die beiden steckten also erneut die Köpfe zusammen und versuchten zusammen mit den Leuten von Lieutenant Mitchell, die Defensivsysteme wieder zusammenzuflicken.

    Allerdings war an diesem Tag offenbar der Wurm drin, denn es wurde ein Schiff gemeldet, dass sich ihrer Position näherte. Zum Glück ein Schiff der Sternenflotte, aber wenn sie selbst aus einer für diese Leute fremden Zeitlinie stammten, mochte das Probleme geben. Und die Shenzhou war derzeit alles andere als gut in Schuss. Blieb zu hoffen, dass sich die hiesige Sternenflotte an die gleichen oder zumindest sehr ähnlichen Regeln hielt wie die, die sie kannten, denn dann würde man erst Fragen stellen, und dann erst anderweitige Maßnahmen ergreifen.

    Die Romulanerin hörte sehr genau zu, wie das Gespräch lief und war wenig überrascht von dessen Verlauf. Dass Commander Rix dann zur Benjamin Franklin hinüber wollte, war ebenfalls keine allzu große Überraschung, wohl aber, dass sie Selke dabei haben wollte. Doch nur einen Moment später hätte sich diese selber am liebsten eine Ohrfeige verpasst. ###Du bist momentan Sicherheitschef, es ist eine unklare Situation, ist doch klar, dass sie dich dann dabei haben will, du dumme Nuss!### "Tehrai, Sie übernehmen für mich hier", sagte Selke nur und sah zu, dass sie Commander Rix und Taylor mit der üblichen Standardbewaffnung ausstatten konnte. Als sie zur Trill in den Turbolift trat, reichte sie ihr einen Handphaser Typ 1 und meinte: "Hier, Ihre Waffe. Ich hoffe zwar, dass wir sie nicht benötigen werden, aber man weiß ja nie." Sie stellte sich neben Rix, und da sie bereits gehört hatte, dass Transporterraum eins das Ziel war, gab sie nun als Ziel Deck acht an, wo sich dieser befand. Dort angekommen schlugen beide den Weg zu besagtem Transporterraum ein, und ohne dass Selke selbst es merkte, passte sie ihre Schritte denen ihres Captains an.


    [Wörter: 605]

    Einmal editiert, zuletzt von Junia Rix (16. Dezember 2020 um 18:56)

  • Ort des Geschehens: Maschinenraum

    Beteiligte Personen: Zielsinski, Rix

    Datum: 29.06.2399 Uhrzeit: 11:40 ff.

    Status: Roter Alarm

    -------------------------------------------------------------

    Cameron dachte nach und hörte dabei die Worte des Captains. Er war ja wenigstens froh, dass sie auch wieder da war und das Kommando hatte. ***“Ich werde sofort die Team losschicken damit die Brüche wieder geflickt werden. Um die anderen Systeme kümmere ich mich auch wieder,“*** sagte Cameron und beendete die Verbindung danach direkt wieder. Danach drehte er sich wieder zu den anderen um und schickte die Leute zu den Hüllenbrüchen und auch die anderen Themen gab er weiter. Er wusste nicht genau was auf der Brücke sonst noch vorging aber er würde sich jetzt erst Mal um die anderen Sachen kümmern.

    Er machte sich zusammen mit Zielinski daran, dass sie ein weiteres Mal die Schilde wieder ans Laufen brachten. Naja im Grunde hatten sie ja jetzt Übung dabei, dass sie die Schilde immer wieder von neuem mit Energie füllten. Die beiden arbeiteten an der Konsole und Cameron hatte ein leichtes Grinsen auf seine Lippen. Zielinski verwunderte dies ein bisschen und er schaute ihn neugierig an. „Was ist den so witzig,“ fragte er nun? „Nichts besonders nur wenn wir im Stundentack beinah die Schilde immer wieder reparieren müssen, wird es langsam etwas langweilig,“ meinte er mit einem leichten Grinsen. „Ich will auch mal etwas anderes reparieren. Ich muss mir dafür echt mal etwas überlegen, dass wir nicht immer wieder die gleichen Probleme haben,“ sagte Cameron. „Ich muss mir in der Hinsicht wirklich etwas neues überlegen oder dass ich die Energie irgendwie verstärke und nicht nur 15 % mehr haben werden sondern vielleicht noch mehr damit wir eine Reserve haben,“ sagte er dazu.

    „Ich werde dies auf die Liste setzen bei mir,“ fügte er direkt noch anbei und sie haben es dann beide geschafft, dass die Schilde wieder funktionierten. Dies war die einfachste Sache jetzt gewesen und die beiden machten sich dann an die weiteren Sachen.

    (324 Wörter)

  • Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke

    Beteiligte Personen: @Soleta , @Junia Rix , Isla MacTavish (erwähnt)

    Datum: 29.06.2399 Uhrzeit: 11:35 Uhr


    Als Soleta erwachte und ihre schlimmste Befürchtung bestätigte war Valeris wie versteinert. Es wäre ihr lieber gewesen die Sensoren hätten ihr einen Streich gespielt oder ihr Kopf irgendwo angeschlagen. Immerhin tat ihr Gesicht durch die leichte Verbrennung weh. Diese waren jedoch weit entfernt von den Verletzungen die sie einst erlitten hatte. Sie fühlte wie schwer ihr ums Herz wurde. Sie würde ihre Mutter nie wieder sehen. Sie wollte nicht, dass dies die letzten Worte gewesen sind die sie mit ihr gewechselt hatte. So vulkanisch sie sich meist gab, so liebte sie ihre Mutter auf sehr menschliche Weise. Sie fühlte sich elend wie nie zuvor. Nie wieder würde sie mit ihr streiten, sich mit ihr versöhnen oder sich anhören wie viel sie von ihrem Vater geerbt hatte. Nie wieder würde sie ihre Mutter in ihren Armen halten. Die Träne die ihr linkes Auge verließ wischte sie so flink weg, dass eigentlich nur Soleta diese bemerkt haben konnte. Da zog Commander Rix' Stimme sie wieder ins hier und jetzt. Sofort stand sie gerade und verschränkte ihre Arme hinter ihrem Rücken. „Jawohl Ma'am.“, sprach sie ernst ehe sie auf ihren Kommunikator tippte. ***Brücke an die Krankenstation. Hier Commander Valeris. Schicken Sie bitte weiteres medizinisches Personal auf die Brücke. Es gibt mehr verwundete als zunächst gedacht. Commander Soleta hat eine Verletzung am Bein und... scheinbar auch eine Kopfverletzung. Lieutenant MacTavish ist bewusstlos... Sonst scheinbar nur kleinere Verbrennungen und Platzwunden.*** Dann half sie Soleta in eine bequemere, sitzende Position und sah ihr ins Gesicht. „Soleta... Bleib bei Bewusstsein, hörst du? Und halte den Fuß still.“, sprach sie leise zu ihr und versuchte die Kopfwunde zu lokalisieren um die Blutung zu stillen. Sie hoffte, dass es halb so wild war.

    Als sich Captain Anderson meldete hörte sie aufmerksam zu und runzelte leicht die Stirn während sie, immer wieder ein Auge auf die anderen und besonders auf Soleta werfend sich mithilfe eines Reperaturteams darum kümmerte, dass die Langstreckensensoren so schnell wie möglich einsatzbereit waren um eine genaue Lokalisation zu ermöglichen. Wo auch immer sie hier genau waren – Sie wollte ungern an ihrem ersten Tag hier das zeitliche segnen. Als Rix ihr die Verantwortung über die Brücke gab und ihr befahl Soleta nach zu schicken sobald es möglich war nickte sie. „Jawohl.“, antwortete sie ehe sie sich wieder den Verletzten und der Wissenschaftsstation widmete.


