Bordleben XXXII: Scherben bringen bekanntlich Glück

  • <<< Hier beginnt das neue Bordleben der Starbase 249 im neuen Jahr 2400- viel Spaß beim Schreiben >>>>

    "Die Wahrheit einer Absicht ist die Tat."
    (Georg Wilhelm Friedrich Hegel)

  • Pete wollte gerade das Quartier verlassen und war bereits über die Schwelle getreten, als ihn eine Hand an seinem Ellbogen daran hinderte. Eigentlich war er auf dem Weg, seinen Dienst anzutreten nach der Sache auf dem Umweltdeck.

    Die Auseinandersetzung mit den Amararos und Spezies 8472 lag noch nicht lange zurück. Viele hatten sich ein paar Tage frei genommen. Pete hingegen nicht, da nicht alle Führungsoffiziere gleichzeitig Urlaub machen konnten. Und er wollte Nathalie den Vortritt lassen. Sie übernachtete sowieso nicht im gemeinsamen Quartier sondern bei Lavie. Oh, das nagte an ihm...

    Es war Pheron, der ihn aufhielt.

    „Sohn, ich wollte noch mit dir reden. Hast du 5 Minuten? Ich kann dich auch ein Stück begleiten.“

    Pete nickte und deutete seinem Vater an, dass er mitkommen konnte.

    „Okay. Was liegt an?“

    „Nun, mir ist aufgefallen, dass du in letzter Zeit sehr viel arbeitest. Und dass es zwischen dir und Nathalie zu kriseln scheint. Ich weiß, dass mich das nichts angeht, bevor du jetzt gleich ausflippst und mich darauf hinweist. Ich will mich da auch eigentlich nicht einmischen, das ist eure Sache. Aber es betrifft auch Lilly. Und da die Kleine nicht für sich sprechen kann, tu ich das.“

    „ Ich weiß. Und?“

    Pheron stoppte, und Pete musste mit anhalten, wenn er das Gespräch weiterführen wollte. Wobei Pheron ihn zum zweiten Mal am Arm festhielt und ihn eindringlich ansah.

    „Du bist ein Dummkopf, weißt du das? Die Sache mit Nathalie ist anders als mit Layra. Immerhin hast du sie geheiratet, was ich bei deinem damaligen Lebensstil niemals vermutet hätte. Hätte mir das jemand gesagt, hätte ich eher darauf gewettet, dass sämtliche Ferenghi plötzlich ehrlich und barmherzig werden.

    Und du hast gemeinsam mit Nathalie Lilly adoptiert. Die Kleine braucht euch. Und zwar euch beide. Sie zeigt es nicht, aber sie leidet darunter. Auch dein Verhalten ihr gegenüber. So wie du damals bei Ezera und mir gelitten hast. Ich kann nicht einfach daneben stehen und zusehen, wie mein Sohn genau die gleichen Fehler macht, die ich vor 15 Jahren gemacht habe. Ezera ist tot, und es hat weiß Gott wie lange gebraucht, um zu erkennen, dass ich ein Idiot war.“

    Er schnaufte.

    „Und jetzt bist du ein Idiot. Nathalie hat mir erzählt, was im BR vorgefallen ist. Und eines sage ich dir: du wirst nicht wieder weglaufen. Diesmal nicht. Du wirst hierbleiben und die Suppe auslöffeln, die du dir eingebrockt hast. Und du wirst dich verdammt noch mal zusammenreißen und das wieder in Ordnung bringen. Du hast dich damals für sie entschieden. Für beide, deine Frau und dein Mädchen. Du hast eine Familie gegründet und solltest auch zusehen, dass es eine ist und eine bleibt. Wehe, du wirfst das einfach so weg, Pete. Tu, was nötig ist. Nimm dir Zeit für deine Frau und nimm dir vor allem Zeit für Lilly. Ich kann viel, aber ich kann ihr nicht den Vater ersetzen. Und der bist nun mal du, ob es dir passt oder nicht.“

    Er ließ Petes Arm los, den er die ganze Zeit über festgehalten hatte.

