M'Bwana war ein etwa 1,80m großer, schlanker und durchtrainierter Mensch mit afrikanischen Wurzeln. Er saß an einem Tisch und blickte auf die dampfende Schüssel mit Suppe vor sich.
"Hallo Lt Farrell... ja, was soll ich Ihnen erzählen. Ich habe meine übliche Runde gemacht und dann haben die Sensoren des Labors Alarm geschlagen. Ich bin sofort hingerannt und habe die Sicherheitssperre überbrückt. Dort habe ich dann nur noch Lt. Mezea vorgefunden, die geblutet hat. Sie lag am Boden und hat sich nicht mehr bewegt. Ich hab dann alles gemacht, was man uns in der Ersten Hilfe-Ausbildung beigebracht hat, ich hab sie auf den Rücken gelegt und dann Herz-Druck-Massage und so... Mehr konnte ich doch nicht tun! Das Labor sah so aus, wie immer, glaube ich. Ich bin da nicht oft drinnen gewesen. Es sah wie ein Labor aus, würd ich sagen... mir ist zumindest nichts besonderes aufgefallen, aber ich habe auch nicht so sehr auf die Umgebung geachtet."
Er sah zu dem Trill hin.
"Ich hätte schneller sein müssen, nicht wahr?"
Dr. Oga Har Barm ging unruhig auf und ab, als T'Reava eintrat.
"Ja, bin ich. Setzen Sie sich doch, Lt T'Reava, Sie machen mich ja ganz wuschig, wenn Sie da so rumstehen!" Die Frage der Vulkanierin, ob sie zur Tatzeit in einem der angrenzenden Labore gewesen sei, empfand Har Barm als Vorwurf.
"Ja, da war ich sehr wohl. Aber was hätte ich denn tun sollen?! Glauben Sie vielleicht, dass mir der Tod von Mezea nicht nahe geht?!" Sie fuhr sich durch den blonden, glatten Bart. "Sie kommen jetzt hier rein und stellen Ihre Fragen und wollen einen Schuldigen finden, aber was denken Sie denn, wie es uns dabei geht? Interessiert es Sie, dass ich Mezea als meine Freundin betrachtet habe, als eine Person, der ich vertraut habe? Und jetzt ist sie tot und ich darf nicht nach Hause, weil ich zufällig nebenan gearbeitet habe, während man sie umgebracht hat! Natürlich habe ich nichts mitbekommen, was glauben Sie denn, was ich dann gemacht hätte? Einfach seelenruhig weiterarbeiten?! Halten Sie mich wirklich für so herzlos, Lieutenant?!"
Har Barm schlug sich die Hände vors Gesicht und fing an zu schluchzen.
Hans steckte die Probe ein und ging zurück zum Shuttleschiff. Unterwegs machte er jedoch einen Umweg und begab sich in die Informationsverabeitungsabteilung von Sirius Cybernetics, wo er Kosh fand.
"Hallo Schatz, ich war gerade in der Nähe und ich dachte, ich schau mal kurz vorbei. Es könnte heute später werden, magst du mir was kalt stellen? Ich wärme mir das dann heute Nacht auf."
Kosh zog die Augenbraue hoch, kommentierte das aber nicht weiter.