    387 Wörter

  • Ort des Geschehens: Deck 1 - Brücke

    Beteiligte Personen:Alle Führungsoffiziere, @Selke , @Junia Rix (erwähnt)

    Datum: 29.06.2399 Uhrzeit:11:40 ff

    Status: Roter Alarm

    -------------------------------------------------------------

    Emily wollte gerade schon etwas sagen, doch die Kommandantin kam ihr da zuvor, als Selke die Behandlung ablehnen wollte. Innerlich dachte sie sich in diesen Moment eigentlich nur die zwei Wörter ‚Typisch Romulaner‘, doch entschied sie sich das gedanklich zu belassen. Erst als die Captain daraus dann ein Befehl machte, wusste sie, dass Selke die Behandlung nur zustimmte, da es ein Befehl war. Eine Sache, die Emily nie verstehen würde, dass einige trotz Verletzungen zu einer Untersuchung gezwungen werden mussten.

    Sie begann also zunächst damit die Romulanerin mit den Tricorder zu scannen. Als nächstes holte sie ein Hypospray, sowie den Dermalregenerator heraus. „Ich werde ihnen erst mal ein leichtes Schmerzmittel verabreichen. Ich weiß das halten sie nicht für nötig“, meinte sie so leise, dass es nur Selke mitbekam. Sie meinte es nicht böse, aber Emily war eben der Meinung, dass niemand schmerzen ertragen musste, wenn es nicht nötig war.

    Nachdem Emily Selke das leichte Schmerzmittel verabreicht hatte, behandelte sie zunächst den Nasenbruch, ehe sie die Prellung an der Rippe mit den Regenarator behandelte, indem sie einige male über die Stelle mit dem medizinischen Gerät fuhr. Anschließend folgte noch die Behandlung an den beiden Fingern, die auch schnell behandelt wurden, so das sie ihre beste Freundin ansah. Sie hoffte innerlich, dass weder die CO noch Selke bemerkte, dass sie gerade selbst ihre eigenen Sorgen und Ängste nach hinten schob und diese tief in ihrem Unterbewusstsein vergraben hatte. „So das war es auch schon“, sagte sie knapp und nickte noch einmal knapp. Sie wirkte kühler als sie es eigentlich wollte und ging nun zu den nächsten Verletzten.

    Ort des Geschehens: Counseling Besprechungsraum --> Gänge, vor dem Transporterraum

    Beteiligte Personen: @Selke , @Junia Rix

    Datum: 29.06.2399 Uhrzeit:11:45


    James hatte gerade ein Gespräch mit sein Team nachdem alle einigermaßen wieder im hier und jetzt waren, als auch schon sein Kommunikator ging. ***Taylor hier. Bin auf dem Weg Ma‘am***, sagte er knapp und sah dann zu Donavan. „Da Ensign Parker auf der Krankenstation zu tun hat, übernehmen sie während meiner Abwesenheit die Leitung der Abteilung, Lieutenant Carter“, sagte er noch, ehe er umgehend den Besprechungsraum verließ. Carter schien noch nicht einmal Zeit gehabt zu haben, um den Befehl zu bestätigen, denn so schnell wie James den Befehl gab, so schnell war er auch schon aus dem Raum gewesen.

    Er rannte förmlich durch die Gänge und erreichte schon den nächsten Turbolift. Während der Lift zum gewünschten Deck fuhr atmete er tief durch. ###Wenigstens die fahren noch. Also scheint nicht alles kaputt gegangen zu sein bei dieser Schüttelpartie###, entkam es ihm und verließ auch schon den Lift, als er das Deck erreichte. Sein Ziel war der Transporterraum und so beeilte er sich erneut. Er konnte noch nicht einmal sagen, warum er keine Zeit verlieren wollte, aber sein Bauchgefühl sagte ihm, dass die Zeit noch immer drängte. Wenn man es positiv sah, konnte man durchaus sagen, dass er mit seinen 36 Jahren eine recht gute Kondition hatte, was er wohl sein privates Training verdankte.

    James kam quasi zeitgleich an und stoppte abrupt ab. „Captain, Ensign“, grüßte der beide und ließ dann der Kommandantin den Vortritt, um den Transporterraum zu betreten. Noch wusste er nicht worum es ging, doch war er sich sicher, dass er es sehr bald von Junia erfahren würde.

    (524 Wörter)

  • Ort des Geschehens: Turbolift --> Transporterraum --> Benjamin Franklin

    Beteiligte Personen: @Selke  @Emily Lauren Parker  @Senichi Tanaka 

    Datum: 29.06.2399 Uhrzeit: 1155 ff

    -------------------------------------------------------------

    Nachdem Selke ebenfalls den Turbolift betreten hatte, reichte sie Junia einen Typ 1 Handphaser mit dem Kommentar das sie hoffte das man diesen nicht brauchen würde. Das hoffte Junia auch, aber sie konnte auch ihre amtierende Sicherheitschefin verstehen. Sie als Captain würde das Schiff verlassen und auf ein fremdes Schiff beamen. Natürlich handelte es sich dabei um ein Schiff der Sternenflotte, doch man wusste noch nicht in was für einer Zeitebene man gelandet war. Auch wusste die Trill nicht ob sie nicht in eine Falle lief, da die hiesige Sternenflotte nicht so war wie sie alle sie kannten. Doch was blieb der Kommandantin übrig? Während sie ihren Gedanken nachging hatte Ensign Selke dem Lift schon gesagt wohin es gehen sollte und Junia schob die Gedanken beiseite als sich der Lift in Bewegung setzte.

    Sie schaute Ensign Selke an, ihr Gesicht hatte einiges abbekommen, das sah man, aber auch Junia hatte etwas abbekommen. Die Frage war gerade wer wohl nicht abbekommen hatte. Doch wenn man ein irdisches Sprichwort ran ziehen würde, dann hatten alle auf der Shenzhou wohl einen Schutzengel gehabt. „Danke Ensign, auch ich hoffe das wir diese nicht benutzen können. Aber sie haben recht, Sicherheit geht vor“ antwortete Junia ihr dann und versuchte zu lächeln. Sie wusste das ihre Sicherheitschefin noch keine Erfahrung mit einer solchen Situation hatte und nun musste sie direkt ins kalte Wasser springen. Doch sie musste auch zugeben das sie lieber Ensign Selke an ihrer Seite hatte als Lieutenant Ral. Denn das hätte zu Schwierigkeiten führen können.

    Als sich die Türen des Liftes geöffnet hatten ging Junia schnellen Schrittes in Richtung Transporterraum, denn die Zeit war gerade nicht wirklich ihr Freund. Selke schien ihr Tempo zu halten, was sie mit wohlwollen vermerkte. Als die beiden am Transporterraum ankamen, kam auch Taylor dort an. Er grüßte beide knapp mit ihrem Rang. Junia nickte nur kurz und ging dann in den Transporterraum und schaute zum Chief der gerade hier Dienst hatte. Der Raum selbst schien auch einiges abbekommen zu haben, genauso wie der Chief. „Captain der Transporter wird hat noch Energie und so kann ich sie drei rüber beamen, wie es aber mit dem Sicherheitsteam aussieht, das weiß ich nicht“ begrüßte der Chief die Trill und erst jetzt bemerkte Junia das Sicherheitsteam. Sie war noch immer sehr in Gedanken.

    „Das wird nicht nötig sein Chief, wir benötigen kein Sicherheitsteam“ antwortete sie knapp und drehte sich dann zu Selke und Taylor um. „Lieutenant Taylor, wir werden jetzt gleich auf ein Schiff der Sternenflotte beamen. Es ist die Benjamin Franklin. Allerdings ist es so dass wir nicht wissen was uns erwartet. Denn nachdem uns die Subraum Schockwelle getroffen hatte, sind wir durch eine der Anomalien geflogen, um zu entkommen. Ich weiß nicht wie ich Ihnen das jetzt in der kurzen Zeit schonend beibringen kann Lieutenant. Scheinbar sind wir nicht mehr in unserer Zeit und somit wissen wir auch nicht ob die Offiziere uns freundlich gesinnt sind. Allerdings lässt der erste Kontakt darauf schließen. Allerdings müssen wir bzw. ich dem anderen Captain unsere Situation erklären“ erklärte Junia dann schnell ihren Counselor und wartete auf eine Antwort. Diese kam auch, scheinbar war Taylor doch erfahren genug, um mit einer solchen Situation umzugehen.