    „Danke für die Worte. Aber Ich glaube, Pheron, in einem Punkt hast du wirklich Recht: du bist der Letzte, der mir in diesen Punkten einen Ratschlag geben sollte.“

    Damit ließ er seinen Vater stehen und ging weiter. Pheron sah seinem Sohn eine Zeit lang hinterher, schüttelte den Kopf und verschwand ins Quartier, um nach Lilly zu sehen.

    "Die Wahrheit einer Absicht ist die Tat."
    (Georg Wilhelm Friedrich Hegel)

  • Büro der LWO

    Die meisten hatten sich Urlaub genommen, doch da Emily nicht wirklich ins Grübeln kommen wollte nach allem was sie in den letzten Monaten erlebte, hatte sie es lieber vorgezogen weiterhin zu arbeiten, außerdem konnte sie sich so auch weiter einarbeiten. Dieses Universum und auch die verlorenen Jahre machten ihr noch immer zu schaffen. Sie atmete tief durch während sie sich an die arbeit machte, einige Berichte durchzulesen, um sich einen Überblick zu verschaffen, was in der Zeit hier passierte, während sie auf der Galileo gewesen war. Ihre Benachrichtigungen hatte sie dabei ausgeschaltet, da sie eigentlich zu den Offizieren gehörte, die sich ein Paar Tage frei bekamen.

    ###Wo bist du hier nur gelandet? Die Klingonen, Spezies 8472, die Amararos und nicht zu Vergessen den Krieg mit den Dominion, ok den hab ich nur bedingt mit bekommen, als ich noch auf der Erde in meinem Universum war, aber dennoch glaube ich langsam, dass ich vielleicht diese kriegerischen Spezies magisch anziehe###, entkam es ihn und lehnte sich zurück, um einen klaren Kopf zu bekommen.

    Sie brauchte einen Moment und schloss ihre Augen. innerlich versuchte sie noch immer das ganze Chaos in ihren Kopf zu ordnen, was nicht unbedingt leicht erschien. Sie würde so gern noch einmal mit jemanden über alles reden, doch da gab es nicht viele Personen, wo sie es konnte. Eigentlich waren es genau drei Personen, die davon wussten. Die Counselor, der Kommandant und Commander T'Reava, wobei sicher die Vulkanierin wegfallen würde. Immerhin hatte sie nicht so die guten Erfahrungen mit Vulkanier machen können, da die meisten der Meinung waren, dass sie ihre Emotionen nicht im Griff hatte. Wenn sie so darüber nachdachte, konnte sie nur mit dem Kopf schüttel und ignorierte den Türsummer, der gerade ertönte.

  • Ens Clark hatte absichtlich eine Sonderschicht eingelegt um sich vor den Feierlichtkeiten zu drücken. Er war nie wirklich der Weihnachsfeier Typ gewesen. Er mochte dieses Fest nicht, seit seine Eltern damals ums Leben gekommen waren. Es gab für ihn keinen Grund zum feiern.
    Aber eines hatte er sich trotzdem nicht nehmen lassen. EIn Lächeln ging über sein Gesicht. Er hatte Mrs Parker einen Brief als Weihnachtsgeschenk an den Tisch beamen lassen. Es war eine offiziell Einladung zu einem Date.

    Er hatte zwar noch keine Antwort erhalten, aber das lag sicher an der Situation die dann das Fest überschattete. Er hatte sich ein wenig geärgert ihr dabei nicht zu Seite gestanden zu haben. Er dachte viel an die Ereignisse die voran gegangen waren und versuchte sich trotzdem auf seine Arbeit zu konzentrien. Aber genau das war der Punkt, je mehr er nach den ganzen Ereignissen zur Ruhe kam, um so mehr merkte er wie sehr das alles ihm zu schaffen machte. Er hatte eigentlich nicht vorgehabt Urlaub zu machen, aber er wollte sich auf alle Fälle Psychologisch durch checken lassen.
    ***Ens Clark an Nathalie Farrell, ich hätte gerne so schnell wie möglich einen Termin bei ihnen, vielen Dank***

