persönliches Logbuch QoS'Ca

  • Sternzeit: 2377-15/03-0010

    Die USS Pandora befindet sich auf dem Rückflug von ihrer ersten Deep-Space-Mission in Föderationsgebiet. Wir sollen nach Rigel IV kommen, wo ein Treffen mit dem Oberkommando stattfinden wird. Da alles ruhig war, beschloß ich, einen Rundgang durch das Schiff zu machen. Lt.Cmdr. Charan verbesserte die Langstreckensensoren für astrometrische Forschungsarbeiten. Nachdem Lt. Miller Sensorschatten entdeckte, die uns verfolgten, wurde Gelber Alarm gegeben. Diese Sensorschatten stellten sich als ein getarntes Schiff heraus. Jedoch fiel uns diese Tatsache zu spät auf, so daß die Pandora von diesem gestoppt und per Traktorstrahl festgehalten wurde. Da diese Rasse fremd und das Schiff übermäßig groß war, versuchten wir, auf diplomatische, Wege zu verhandeln. Die fremde Rasse, die sich als die Nochkaner vorstellten, befahlen uns, ihren Raum, den wir bereits zum zweiten mal unbeabsichtigt durchflogen, sofort zu verlassen. Dies hätte aber zur Folge gehabt, daß wir einen sehr weiten Umweg fliegen müßten. Auf die Anfrage, eine Sondererlaubnis zu erhalten, wollte uns die Rasse entern. Ich arbeitete mit der Brückencrew ein Fluchtmaneuver aus, was uns aus der misslichen Lage befreien sollte.
    Das Maneuver glückte durch die Verwendung des MVAM. Wir beschossen das Schiff, so daß es uns nicht folgen konnte, und flohen mit Warpgeschwindigkeit. Die Pandora kam leicht verspätet im Rigelsystem an.

  • Sternzeit: 2377-23/03-2310

    Die USS Pandora liegt zur Zeit im Erdorbit, da meine Kommandoprüfung bevorsteht.

    Zur Testmission mußte ich eine Mission auf dem Holodeck leiten, um meine Führungsqualitäten unter Beweis zu stellen. Daher habe ich ein Programm entworfen, in dem wir auf einen von Eigans Subraumkorridoren treffen. Es war nicht sonderlich schwierig, da wir ja bereits Forschungsergebnisse dies bezüglich hatten, und Eigan bereits mit Lt.Cmdr. Paris in einem Shuttle durch einen Korridor flog.
    Später hatte dann Adm. Eddington den Kubayashi Maru-Test aufgerufen. Das war ziemlich hart, wo dieser Test doch in dieser Form längst nicht meht existiert. Das Schiff wurde dabei zerstört. Klar, der einzige, der sein Schiff heil da durchbrachte war Adm. James T. Kirk, und der hatte nach eigener Meinung geschummelt. Selbst unter Admirälen gilt dieser Test als nicht durchführbar. Wahrscheinlich muß man heutzutage deshalb nur den normalen Kommandotest bestehen... Aber wenn ich Adm. Eddington zeigen konnte, daß ich mich in diesem Test tapfer schlagen kann, und selbst unter Bedrohung meines Lebens nicht auf die Richtlinien der Sternenflotte verzichte, sollte das wohl ehrbar genug sein. Außerdem kann ich mit Recht von mir behaupten, daß ich nicht geschummelt habe.

    Nachtrag: Die anschließende Theorieprüfung war ziemlich einfach. Vor allem Fragen wie: "Wie funktioniert der Warpantrieb?". Dafür war ich schließlich jahrelang Chefingenieur. Und den Namen von meinem Baby werde ich ja wohl auch noch wissen. Alles in allem muß ich sagen, daß es doch eine recht erfolgreiche Geschichte war. Mal sehen, was als nächstes so passiert.

    Die USS Pandora befindet sich im Betaquadranten auf der Suche nach unbekannten Phänomenen. Die Langstreckensensoren haben eine Subraumanomalie gesichtet. Wie sich herausstellte, handelte es sich um einen Subraumkorridor. Da wir bereits Sensorwerte aufgenommen und einen Shuttleflug durch diese Anomalien gemacht haben, flog die USS Pandora diesmal selbst durch diese Passage. Da der Flug jedoch zu kompliziert wurde, verließen wir 75 Lj. weiter entfernt den Korridor.
    Kurze Zeit später nahm die Pandora einen Hilferuf auf. Ein Frachter war beschädigt und trieb in den romulanischen Raum. Da die Reparaturen der Pandora noch nicht beendet wurden, mußten wir zunächst mit Impuls fliegen. Nach Reaktivierung des Warpkerns eilten wir dem Frachter zu Hilfe. Ein romulanischer Warbird bedrohte uns kurz, ließ uns dann jedoch gewähren. Da eine Falle vermutet wurde, hielten wir nach getarnten Schiffen Ausschau, während die USS Pandora in das fremde Gebiet eindrang, und die Frachtercrew rettete. Wärhend des Beamvorganges wurde das Schiff von einem Warbird attackiert. Mit dem Traktorstrahl konnte ein Großteil des Feuers abgelenkt werden. Allerdings waren noch 25 Personen an Bord des Frachters, als ein zweiter Warbird sich enttarnte und den Frachter zerstörte. Mittels Multivektorangriffsmodus versuchten wir uns zu verteidigen. Jedoch kam ein remanischer Warbird, welcher uns ebenfalls unter Beschuss nahm.