    "Das ist wirklich eine schwere Situation, ganz besonders da jetzt wohl wirklich feine Diplomatie gefragt ist. Seien sie gewiss sie müssen da nicht allein durch und ich werde ihnen so gut es geht zur Seite stehen, Ma'am. Meine Stärke war es schon immer auch in kniffligen Situationen einen kühlen Kopf zu bewahren" antwortete der Lieutenant dann und Junia war durchaus beeindruckt, doch das zeigte sie nicht. „Gut, dann lassen sie uns rüber beamen“ sagte die Trill nur darauf und trat auf die Transporter Plattform. Ensign Selke nahm wie gewohnt den rechten Platz von ihr ein und Taylor den linken. Junia schaute dann zum Transporter Chief und sagte nur „Energie“ und schon lösten sich die drei Offiziere auf, um Sekunden später auf der Transporter Plattform der Benjamin Franklin zu materialisieren. Junia erkannte dort ebenfalls drei Offiziere, die auf sie warteten. Zwei hatten eine rote Uniform an, scheinbar Captain Anderson mit seinem ersten Offizier. Der dritte hatte eine gelbe Uniform an und schien von der Erde zu stammen. Der Captain selbst war ein Mann mittleren Alters, großgewachsen und hatte schwarzes Haar und blaue Augen. Der Offizier rechts von ihm in der roten Uniform war etwas kleiner als Anderson und hatte schwarzes Haar und schwarze Augen, entweder war er auch ein Mensch wie die anderen beiden oder aber ein Betazoid. Der dritte Offizier links vom Captain war ein Kopf kleiner als der Captain selbst und schien asiatischer Abstammung zu sein.

    „Willkommen auf der Benjamin Franklin Commander Rix, ich bin Captain Anderson, Captain des Schiffes. Dies ist Commander Ataak, mein erster Offizier und dies ist Ensign Tanaka, mein taktischer Offizier“ begrüßte der Captain die Offiziere der Shenzhou dann. Junia lächelte kurz und erwiderte „Freut mich Captain Anderson. Ich bin Commander Junia Rix, Captain der Shenzhou. Links neben mir ist Lieutenant Taylor mein diplomatischer Offizier und rechts neben mir befindet sich Ensign Selke, mein Sicherheitschef.“ Dann trat die Trill von der Plattform runter und reichte Captain Anderson die Hand, welche er auch ergriff. Scheinbar war die Sternenflotte hier in diesem Universum genau so wie Junia sie kannte. Das ließ der Trill einen Stein vom Herzen fallen. „Wenn sie mir folgen, ich denke wir benutzen den Konferenzraum der Franklin“ sagte Anderson dann und deutete auf die Tür des Transporterraums.

    [Wörter: 904]

    Einmal editiert, zuletzt von Junia Rix (16. Dezember 2020 um 18:56)

  • Ort des Geschehens: Korridore Deck 8 --> Transporterraum 1 --> Benjamin Franklin

    Beteiligte Personen: @Junia Rix , Lt. Taylor (NPC, erwähnt)

    Datum: 29.06.2399 Uhrzeit: 11:58 Uhr ff.

    Status: Roter Alarm

    -------------------------------------------------------------

    Obwohl Commander Rix ein ordentliches Tempo vorlegte, als sie Richtung Transporterraum ging, hatte Ensign Selke keine Probleme, mit der Trill Schritt zu halten. Die Romulanerin war froh, dass Rix es ebenso sah wie sie selbst, dass Sicherheit vorging, sie jedoch hoffte, dass sie ihre Waffen nicht benötigen würden. ###Der beste Kampf ist immer noch der, den man gar nicht erst ausfechten muss###, dachte Selke, die sich nicht sicher war, ob sie dem Braten trauen konnten. Sicher, das andere Schiff hatte eine Kennung Sternenflotte, und sie waren auch so kontaktiert worden, wie es bei der Sternenflotte üblich war, doch war die Sternenflotte hier wirklich genau so wie die, die sie kannten? Das ließ sich momentan nicht mit letzter Gewissheit sagen. Auch deshalb hatte sie Commander Rix einen Phaser gegeben, wenn auch "nur" einen vom Typ 1. Abgesehen davon, dass Typ 2 eher die Standardwaffe der Sicherheit war, wollte sie nicht, dass ein völlig falscher Eindruck bei ihren Gastgebern entstand. Würden sie alle dort mit Phasern des Typs 2 erscheinen, mochte dies so aussehen, als würden sie ihre Gastgeber als ernste Gefahr oder gar Gegner ansehen, und diesen Eindruck sollte das Außenteam nicht erwecken. Mit dem kleineren Exemplar sah die Sache schon anders aus, denn so zeigte man nur, dass man in einer ungewöhnlichen Situation eine gewisse Vorsicht walten ließ.

    Die Romulanerin wusste, dass diese Stunden für sie eine Art Feuerprobe waren. Sie war an diesem Morgen als normale, einfache Sicherheitsoffizierin auf die Brücke gekommen und hatte aufgrund der herrschenden Umstände schließlich interimsmäßig die Leitung der Sicherheitsabteilung übernommen. Doch seit dem Erstkontakt mit der Anomalie hatten sich die Ereignisse quasi überschlagen, und es würde sich wohl erst rückblickend zeigen, ob sie ihre Arbeit gut gemacht hatte oder nicht. Und nun kam direkt noch der erste Außeneinsatz. ###Zumindest kann ich aber sagen, dass ich bislang zu jedem Zeitpunkt nach bestem Wissen und Gewissen gehandelt habe###, dachte sie, als sie und Commander Rix praktisch zeitgleich mit Lieutenant Taylor, der sie beide kurz grüßte, am Transportarraum eintrafen.

    Zu dritt betraten sie den Raum, wo sowohl der Chief wartete, der sie hinüber beamen würde, als auch das Sicherheitsteam, das Selke noch als Eskorte angefordert hatte. Als ihr Captain jedoch erklärte, dass ein Sicherheitsteam nicht nötig wäre, war sie versucht, zu protestieren, doch sie unterdrückte den Drang dazu. ###Letztlich hat sie recht###, sinnierte sie. ###Es ist immer noch ein Schiff der Sternenflotte, auf das wir uns begeben.### Während Rix den Counselor über die Lage ins Bild setzte, sagte Selke leise zu einem ihrer Leute: "Geben Sie Petty Officer Tehrai auf der Brücke Bescheid. Er soll uns für alle Fälle mit den Sensoren erfasst halten." Der Angesprochene nickte bestätigend, und Selke hörte dem Rest von Rix' Erklärung zu. Ebenso wie Lieutenant Taylor würde auch sie selbst ihrem Captain so gut sie konnte zur Seite stehen. Anders als Taylor wohl eher schweigend, dafür aber mit wachsamen Augen und Ohren. Wie es um einen kühlen Kopf bestellt war, musste sich hingegen zeigen, denn die Romulanerin wusste nur zu gut um ihr Temperament. ###Das muss ich unbedingt zügeln! Wir können es uns derzeit nicht erlauben, die einzigen Leute zu verprellen, die uns helfen können###, dachte sie.