  • Kosh hatte gut geschlafen. Nach nimsen Erlebnis mit den euphorisierenden Blütenpollen war nim ziemlich müde gewesen, die zusätzliche Anstrengung hatte deutlich an nimsen Kräften gezehrt. Neben nim lag Hans und atmete ruhig und gleichmäßig. Kosh war immer wieder erstaunt darüber, wie gut nimser Mann schlafen konnte. Er hatte nim von der Todesgefahr erzählt, in der sich die Galileo befunden hatte, auch wenn Kosh sich sicher war, dass Hans einige Teile ausgelassen hatte. Das kam immer mal wieder vor, jedoch hatte Hans nim versichert, dass es dabei nicht darum ginge, nin vor irgendetwas zu schützen, sondern dass solche Dinge bestimmte Geheimhaltungsstufen betrafen.

    ###Geheimhaltungsstufen###, dachte Kosh. Das war etwas, dass nin hasste. Nin hasste es, dass Hans von Admiral Danaher zu dieser ganzen Arbeit genötigt worden war, dass nimser Mann seine Karriere bei der Sternenflotte dafür opfern musste, dass es Geheimnisse gab, nach wie vor. Noch einmal warf nin einen Blick auf den Schlafenden. Ihn schienen diese Geheimnisse nicht zu bekümmern. Den bedrückten Gedanken abschüttelnd stand Kosh auf, wankte zur Schalldusche hinüber und machte sich daran, nimse Morgentoilette zu vollziehen. Nachdem nin Ahorisha gefüttert hatte, antwortete nin noch auf eine kurze Nachricht nimser Schwägerin Katharina und weckte schließlich Hans, damit er sich um ihren Sohn kümmerte, während Kosh zur Arbeit ging. Unterwegs lief nin über die Promenade, holte sich eine heiße Schokolade und den neuesten Newsfeed des FNN und fuhr hinauf zur Brücke, wo nin bis zur Leitungsrunde der Wissenschaftsabteilung Dienst tun würde. Als nin eintrat, nickte Kosh dem diensthabenden Offizier zu und lief hinüber zu nimser Station, um zu sehen, ob denn wohl das simulierte Experiment der gestrigen Nacht geglückt wäre. Noch immer hoffte die Sternenflotte, mehr über das Wurmloch herauszufinden, das sich im Asteroidengürtel des Systems eingestellt hatte, aber dazu musste zunächst ein Weg gefunden werden, es sicher zu passieren.

    ***Kosh an Parker: Emily, ich glaube, wir haben Glück gehabt, die Simulation der Wurmlochscherkräfte sieht vielversprechend aus, ich gebe das mal an unsere Astrophysiker*innen weiter. Ich hatte Ihnen außerdem eine vorläufige Tagesordnung für die Sitzung nachher geschickt, sind bei Ihnen noch TOPs aufgelaufen?***

  • Emily hatte noch immer so ihre Probleme, dass sie einfach keinen klaren Kopf bekam, ehe ihr wieder der Brief von Vinzent in den Sinn kam. Ohne weiter darüber nachzudenken aktivierte sie ihr Terminal und begann die Antwort zu schreiben, dass sie sich auf die Verabredung freute und die Einladung mit freunde annahm. Sie fragte noch, um wie viel Uhr es ihm passen würde und schickte die Nachricht ab.

    Sie atmete erneut tief durch. Gerade als sie sich wieder versuchte an die Berichte zu machen, ging auch schon der Ruf von Kosh ein. Sie deaktivierte das Padd und hörte genau zu, ehe sie zu einer Antwort ansetzte. Sie hatte ja eine Idee, die sie mit Kosh oder Hans besprechen wollte und da sie gerade in Kommunikationsverbindung mit Kosh war, konnte sie es auch gleich machen. ***Kosh, ich hatte tatsächlich etwas, was ich ihnen eigentlich schon am gestrigen Abend vorschlagen wollte, aber da ich da nicht wirklich bei der Sache war, hätten sie jetzt gerade Zeit? Es geht im allgemeinen, um die Wissenschaftsabteilung***, sagte sie und glaubte, dass sie nicht extra erwähnen musste, dass sie sich am Abend wie ein Kind benahm, dass die Liebe zu Milchreis und Eiscreme entdeckte. da die anwesenden das ja live mitbekommen hatten.