  • Persönliches Logbuch Commodore QoS'Ca, Sternzeit 281132,0051

    Es ist schon ziemlich verwirrend und sehr schwer zu verarbeiten. Seit ich die Auseinandersetzungen mit dem Ferengi auf Risa hatte, versuchen alle Crewmitglieder mich zu meiden. Selbst der SO geht mir aus dem Weg. Das wichtigste ist momentan, dass ich die Hirarchie des Schiffes aufrecht erhalte, dennoch wäre es am günstigsten, die ganze Geschichte auszudiskutieren. Ich denke momentan darüber nach, eine Rede zu verfassen, in der ich den gesamten Hintergrund meiner Crew erkläre.

    Es ist nicht immer einfach, unter Menschen und anderen Nichtklingonen zu leben. Die Vulkanier sind mir immer noch am liebsten. Sie denken zwar streng logisch und halten Klingonen für zu subjektiv, aber sie verstehen unsere Argumente und tolerieren unsere Handlungen. Die Menschen sind irgendwie wie Bolianer. Wenn man Gewalt anwendet - egal ob notwendig oder nicht - kriegt diese Rasse fast einen Koller. Ich kann das gar nicht verstehen. In den letzten 2000 Jahren hat die Menschheit mehr Kriege untereinander geführt als wir Klingonen. Sie schlachteten sich gegenseitig ab. Wenn wir Klingonen für Vulkanier unlogisch sind, würde ich von Sturek gern mal ein Statement zur menschlichen Geschichte hören...

    Da ich Kommandierender Offizier eines Sternenflottenschiffes bin und obendrein einen Generalsrang bekleide, kann es durchaus sein, dass mir das Oberkommando Schwierigkeiten bereiten wird. In diesem Fall werde ich vorbereitet sein und gegebenenfalls die Konsequenzen tragen. Allerdings müssen sich die Admiräle in diesem Fall darüber im Klaren sein, dass ich ab einem bestimmten Maß an Protest mein Amt niederlegen werde und nach Hause zurückkehre.

    Das Problem ist, dass ich ausdrücklich den Ferengi übermitteln ließ, dass ich im Falle einer Störung meines Urlaubs körperlich aktiv werde und jeden Störenfried entsprechend bestrafen werde. Als Daimon des Schiffes hätte es Netrell wissen müssen, dass er mit Verletzungen auf sein Schiff zurückkehren wird. Außerdem kennen die Ferengi uns Klingonen seit einer halben Ewigkeit. Sie wissen einerseits, dass wir Klingonen die ferengi-Lebensart hassen, Ferengi verachten und zu unserem Wort stehen. Die Beleidigungen, die mir Netrell an den Kopf geworfen hat, waren ganz gezielt darauf ausgerichtet, mich zu provozieren. Ich war überrascht, dass er die Schmerzen, die ich ihm zufügte, so gut ertragen hat. Dies hat mir gezeigt, dass es sich nicht um einen gewöhnlichen Ferengi handelte.
    Des Weiteren habe ich das Gefühl, dass es Netrell gar nicht auf einen Handelsposten bei Risa abgesehen hatte. Dafür sprechen folgende Hinweise:
    1.) Risa ist frei erreichbar für alle Rassen. Dennoch ist es im Föderationsgebiet. Ein Handelsposten ist logischerweise ausgeschlossen.
    2.) Als Netrell meinen Urlaub störte und mich provozierte, war ihm garantiert klar, dass er sich in genau diesem Moment alle Chancen auf eine Befürwortung seines Antrags verspielt hatte.
    3.) Netrell war außerordentlich ruhig, als ich seinen Antrag mit einem kurzen und knappen "Nein!" ablehnte. Vielmehr hatte er sich scheinbar gefreut, dass die Verhandlungen zu Ende waren und er gegen mich kämpfen konnte.

    Mich wunderte nur, dass Daimon Netrell kein Messer bei sich trug. Wenn er es auf einen Kampf abgesehen hatte, warum war er dann so schlampig vorbereitet? Muss wohl an der Art der Ferengi liegen.