    Als Commander Rix dann die Transporterplattform betrat, nahm Selke ganz selbstverständlich den Platz zur Rechten ihres Captains ein, während Taylor sich auf der anderen Seite hin stellte, und schon gab Rix den Befehl, der sie auf die Benjamin Franklin brachte. Als sie dort materialisierten, musterte Selke sofort beinahe instinktiv die Umgebung und die Personen dort. Die drei Offiziere wurden von Selke besonders aufmerksam betrachtet, wobei sie dies jedoch so unauffällig wie eben möglich tat. Immerhin, die Begrüßung entsprach dem, was man von Offizieren der Sternenflotte erwarten durfte, und Captain Anderson stellte sich und seine Begleiter ebenso vor, wie Commander Rix das mit ihren tat. Für die Romulanerin klang es seltsam, offiziell als Sicherheitschef vorgestellt zu werden, doch es war aktuell eine Tatsache. Wenn auch eine vorübergehende, wie Selke nur zu genau wusste. Sobald Lieutenant Shras wieder fit war, würde er die Abteilung wieder übernehmen, immerhin war er ja eigentlich als Ersatz für Lieutenant Ral eingesetzt worden. Als Captain Anderson dann auf die Tür des Transporterraums deutete, wusste Selke, dass es jetzt ernst wurde und hoffte, dass Commander Rix ihrem Gegenstück die Situation würde erklären können, denn noch mehr Probleme konnten sie nicht gebrauchen.


    [Wörter: 718]

    Einmal editiert, zuletzt von Junia Rix (16. Dezember 2020 um 18:57)

  • Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke

    Beteiligte Personen: @Valeris, @Cameron Mitchell, @Junia Rix, @Selke (indirekt)

    Datum: 29.06.2399 Uhrzeit: 11:40 ff.

    -------------------------------------------------------------

    Soleta kümmerte sich bereits wieder um ihre Station, sie musste herausfinden, wo genau die Shenzhou war und zwar sowohl örtlich, als auch zeitlich. Sie hatte anhand der bruchstückhaften Sensormeldungen eine grobe Vorstellung davon, wo sich das Schiff befand. Sie versuchte anhand der Position der Planeten im Alpha-Centauri-System ihre genaue Position zu bestimmen, doch das war gar nicht so einfach, da sie mehr oder weniger raten musste. Unterdessen bekam sie mit wie die Kommandantin der Brückenbesatzung Befehle erteilte und sie blickte auf als Junia Valeris befahl sich um Soleta zu kümmern. Valeris kam auf Soleta zu, sie sah fürchterlich aus. Ihre Verletzungen schienen nicht sehr schlimm zu sein, aber sie war wohl eine der ersten, die erkannt hatte, was ihre derzeitige Lage zu bedeuten hatte. Soleta wusste es schon die ganze Zeit, seit dem Moment, als ihr Vater sich aufgelöst und ihre Gedanken verlassen hatte. Sie sah Valeris an und konnte den Schmerz in ihrer Seele förmlich spüren. Für einen Moment flackerte in Soletas Augen Mitgefühl auf, bei aller gebotenen Logik, Valeris war ihre einzige Freundin und sie hielt es für mehr als angemessen wenigstens ihr so etwas wie eine kleine Gefühlsregung zu zeigen. Schließlich rief Valeris mehr medizinisches Personal auf die Brücke und Soleta tastete unwillkürlich ihren Kopf ab, als ihre XO eine Kopfverletzung bei ihr vermutete. Tatsächlich fand Soleta die Stelle, an der ihr Haar verklebt war und ihre Finger feucht wurden. Sie musste ihre Hand gar nicht erst ansehen, um zu wissen, dass grünes Blut an ihr klebte. ###Das erklärt zumindest den Schwindelanfall### Sie blickte kurz nach unten und ihre Vermutung wurde bestätigt, als sie ihren linken Fuß in einer abnormen Haltung vorfand. ###Definitiv gebrochen### Ihr Bein pochte wie verrückt und der etwa 10 cm lange Metallsplitter, der aus ihrem Oberschenkel ragte wirkte geradezu grotesk. Für einen Moment war Soleta versucht dieses Ding zu packen und einfach herauszuziehen, ließ aber davon ab. ###Das wäre äußerst unvernünftig### Zu allem Überfluss schwappte gerade eine Welle der Übelkeit über sie hinweg, Soleta besaß glücklicherweise genug Disziplin, um sich nicht über ihre Station zu übergeben. ###Wenigstens dazu bist du noch imstande### Sie hatte mal von Spock gehört, wie er sich selber in eine Art Koma versetzt hatte, um seine Selbstheilungskräfte auf eine schwere Verletzung zu konzentrieren. Das würde Soleta ganz sicher nicht hin bekommen, dafür mangelte es ihr an Disziplin. Sie schloss für einen Moment die Augen und konzentrierte sich auf ihren innersten Ruhepunkt und sie schaffte es tatsächlich ihr inneres Gleichgewicht wieder einigermaßen herzustellen. Die Übelkeit verschwand und sie konnte die Schmerzen auf ein erträgliches Maß reduzieren. Valeris schien das mitbekommen zu haben, denn sie forderte Soleta auf wach zu bleiben und ihren Fuß ruhig zu stellen.

    "Ich bin wach, Commander." antwortete sie leise. Sie lächelte zwar nicht, aber ihre Gesichtszüge waren weicher und sie signalisierte Valeris so, dass es ihr besser ging als sie tatsächlich aussah.

    Doch zum verschnaufen blieb keine Zeit, dies wurde allen auf der Brücke schlagartig bewusst, als ein fremdes Schiff aus dem Warp trat. Soleta warf einen Blick auf ihre Anzeigen.

    "Bestätigt, es handelt sich um ein Schiff der Intrepid-Klasse, die Kennung ist eindeutig der Sternenflotte zuzuordnen."

    Und anhand der Kennung ließ sich zumindest schließen, dass es sich nicht um ein Schiff des terranischen Imperiums handelte. Andererseits hätten Soleta, Valeris und alle anderen nicht-menschlichen Besatzungsmitglieder an Bord sehr schlechte Karten gehabt. ###Wir sind also in einem anderen Universum### schloss Soleta und durchsuchte nun die Schiffsdatenbank, während sie dem Gespräch zwischen Junia und Captain Anderson folgte. Wie sie bereits ahnte, war kein Schiff der Intrepid-Klasse mit der Kennung NCC-74512 und dem Namen Benjamin Franklin zu finden. ###Und wir sind in der Zukunft. Aber wie weit?### Soleta machte sich bereits daran, das herauszufinden, als Junia das Gespräch beendete und Selke mit in den Transporterraum beorderte. Wie zu erwarten war übergab sie Valeris das Kommando, Soleta sollte sobald wie möglich auf die Benjamin Franklin folgen.

    "Ich werde unverzüglich zu Ihnen stoßen, Captain." bestätigte sie und begann damit die bisherigen Aufzeichnungen auf ein PADD zu überspielen.

    ***Soleta an Mitchell, können Sie mir 5% mehr Energie auf die Kurzstreckensensoren geben?***

    Cameron konnte und endlich bekam Soleta ein brauchbares Ergebnis. Sie überprüfte es zwei weitere Male, zog eine Augenbraue hoch und zeigte Valeris das Ergebnis, während ihre Hand den Kommunikator berührte.

    ***Soleta an Rix. Captain, nach meinen Berechnungen befinden wir uns bei Sternzeit 76491,7. Es ist der 29.06.2399. Wir sind 21 Jahre, 7 Monate und 19 Tage in die Zukunft gereist.***

    739 Wörter

  • Ort des Geschehens: Maschinenraum / Brücke

    Beteiligte Personen: Zelinski NPC, Soleta

    Datum: 29.06.2399 Uhrzeit: 11:40 ff.