  • Da es gerade ruhig war, übergab Kosh die wissenschaftliche an einen Junioroffizier, einen tellaritischen Ensign namens Braaal Rach'ch und ging hinüber zum Turbolift. Nin berührte nimsen Insignienkommunikator und antwortete: ***Ich bin auf dem Weg zu Ihnen. Geben Sie mir einige Minuten Zeit.***

    Während nin nimse Schokolade trank und in den Nachrichten scrollte, jagte der Turbolift durch die Eingeweide der Station, bis er beim Büro der LWOin anhielt. Nin klingelte und trat, nachdem nin gebeten wurde, ein. Heute trug Kosh einen glockenförmigen Mantel aus grauem, grob gewebten Stoff und darunter enganliegende, schwarze Funktionskleidung.

    Nin lächelte freundlich und weit weniger überdreht als gestern Abend zwischenzeitlich noch. "Emily! Was kann ich denn für Sie tun?"

  • Pete hatte alle Hände voll zu tun, nachdem er Pheron auf dem Gang hatte stehen lassen. Allein das Gespräch mit dem klingonischen

    Pete hatte alle Hände voll zu tun, nachdem er Pheron auf dem Gang hatte stehen lassen. Allein das Gespräch mit dem klingonischen Botschafter.....

    Oder die Diskussionen auf der OPS mit Tomalak von Romulus über KOM wegen der Überläuferin, die auf der Station um Asyl gebeten hatte. UndLetzteres war noch nicht vorbei, so schnell würde der Kerl nicht aufgeben-Pete aber auch nicht.

    Wie man sah, war das Leben auf der Station leidernicht stillgestanden, während sie unterwegs gewesen waren. Jetzt galt es, den täglichen Wahnsinn mitzumachen und den vergangenen aufzuholen.

    Am meisten machte Pete jedoch zu schaffen, dass Nathalie immer noch bei Lavie herumhing und obwohl er ihr vertraute, beschlich ihn immer wieder das miese Gefühl, dass zwischen den beiden mehr sein könnte als gut war.

    Sein Dienst war für heute zu Ende.

    Frustriert schnappte er sich das kleine Geschenk für Nathalie, das nach dem Essen liegen geblieben war und das er dann wieder mitgenommen hatte.

    Er würde es gleich noch vor Lavies Quartier vor die Tür stellen, bevor er zurück in das Gemeinschaftsquartier gehen würde, wo Pheron und Lilly höchstwahrscheinlich gemeinsam etwas spielten.

    "Die Wahrheit einer Absicht ist die Tat."
    (Georg Wilhelm Friedrich Hegel)

  • Während Emily recht schnell eine Antwort erhielt, goss sie sich einen Saft ein und trank einen Schluck. Während sie sich erhob, ergriff sie das Padd und hörte auch schon den Türsummer. Diesmal hatte sie die Tür frei gegeben und lächelte normal. Sie hielt noch ihr Glas Orangensaft in der Hand. Ein Getränkt was nicht so abgedreht wirkte wie die Kobination, die sie sich gestern genehmigte. "Möchten sie auch etwas zu trinken, Kosh?", fragte sie und reichte ihr schon mal das Padd.

    Sie hatte bereits mit Pete darüber geredet und der Kommandant hielt es für eine gute Idee, die wissenschaftliche Abteilung auf mehrere Schulter zu legen. Zum einen musste ja Emily sich noch immer in die Technik einarbeiten, da sie durch ihren Zeitsprung 22 Jahre aufholen musste, was keine besonders leichte Aufgabe war.

    Erst als sich beide hingesetzt hatten und Emily auf einen der Sessel platz nahm, ergriff sie das Wort. "Was halten sie davon, wenn wir die Führung so aufteilen? Immerhin ist das hier eine sehr große Station und da mein Spezialgebiet der biologische bereich ist, dachte ich könnten sie beide dann den technischen Part der Wissenschaft übernehmen. Auf der Galileo habe ich ja erkannt, dass Herr von Lahrenberg da weit aus mehr Erfahrung hat, als es bei mir der Fall ist", sagte sie und ließ Kosh nun einen Moment, um auf das Angebot reagieren zu können.

