Beiträge von Marissa Bancroft

    Neomi verspätete sich wohl ein wenig und so verließ sie den Vorlesungsraum nachdem sie alle Fragen der Kadetten beantwortet hatte. Joggend lief sie aus dem Gebäude und
    wich hier und da den Leuten aus, die zu ihren Seminaren und Vorlesungen wollte.

    Draußen sah sie sich schließlich suchend um, konnte Anaru aber auf den ersten Blick nicht sehen. Langsam lief sie weiter und als sie ihn auf einer der Bänke erspähen konnte,
    joggte sie erneut los und kam schnaufend bei ihm und dem Kadett stehen. "Tut mir leid das ich zu spät bin" Neomi lächelte und nickte grüßend "Kadett...lasst euch nicht stören,
    ich muss ohnehin erstmal durchschnaufen"
    meinte sie fröhlich und würde den beiden Herren noch ein paar Minuten zum Fachsimpeln geben.

    Neomi blieb mit offenem Mund stehen und sah sich das alles an. "Wow...das ist ja Wahnsinn" sie drehte sich einmal um ihre eigene Achse und strahlte wie ein Warpkern.
    Dann schaute sie Anaru wieder an und schüttelte lächelnd den Kopf. "Unsinn, ich finde es überhaupt nicht übertrieben...du bist wirklich ein Schatz und ich glaube ich muss
    nichts anderes bestellen...das hier reicht doch aus"
    Es freute Neomi wirklich und das konnte man ihr auch ansehen. Schließlich ließ sie sich auf der großen Decke nieder und
    klopfte neben sich.
    "Na komm schon, setz dich zu mir..wir sollten als aller erstes mal auf diesen Abend anstoßen"

    Neomi arbeitete in maximaler Geschwindigkeit weiter und als sie fertig war, ließ sie alles stehen und liegen, flitze aus dem Büro und joggte nach hause um sich da erstmal
    frisch zu machen. Zeitgleich fing sie schon mal an ein wenig zu packen. Als sie mit all dem fertig war, verließ sie ihre Wohnung wieder und schlenderte pfeifend und sehr
    gut gelaunt zum Park rüber. Suchend schaute sie sich um und als sie ihn gefunden hatte, rief und winkte sie ihm fröhlich zu. "Hallo mein lieber, da bin ich..und ich habe es sogar
    relativ pünktlich geschafft"
    Sie lächelte und musterte ihn kurz. "Du siehst gut aus....wollen wir dann los?" Neomi deutete den Weg entlang.

    Sie kam aus dem grinsen nicht mehr heraus und lauschte Anaru´s Worten. Als er fertig war holte Neomi tief Luft. "Also das ist ja mal cool!! Ich war so lange nicht mehr im Urlaub."
    Sie schaute sich kurz in ihrem Büro um ehe sie wieder zu Anaru sah. "Heute abend? Hm...ich weiß nicht...wobei...Ja lass uns essen gehen. Dann ersparst du mir diese blöden
    Überraschungspartys"
    grinsend sah sie zu ihm und war ihm Dankbar das er sie heute Abend in Beschlag nehmen würde. "Okay dann schlage ich vor wir treffen uns später im Park?"
    Dann konnten sie den restlichen Weg bis zum Restaurant zu Fuß gehen. Neomi huschte hinter ihren Schreibtisch und seufzte leise. "Ich glaube jetzt geht mir die Arbeit nicht
    mehr so leicht von der Hand" schmunzelnd nahm sie wieder auf ihrem Stuhl platz.

