Bordleben 3: Speed

  • T'Reava schaute Iris an.

    "Wie schon gesagt wir ermitteln in einem Mordfall, und dürfen über den aktiven Ermittlungsstand nicht sprechen. Zudem liegt mir selbst nicht der genaue Stand der Spurensicherung des Wageninnern vor."

    Sie blickt zu Staples.

    "Haben sie noch Fragen?"

    "Semper homo bonus tiro est."

  • Shinichi musste kurz schmunzeln. Er bewunderte T'Reava dafür, dass sie bei sowas keine Emotionen zeigte. Doch das hat sie ja wahrscheinlich von Geburt an so eingetrichtert bekommen.
    Dann schaute sie ihn an und fragte, ob er denn noch Fragen hat.

    Nein. Ich denke, dass wir soweit alle nötigen Informationen beisammen haben.

    Dann schaute er wieder zu Iris.

    Vielen Dank, dass sie sich für uns Zeit genommen haben Miss Anderson.

  • "Wie wohl," erwiderte Hans schalkhaft schmunzelnd, "ich wurde von meinem gestrengen Vater dazu geknechtet. Über seinen Tod hinaus!"
    Auch sein Blick schweifte zu der stummen Trill hinüber.
    "Aber im Ernst, Herr Farrell, ich warte noch darauf, Sie vor einem Mörder stehen zu sehen, in bester Columbo-Manier sagend: 'Ach ja, eine Frage hätte ich da noch...'"

  • Iris sah frustriert aus, diese Vulkanierin war einfach....vulkanisch. Sie erhob sich langsam und schob sich eine Hand übers Gesicht, um etwas wacher zu werden.
    "Gut, okay, dann...begleite ich sie noch zur Tür. Falls ihnen noch weitere Fragen einfallen sollten, dann....ich bin hier. Cynthia, sie verstehen?" meinte sie und deutete nach hinten zu den Zimmern, wo offenbar noch das kranke Kind schlief. Als die beiden weg waren, schnaufte sie lautstark und murmelte nur ein "NIe wieder in einem Auto...."


    Auf der Hubble

    Pete war kurz irritiert und lenke sich mit einem weiteren Schluck seines Kaffees ab. Er mochte den scharfen Geschmack, gepaart mit der leichten Zimtnote, die bei ihm sowohl belebend als auch zugleich beruhigend wirkten.
    "Davor müssen sie mich wohl aufklären, wer dieser Columbo ist. Ich habe sonst keine Ahnung, wovon sie reden, Herr von Lahrenberg. Im Übrigen, fassen wir doch mal unseren aktuellen Fall zusammen. Ich will sicher gehen, dass wir nichts übersehen haben."

    "Die Wahrheit einer Absicht ist die Tat."
    (Georg Wilhelm Friedrich Hegel)

  • Avelino hörte sich die Aussage in Ruhe an und wartete bis Mr. Hampton ausgeredet hatte.
    "Ok ich fasse zusammen, sie bewahren eine Waffe in ihrem Spind an der Uni auf, diese wird gestohlen und sie melden es nicht? Sie wissen schon das das sehr unverantwortlich und fahrlässig ist oder?"

    Er wartete erstmal die Antworten ab ehe er weitersprach.
    "Ist sonst noch etwas gestohlen worden aus ihrem Spind und wusste jemand hier auf dem Campus über die Waffe bescheid?
    Und wenn sie ja eh jetzt gleich zu einer Vorlesung müssen, macht es ihnen sicher nix aus wenn sie uns auf dem Weg ihren Spind zeigen, damit wir uns diesen einmal näher ansehen können."

    Avelino sah zu Maddie rüber und deutete ihr mit den Augen an was er von der Sache hielt, natürlich ohne das Mr. Hampton dies sehen konnte.

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  • Jack nickte mehr oder weniger beklommen zu Biasinis Fragen.
    "Naja, sonst kam nichts weg und das Teil ist mir nicht so wichtig. Ich habs nur Lisa zuliebe genommen und verwahrt. Als es weg war, hab ich so gesehen nichts vermisst. Außerdem hab ich die Munition dazu hier, ohne das is das Ding ja praktisch nutzlos, deshalb ohne Meldung", erklärte er sich. Bei der weiteren Frage schüttelte er den Kopf. Nein, sonst fehlte nichts weiter.
    "Klar können sie den sehen, wenns ihnen Freude macht. Ich hab aber das Schloss schon erneuert."
    Jack stand auf und begann, in einer Schublade zu wühlen. Er kramte ein Päckchen heraus und hielt es Biasini hin.
    "Hier, die Munition hab ich noch."
    Das Päckchen war an der Seite aufgerissen und wieder zugedrückt worden. Wer es öffnete, würde feststellen, dass 6 Patronen daraus fehlten. Jack selbst war dieser Umstand gar nicht aufgefallen, als er dem Ermittler die Schachtel übergab.