  • Während Ens Clark auf eine Antwort von Mrs Farrell wartet, sah er eine Nachricht am Padd aufploppen, sie war von Mrs Parker. Er grinste breit, als er ihre Antwort lass und tippte natürlich auch gleich eine Antwort: "ich hole sie um 18 uhr an ihrem Quartiert am am Samstag, wenn es Ihnen recht ist. Liebe Grüsse V.Clark", dann drückte er auf senden. Ihm fiel auf das er und Sie sich bissher noch nicht einmal dutzten.

  • Büro Counselor


    Nathalie hatte seid der Rückkehr auf die Station mehr als alle Hände voll zu tun. Doch sie sprach sich recht gut mit Lilian ab, die ihr einiges an Arbeit abnahm. Jetzt saß sie an ihrem Schreibtisch und las die Berichte der letzten Wochen, als sie aus ihren Gedanken gerissen wurde. Sie hob kurz eine Braue bei den Worten von Ensign Clark.

    *** Farrell hier..Das klingt wirklich sehr dringend. Wenn sie Zeit haben, dann kommen Sie einfach sofort bei mir vorbei Mister Clark. Ich bin noch eine Weile im Büro***

    Sie ließ den Blick über ihren Schreibtisch und dann durch das Büro schweifen. Es sah echt schlimm hier aus und so erhob sie sich, und fing schnell an ein wenig aufzuräumen, denn so konnte sie niemanden hier empfangen.

  • Jennifer war zurück gekehrt auf die Station, nach der kleinen Feier die so jäh unterbrochen wurde zog sie sich mit der kleinen Sophie zurück. Felix wartete bereits auf seine beiden Frauen. Vorher jedoch war Jennifer noch auf der Krankenstation gewesen und hatte Julia willkommen gehießen und noch ein paar Dinge geregelt. Jetzt hieß es aber erst einmal ein wenig zeit mit Felix und der kleinen verbringen.


    Lilly

    Lilly war traurig weil sie Nathalie und Pete nicht mehr zusammen hatte schon seit langer zeit. Aber sie spielt wie eh udn jeh auf ihrem Spieleteppich. Biss war ebenfalls dabei mit ihr zu spielen.

  • Ens Clark war gerade mit dem Absenden der Antwort an Mrs Parker fertig, als er die Worte von Mrs. Farrell vernahm ***Ich mache mich in einigen Augenblicken auf den Weg Mam*** antwortete er ihr und beendete noch schnell die letzten Prüfprotokolle, bevor er sich aussloggte und sich auf den Weg machte. An ihrem Bürotür angekommen drückte er den Knopf um seine Anwesehnheit zu bekunden.

  • Sie hatte gerade die letzten Reste des Chaos beseitig, als es auch schon an der Tür summte. Sie drehte sich zu jener "Ja bitte?!" rief sie und nahm vorerst wieder hinter ihrem Schreibtisch platz. Die Akte von Mister Clark hatte sie schon vor sich liegen.

  • Ens Clark betrat das Büro "Vielen dank, das sie so kurzfristig zeit für mich finden, das ist sehr nett von ihnen" er lächelte dabei Mrs Farrell an.

  • Sie hob den Blick an und lächelte zurück. "Das ist kein Problem, wenn ich die Zeit habe, dann schiebe ich schon mal den ein oder anderen dazwischen" schmunzelt und erhebt sich, während sie auf ihre Sitzecke deutet. "Setzen wir uns...Da ist es gemütlicher" meinte sie und ging mit ihm zu den Sofas. "Es sei denn Sie möchten lieber am Schreibtisch sitzen" schmunzelnd ging sie in die kleine Kochnische, goss zwei Tassen mit Kaffee ein und brachte sie zur Couch zurück. Sie stellte die beiden Tassen auf dem Tisch ab und setzte sich in den Sessel.