    Zuguterletzt bleibt mir nichts weiter zu sagen, als dass Daimon Netrell für einen Ferengi außerordentlich tapfer gekämpft hatte. Ich hatte ihm mehr als eine Chance gelassen, sein Leben zu retten, aber er gab sich erst zufrieden, als er sein eigenes Blut schmeckte. Das Außenteam, welches mich begleitete, ist Zeuge der Handlungen. Somit kann nachgewiesen werden, dass Netrell den Tod ausdrücklich wünschte. Er war am Ende des Kampfes schwer verletzt, hätte von meinem Schiffsarzt jedoch geheilt werden können. Daimon Netrell wünschte hingegen ausdrücklich, dass ich "der Sache ein Ende bereite", was seinen Tod bedeutete.
    Aus diesem Grund, und weil Netrell heldenhaft gekämpft hat, bin ich zu dem Schluss gekommen, seiner klingonischen Ehefrau auf Narendra III einen Besuch abzustatten und ihr die Waffe ihres Mannes zu überreichen. Das Haus des Netrell ist einer Erwähnung in den Analen des klingonischen Reiches wert und ich werde die Geschichte um ihn und seinen Kampf gegen mich weitererzählen. Äußerlich und nach Geburtsrecht scheint dieser kleine Kerl ein Ferengi gewesen zu sein, in seinem Inneren war er jedoch ein Klingone. Daher habe ich mich auch dazu entschlossen, seine Leiche nicht nach Ferengi Nar zu überführen. Kahless weiß, dass ich erst mal genug von Ferengi habe! Statt dessen werden wir den Leichnam von Netrell nach Narendra III zu seiner Frau überführen und ihm ein Begräbnis nach klingonischer Tradition bescheren.

    Ich weiß nicht, ob dies meine Crew verstehen wird, aber ich bin froh, dass dieser Kampf stattgefunden hat. Ich habe Netrell in den letzten Minuten seines Lebens in die Augen gesehen und ich weiß, dass auch er sehr froh über diesen Kampf war und den Tod nicht fürchtete. Keiner von uns beiden bereuhte das Geschehene. Sollte es notwendig werden, werde ich die Hintergründe meiner Mannschaft mitteilen. Bis dahin erwarte ich nach vie vor Gehorsam und Disziplin auf dem Flaggschiff der Flotte!

    Logbucheintrag Ende

  • Persönliches Logbuch Vice Admiral QoS'ca, Sternzeit 58688,84

    Ein Glück, dass die Logbücher mittlerweile digital sind. Ansonsten hätte ich jetzt erst mal Staub putzen dürfen. Der letzte Eintrag ist wirklich bereits eine Ewigkeit her.

    Sei es, wie es sei: Ich möchte hiermit vermerken, dass Ensign Miles O'Harra hiermit bis auf weiteres eine Beförderungssperre erhält. Er wünschte, Ensign bleiben zu dürfen. Dies geschah aus freien Stücken. Sollte Ensign O'Harra persönlich diesen Wunsch rückgängig machen, wird die Sperre aufgehoben und seine Laufbahn wird wie gehabt fortgesetzt.

    Logbucheintrag Ende

  • Logbucheintrag 11.10.2381

    Vor kurzem erreichte mich die Mitteilung, dass mein Vater und mein Bruder Krel in der Schlacht um He'taq III fielen. Die IKS n'elaH wurde von einer Gruppe hartnäckiger und rachsüchtiger Gorn angegriffen und vernichtet. Derzeit geht zu Hause alles drunter und drüber. Nach der Ahnenreihe bin ich nun Stammhalter und Oberhaupt des Hauses. Mutter ist bereits dabei, die Formalitäten zu klären, jedoch muss ich nun aufbrechen.

    Ich habe bereits Fleetadmiral Munro davon in Kenntnis gesetzt, dass ich die Sternenflotte verlassen muss. Um den Einfluss meines Hauses zu wahren, muss ich den Platz meines Vaters in der Klingonischen Flotte einnehmen. Kanzler Martoq hat mir den Rang des 'Sa (General) angeboten, wenn ich den Platz einnehme. Dies entspricht in etwa dem Rang eines RearAdmiral. Unser Haus würde als Ersatz für die n'elaH die IKS gheqom bekommen. Ich kenne sie von früher. Es ist nicht mehr das neueste Schiff und bei weitem nicht so schnell und wendig wie die Prometheusklasse. Aber als Vor'cha-Kreuzer hat sie sicher das ein oder andere auf Lager, was die Trägheit ausgleichen kann.

    Ich finde es beunruhigend, dass hier in der Sternenflotte alles so schnell ging. Man hatte kaum die Möglichkeit, der Crew alles zu erklären. Gerade eben war ich noch auf Cait, da hatte Cmdr. Webb schon alles für meine Abreise organisiert. Es ist traurig, dass es so schnell gehen musste. Die Pandora hat eine gute Crew. Müsste ich die Pandora mit einem Tier vergleichen, würde ich wohl einen Hund nehmen. Lässt man ihr freien Lauf, gibt es jede Menge Chaos. Doch führt man sie gerecht und gut an der kurzen Leine, hat man ein fähiges und gutes Werkzeug. Die Crew ist unter guter Führung in der Lage außergewöhnliches zu leisten. Ich hoffe, dass mein Nachfolger dies beherzigt und ein würdiger Nachfolger wird.

    Ich werde dieses Log verschlüsseln und meinen Nachfolger darum bitten, den Text der Crew vorzulesen, so dass alle Bescheid wissen, warum dieser plötzliche und unerwartete Kommandowechsel zu Stande gekommen ist.

    Ich wünsche allen Crewmitgliedern weiterhin viel Erfolg bei ihren Missionen, viele neue Entdeckungen, die sie erforschen können, glorreiche Schlachten und Lieder und Gedichte, die von ihren Taten zu erzählen wissen.

    qapla'!