    "Die Wahrheit einer Absicht ist die Tat."
    (Georg Wilhelm Friedrich Hegel)

  • Hans streckte sich und fing dann mit methodischem Ernst an zu sprechen:
    "Also, wir haben Gryg Walyss, einen toten Ensign in einem Antigravgleiter mit zerborstener Seitenscheibe. Der Ensign ist erschossen worden, und zwar mit einer Waffe von der Erde, einer 38er Smith&Wesson. Diese Waffe stammt aus einem Antiquariat, wo sie von Lisa Hampton gekauft worden war, die die Waffe jedoch nicht behalten, sondern an ihren Bruder Jack weitergegeben hat."
    Er nahm noch einen Schluck Tee und sah Farell an, in der Hoffnung, das jener den Wink verstand und weitersprach.

  • Avelino nickte als Mr. Hampton mit seinen Ausführungen fertig war. "Ok, aber anschauen würden wir es uns trotzdem gerne."
    Als Mr.Hampton die Muniton holte und ihm gab, fiel ihm sofort auf das diese bereits einmal geöffnet und wieder verschlossen wurde.
    Avelino nahm sich ein paar Handschuhe aus der Tasche, zog diese an und nahm die Munitionsschachtel entgegen. Der fragende Blick vom Mr. Hampton entging ihm nicht.
    "Danke, nicht wundern, aber das ist Vorschrift bei möglichen Beweismitteln. Und da diese Schachtel bereits geöffnet und wieder verschlossen wurde, fällt diese darunter."
    Er zeigte auf die Stelle an der Seite wo man dies ganz deutlich sehen konnte und öffnete dann die Schachtel. "Und es fehlen 6 Patronen."
    Avelino schloß die Schachtel wieder und tütete sie dann als Beweismittel für weitere Untersuchungen ein. Dann sah er zu Mr. Hampton der anscheinend sehr verwirrt war.
    "Mr. Hampton da nach ihrer eigenen Aussage nur die Waffe gestohlen wurde, niemand sonst hier Zugriff auf diese Munition hatte, sollten sie ihre Aussage nochmal überdenken."
    Avelino sah kurz zu Maddie und nickte ihr zu, als Zeichen das sie wohl bald fertig wären hier, dann wendete er sich wieder an Mr. Hampton.
    "Zeigen sie uns bitte jetzt ihren Spind, die Vorlesung hat sich ersteinmal erledigt für sie. Sie begleiten uns zum HQ und können uns dort dann nochmal alles in Ruhe erzählen. Bitte nach ihnen."
    Er wurde nun etwas energischer, da die Indizien nun doch erstmal den verdacht erweckten das dieser Herr nicht ganz so unschuldig ist wie anfangs angenommen.
    Vor allem nachdem Mr. von Lahrenberg noch die Information geschickt hatte das Mr. Hampton ebenfalls eine Gleiterlizens besaß.
    Auf dem Weg zum Spind informierte Avelino auch Pete über die akutelle Sachlage und das sie den Herrn zwecks einer Befragung nochmal mitbringen würden.

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  • Maddie hatte sich die ganze Zeit über zurück gehalten und sich mehr oder weniger umgesehen, aber das Gespräch zwischen Mr Hampton und Avelino weiter verfolgt. Als der Junge Mann, Avelino schließlich die schachtel übergab, nickte sie leicht zu seinem Blick und trat zu den beiden ran. "Nehmen sie sich den Rat von Mr Biasini zu herzen und überlegen einfach noch mal ganz genau" fügte sie nochmal hinzu, während die dreiergruppe sich auf den Weg zu den Spinden machte. Maddie´s Kopf rauchte, denn sie versuchte die Puzzleteile zusammen zu setzen, doch da fehlte ein Teil. Entweder sprach Mr Hampton nicht die Wahrheit, oder es war doch jemand hier drinnen, ohne das er etwas davon mitbekam.

  • Shinichi entfernte sich ein wenig mit T'Reava von dem Haus.