    "Gut..dann würde ich vorschlagen, Sie fangen einfach an und sagen mir, wo der Schuh drückt." Nathalie griff nach der Tasse und schaute abwarten zu ihm.

  • Ens Clark war froh das er so nett empfang wurde "Vielen dank, den Kaffee kann ich gut gebrauchen" Clark sah zum Schreibtisch und dann zum Sofa, nahm die Einladung für das Sofa dankend an und setzte sich auf die angenehm nicht zuweichen garnitur.
    Ens Clark zögerte etwas und saß einige sekunden sehr still da. Er starte dann auf den Fussboden, atmen tief ein und sah dann Mrs Farrell an während er begann.....
    "also, ich weis noch nicht so recht wie ich anfangen soll ....." [Ausgespielt und weitere Details im extra posting am sonntag]

  • Pete saß, nachdem er das Geschenk losgeworden war und Pheron abgelöst hatte,mit dem Rücken an die Wand gelehnt und mit angezogenen Knien, schon eine ganze Weile auf dem Boden von Lillys Zimmer. In den Händen hielt er das eine Ende einer zu einem Ring zusammengebundenen Gummischnur. Das andere war um Lillys Nachttisch gewickelt. Das neunjährige Mädchen hüpfte dazwischen herum und machte für Pete kaum nachvollziehbare Sprünge über den Gummi. Mal von links in die Mitte, dann wieder zurück, breitbeinig, einbeinig und noch weitaus kompliziertere Kombinationen.

    Der Trill sah ihr dabei zu, hob das Gummiseil an, wenn Lilly ein ‚Höher!“ herausjuchzte oder senkte es ab, wenn der Befehl „Flach jetzt“ kam. Lilly übte das für einen Sportauftritt in der Schule.

    Pete hing dabei seinen Gedanken zu ihm und Nathalie nach. Das machte er in letzter Zeit öfter. Außerdem versuchte er, nicht zuletzt auch, weil Pheron ihm das an den Kopf geknallt hatte, öfter, in Lillys Nähe zu sein und an ihrem Leben teilzuhaben.

    Plötzlich lies sich Lilly mit einem „Flopp“ neben ihn fallen und kuschelte sich an ihn. Etwas außer Atem sah sie ihn von der Seite aus an.

    „Du, Pete?“

    „Hm, Krümel?“

    „Wann darf ich dich eigentlich Papa oder Dad nennen?“ platzte sie mit ihrer Frage heraus, mit der Pete am wenigsten von allen gerechnet hatte. Offenbar beschäftigte das die Kleine schon seit langem. Bisher hatte Pete diesen Titel immer rigoros abgelehnt.

    „Ich bin nicht dein Dad, das weißt du doch. Außerdem...bin ich dafür irgendwie noch nicht bereit“, versuchte er es. Das Gesprächsthema war ihm immer noch unangenehm, egal, wann es auf den Tisch kam.

    „Also Grandpa mag es, wenn ich ihn Grandpa nenne. Er freut sich darüber jedes Mal. Und es ist doch komisch, wenn ich ihn Grandpa nenne, aber dich nicht Dad nennen darf. Und du bist doch mein Dad. Ich meine, ich weiß, dass du nicht mein richtiger Dad bist, der ja gestorben, aber du kümmerst dich mit Mommy seit zwei Jahren um mich. Ich will dich Dad nennen“, versuchte Lilly zu argumentieren und wurde kurz abgelenkt, als Bis von der Decke in ihren Schoß fiel und Pete vor Schreck zusammenzuckte, weil er die Anwesenheit des Gargoyles mal wieder total vergessen hatte. Bis kringelte sich auf Lillys Schoß ein und fing an zu schnurren, als die kleine Kinderhand durch sein Fell wuschelte.