    -------------------------------------------------------------

    Cameron hatte zusammen mit seinen Leuten geschafft, dass die meisten Systeme endlich wieder auf dem aktuellen Stand waren. Er wollte auch direkt weiter schauen, dass er sich etwas überlegte damit die Schilde nicht direkt jedes Mal mit der Energie nach unten ging. Er hatte jetzt in der letzten Zeit mehr als genug die Schilde wieder aufgeladen damit sie funktioniert und langsam wurde dies ein bisschen nervig. Naja jedenfalls war es der Gedanke von Cameron. Er hatte es schon geschafft, dass die Energie auf 115 % nach oben schrauben ließ. Jetzt musste er es nur noch schaffen, dass sie vielleicht etwas länger bei dieser Energie blieb und nicht direkt wieder nach unten ging. Sie hatten ja immerhin Zeit genug nach diesem Zwischenfall um sich etwas anderes auszudenken. Er hatte aber auch noch eine andere Baustelle, welche gerade von einem jungen Lt. in den Maschinenraum gebracht wurde. Dieses Gerät, welches sich der Hülle des Schiffes befand und dafür verantwortlich war, dass sie eine gesamte Zeit keine Energie mehr hatten. „Stellen Sie es auf den Tisch dort hinten ab,“ meinte Cameron dann erst Mal und wollte noch die eine Sache zu Ende machen, bevor er sich dann den anderen Sachen zuwidmete. Einige Minuten dauerte es noch und dann hatte er die Reparaturen endlich beendet. Der junge Lt. Hatte das Gerät wie befohlen auf den einen Tisch gelegt und sich dann wieder seinen Arbeiten zugewendet. Dann bekam er eine weitere Nachricht von der Brücke dass man mehr Energie auf die Sensoren haben wollte. Er machte dies aber auch noch.

    Er machte sich jetzt also auf den Weg zu dem Tisch und schaute sich das Gerät wieder etwas genauer an. „Du seltsames kleine heimtückisches Gerät,“ meinte er mehr zu sich selber und mit einer leisen Stimme. Er verstand einfach nicht warum ihm so ein kleines Gerät soviel Kopfzerbrechen verursachte. Er hob es hoch und schaute sich von allen Seiten an. Irgendwie fand er, dass es das gleiche Grau hatte wie alle anderen Geräte auf dem Schiff. Es hatte auch eine Signatur der Sternenflotte wie es bei seinem ersten Scan angezeigt hatte. Aber der Grund warum man dieses Gerät in dieser Gegend hatte gefunden war ihm immer noch ein Rätsel. Deswegen hatte er sich jetzt aber doch dazu entschlossen, dass er sich auf den Weg zur Brücke machte und das Gerät an den Wissenschaftsoffizier weiterreichen wollte. Vielleicht hatte sie ja noch eine andere Idee, was man mit dem Gerät machen konnte. Deswegen packte er sich das Gerät unter den Arm und gab das Kommando erst Mal an seinen Stellvertreter weiter. Dieser nickte einfach nur und dann machte sich Cameron mit seinem neuen besten Freund auf den Weg zum nächsten Turbolift. Die Leute welche ihn sahen waren anscheinend etwas verwundert, dass der Chefingenieur selber mit irgendwelchen Sachen sich durch das Schiff machte. Es dauerte nicht lange und nach wenigen Sekunden hatte er den Turbolift erreicht und war danach direkt auf den Weg auf die Brücke gefahren. Auf diese Art und Weise konnte er aber auch endlich mal sehen was oben so abging. Es dauerte nicht lange und er befand sich dann auch auf der Brücke des Schiffes. Er schaute sich einen Moment um, ob er den Lt. sehen konnte und fand ihn danach aber auch direkt. Dann ging er auf sie zu und blieb vor ihr stehen. „Hi ich bring den Übeltäter,“ sagte er mit einem leichten Grinsen auf seinen Lippen. Er dachte einen Moment nach und schaute sich auf der Brücke um. „Und was gibt es hier neues,“ fragte er dann?

    ( 606 Wörter )

  • Ort des Geschehens: Benjamin Franklin -> Transporterraum/Konferenzraum

    Beteiligte Personen: @Junia Rix  @Selke

    Datum: 29.06.2399 Uhrzeit: 1155 ff

    -------------------------------------------------------------

    "Wissen wir denn jetzt endlich Genaueres über dieses Schiff?" fragte Captain Anderson. "Ich habe das Schiff gescannt, die Schilde scheinen instabil zu sein, wir sollten weiterhin auf gelbem Alarm bleiben, bis wir mehr wissen." Der Captain schien zunächst eine Zeit lang zu Grübeln und antwortete dann: "In Ordnung; ich bezweifle jedoch, dass sie eine unmittelbare Bedrohung für uns darstellen. Es scheint ja zweifelsohne ein Schiff der Sternenflotte zu sein, auch wenn der Computer keine aktuellen Aufzeichnungen darüber in der Datenbank finden konnte."

    Der Captain atmete kurz tief ein, schloss kurz seine Augen und versuchte damit, sich etwas zu beruhigen. Dann drehte er sich in Richtung seines ersten Offiziers und danach zu Senichi.

    "Commander Ataak, Ensign Tanaka, bitte behalten Sie unsere Gäste im Auge. Wir wissen noch immer nicht, was genau vorgefallen ist. Sicher ist jedoch, dass an diesem Ort im Weltraum momentan kein Raumschiff der Sovereign-Klasse Dienst tun sollte. Mehr konnte uns der Computer nicht helfen. Ich bin jedoch sicher, dass die ganze Situation aufgelöst werden kann.", sprach Captain Anderson, stand auf und begab sich dann in den Turbolift. Senichi, der selbst noch nicht so lange auf der Benjamin Franklin im Dienst war, fühlte zunehmendes Unbehagen bei der ganzen Sache.

    Im Transporterraum angekommen, beamten auch schon drei Personen herüber. Man stellte sich kurz vor und Captain Anderson signalisierte dann, zusammen den Konferenzraum aufzusuchen. Senichi konnte sich wieder fangen und empfand die Begrüßung als sehr offen, konnte sich aber nach wie vor keinen Reim darauf bilden, was ein Schiff der Sovereign-Klasse hier macht. Dazu der unbekannte Unfall, sofern es überhaupt einer war; die bewusstlose Crew; die Tatsache, dass keiner auf der Franklin je etwas von einem Captain namens Junia Rix gehört hatte; geschweige denn Informationen über das Schiff selbst.

    ###Vielleicht stammt das Schiff aus einem Paralleluniversum? Womöglich sind sie uns sogar feindlich gesinnt? Oder handelt es sich hier nur um ein großes Missverständnis? Oder hat die Sternenflotte etwa ein Schiff in geheimer Mission im Einsatz und wurde während dieser von einem anderen Schiff angegriffen?### Senichi war noch nicht lange an Bord der Benjamin Franklin als Taktischer Offizier. Für ihn war ein Vorfall wie dieser etwas völlig Neues, etwas noch nie Dagewesenes. Er musste sofort an seinen Vater denken, der sein halbes Leben damit verbrachte, in einem Forschungslabor zu arbeiten, ohne dass er Senichi je Genaueres darüber erzählen konnte. Als Kind beflügelte so etwas Geheimnisvolles natürlich die Fantasie. Jetzt, wo Senichi älter und reifer geworden ist, wurde ihm natürlich klar, dass es eben gewisse Dinge gab, über die man nicht groß reden darf oder eher soll, um nicht etwa für Stadtgespräche zu sorgen.

    Normalerweise war Senichi ein eher gelassener Zeitgenosse, dem nur selten etwas erschüttern konnte. Der Fund dieses Schiffes ließ ihn jedoch etwas aus der Fassung bringen, vor allem da das fremde Sternenflottenschiff es locker mit der Benjamin Franklin hätte aufnehmen können, sowohl an Besatzung als auch an Waffenstärke.

    Im Konferenzraum angekommen verging einige Zeit, bis sich jeder hingesetzt hatte. Man konnte richtig spüren, dass es viele offene Fragen gab. "Nun, dann erzählen Sie uns - was ist geschehen? Wir fanden Ihre Crew bewusstlos auf, Ihr Schiff trieb im All und alles was wir über Sie derzeit wissen, ist, dass wir gar nichts wissen. Wie lautet Ihre derzeitige Mission?", fragte Captain Anderson.

    [Wörter: 561]

  • Ort des Geschehens: Benjamin Franklin, Transporterraum ---> Konferenzraum

    Beteiligte Personen: @Junia Rix @Senichi Tanaka (erwähnt)

    Datum: 29.06.2399 Uhrzeit: 12:05 Uhr ff.