    Was denken sie dazu? Ich schätze, dass wir nicht besonders weiter gekommen sind oder? Ich meine... was sollte uns das schon an Informationen bringen, welche für den Fall besonders von Nutzen wären?

    Er schaute die Vulkanierin an und erwartete, dass sie ihm irgendeine Antwort geben würde, in der mindestens einmal das Wort Logik vor kommt.

  • Pete griff Lahrenbergs Zusammenfassung auf und erweiterte sie.
    "Korrekt. Desweitren haben wir einen Firmenbesitzer namens Konwert Sligg, Wissenschaftler und Vorstand von Cald-Well-Science, der gerne sein Auto zum Bett macht und in dessen Auto der Mord geschah. Angeblich hat er nicht mal was von der Entwendung seines Fahrzeugs mitbekommen. Er ist arrogant und reich. Staples und T'Reava suchen die einzige Dame auf, die in Reichweite ist und ohne Alibi zur Tatzeit, und von der man Spuren in dem Auto gefunden hat. Ob sie als potentielle Verdächtige in Frage kommt, kann ich noch nicht sagen. Ich habe von unseren Leuten diesbezüglich noch nichts gehört."
    In dem Moment kam allerdings Nachricht von Biasini und Flanigan hereingeflattert. Pete sah auf sein Minipadd.
    "Biasini meldet gerade, dass sie Jack Hampton mitbringen zu einer genaueren Befragung. Anscheinend ist er stark verdächtig, sonst würden sie ihn nicht mit hierher nehmen. Lt, suchen sie im Netz nach einer Verbindung zwischen Hampton und Walyss und auch zwischen Hampton und Sligg. Ich hege den Verdacht, dass Walyss einfach zur falschen Zeit am falschen Ort war und ein anderer eigentlich ermordet werden sollte."


    Campus University of Eridan

    Jack bekam große Augen, als er sah, wie BIasini die Schachtel einpackte.
    "Ich hab sie nicht geöffnet, die war zu, als ich sie in die Schublade getan habe. Seitdem hab ich sie nicht mehr angerührt." meinte Jack. Er war verwirrt.
    "Ich versteh nicht, was das alles hier soll? Warum interessieren sie sich so sehr für das alte Teil? Was werfen sie mir eigentlich vor? Ich hab nichts gemacht, verstehen sie doch!" brauste er auf. " Von mir aus sehen sie sich den Spind an, nehmen sie die Patronen mit, meinetwegen. Ich komm sogar mit in ihr HQ und erzähle ihnen das alls nochmal, wenn sie das wollen. " Jack warf die Hände in die Höhe, eine Geste des Missfallens."Verdammt, Ich verpasse meine Vorlesung. Und mein dämlicher Mitbewohner Marv ist nicht mal da, damit ich die Vorlesung von ihm hinterher abschreiben könnte...."

    "Die Wahrheit einer Absicht ist die Tat."
    (Georg Wilhelm Friedrich Hegel)

  • T'Reava verabschiedete sich von Iris Anderson und entfernte sich mit Staples aus dem Haus.

    Dann fing Staples es wirre Fragen zu stellen und T'Reava blickt zu ihm.

    "Ich denke wir sollten zur Hubble zurückkehren und unsere gewonnenen Informationen weiter geben.
    Zu ihrer Einschätzung, inwieweit die Informationen den Fall voranbringen bzw. von nutzen sind, können wir erst mit Abschluss des Falles genau beurteilen.

    Aber zu ihrer Beruhigung wir haben Informationen über eine Tatverdächtige dazugewonnen und wissen nun, dass die Dame viel Stress hat und somit wenig Zeit für die Tat. Planung und Ausführung. Dazu kommt, dass Sie nicht sehr emotional mitgenommen war, dass jemand tot war, in dem Fahrzeug in dem Sie mit dem Besitzer Sex hatte. Und sie kann den Besitzer nicht ausschließen, da wir die Identität des Opfers nicht preisgegeben haben. Woraus wir weiter schließen können, dass sie keine starke Verbindung zu Mr. Sligg hat, wie sie zugegeben hatte oder sie täuscht uns und weiß vom Angriff auf sein Fahrzeug. Und daher nicht emotional reagiert hat. Sie sehen wir schreiten mit unserer Arbeit voran?"

    T'Reava wartete noch ein Moment ab damit Staples sich dazu äußern könnte und dann Kontaktierte sie schnell die Hubble.
    " *** T'Reava an Hubble zwei Personen hochbeamen. *** "

    "Semper homo bonus tiro est."