    „Ahm, Weißt du, Krümel, das ist ein wenig kompliziert. Ich weiß nicht, ob du es verstehen wirst, wenn ich es dir erkläre.“

    Versuchs doch einfach.“

    „Also gut. Als ich ein kleiner Junge war, war Grandpa mein Dad. Aber er hat viel gearbeitet und war selten zuhause. Er war mehr weg als da und ein Daddy sollte mehr da sein, als weg, meinst du nicht auch? Ich hab ihn zwar Dad genannt, aber eigentlich hatte ich keinen Dad. Ich war sehr oft mit meiner Mom allein. Dad war nur ein Wort. Ein anderer Name für Pheron. Das sollte es aber nicht sein, meiner Ansicht nach. Es steckt mehr dahinter in diesem Wort. Genauso wie hinter Grandpa.“

    Er machte eine kleine Pause und legte seinen Arm um sie und drückte sie an sich.

    „Aber Grandpa ist doch jetzt ein richtiger Grandpa, oder nicht?“ fragte Lilly dazwischen.

    „Aye, das ist er. Er ist wirklich ein guter Grandpa. Und ich glaube, das ist nicht zuletzt wegen dir so, Krümel.“

    Er schwieg kurz.

    „Weißt du, wenn du mich Dad nennst, dann habe ich das Gefühl, dass ich deinem echten Dad was wegnehme. Dass du ihn vielleicht vergisst. Und das will ich nicht. Außerdem sollte ich den Titel dann auch zu Recht tragen, es soll nicht nur ein Name sein. Ich meine, ich bin auch oft weg. Viel zu oft. Wie Grandpa damals. Ich lass dich auch oft allein.“

    „Aber jetzt bist du doch da. Und wenn du nicht da bist, bin ich bei Granddad, Mommy oder bei den Lavies. Deren Daddy ist auch oft nicht da. Aber sie sagen alle Dad zu Mr. Lavie. Das is irgendwie gemein.“ Lilly verschränkte die Arme und zog einen Schmollmund.

    „Ich gehör doch zu dir und Mommy, oder? Wir sind eine Familie, sagst du immer. Du sorgst dich um mich. Du guckst, dass ich in die Schule gehen kann und hilfst mir bei den Hausaufgaben, wenn du kannst. Du spielst mit mir. Sogar viel öfter in letzter Zeit. Gerade eben auch. Ich finde, du bist schon mein Daddy.

    Außerdem nimmst du meinem richtigen Daddy nichts weg. Er ist doch tot, hast du das vergessen? Ich glaube, er fände das okay, weil er weiß, dass du und Mommy und Granddad euch um mich kümmert und ich nicht allein bin. Und das bin ich nicht. Wirklich. Außerdem sollte nicht ich mit entscheiden, wann ich finde, dass du ein Daddy bist oder nicht?“

    Pete überlegte lange und strich Lilly dabei sanft über den Kopf. Auch Lilly schwieg und gab Zärtlichkeiten an Bis weiter.

    „Dir ist das sehr wichtig, nicht wahr?“ fragte er irgendwann leise. Lilly drehte den Kopf und sah ihn mit großen Augen an. Sie nickte langsam. Das war ihr wichtigster Weihnachtswunsch gewesen. Hatte sie ihn weichgekocht? Hoffentlich. Pete stand auf und zog Lilly mit hoch, dann stellte er sich vor sie hin und legte seine Hände auf ihre Schultern.

    „Also gut, Krümel. Du hast Recht. Es ist nicht nur meine Entscheidung. Vielleicht sollten wir uns zusammensetzen und aufschreiben, was einen Dad so ausmacht.

    Und wenn ich die meisten Kriterien für das Dad-Sein erfülle, dann kannst du mich auch so nennen. Einverstanden?“

    Jaaaa!“, jubelte Lilly los und hüpfte aufgeregt herum. Bis war verschwunden und kam einen Augenblick später mit einem PADD spielend zwischen den Vorderpfoten zurück. Es schlitterte bis vor Petes Füße, welcher sich bückte und es aufhob. Dann setzten sich die beiden auf Lillys Bett und steckten die Köpfe zusammen. Bis nahm wieder seine Lauerstellung ein und nahm seinen Lieblingsplatz an der Decke ein. Vielleicht sah ja Nathalie irgendwann herein, auf die er sich dann herunterfallen lassen konnte.