    Status: Roter Alarm

    -------------------------------------------------------------

    Die Begrüßung an Bord der Benjamin Franklin war schon mal freundlich ausgefallen, genau so, wie man es unter Offizieren der Sternenflotte an sich auch erwarten durfte. Das erleichterte Ensign Selke ein wenig, doch sie würde wachsam bleiben. ###Wir wissen nichts über diese Leute, und dass sie uns nicht gleich hier und jetzt ausgeschaltet haben, mag nur daran liegen, dass sie erst einmal auf die höfliche Art versuchen wollen, Informationen von uns zu bekommen.### Dachte sie da vielleicht zu negativ? Kam hier ihre Erziehung als Kind zweier Tal'Shiar-Offiziere durch? Egal. Fakt war, sie waren nicht mehr in ihrem vertrauten Universum und mussten auf so ziemlich alles gefasst sein. Auch darauf, dass die Sternenflotte hier vielleicht ein wenig anders funktionierte wie ihre.

    Die Romulanerin musterte die drei Offiziere, von denen sie begrüßt wurden. Auf den ersten Blick schien es sich um Menschen zu handeln, doch dieser Commander Ataak hatte sehr dunkle Augen. ###Schwarze Augen? Vielleicht doch eher ein Betazoide?### Dieser Gedanke gefiel Selke instinktiv überhaupt nicht. Betazoiden waren Telepathen, und der Gedanke, dass jemand in ihren Gedanken herum stochern konnte, ohne dass sie das mitbekam, behagte ihr absolut nicht, obwohl es im Grunde nichts gab, das sie unbedingt hätte verbergen müssen. Sie stand zu ihrer Vergangenheit. Und dennoch... Ihr Unbehagen wuchs und gesellte sich zu dem unguten Gefühl, dass sie schon den ganzen Tag über hatte, und das trotz der Tatsache, dass sie das mit der Anomalie bereits hinter sich hatten, noch immer nicht verschwunden war. Für sie ein deutliches Indiz dafür, dass sie es noch nicht ganz ausgestanden hatten und da wohl noch irgendetwas nachkommen würde. ###Hoffentlich nicht das sprichwörtliche dicke Ende###, dachte sie ungewollt und spürte, dass sich in ihr Nervosität breit machte. Sie zwang sich, ruhig zu atmen und voll und ganz auf ihre Gastgeber und die Umgebung zu konzentrieren. ###Immerhin, auch Ensign Tanaka scheint sich in seiner Haut gerade nicht allzu wohl zu fühlen###, stellte die Sicherheitsoffizierin fest, und ein kleiner Teil von ihr war froh darüber, dass sie damit nicht so ganz allein war.

    Ensign Selke versuchte sich an einer ersten Einschätzung. Captain Anderson wirkte ruhig und strahlte auch eine gewisse Autorität aus, aber das wunderte Selke nicht. Immerhin war er der Kommandant dieses Schiffes. Doch trotz aller Freundlichkeit hielt er den Empfang kurz. Er wollte seine Antworten also so schnell wie möglich. Das konnte die Romulanerin durchaus nachvollziehen, doch es machte sie auch ein wenig misstrauisch, ohne dass sie hätte sagen können, warum. Und Commander Ataak... Ihn konnte sie nicht wirklich einschätzen. Aber wenn er ein Betazoide war, würde er zweifelsohne ihre Emotionen und Gedanken im Auge behalten. ###Der nahezu perfekte Wachhund###, schoss es ihr durch den Kopf, gefolgt von der Erkenntnis, dass er das womöglich mitbekommen hatte. ###Dann ist dem so. Ändern kann ich es jetzt eh nicht mehr###, stellte sie lakonisch in Gedanken fest. Blieb noch Ensign Tanaka, der Taktische Offizier. Jung wie sie selbst, und momentan nicht so ruhig, wie er vielleicht sein wollte. ###Ich wäre momentan auch gerne gelassener###, stellte Selke ein wenig missmutig fest, doch sie verspürte noch immer diese Unruhe, auch wenn sie sich darum bemühte, diese nicht zu zeigen. ###Ich kann derzeit nichts anderes tun, als wachsam zu bleiben, für meinen Captain Auge und Ohr zu sein und möglichst gut auf das Außenteam aufzupassen.### Dass sie dabei nur zu dritt auf einem Schiff voller potenzieller Feinde waren, machte die Situation dabei nicht besser. Sie hoffte, dass Petty Officer Tehrai sie von der Shenzhou aus gut im Auge behielt und im Ernstfall hier rausholen konnte. Dafür war ihre letzte Anweisung ja gewesen, und der Vulkanier sollte sie eigentlich auch erkannt haben.

    Da Captain Anderson bereits aber auf die Tür des Transporterraums deutete, setzte sich der gesamte Trupp dann auch schon in Bewegung und erreichte einige Minuten später den Konferenzraum der Benjamin Franklin, wo sie alle Platz nehmen sollten. Ensign Selke nahm dabei ganz selbstverständlich rechts von Commander Rix Platz, so als würde sie das immer so machen, auch wenn es tatsächlich das erste mal war. Die Sicherheitsoffizierin hatte unterwegs weiterhin alles im Blick behalten und nach Anzeichen möglicher Gefahren Ausschau gehalten, doch es hatte alles normal gewirkt. Das jedoch musste nichts heißen, wie sie sehr genau wusste. Und da ihr mieses Gefühl noch immer da war, wenn auch nicht mehr so ausgeprägt wie am frühen Morgen, würde sie gerade jetzt nicht mit ihrer Wachsamkeit nachlassen. Das Reden allerdings würde sie lieber jenen überlassen, die dafür geeigneter waren als sie.


    [Wörter: 740]

    Einmal editiert, zuletzt von Junia Rix (16. Dezember 2020 um 18:57)

  • Ort des Geschehens: Konferenzraum der Franklin

    Beteiligte Personen: @Selke  @Senichi Tanaka  @Soleta (erwähnt)

    Datum: 29.06.2399 Uhrzeit: 1205 ff

    -------------------------------------------------------------

    Nachdem sich die Offiziere der Shenzhou gesetzt hatten, kam Captain Anderson direkt auf den Punkt. Scheinbar war auch er jemand, der immer gleich wissen wollte was gerade los war. Das kam der Trill sehr entgegen, denn auch Junia wollte wissen was genau jetzt passiert war. Sie wusste ja nur Das Sie in einem anderen Universum waren. So war zumindest die Theorie von Commander Soleta. Doch noch bevor Junia auf die Frage von Captain Anderson reagieren konnte, meldete sich Commander Soleta per Kommunikator bei ihr. Jetzt war die Trill froh das nur sie ihre Wissenschafts Offizierin hören konnte. Junia musste sie kurzzeitig sehr anstrengen damit man ihr nicht ansah das es sie gerade etwas schockiert hatte. ### Wir sind also nicht nur in einem anderen Universum gelandet, sondern auch noch in die Zukunft gesprungen ### schoss es der Trill durch den Kopf.

    Da sie gerade niemanden sagen wollte was ihr Soleta mitgeteilt hatte, setzte Junia ein ernstes Gesicht auf und schaute wieder zu Anderson. „Nun Captain, sie wollen wissen was passiert ist, das kann ich verstehen. Aber genau darauf kann ich Ihnen noch keine Antwort geben. Das was ich Ihnen sagen kann ist, das wir nicht hier sein dürften. Denn vor noch nicht all zu länger Zeit waren wir ganz woanders“ antwortete die Kommandantin sehr diplomatisch und versuchte damit auch etwas Zeit rauszuholen. „Wenn sie mir eine Frage gestatten Captain., danach kann ich Ihnen vielleicht mehr sagen. Wo genau befinden wir uns jetzt gerade? Unsere Sensoren sind größtenteils ausgefallen“ fügte die Trill dann noch an und schaute fragend zum Captain.