    Neomi hatte heute eine Menge arbeit nachzuholen, da sie sich gestern einen relativ pünktlichen Feierabend gegönnt hatte. Sie hatte mit ein paar Freundinnen etwas unternommen.
    So ein richtiger Mädelsabend musste ab und an auch mal sein. Jetzt saß sie aber über den Padds gebeugt an ihrem Schreibtisch und war in ihre Arbeit vertieft, als der Türsummer
    den nächsten Störenfried ankündigte. "Ja immer herein und wenn es noch mehr arbeit ist, einfach da hin legen" rief sie, wobei das Herein lauter zu hören war als ihr restliches
    gebrabbel. Als sie aber dann kurz aufsah und eine ihr Bekannte Person mit einem Strauß Blumen in ihr Sichtfeld trat, blinzelte sie. "Anaru!" Neomi räusperte sich und lehnte sich
    in ihren Stuhl zurück, während ihr Blick auf den Blumen lag. "Ah..ehm...." brachte sie nur hervor, während er sprach und ihr zeitgleich noch ein Padd reichte.

    Sie nahm aber erstmal den Strauß entgegen schloss die Augen und roch kurz daran. "Wildblumen...ich finde sie riechen unheimlich gut. Ich danke dir" sagte sie schließlich,
    als sich die Überraschung ihrerseits wieder ein wenig gelegt hatte. Als die Blumen mit Wasser versorgt waren, griff Neomi nach dem Padd und begutachtete dieses. "Was denn für
    eine überrasch..."
    Sie stockte und hob den Blick an. "Bist du verrückt? Ich meine...das geht doch nicht...oder doch? Eine Woche? Ernsthaft?" langsam Zeichnete sich ein immer breiter
    werdendes grinsen auf ihrem Gesicht ab und als sie ihre Freude nicht mehr unterdrücken konnte, fiel sie Anaru kurzerhand um den Hals. "Oh danke, danke danke...ich hätte ja nicht damit
    gerechnet das es so schnell passieren wird."
    sie löste sich wieder von ihm. "Wann geht es los? Ich muss noch packen...was soll ich alles minehmen? Wie ist das Wetter dort gerade?" Neomi
    bombadierte den armen Anaru gerade mit tausend fragen.

    Nachricht der Sternenflottenakademie
    Fachbereich: Medizin & Psychologie


    Lieutenant jg
    Neomi Sladek
    Mentor

    =/\= START DER TRANSMISSION =/\=


    Nachricht an:
    Cmdr. Nihal Lucas, M.Med


    Betreff: Fachseminar Medizin

    Sehr geehrte Ms. Lucas,

    Ihre Anmeldung wurde hiermit zur Kenntnis genommen. Ich werde Ihnen die Unterlagen baldmöglichst zukommen lassen.



    Mit freundlichen Grüßen,
    Neomi Sladek

    =/\= ENDE DER TRANSMISSION =/\=

    =/\= Beginn der Transmission =/\=


    Betreff: Fachseminar Medizin

    Sehr geehrter Mr. Jackson

    Ihre Anmeldung wurde hiermit zur Kenntnis genommen. Ich werde Ihnen die Unterlagen baldmöglichst zukommen lassen.


    Mit freundlichem Gruß,

    Ltjg Neomi Sladek
    Mentor für Medizin & Psychologie

    =/\= Ende der Transmission =/\=

    Neomi war mehr als erleichtert als sie darüber unterrichtet wurde, das Anaru gefunden und in Sicherheit gebracht wurde. Sie konnte nur leider nicht gleich
    aufspringen und los laufen, da sie hier noch einige dringliche dinge erledigen musste. Erst nachdem sie ihre Arbeit abgeschlossen hatte, machte sie sich sofort
    auf den Weg zur Krankenstation. Dort war sie ja ohnehin mehrmals täglich um dem ein oder anderen Kadetten im praktischen ein wenig unter die Arme zu greifen.
    Jetzt allerdings war sie als Besucher hier und als man ihr sagte, wo Anaru sich befand lief sie auch direkt dorthin. Sie wusste nicht genau was sie erwartet hatte,
    aber das was sie sah erschreckte sie ein wenig. Er sah nicht gut aus und er musste wirklich viel mitgemacht haben. Da er aber gerade am schlafen war, blieb sie noch
    einen kleinen Moment an seinem Bett stehen und beobachtete ihn, ehe sie dann leise den Raum wieder verließ...er sollte schlafen und sich ausruhen, reden konnte sie auch
    morgen noch mit ihm.