    Bis wartete vergeblich auf Nathalie. Aber dafür konnte er Pheron erschrecken, der seinen Kopf in die Tür steckte, weil er nach Lilly sehen wollte. Er ließ sich fallen, verfehlte allerdings Pherons Kopf, da dieser schon damit gerechnet hatte und im richtigen Moment ein Stück zur Seite ruckte. Bis zischte leise und verzog sich dann beleidigt ins Wohnzimmer. Pheron konnte ein Grinsen nicht unterdrücken.

    Pete lag mit Lilly auf dem Bett, aneinander gekuschelt, und sie schliefen. Vor ihnen lag ein Stück Papier, das mit großen, von Lilly beschriebenen Buchstaben erstellt worden war.

    Pheron huschte ein weiteres Lächeln über die Lippen. Gut. Sein Sohn schien endlich zu kapieren, was Vater sein bedeutete und verbrachte mehr Zeit mit Lilly. Seiner Tochter. Es wurde aber auch wirklich Zeit, dass diese Bande nicht nur auf dem Papier stand. Er zog seinen Kopf zurück und schloss die Tür.

    "Die Wahrheit einer Absicht ist die Tat."
    (Georg Wilhelm Friedrich Hegel)

  • Kosh sank etwas tiefer in nimsen Sessel. "Hmm... inhaltlich ist das sicherlich sinnvoll, unsere Expertisen bei der Anleitung von Projekten auszuspielen. Ohnehin haben Hans und ich, als wir die Leitung noch kommissarisch inne hatten, den wissenschaftlichen Stab der Station so geführt, als wäre er eine Forschungsabteilung etwa des Daystrom-Instituts, d.h. die einzelnen Wissenschaftler*innen sind zu freiwilliger Kooperation und eigenständiger Forschung ermutigt worden. Nichtsdestoweniger gibt es ja neben den inhaltlichen Aspekten auch noch den verwaltungstechnischen Teil. Und in diesem Fall wäre es wichtig, dass es eine eindeutige Leitung gibt. Jemanden, din das letzte Wort bei Entscheidungsfragen hat, gerade in einer hierarchischen Organisation, wie der Sternenflotte. Sicherlich wäre es aber überlegenswert, ob wir nicht unter uns dreien die Aufgabenlast, die mit der Abteilungsleitung einhergehen, verteilen können, damit Sie nicht die Einzige sind, die ständig Berichte lesen muss und zu eigener Forschung gar nicht mehr kommt."

    Nin nahm einen großen Schluck aus nimsen Kakao, um Emily Zeit zum Nachdenken und zur Reaktion zu geben.

  • Emily hörte Kosh aufmerksam zu. Sie bekam zwar mit, dass eine Nachricht bei ihr einging, doch diese würde sie erst später lesen. jetzt wollte sie sich erstmal auf das Gespräch konzentrieren, da es es hier um die Leitungsaufgaben ging, was die Amerikanerin schon als eine hohe Priorität ansetzte auf ihrer Prioritätenliste. Sie nickte sachte und musste sich eingestehen, dass sie genau so die wissenschaftliche Abteilung weiterführen wollte, denn warum sollte man etwas ändern, was die letzten Monaten wunderbar funktionierte?

    "Ich würde die Abteilung auch weiterhin gerne nach den Prinzip weiterführen und daher alles so zu belassen, wie sie es mit Herrn von Lahrenberg zuvor geführt hatten, was ich nur dachte ist, wenn Entscheidungen zu treffen sind, was mit der Führung zutun hat, würden wir sie halt zu dritt treffen. Wissen sie gerade am Anfang hat es mir sehr geholfen, dass ich auf ihre Erfahrungen zurückgreifen konnte und ich denke ihr Mann hat ihnen sicher auch erzählt, dass das noch immer schwer für mich ist 22 Jahre aufzuarbeiten, denn auch die Wissenschaft hat sich ja in den letzten 22 Jahren weiterentwickelt", erwiderte sie lächelnd und trank einen weiteren Schluck von ihrer Schokomlich, während sie nun Kosh beobachtete, wie ihre Gegenüber darauf reagierte.