    Captain Anderson schien nicht zu verstehen warum Junia ihn dies fragte. Doch die Trill wusste ja nur Das Sie scheinbar eine Zeitreise in die Zukunft gemacht hatten. Allerdings wusste sie nicht ob sie auch noch am gleichen Ort waren oder nicht. „Wir befinden uns im Regulussystem Commander. Wieso Fragen sie?“ antwortete Anderson und die Trill nickte nur kurz. „Nun Captain zuletzt, sprich vor einer guten Stunden war die Shenzhou noch zwischen dem SOL System und Alpha Centrauri, wie genau wir hier hingekommen sind das Wissen wir noch nicht. Das was ich Ihnen sagen kann ist folgendes. Wir haben eine Katastrophe versucht zu verhindern die, die Sternenflotte hätte sehr schwächen können. Besonders nach dem erst kürzlich beigelegten Krieg gegen das Dominion. Dabei sind wir scheinbar in eine temporale Anomalie geraten, denn sie fragten sich gerade bestimmt warum ich sagte das der Dominonkrieg noch nicht lange her ist. Für uns war dieser Krieg vor 2 Jahren. Für sie wenn er hier überhaupt stattgefunden hat, sind es ja knapp 24 Jahre“ erklärte Junia nun Captain Anderson und hoffte das er ihr diese Gewichte glaubte. Aber wieso sollte er es auch nicht tun? Das Zeit reisen möglich waren, das wusste man ja und es kam ja auch schon zu so einigen dieser Vorfälle.

    Anderson lehnte sich zurück und schaute Junia an. „Also Commander Rix, sie wollten mir erzählen, das sie aus der Vergangenheit kommen? Nehmen wir an ich glaube Ihnen das, dann müsste ich sie jetzt erst einmal mit samt ihres Schiffes und ihrer Crew festsetzen. Dann müsste ich das Flottenkommando informieren. Nun also die Frage; bleiben sie bei dieser Geschichte?“ antwortete Captain Anderson und schaute Junia sehr ernst an. Die Trill ihrerseits blieb von dieser Antwort unbeeindruckt, denn sie kannte diese Vorgehensweise. „Ich bin mir bewusst was sie nun machen müssen Captain und ja ich bleibe bei der Wahrheit. Sie haben bestimmt auch schon unsere Registrierung überrpüft oder? Denn ich glaube in unserer Datenbank taucht keine Benjamin Franklin mit ihrer Registrierung auf und das würde meine Aussage nur noch unterstreichen“ erwiderte die Trill und wartete auf eine Antwort . Captain Anderson schien einen Moment lang zu überlegen und schaute dann erst kurz zu seinem ersten Offizier und dann zu seinem taktischen Offizier, bevor er wider zu Junia schaute.

    „Nun gut Commander, ich werde ihre Geschichte an Hand unserer Datenbank und auch Ihrer Datenbank überprüfen. Bis dies gesehen ist werde ich sie hier festsetzen. Ich muss Ihnen ja nicht sagen das ihr Schiff gerade keinen Kampf überstehen würde oder?“ antwortete Anderson dann. Junia nickte und erwiderte „Nein Captain das müssen sie mir nicht sagen, aber sie könnten uns wenn möglich helfen, mit technischem und medizinischem Personal und eventuell auch Material. Die Shenzhou hat einiges abbekommen. Sollen wir Ihnen dann die Logbücher überspielen, oder wie Stellen sie sich das vor?“

    Auf dem Gesicht von Captain Anderson zeichnete sich ein kurzes lächeln ab bevor er antwortete „Nein Commander, sie brauchen die Logbücher nicht überspielen, mein taktischer Offizier Ensign Tanaka wird sie begleiten und die Überprüfung von Ihrem Schiff aus machen.“ Damit hätte die Trill nun nicht gerechnet, aber sie konnte Captain Anderson auch verstehen. Denn so hatte er schon einen Fuß auf Junias Schiff. Eigentlich sehr clever, besonders wenn man bedachte das Tanaka dies von der Brücke aus Tat. „Darf ich davon ausgehen das sie auch die Hilfskräfte schicken Captain?“ fragte die Trill dann noch und Anderson nickte und antwortete „Die Hilfskräfte werden wir Ihnen auch rüber beamen Commander. Dann lassen sie uns anfangen mit der Überprüfung, ich habe eigentlich einen ganz anderen Auftrag.“

    [Wörter: 849]

    Einmal editiert, zuletzt von Junia Rix (16. Dezember 2020 um 18:57)

  • Ort des Geschehens: Konferenzraum der Benjamin Franklin

    Beteiligte Personen: @Junia Rix @Senichi Tanaka 

    Datum: 29.06.2399 Uhrzeit: 12:06 Uhr

    Status: Roter Alarm

    -------------------------------------------------------------

    Nachdem sich alle im Konferenzraum niedergelassen hatten, kam Captain Anderson praktisch sofort zur Sache, und Ensign Selke hatte den Eindruck, dass das Commander Rix entgegen kam. Mit ihrem feinen Gehör bekam die Romulanerin mit, dass ihr Captain kurz darauf offenbar eine Nachricht erhielt, die nur für sie bestimmt war, denn selbst ihr romulanisches Gehör fing keinerlei Einzelheiten auf. Doch sie speicherte diese Information für eventuellen späteren Gebrauch. Die Sicherheitsoffizierin beobachtete ihre Gastgeber, während Commander Rix ihre erste Erklärung abgab. ###Klingt beinahe, als würde Rix versuchen, Zeit zu schinden###, sinnierte die Romulanerin. ###Ich frage mich, welchen Grund sie dafür hat.### Als Captain Anderson ihnen dann jedoch erklärte, dass sie sich im Regulus System befanden, war Selke überrascht. ###Fvadt! Ganz schön weit weg vom Ausgangspunkt...###

    Doch die nächste Überraschung folgte, als Commander Rix aus Selkes Sicht vollkommen überraschend Captain Anderson gegenüber erwähnte, dass aus seiner Sicht der Dominion Krieg bereits vor vierundzwanzig Jahren geendet hatte, für die Crew der Shenzhou hingegen erst vor zwei. Zwar versuchte Ensign Selke, ihre Selbstbeherrschung zu wahren, doch es gelang ihr nicht vollständig. Mit einem leisen, überraschten Laut wandte sie ihren Blick kurz zu Commander Rix, bevor sie Blick und Konzentration mehr oder minder gewaltsam wieder auf ihre Gastgeber richtete. Allerdings fiel es ihr nun deutlich schwieriger, ihre Gedanken im Zaum zu halten, denn Rix' Worte bedeuteten, dass sie einen Sprung in die Zukunft gemacht hatten. ###Und Zeitsprünge bringen meist Probleme mit sich###, schoss es der Romulanerin durch den Kopf. ###Zweiundzwanzig Jahre sind eine lange Zeit, und da kann eine Menge passieren. Und wir wissen derzeit absolut nichts! Wir brauchen Informationen, und das so schnell wie möglich...### Erst nachdem sie diesen Gedanken abgefertigt hatte, war es ihr möglich, sich wieder voll zu konzentrieren und dem weiteren Gespräch zu folgen.

    ###So, so, er will uns hier festsetzen. Ist ja nicht so, dass wir hier in Windeseile verschwinden könnten...###, dachte Selke in einem Anflug von Sarkasmus. Aber natürlich hatte auch sie als Sicherheitsoffizier von entsprechenden Prozeduren gehört. Man konnte sie mögen oder nicht, es war nun mal so, wie es war. Und mit einer Überprüfung hatten sie rechnen müssen, denn ihre Geschichte klang für normale Ohren zunächst einmal ziemlich merkwürdig, wenn nicht gar unglaubwürdig und verlangte danach, überprüft zu werden. Was Ensign Selke hingegen wunderte, war, dass nicht etwa die Logbücher überspielt werden sollten, sondern dass Ensign Tanaka zu ihnen an Bord kommen und die Logbücher selbst überprüfen sollte. ###Warum? Das Überspielen wäre viel schneller, die Überprüfung könnte auf der Benjamin Franklin selbst vorgenommen werden. Was bezweckt Captain Anderson damit?### Der Romulanerin gefiel das nicht sonderlich, zumal sie noch immer ein ungutes Gefühl hatte. Das ungute Gefühl, das sie seit dem frühen Morgen gehabt hatte, war noch nicht vollends verschwunden, und so traute sie dem Braten noch nicht. Und jetzt sollte ein Offizier der Benjamin Franklin mit auf die Brücke der Shenzhou? Nun gut, das würde sich wohl nicht umgehen lassen, sofern Commander Rix dem nicht widersprach. Und danach sah es nicht aus, denn sie brauchten ja die Hilfe der Benjamin Franklin. ###Also werde ich Ensign Tanaka die Station neben meiner zur Verfügung stellen. Der Kollege dort ist verletzt ausgefallen, die Station somit unbesetzt. Damit bin ich direkt neben ihm und kann ihn unauffällig im Auge behalten###, überlegte Selke.