    <<<Büro Biasini>>>


    Sie erreichte auch endlich den Campus, lief zügig durch den Park und direkt Richtung Avelinos Büro. Eigentlich sollte Neomi endlich mal schlafen,
    aber sie wollte erst einmal wissen, ob es nicht doch noch etwas neues gab. Dort angekommen betätigte sie den Summer, wartete bis jemand etwas
    sagte und trat ein.

    "Tut mir leid wenn ich störe, aber ich wollte gerne wissen, ob es inzwischen etwas neues gibt"

    Sobald sie die Info von ihm bekommen würde, würde sie sich auch eine Mütze voll Schlaf gönnen.

    =/\= Beginn der Transmission =/\=

    Betreff: Ihre Anmeldung zum Seminar

    Sehr geehrter Mr. Saito,

    ihre Anmeldung wurde hiermit zur Kenntnis genommen. Sobald sie Ihre vorgeschriebenen Testmissionen absolviert und auf Ihre feste Einheit versetzt wurden,
    werde ich Ihnen die Unterlagen für das Seminar umgehend zusenden.


    Mit freundlichem Gruß,

    Ltjg Neomi Sladek
    Mentor für Medizin & Psychologie

    =/\= Ende der Transmission =/\=

    <<<Strand>>>

    Inzwischen war es schon dunkel und Neomi sollte nicht mehr hier sein. Sie war so in Gedanken vertieft das sie nicht bemerkt hatte, das die Sonne
    untergegangen war. Hier war keine Menschenseele mehr und je dunkler es wurde, umso unwohler fühlte sie sich. Langsam erhob Neomi sich und lief durch
    die Dunkelheit den Strand entlang. Es war hier wirklich stock duster, da die Strandpromenade erst weiter hinten anfing und da der Weg beleuchtet war.
    Zudem kam nur langsam vorwärts da sie aufpassen musste, wo sie hin lief. Seufzend stapfte sie durch den Sand und zuckte bei jedem Geräusch zusammen.
    "Ganz ruhig...hier ist nichts" Sie sprach sich selbst gut zu und versuchte sich zu beeilen. Sie wollte noch mal mit Avelino sprechen, in der Hoffnung das
    es etwas neues gab.

    Nachdem Avelino bei ihr war, suchte Neomi einfach noch mal den Campus ab. Aber da Anaru auch nicht zu seinen Seminaren erschienen war, musste irgendetwas
    passiert sein. Also machte sie sich nach Feierabend erneut auf den Weg in das Cafe am Strand, wo sie am Tag vorher eigentlich verabredet waren. Dort angekommen
    unterhielt sie sich mit den Kellnern, die gerade Dienst hatten und versuchte herauszufinden, ob Anaru denn gestern nicht doch hier aufgetaucht war.

    Eine Stunde später hatte sie eine klitzekleine Spur und machte sich sofort auf den Weg. Ob es eventuell klüger gewesen wäre Avelino bescheid zu sagen, oder nicht,
    ließ sie dann einfach mal dahingestellt. Neomi lief schließlich langsam den Strand ab und bewegte sich in die Ungefähre Richtung, die Anaru gegangen sein musste.
    Doch irgendwann war der Strand auch mal zu ende und so stand Neomi an den kleinen Felsen, die ins Meer mündete. Resigniert setzte sie sich auf einen der größeren Steine,
    die nicht im Wasser lagen, stützte die Ellbogen auf die Knie und legte das Kinn in die Hände. "Verdammt...wo bist du nur?" murmelte sie leise und sah aufs Meer hinaus.

    <<Akademiegelände>>

    Neomi hatte noch eine Vorlesung zu halten, ehe sie den restlichen Papierkram erledigen und anschließend nach hause gehen konnte. Sie nutzte die Zeit jetzt
    allerdings für eine kleine Verschnaufpause an der frischen Luft und suchte sich ein nettes Plätzchen in dem schönen Park auf dem Gelände der Akademie. Dort
    setzte sie sich auf eine Bank und hing einfach eine Weile ihren Gedanken nach, während sie ihren Kaffee genoss.

