Bordleben XIX - "Ein schwieriger Weg in die Zukunft"

  • Elisabeth hatte, wie die anderen auch, alle Hände voll zu tun und arbeitete verbissen weiter. Sie wollte so viele Leute wie möglich retten, auch wenn sie das an ihre
    Grenzen brachte. Als die weniger schwer verletzten versorgt waren, sah sie sich nach Dr. Scott um lief rasch zu ihr rüber.
    "Ma´am...dort drüben wird noch Hilfe benötigt, vermutlich müssen wir an Ort und stelle einen Notoperation durchführen...wenn sie mich brauchen,
    wissen sie ja wo sie mich finden können."
    Sie war ja so einiges gewohnt, aber das hier hatte selbst Beth aus den Latschen gehauen. Sie lief zügig zu dem nächsten
    Patienten hin und sah in der Ferne, wie die Helfer immer mehr tote bargen. Hoffentlich nahm das hier irgendwann mal ein ende.

    Überall wuselte Medizinisches Personal herum und als Elisabeth den nächsten Patienten erreicht hatte, schob sich eine Hand mit einem Becher in ihr Blickfeld.
    Sie hob den Kopf und lächelte der jungen Frau dankbar zu, die durch die Reihen ging und Trinkwasser verteilte.

    Einmal editiert, zuletzt von Nathalie Farrell (19. Mai 2014 um 11:07)

  • Adrian hatte noch zwei weitere Kindeleichen geborgen und decke sie ab, nach dem er gedankenversunken an seine Kinder dachte, die im ähnlichen Alter waren. Dann bestätigte Adrian den Funkspruch von Imset und brachte die Kinder erst einmal zum Leichenzelt. Er war nicht weit entfernt vom Koordinierungs Ort wo er sich die Berichte der Pandora über die Katastrophe auf sein Padd geben und sich die anschaute, aber er brauchte eine ganze Weile das zu verkraften. Bevor er sich wieder aufraffen konnte.
    Adrian stand nun da und nahm das Padd dankend entgegen, er aktivierte es und las sofort, was dort stand. Es erfreute ihn nicht, was er da las, aber erst mal musste es schnell weitergehen mit der Rettung, je schneller umso besser. Also schloss er sich wieder anderen an die Grade wieder auf dem Weg waren nach überlebenden zu suchen.
    Erst nach einer Ganzen weile, als nur noch Leichen geborgen wurden und die meisten eine Pause machten, merkte Adrian, wie sehr ihn das alles mitnahm. Trotzdem brach er noch einmal mit Anderen auf ...


    XO der U.S.S. Pandora NCC-80315

    "Semper homo bonus tiro est."

    Einmal editiert, zuletzt von Adrian Doru (20. Mai 2014 um 17:30)

  • [nach der Mission]


    Tianas Kopf fühlte sich immer noch an, als würden tausende von Nadeln in ihrer Großhirnrinde stecken. Ebenfalls konnte sie es kaum glauben, dass im Moment - nach der letzten sehr stressigen Mission - etwas Ruhe eingekehrt war. Sie konnte, wie schon seit ewigen Zeit nicht mehr ihren Dienst verrichten, niemand befand sich auf der Krankenstation und alles in Ruhe erledigen. Ihrem Team gönnte sie ebenfalls eine kleine Pause und so ließ sie die Krankenstation nur mit einer Notbesetzung laufen.
    In der Offiziersmesse saß sie nun ganz alleine an einem Tisch, schlürfte ihe Kaffe und starrte in die Tiefen des Weltalls. Gedankenverloren ließ sie die letzten Geschehnisse Revue passieren, doch ganz abschlaten - trotz ihrer jetzigen Freizeit - konnte sie nicht.
    Immer noch starrte sie aus dem Fenster, bis sie eine Hand streifte und sich plötzlich jemand neben sie setzte. Es war Ianto [NPC], ihr nahezu bester Freund und ein Offizier des Wissenschaftsstabs.

    "Du zuckst ja gar nicht mehr."
    "Ja, scheint wohl so als wäre ich doch nicht so tief in meinen Gedanken gewesen, wie gedacht. Setz dich, stehen ist ungemütlich."
    "Aye, aye Ma'am!"

    Ianto nahm neben ihr platz und stellte seinen Eistee auf den Tisch.

    "Über was denkst du nach Tia?"
    "Ach ... dies und jenes ... die lezten Ereignisse, einfach alles was mir so durch den Kopf geht."
    "Aha... auch Doru?"
    "Was? Wieso sollte ich über unseren XO nachdenken?"
    "Ihr wolltet doch mal einen Kaffee zusammen trinken."
    "Ja schon, aber Kaffee trinken ist nur Kaffee trinken. Ich meine, er ist unser XO und wenn er wüsste, wie wir von ihm reden, würde ihm das mit Sicherheit nicht gefallen."
    "Ach komm schon, also wenn du ihn nicht nett finden würdest. Seit Kincaid nicht mehr da ist, bist du so in die gekehrt und ruhig."
    "Das brauchte halt einfach eine Weile, aber nett ist er schon."
    "Nur nett?"

    Die Hautfarbe der jungen Ärzte wechselte plötzlich in ein kräftiges Rot.

    "Naja, also ... süss ist er ja schon. Aber dennoch. Themawechsel."
    "Ich habs gewusst. Na gut, was steht bei dir heute noch an?"

    Während Ianto auf eine Antwort wartete, grinste er leise in sich hinein.