    Dass Captain Anderson ihnen Hilfe zusagte, und ihnen Hilfskräfte schickten wollte, war zwar ein gutes Zeichen, doch Selke war vielleicht noch zu sehr Romulanerin, um vollkommen zu vertrauen. Sie würde sich wohl erst wieder entspannen, wenn die Shenzhou sich wieder aus eigener Kraft vom Fleck rühren konnte und ihre Situation geklärt war. Doch zunächst einmal mussten sie zurück auf ihr Schiff, wo die Sicherheitsoffizierin ihren Gast unauffällig aber gründlich im Auge behalten würde. Und da Captain Anderson bereits meinte, dass sie mit der Überprüfung anfangen sollten, war dieses Gespräch wohl auch beendet. Dementsprechend erhob sich Ensign Selke, bereit, zur Shenzhou zurück zu kehren.


    [Wörter: 643]

    Einmal editiert, zuletzt von Junia Rix (16. Dezember 2020 um 18:57)

  • Ort des Geschehens: Deck 1, Brücke

    Beteiligte Personen: @Cameron Mitchell, @Valeris, @Junia Rix

    Datum: 29.06.2399 Uhrzeit: 12:05 ff.

    -------------------------------------------------------------

    Commander Rix antwortete nicht auf Soletas Meldung, sondern schloss den Kanal gleich wieder. Demnach befand sie sich schon in der Besprechung mit Captain Anderson. Soleta ging ihre Optionen durch: Wenn die Dienstvorschriften der Sternenflotte in diesem Universum mit denen aus ihrem eigenem Universum identisch waren, würde Anderson die Shenzhou bis zur vollständigen Klärung des Sachverhaltes auf Eis legen und eine Meldung ans Sternenflottenkommando schicken. Das hieß sie würden in nächster Zeit Besuch von der Abteilung für temporale Ermittlungen bekommen, oder vom Geheimdienst der Sternenflotte. Oder von beiden. So oder so, Soleta würde eine Menge zu erklären haben und darauf wollte sie bestmöglich vorbereitet sein. ###Es würde uns schon enorm weiterhelfen, wenn ich Zugriff auf die Schiffsdatenbank der Benjamin Franklin bekommen könnte### Schließlich wusste keiner hier an Bord, was in den letzten Jahrzenten hier geschehen war, wie die aktuellen Machtverhältnisse aussahen und welche geschichtsprägenden Ereignisse stattgefunden hatten. Das war ein nicht zu unterschätzender Nachteil, vor allem dann, wenn man versuchte die Ereignisse zu erklären, die die Shenzhou letztlich hierhergebracht hatten. Während Soleta noch darüber nachdachte trat Cameron aus dem Turbolift und kam auf die Halb-Vulkanierin zu. Sie ließ sich ihre Verwirrung nicht anmerken und zog nur eine Augenbraue hoch, als der Chefingenieur ihr ein undefinierbares Gerät auf die Konsole stellte und einen recht erheiterten Eindruck machte. Unwillkürlich folgte sie seinem Blick über die Brücke, die wie ein Schlachtfeld aussah, und versuchte ihren eigenen ziemlich ramponierten Zustand zu ignorieren, als sie seine Frage beantwortete.

    „Wir sind immer noch manövrierunfähig und wie Sie sehen können sind die meisten Stationen auf der Brücke ausgefallen. Captain Rix befindet sich zur Zeit auf der Benjamin Franklin und erörtert mit dem kommandierenden Offizier, Captain Anderson, unsere derzeitige Lage.“

    Soleta deutete auf das Gerät, das Cameron mitgebracht hatte.

    „Und wo genau haben Sie diesen…“Übeltäter“…gefunden?“ fragte sie nach und kramte gleich nach einem Tricorder. Während sie das Gerät analysierte kamen zwei Sanitäter auf sie zu und begannen sich um ihre Verletzungen zu kümmern. Soleta beachtete sie nicht weiter und hielt still, während sie mit ihrer Analyse fortfuhr.

    „Eine Sternenflottensignatur, die Hülle besteht aus einer Duranium/Tritaaaaahhh…“ Soleta schrie kurz auf, als einer der Sanitäter ihren Fuß richtete und der andere zeitgleich den Metallsplitter aus ihrem Oberschenkel zog, dass war dann doch etwas zuviel für die Halb-Vulkanierin und für einen Moment ärgerte sie sich darüber, dass sie die Beherrschung verloren hatte. Das verabreichte Hypospray wirkte jedoch augenblicklich und die beiden Sanitäter fuhren ungerührt mit ihrer Arbeit fort.

    „…Tritanium-Legierung.“ Setzte Soleta erneut an und blickte kurz zu Cameron. „Die Energie-Anzeigen, die von diesem Gerät ausgehen sind sehr unklar. Es scheint sich offenbar nur noch um eine Restenergiemenge zu handeln, aber wozu sie benötigt wurde, weiß ich nicht.“ Sie legte den Tricorder beiseite, hob das Gerät hoch und begutachtete es von allen Seiten.

    „Das Gerät scheint nur der Teil eines größeren Objektes zu sein, vielleicht einer Sonde oder eines Projektils. Außerdem...“ sie warf noch einmal einen Blick auf ihren Tricorder „…scheint es so, als sei die Legierung nachhaltig verbessert worden. Die Verbindungen sind komplexer und stabiler. Mit unseren technischen Fähigkeiten wäre das nicht möglich gewesen.“ Für Soleta stand fest, dass dieses Gerät nicht aus ihrem Universum kam. Sie hatte eine Vermutung und für die brauchte sie eine Bestätigung. Nachdem sie notdürftig versorgt war nahm sie das Gerät und ihr PADD und sah zu Valeris.

    „Ich gehe jetzt auf die Benjamin Franklin, vielleicht kann uns Captain Anderson erklären, was das hier ist.“ Sie klopfte leich auf das Gerät unter ihrem Arm. „Außerdem wäre es ratsam, einen möglichst Umfassenden Bericht abzugeben. So wie ich das sehe sind wir auf die Hilfe der Benjamin Franklin angewiesen. Gegenseitiges Vertrauen aufzubauen wird sich in dieser Situation als wesentlich hilfreicher erweisen als unnötiges Misstrauen zu schüren.“

    Auch wenn die Benjamin Franklin ein Föderationsraumschiff war, so war Soleta vollkommen bewusst, dass die Lage sehr angespannt war. Die Shenzhou hatte nichts zu verlieren, sie war in einem anderen Universum und in einer anderen Zeitlinie ###und wir können nicht zurück### rief sich Soleta Volaks Worte ins Gedächtnis. Mit den Informationen, die sie hatte, konnte Soleta zumindest die Anspannung aus der Lage herausnehmen. Noch einmal betätigte sie ihren Kommunikator.

    ***Soleta an Rix. Captain, ich bin bereit an Bord der Benjamin Franklin gebeamt zu werden. Ich begebe mich jetzt in Transporterraum 1. Ich habe hier etwas, das sich Captain Anderson ansehen sollte.***

    718 Wörter

    2 Mal editiert, zuletzt von Soleta (8. Juli 2019 um 10:04)