    Nach knapp einer halben Stunde, die sie zur Entspannung nutzte, wurde sie durch irgendetwas aus den Gedanken gerissen. Ein merkwürdiges Gefühl machte sich
    in ihrem Bauch breit. Ob es daran lag das sie heute abend eine Verabredung hatte? Aber es war ja nicht die erste und von Aufregung konnte man da eigentlich nicht
    mehr sprechen. Kopfschüttelnd erhob sie sich schließlich und machte sich auf den Weg um ihre letzte Vorlesung zu halten.

    <<Strandcafe am frühen Abend>>

    Sie war eine halbe Stunde zu früh am verabredeten Ort und das obwohl sie sich heute absolut nicht entscheiden konnte, was sie anziehen sollte. Bei dem Gedanken
    daran musste Neomi leicht schmunzeln.Sie nutzte die Zeit des wartens allerdings und ging runter zum Strand, zog dort die Schuhe aus und lief ein wenig am Wasser
    hin und her. Als sie damals den Job hier angenommen hatte, war sie sich nicht sicher ob sie das ganze durchhalten würde. Ob sie von Heimweh geplagt wurde, oder ob
    sie keine Freunde finden würde. Das alles war zum Glück nicht eingetroffen den bisher kam sie sehr gut mit den Kollegen zurecht und hatte auch schon Freundschaften
    geschlossen. Lächelnd beobachtete sie die Sonne, die sich langsam richtung Horizont schob, um dort unterzugehen.
    Langsam machte sich Neomi auf den Weg zurück in das Cafe, wo sie an dem Tisch den sie reserviert hatten, schon mal platz nahm.

    45 Minuten später: Nach dem dritten Glas Wasser und dem Zweiten Glas Wein, wurde sie langsam ungeduldig und auch ein wenig sauer. Sie winkte die Bedienung zu sich.
    "Entschuldigen Sie, hat Mr Anaru Staughton zufällig eine Nachricht hier hinterlassen?" Der junge Mann schüttelte mit einem Mitleidigen Blick den Kopf."Nein Ma´am, tut mir leid, es
    sind keinerlei Nachrichten hier eingegangen"
    Neomi seufzte kurz, trank ihr Glas aus und erhob sich. Sie hatte jetzt schon so lange gewartet, er würde wohl nicht mehr kommen.

    Weitere 30 Minuten später hatte sie versucht, ihn zuhause zu erreichen doch dort war niemand und so langsam kam ihr der Gedanke, das er einfach keine lust mehr auf sie hatte.
    Zu Fuß und leise mit sich selber schimpfend, stapfte sie dann über das Gelände des Campus zurück zu ihrer Wohnung, wo sie auch sofort ihre Nachrichten abrief. "Nichts...warum
    wundert mich das jetzt nicht?"
    Neomi schloss kurz die Augen und verfasste dann ihrerseits eine Nachricht.

    "Lieber Anaru, wenn du mich schon so dreist sitzen lässt, könntest du mir wenigstens jetzt bescheid sagen was los ist. Ich versuche dich schon den ganzen Abend zu erreichen.
    Wo steckst du denn? Melde dich bitte bei mir."

    Sie schickte die Nachricht ab und beschloss den Abend mit etwas Lesestoff zur Ablenkung, ausklingen zu lassen. Nach einer weile fiel Neomi dann in einen sehr unruhigen Schlaf.

    =/\= Beginn der Transmission =/\=


    Betreff: Fachseminar Medizin

    Sehr geehrter Mr. Alenis,

    Ihre Anmeldung wurde hiermit zur Kenntnis genommen. Ich werde Ihnen die Unterlagen baldmöglichst zukommen lassen.


    Mit freundlichem Gruß,

    Ltjg Neomi Sladek
    Mentor für Medizin & Psychologie

    =/\= Ende der Transmission =/\=